Siemens SINUMERIK 840D sl Funktionshandbuch Seite 1256

R1: Referenzieren
16.5 Referenzieren bei inkrementellen Messsystemen
Phase 2: Start
Phase 2 wird automatisch gestartet, sobald Phase 1 ohne Alarm beendet wurde.
Ausgangssituation:
Die Maschinenachse steht auf dem Referenznocken.
Nullmarkensuchrichtung:
Die Richtung der Nullmarkensuche ergibt sich aus den Einstellungen in den Maschinendaten:
● MD34010 $MA_REFP_CAM_DIR_IS_MINUS (Referenzpunkt anfahren in Minusrichtung)
● MD34050 $MA_REFP_SEARCH_MARKER_REVERSE (Richtungsumkehr auf
Referenznocken)
Phase 2: Ablauf
Die Synchronisation in Phase 2 kann über die fallende oder steigende Referenznockenflanke
erfolgen. Die Parametrierung erfolgt über:
MD34050 $MA_REFP_SEARCH_MARKER_REVERSE[<Achse>] = <Wert>
Wert
0
1
Hinweis
Hat die Istgeschwindigkeit der Maschinenachse beim Anfahren des Referenznockens noch
nicht die Sollgeschwindigkeit der Phase 2 innerhalb der parametrierten Toleranzgrenzen
erreicht, wird noch einmal mit Phase 1 gestartet. Das ist z. B. der Fall, wenn die
Maschinenachse beim Starten des Referenzpunktfahrens auf dem Referenznocken steht.
MD35150 $MA_SPIND_DES_VELO_TOL (Spindeldrehzahltoleranz)
Fall 1: Synchronisation mit fallender Referenznockenflanke
Bei der Synchronisation mit fallender Referenznockenflanke beschleunigt die
Maschinenachse auf die parametrierte Referenzpunktabschaltgeschwindigkeit entgegen der
parametrierten Referenzpunktanfahrrichtung (Verfahrrichtung der Phase 1).
Nach dem Verlassen des Referenznockens wird auf die nächste Gebernullmarke gewartet:
DB31, ... DBX12.7 == 0
Mit dem Erkennen der Gebernullmarke ist die Phase 2 beendet. Die Maschinenachse fährt
mit konstanter Geschwindigkeit weiter und das Referenzpunktfahren wird mit Phase 3
fortgesetzt.
● MD34040 $MA_REFP_VELO_SEARCH_MARKER
(Referenzpunktabschaltgeschwindigkeit)
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Bedeutung
Synchronisation mit fallender Referenznockenflanke
Synchronisation mit steigender Referenznockenflanke
Grundfunktionen
Funktionshandbuch, 05/2017, A5E40870716