Dieser Funktionsblock definiert eine spezifische Abfolge von Eingriffen, die einen Pressenzyk-
lus auslösen. Eingriffe sind definiert als der Übergang von High zu Low zu High des Eingangs-
signals Takt. Im Taktbetrieb einer Presse erfolgt eine indirekte manuelle Auslösung eines Pres-
senzyklus basierend auf einer vordefinierten Anzahl von „Eingriffen" in die BWS. Wenn die
BWS (z. B. Sicherheits-Lichtvorhang) erkennt, dass die Arbeitsbewegungen des Bedieners im
Zusammenhang mit dem Einlegen oder Entnehmen von Teilen beendet sind und dass der Be-
diener alle Körperteile aus dem Schutzfeld der BWS zurückgezogen hat, darf die Presse auto-
matisch auslösen.
Der Funktionsblock Taktbetrieb kann in Verbindung mit den Funktionsblöcken Kontaktmonitor
Universalpresse oder Presse Einzelhub und einem Eingang für einen Sicherheits-Lichtvorhang
benutzt werden. Der Ausgang Freigabe dieses Funktionsblocks steuert z. B. den Eingang
Ein/Start eines Funktionsblocks Presse Einzelhub.
Der Funktionsblock Taktbetrieb prüft, ob die Startsequenz gültig ist und wann der Eingriffszäh-
ler oder der Funktionsblock zurückgesetzt werden müssen.
In der unten gezeigten Minimalkonfiguration muss zum Umschalten des Ausgangs Freigabe
auf High folgender Ablauf ausgeführt werden: Der Eingang Freigabe 1 und der Eingang Takt
müssen High werden. Der Ausgang Takt erforderlich signalisiert dann mit einem High, dass
ein Eingriff erforderlich ist. Ein darauf folgender Eingriff am Eingang Takt (Abfolge High-Low-
High) schaltet den Ausgang Freigabe auf High.
Vollständige Startsequenz
Eine vollständige Startsequenz ist nötig um Fehler oder Stopps bei aktiver Wiederanlaufsperre
zurücksetzen zu können.
Wenn der Ausgang Freigabe infolge einer der folgenden Bedingungen Low wird, kann eine
vollständige Startsequenz erforderlich sein:
Freigabe 1 (statisch) ist Low
Der Ausgang Eingriff Schutzfeld ist High, während der Eingang Takt Low ist und kein aktives
Hochlauf-Muting und kein Stopp am oberen Umkehrpunkt vorliegt (Eingang Top Low)
• Bei einer Taktzeitüberschreitung (Ausgang Taktzeitüberschreitung High)
• Nach dem Einschalten der Steuerung
Wenn der Ausgang Eingriff Schutzfeld High ist, der Ausgang Freigabe Low, der Eingang Takt
ebenfalls Low und Wiederanlaufsperre auf 1 - ohne parametriert ist, dann ist ein Wiederan-
lauf ohne eine vollständige Restart-Sequenz möglich. Dies kann auch während des Hochlaufs
der Presse zutreffen, wenn Wiederanlaufsperre auf 3 - Nach Stillstand in Abwärtshub oder
Ausgangsstellung parametriert ist.
Zyklusstartsequenz
Eine Zyklusstartsequenz ist nötig um, bei einem regulären Stopp im oberen Totpunkt, den
nächsten Pressenzyklus zu starten. Eine Zyklusstartsequenz besteht aus der parametrierten
Anzahl von Takten.
Wieland Electric GmbH | BA000967 | 11/2016 (Rev. E)
Logikprogrammierung – Funktionsblöcke
218