Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Insert-Effekte In Der Kanalübersicht; Die Dither-Funktion; Hinzufügen Von Insert-Effekten Zu Ausgangs-Bussen - Steinberg Cubase Essential 5 Benutzerhandbuch

Personal music production system
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für Cubase Essential 5:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Insert-Effekte in der Kanalübersicht
In der Kanal-Registerkarte im Inspector sehen Sie, welche
Insert-Effekte, EQs und Effektsends für den Kanal einge-
schaltet sind.
Sie können einzelne Insert-Schnittstellen ein- und aus-
schalten, indem Sie auf die entsprechende Nummer kli-
cken (im obersten Bereich der Kanalübersicht).
Eingeschaltete Insert-Effekte werden in der
Kanalübersicht blau dargestellt. (Inserts 1 und
2). Außerdem leuchtet der Status-Schalter für
Inserts neben dem Kanalzug blau auf.
Die Kanalübersicht im Inspector
Hinzufügen von Insert-Effekten zu Ausgangs-
Bussen
Alle Ausgangsbusse verfügen über acht Insert-Schnitt-
stellen wie die »normalen« Audiokanäle. Auch die Vorge-
hensweise beim Hinzufügen von Insert-Effekten ist
dieselbe.
• Wenn Sie Insert-Effekte zu einem Ausgangsbus hinzu-
fügen, wird das Audiomaterial, das Sie an diesen Bus wei-
terleiten, bearbeitet wie bei einem »Master-Insert-Effekt«.
Ein typisches Anwendungsbeispiel sind Kompressor- oder Limiter-Ef-
fekte, EQs oder andere PlugIns zur Dynamik- und Soundbearbeitung des
endgültigen Mixes. Ein Spezialfall ist das Dithern, siehe unten.
Die Ausgangsbusse werden erst in der Spurliste an-
gezeigt, wenn der Write-Schalter (»Automationsdaten
schreiben«) für einen der Busse eingeschaltet wurde, d.h.
Sie können den Inspector-Bereich nur für die Eingangs-/
Ausgangsbusse verwenden, wenn Sie einmal auf den
Write-Schalter für den Bus geklickt haben.
Im Kanaleinstellungen-Fenster sind diese Einstellungen immer verfügbar.

Die Dither-Funktion

»Dithern« ist eine Verfahren zum Ausgleichen von Quanti-
sierungsfehlern in Digitalaufnahmen. An Stellen mit sehr
niedrigem Pegel werden nur einige Bits zur Wiedergabe
des Signals verwendet, was zu Quantisierungsfehlern und
damit zu Verzerrungen führen kann.
Beim »Abschneiden« von Bits (wenn Sie die Auflösung z.B.
von 24 auf 16Bit verringern) wird ein Quantisierungsrau-
schen zur ansonsten einwandfreien Aufnahme hinzugefügt.
Die Auswirkungen dieser Quantisierungsfehler werden
durch Hinzufügen einer speziellen Art von Rauschen mit ex-
trem niedrigem Pegel minimiert. Das so hinzugefügte Rau-
schen ist nur unter idealen Wiedergabebedingungen
wahrnehmbar. Ohne Dithering treten hingegen deutlich
hörbare Verzerrungen auf.
Wann sollten Sie die Dither-Funktion verwenden?
• Wenn Sie Dateien in eine niedrigere Auflösung umwan-
deln möchten, entweder in Echtzeit (während der Wieder-
gabe) oder beim Exportieren eines Audio-Mixdowns.
Ein typisches Beispiel hierfür ist das Zusammenmischen eines Projekts
in eine 16-Bit Stereo-Audiodatei zum Brennen auf CD.
Was versteht man unter einer »niedrigeren Auflösung«?
Cubase Essential arbeitet intern mit einer Auflösung von
32Bit-Float, d.h., alle ganzzahligen Auflösungen (16Bit,
24Bit usw.) sind niedriger. Die negativen Auswirkungen
beim Verringern der Bit-Auflösung (ohne Dither-Funktion)
sind bei 8-Bit-, 16-Bit- und 20-Bit-Formaten am deutlichs-
ten. Ob Sie die Dither-Funktion beim Zusammenmischen in
eine 24Bit-Datei anwenden sollten, ist Geschmackssache.
Anwenden der Dither-Funktion
1. Klicken Sie auf den Bearbeiten-Schalter (»e«) für einen
Ausgangskanalzug im Mixer, um das Fenster »VST-Aus-
gangskanaleinstellungen« für den Ausgangsbus zu öffnen.
2. Öffnen Sie das Inserts-Einblendmenü für die Schnitt-
stelle 7 oder 8.
Die beiden letzten Insert-Schnittstellen sind hinter dem Master-Gain-
Regler angeordnet, was sehr wichtig für ein Dither-PlugIn ist. Wenn Sie
den Master-Gain-Regler nach der Dither-Funktion anwenden, erhalten
Sie wieder Signale in der internen 32-Bit-Float-Auflösung und die Dithe-
ring-Einstellungen werden somit wirkungslos.
3. Wählen Sie das Dither-PlugIn »UV22HR« aus dem
Einblendmenü.
111
Audioeffekte

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis