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Medtronic SYNCHROMED EL serie Gebrauchsanweisung Seite 147

Programmierbare pumpen
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PHM036De.qxd
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Vorsichtsmaßnamen
Im unwahrscheinlichen Fall, daß der Patient während der Untersuchung
tatsächlich eine Stimulation verspürt, sollte wie bei Patienten ohne Implantat
vorgegangen werden, d.h. Abbruch der MRT-Untersuchung und Anpassung
der Scan-Parameter zwecks Reduzierung der Wahrscheinlichkeit einer
Nervenstimulation.
Statische Magnetfelder
Magnetfelder von bis zu 1,5 T (Tesla) haben einen geringeren Einfluß auf
SynchroMed EL-Pumpen als die Schwerkraft. Bei Magnetfeldern von 2,0 Tesla
kann der Patient ein leichtes Ziehen an der Implantationsstelle der Pumpe
verspüren. Mit Hilfe eines elastischen Verbandes kann die Bewegung der
Pumpe und die damit verbundene Empfindung des Patienten verhindert
werden. Das Verhalten von SynchroMed EL-Pumpen in Magnetfeldern über
2,0 Tesla ist nicht bekannt; es wird davon abgeraten, Pumpenträger in MR-
Tomographen mit derartigen Magnetfeldern zu untersuchen.
Bildverzerrungen
Die SynchroMed EL-Pumpe enthält ferromagnetische Komponenten, die
Bildverzerrungen und --auslöschungen im Bereich um die Pumpe verursachen.
Das Ausmaß der Bildartefakte hängt von der verwendeten Pulssequenz ab. Bei
Spin-Echo-Sequenzen können in einem Bereich von 20-25 cm in der Diagonalen
signifikante Bildartefakte auftreten. Aufnahmen des Kopfes oder der unteren
Extremitäten sollten im wesentlichen unbeeinträchtigt sein.
Minimieren von Bildverzerrungen und -artefakten: Durch sorgfältig ausgewählte
Pulssequenzparameter, Schichtposition und -winkel lassen sich die Artefakte in
MR-Bildern minimieren. Die durch Anpassung der Pulssequenzparameter
bewirkte Artefaktreduzierung verschlechtert jedoch im allgemeinen das
Signal/Rausch-Verhältnis. Die folgenden allgemeinen Prinzipien sollten befolgt
werden:
1.
Verwenden Sie Bildgebungssequenzen mit stärkeren Schichtselektions- und
Auslese-Gradienten. Verwenden Sie sowohl für die RF-Pulse als auch für das
Datensampling eine höhere Bandbreite.
2.
Wählen Sie für die Auslese-Richtung eine Orientierung, die das Auftreten
von Bildverzerrungen in der Schicht minimiert.
3.
Verwenden Sie Spin-Echo- (SE) oder Gradienten-Echo-Sequenzen (GE) mit
einer relativ hohen Datensampling-Bandbreite.
4.
Verwenden Sie bei Gradienten-Echo-Sequenzen nach Möglichkeit kürzere
Echozeiten (TE).
5.
Berücksichtigen Sie, daß die eigentliche Schicht aufgrund der durch die
Pumpe hervorgerufenen lokalen Störung des Magnetfeldes gekrümmt
verlaufen kann.
6.
Stellen Sie die Lage des Implantats im Patienten fest und legen Sie nach
Möglichkeit alle Schichten in möglichst großem Abstand zum Implantat fest.
Medtronic - Kerkrade / PARTNUMBER :
198076-036
SHEETNR. :

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