V1: Vorschübe
18.2 Bahnvorschub F
● Über die PLC
● Per Programmbefehl
18.2
Bahnvorschub F
Bahnvorschub F
Der Bahnvorschub stellt die geometrische Summe der Geschwindigkeitskomponenten der
beteiligten Achsen dar. Er ergibt sich also aus den Einzelbewegungen der miteinander
interpolierenden Achsen.
In der Grundeinstellung werden die axialen Geschwindigkeiten der Geometrieachsen, die
programmiert sind, verwendet. Mit dem Befehl FGROUP kann man erreichen, dass andere
Geometrie- und/oder Synchronachsen bei der Berechnung des Bahnvorschubs berücksichtigt
werden.
Der Bahnvorschub F bestimmt die Bearbeitungsgeschwindigkeit und wird bei jeder
Interpolationsart auch unter Berücksichtigung von Werkzeugkorrekturen eingehalten. Der
unter der Adresse F programmierte Wert bleibt in einem Programm erhalten, bis ein neuer F-
Wert bzw. eine neue Vorschubart programmiert wird.
Wertebereich für Bahnvorschub F
Siehe Funktionsbeschreibung G2: "Geschwindigkeiten, Soll-/ Istwertsysteme, Regelung",
Kapitel: "Geschwindigkeiten (Seite 341)".
F-Wert an PLC-Nahtstelle
Der F-Wert des aktuellen Bahnvorschubs wird in die kanalspezifische PLC-Nahtstelle für
Hilfsfunktionen (DB21, ... DBB158 bis 193) eingetragen.
Erläuterungen der zugehörigen Nahtstellensignale (Änderungssignal, F-Wert) siehe
Funktionsbeschreibung "H2: Hilfsfunktionsausgaben an PLC (Seite 399)".
Vorschub bei Übergangskreis
Literatur:
Programmierhandbuch Grundlagen
Vorschub für innen- und außengekrümmte Bahnstücke
Bei Kreissätzen oder gleichsinnig gekrümmten Spline-Sätzen und eingeschalteter
Werkzeugradiuskorrektur (G41/G42) kann der programmierte Vorschub an der
Mittelpunktsbahn oder an der Kontur (in Abhängigkeit von innen- und außengekrümmten
Bahnstücken) wirksam werden.
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Grundfunktionen
Funktionshandbuch, 05/2017, A5E40870716