Sicherheitshinweise
Da durch Muting die Sicherheitsfunktionen einer Schutzeinrichtung überbrückt werden, müs-
sen wie unten dargestellt mehrere Anforderungen erfüllt werden, um die Sicherheit der An-
wendung zu gewährleisten.
Die allgemeinen Sicherheitsvorschriften und Schutzmaßnahmen müssen befolgt wer-
den!
Wenn Sie Muting benutzen, beachten Sie unbedingt die folgenden Hinweise zum korrekten
Einsatz von Muting.
ACHTUNG
• Der Zutritt zum Gefahrbereich muss durch die BWS zuverlässig erkannt oder durch andere
Maßnahmen ausgeschlossen werden. Es muss ausgeschlossen werden, dass eine Person
die BWS unerkannt umgeht, übersteigt, unterkriecht oder durchquert. Beachten Sie die
Bedienungsanleitung der BWS zur korrekten Installation und Benutzung des Gerätes.
• Beachten Sie immer die gültigen lokalen, regionalen und nationalen Vorschriften und Nor-
men, die auf Ihre Anwendung anzuwenden sind. Stellen Sie sicher, dass Ihre Anwendung
einer angemessenen Risikoanalyse und -vermeidungsstrategie entspricht.
• Muting darf nie dazu benutzt werden, eine Person in den Gefahrbereich zu befördern.
• Montieren Sie die Befehlsgeräte für Rücksetzen und Override außerhalb des Gefahrbe-
reichs, so dass sie nicht von einer Person betätigt werden können, die sich innerhalb des
Gefahrbereichs befindet. Außerdem muss der Bediener den Gefahrbereich beim Betätigen
eines Befehlsgerätes vollständig überblicken können.
• Die Muting-Sensoren müssen so angeordnet werden, dass der Gefahrbereich nach einem
Eingriff ins Schutzfeld nur erreicht werden kann, wenn zuvor der Gefahr bringende Zu-
stand beendet wurde. Eine Bedingung hierfür ist es, dass die in EN ISO 13855 definierten
nötigen Sicherheitsabstände eingehalten werden. Es sind mindestens zwei voneinander
unabhängige Muting-Signale erforderlich.
• Muting darf nur für die Zeitspanne aktiviert werden, in der das Objekt, das die Muting-
Bedingung auslöst, den Zugang zum Gefahrbereich blockiert.
• Der Bereich zwischen der BWS und den Muting-Sensoren muss gegen Hintertreten gesi-
chert werden:
– Bei Realisierung als Parallel-Muting zwischen der BWS und den Sensoren A1/A2 und
zwischen der BWS und den Sensoren B1/B2 (siehe
– Bei Realisierung als Sequenzielles Muting zwischen der BWS und Sensor A2 und zwi-
schen der BWS und Sensor B1 (siehe
– Bei Realisierung als Kreuz-Muting (zeitgesteuert, mit/ohne Richtungserkennung) zwi-
schen der BWS und Sensor A1 und zwischen der BWS und Sensor A2 (siehe
dung [Kap. 7.9.8, S. 165]
• Muting muss automatisch erfolgen, darf aber nicht von einem einzigen elektrischen Signal
abhängen.
• Das zu transportierende Material muss über die gesamte Länge erkannt werden, d. h. es
darf keine Unterbrechung der Ausgangssignale auftreten.
• Muting muss von mindestens zwei unabhängig verdrahteten Signalen (z. B. von Muting-
Sensoren) ausgelöst werden und darf nicht vollständig von Software-Signalen (z. B. von
einer SPS) abhängen.
• Die Muting-Bedingung muss unmittelbar nach der Durchfahrt des Objekts beendet wer-
den, so dass die Schutzeinrichtung zu ihrem normalen, nicht durch Muting überbrückten
Zustand zurückkehrt (d. h. dass sie wieder wirksam wird).
• Die Muting-Sensoren müssen so angeordnet werden, dass Muting nicht unabsichtlich
durch eine Person ausgelöst werden kann:
Wieland Electric GmbH | BA000967 | 11/2016 (Rev. E)
Logikprogrammierung – Funktionsblöcke
Abbildung [Kap. 7.9.7, S. 163]
).
Abbildung [Kap. 7.9.6, S. 161]
).
).
Abbil-
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