Logikprogrammierung – Funktionsblöcke
Abb. 172: Ablauf-/ Timingdiagramm für eine vollständige Startsequenz im Standard-Modus im Zweitaktbetrieb
Im Mode Schweden muss zuerst die gültige Restart-Sequenz erfolgen, gefolgt von der para-
metrierten Anzahl an Takten (Siehe folgende Abbildung).
Abb. 173: Ablauf-/ Timingdiagramm für eine vollständige Startsequenz im Schweden-Modus im Zweitaktbetrieb
Die Mindesteingriffszeit am Eingang Takt beträgt 100 ms bzw. 350 ms (siehe Parameter Min.
Takt-Pulszeit). Kürzere Eingriffe werden nicht als gültig gewertet, d.h. ignoriert. Wenn der Pa-
rameter für den Freigabe 2-Eingang als 3 -Notwendig für erste Starts oder als 2 - Notwen-
dig für jeden Start konfiguriert ist, muss der Eingang Freigabe 2 (Start) ebenfalls High sein,
wenn eine vollständige Startsequenz erforderlich ist.
Nachdem die anfängliche vollständige Startsequenz abgeschlossen ist und die Presse einen
Pressenzyklus vollendet hat, muss der Eingang Top anzeigen, dass die Presse am oberen Tot-
punkt angelangt ist. Dies wird durch eine steigende Flanke (Low zu High) des Eingangs Top
angezeigt. Wenn dies erfolgt, wird der interne Eingriffszähler zurückgesetzt. Der Ausgang
Freigabe wird Low und der Ausgang Takterforderlich High.
Um einen Folgezyklus auszulösen, ist eine Zyklusstartsequenz erforderlich. In diesem Fall wird
der Ausgang Freigabe High, wenn die konfigurierte Anzahl Eingriffe erfolgt ist und die übrigen
konfigurierten Bedingungen erfüllt wurden (z. B. kann der Parameter Freigabe 2 als 2 - Not-
wendig für jeden Start konfiguriert werden).
Parameter Max. Hochlauf-Muting-Zeit
Hochlauf-Muting ermöglicht die Überbrückung des Eingangs Takt (z. B. die OSSDs eines Si-
cherheits-Lichtvorhangs) während des Hochlaufs der Presse. Hochlauf-Muting ist aktiviert,
wenn der Parameter Max. Hochlauf-Muting-Zeit auf einen Wert größer als 0 eingestellt ist.
Hochlauf-Muting ist inaktiv, wenn der Parameter Max. Hochlauf-Muting-Zeit auf 0 gesetzt ist.
Wenn Hochlauf-Muting aktiviert ist ...
ist es zwingend erforderlich, dass der Eingang Hochlauf mit einem geeigneten Signal verbun-
den ist. Dies kann der Ausgang Hochlauf z. B. des Funktionsblock Kontaktmonitor Exzenter-
presse oder des Funktionsblocks Kontaktmonitor Universalpresse sein.
wird der Eingang Takt des Funktionsblocks überbrückt, wenn der Eingang Hochlauf High ist
und der Eingang Top Low bleibt.
Der Funktionsblock prüft den Eingang Hochlauf nicht auf Plausibilität. Das bedeutet, dass es
möglich ist, den Eingang Takt mehrmals zu überbrücken, wenn der Eingang Hochlauf wäh-
rend eines einzelnen Pressenzyklus mehrmals aktiviert wird.
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Wieland Electric GmbH | BA000967 | 11/2016 (Rev. E)