Beachten Sie, dass in einem mit VST System Link ein-
gerichteten Netzwerk jeder Computer jeden anderen Com-
puter im Netzwerk steuern kann. Es handelt sich also um
ein »Peer-to-Peer«-Netzwerk, in dem es keinen übergeord-
neten »Master« gibt.
Die meisten Nutzer ziehen es jedoch vor, einen bestimmten Computer
als Master zu verwenden (in einem Netzwerk mit einem Benutzer und
zwei Computern das Gerät, an dem Sie die meisten Arbeiten erledigen).
Machen Sie jetzt alle Computer im Netzwerk verfügbar:
1. Schalten Sie auf der Einstellungen-Registerkarte für
alle Computer die Online-Option ein.
2. Überprüfen Sie, ob das Netzwerk richtig arbeitet, indem
Sie auf einem Computer die Wiedergabe starten. Die Wie-
dergabe sollte auf allen Computern beginnen und mit
höchster Präzision laufen.
• Im Feld »Sample-Versatz« können Sie einen Zeitversatz
einstellen, um den der betreffende Computer vor oder
nach den anderen Computern im Netzwerk mit der Wie-
dergabe beginnen soll.
Es ist möglich, dass das Timing bei Verwendung bestimmter Hardware
um einige Samples verschoben ist. In einem solchen Fall können Sie das
Timing mit dem Versatz-Wert korrigieren. In der Regel müssen Sie hier
aber keine Anpassung vornehmen.
• Mit der Option »Transfer-Bits« können Sie angeben, ob
16 oder 24 Bits übertragen werden. So können Sie auch
ältere Audiokarten verwenden, die die Übertragung von
24 Bits nicht unterstützen.
Alle Transportbefehle werden von VST System Link richtig
interpretiert und übertragen, so dass Sie Wiedergabe-,
Stop-, Vor- und Rücklaufbefehle usw. auf einem Compu-
ter für das gesamte Netzwerk ausführen können! Wenn
Sie den Positionszeiger auf einem Computer an einen Lo-
cator verschieben, geschieht dasselbe auf allen anderen
Computern. Sie können sogar auf einem Computer scrub-
ben, was sich auch auf die Video- und Audiowiedergabe
auf anderen Computern auswirkt.
Stellen Sie sicher, dass das Tempo auf allen Com-
!
putern auf denselben Wert eingestellt ist. Anderen-
falls erhalten Sie kein einheitliches Timing.
MIDI-Einstellungen
Neben der Übertragung von Transport- und Synchronisati-
onsbefehlen bietet VST System Link auch bis zu 16 MIDI-
Ports, von denen jeder wiederum 16 Kanäle enthält. Gehen
Sie folgendermaßen vor:
1. Geben Sie in den Feldern für MIDI-Eingänge bzw.
MIDI-Ausgänge die Anzahl der benötigten MIDI-Ports an.
Der Standardwert in beiden Feldern ist »0«.
2. Fügen Sie im Projekt-Fenster eine neue MIDI-Spur
hinzu und öffnen Sie den Inspector.
3. Wenn Sie die Einblendmenüs für das Eingangs- oder
Ausgangs-Routing öffnen, werden die MIDI-Ports, die Sie
für VST System Link eingestellt haben, in der Liste der ver-
fügbaren MIDI-Eingänge und MIDI-Ausgänge angezeigt.
Sie können jetzt MIDI-Spuren an VST-Instrumente leiten,
die auf einem anderen Computer laufen (siehe
strumente auf einem eigenen Computer«
Die Einstellung »Ausgewählte ASIO-Ports nur für
Datenübertragung«
Wenn Sie sehr viele MIDI-Daten im Netzwerk übertragen,
kann u.U. die verfügbare Bandbreite für die Datenübertra-
gung voll ausgeschöpft werden, was sich durch »hän-
gende« MIDI-Noten oder Timing-Fehler bemerkbar macht.
In einem solchen Fall haben Sie die Möglichkeit, mehr
Bandbreite für die Übertragung von MIDI-Daten verfügbar
zu machen. Schalten Sie dazu auf der Einstellungen-Regis-
terkarte von VST System Link die Option »Aktive ASIO-
Ports nur für Datenübertragung« ein. Die Netzwerkdaten
werden dann nicht nur durch ein Bit, sondern auf dem ge-
310
Synchronisation
»VST-In-
auf
Seite
312).