4. Wenn die Übertragung der Befehle abgeschlossen ist,
wählen Sie den neuen Part aus und öffnen Sie den Listen-
Editor über das MIDI-Menü.
So können Sie überprüfen, ob der SysEx-Dump aufgenommen wurde – in
diesem Fall enthält die Part-/Event-Liste ein oder mehrere SysEx-Events.
Wenn Sie die Übertragung des Dumps nicht an Ih-
!
rem MIDI-Instrument auslösen können, müssen Sie
den Dump durch einen Anforderungsbefehl von Cu-
base Essential aus auslösen. Verwenden Sie in die-
sem Fall den MIDI-SysEx-Editor (siehe
von SysEx-Befehlen«
sche Dump-Anforderungsbefehl am Anfang einer
MIDI-Spur auszulösen (lesen Sie dazu bitte das
Handbuch zu Ihrem Instrument). Wenn Sie die Auf-
nahme aktivieren, wird der Dump-Anforderungsbe-
fehl wiedergegeben (an das Instrument gesendet)
und der Dump wird wie oben beschrieben ausgelöst.
Zurücksenden eines Bulk Dumps an ein Gerät
1. Stellen Sie sicher, dass die MIDI-Spur mit den SysEx-
Befehlen an das Gerät geleitet wird.
Weitere Informationen darüber, welchen MIDI-Kanal Sie verwenden soll-
ten, finden Sie im Handbuch zu Ihrem Gerät.
2. Schalten Sie den Solo-Schalter für die Spur ein.
Dies ist lediglich eine Sicherheitsmaßnahme und nicht unbedingt erforder-
lich.
3. Stellen Sie sicher, dass das Gerät so eingestellt ist,
dass es SysEx-Befehle empfangen kann. (Häufig ist das
Empfangen von SysEx-Befehlen standardmäßig ausge-
schaltet.)
4. Versetzen Sie das Gerät gegebenenfalls in den
»Standby-Modus zum Empfangen von SysEx-Befehlen«.
5. Starten Sie die Wiedergabe der Befehle.
»Bearbeiten
auf
Seite
271), um den spezifi-
Tipps
• Senden Sie nicht mehr Befehle als nötig. Wenn Sie nur ein
Programm benötigen, übertragen Sie nicht den gesamten
Speicherinhalt. Sie sparen dadurch kostbaren Arbeitsspei-
cher. Normalerweise können Sie genau festlegen, welche
Befehle übertragen werden sollen.
• Wenn der Sequenzer jedes Mal beim Laden eines Projekts
bestimmte Klänge an Ihr Instrument senden soll, sichern Sie
die SysEx-Befehle in einem »stummen Vorzähler« vor dem
Beginn des Projekts.
• Wenn die Datenmenge sehr klein ist (z.B. bei einem einzigen
Klang), kann der Dump auch mitten im Projekt verwendet wer-
den. Einen ähnlichen Effekt können Sie erzielen, wenn Sie statt-
dessen mit Programmwechseln arbeiten, die mit wesentlich
weniger MIDI-Befehlen auskommen. Manche Geräte können so
eingestellt werden, dass die Klangeinstellungen übertragen
werden, sobald ein Klang am Gerät ausgewählt wird.
• Wenn Sie Parts mit SysEx-Dumps erstellt haben, können Sie
diese auf eine eigene, stummgeschaltete Spur verschieben.
Wenn Sie einen dieser Parts verwenden möchten, ziehen Sie
ihn auf eine leere, nicht stummgeschaltete Spur und geben
von dort aus wieder.
• Senden Sie nicht mehrere SysEx-Dumps gleichzeitig an meh-
rere Instrumente.
• Notieren Sie die Gerätekennung (Device ID) Ihres Instruments.
Wenn diese Nummer geändert wird, verweigert ein Gerät u.U.
den Empfang von Befehlen.
Aufzeichnen von SysEx-Parameter-
änderungen
Sie können SysEx-Befehle auch verwenden, um vom Com-
puter aus bestimmte Parameter in einem Gerät zu verän-
dern, z.B. Filter zu öffnen, eine Wellenform auszuwählen,
die Ausklingzeit eines Halls zu ändern usw. Viele Geräte
können an dem Gerät vorgenommene Änderungen auch
als SysEx-Befehle übertragen. Diese Befehle können in
Cubase Essential aufgezeichnet und so Bestandteil einer
MIDI-Aufnahme werden.
Hierzu ein Beispiel: Sie öffnen beim Spielen einer Melodie
einen Filter. In diesem Fall werden sowohl die Noten als
auch die durch das Öffnen des Filters generierten SysEx-
Befehle aufgezeichnet. Bei der Wiedergabe ändert sich
der Klang genauso wie bei der Aufnahme.
270
Die MIDI-Editoren