Parameter Start des ersten Takts
Der Parameter Start des ersten Takts bestimmt, ab welchem Zeitpunkt des Pressenzyklus ein
Eingriff als gültig betrachtet wird.
Wenn der Parameter Start des ersten Takts auf 2 - Nach dem Start des Hochlaufs gesetzt
ist, dann ist ein Eingriff gültig, wenn der Beginn des Eingriffs (d.h. abfallende Flanke (High zu
Low) am Eingang Takt) nach der ansteigenden Flanke am Eingang Hochlauf erfolgt. Dabei ist
es gleichgültig, ob der Eingang Top schon auf High gegangen ist.
Wenn der Parameter Start des ersten Takts auf 1 - Nach dem Erreichen des OT gesetzt ist,
dann ist ein Eingriff nur gültig, wenn der Beginn des Eingriffs (d.h. abfallende Flanke (High zu
Low) am Eingang Takt) erst nach der ansteigenden Flanke am Eingang Top erfolgt.
In beiden Fällen muss das Ende des Eingriffs (d.h. ansteigende Flanke (Low zu High) am Ein-
gang Takt) nach der ansteigenden Flanke am Eingang Top erfolgen. Dabei ist es gleichgültig,
ob der Eingang Top noch High ist oder schon wieder auf Low gegangen ist.
Abb. 175: Gültige Eingriffe, wenn der Parameter Start des ersten Takts auf 2 - Nach dem Start des Hochlaufs gesetzt ist.
HINWEIS
Wenn der Parameter Start des ersten Takts auf 2 - Nach dem Start des Hochlaufs gesetzt
ist, dann muss Hochlauf-Muting aktiviert sein. Andernfalls geht der Ausgang Freigabe auf
Low, sobald der Eingang Takt auf Low geht (d.h. beim Beginn des Eingriffs).
Parameter Wiederanlaufsperre
Mit dem Parameter Wiederanlaufsperre kann man das Rücksetzverhalten des FBs nach Stopp
parametrieren. Ist die Wiederanlaufsperre auf 1 - ohne parametriert, dann ist keine gültige
Restart-Sequenz notwendig, wenn der Baustein stoppt. Der Eingang Start und der Ausgang
Start erforderlich sind in diesem Fall nicht vorhanden.
Wurde die Wiederanlaufsperre durch einen Stopp (Ausgang Freigabe wird Low) ausgelöst, der
nicht zum parametrierten Pressenzyklus gehört, dann muss die Wiederanlaufsperre durch eine
vollständige Startsequenz zurückgesetzt werden. Die Anforderung einer vollständigen Startse-
quenz wird, abhängig vom Mode Standard oder Schweden, durch ein High am Ausgang Start
erforderlich (Schweden) oder Takt erforderlich (Standard) signalisiert. Wurde der erste Teil
der Startsequenz ausgeführt (gültige Restart-Sequenz bei Schweden oder parametrierte Anzahl
an Takten bei Standard), dann wird der erforderliche zweite Teil der Startsequenz durch ein
High am Ausgang Takt erforderlich (Schweden) oder Start erforderlich (Standard) signalisiert.
Erst nach dem vollständigen durchführen der Startsequenz für Standard oder Schweden wird
der Ausgang Freigabe wieder High.
Ist die Wiederanlaufsperre auf 2 - immer parametriert und die Max. Hochlauf-Muting-Zeit auf
0 eingestellt, dann führt ein Eingriff (Eingang Takt wird Low) dazu, dass der Ausgang Freigabe
Low wird, der Ausgang Eingriff Schutzfeld High und zu einer aktivierten Wiederanlaufsperre.
Eine vollständige Startsequenz ist erforderlich.
Abb. 176: Ablauf-/ Timingdiagramm, wenn der Eingang Takt Low, Hochlauf-Muting inaktiv und Wiederanlaufsperre auf 2
- immer gesetzt ist.
Wieland Electric GmbH | BA000967 | 11/2016 (Rev. E)
Logikprogrammierung – Funktionsblöcke
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