Koordinierung - Siemens SINUMERIK 840D sl Funktionshandbuch

SPOS, M19 und SPOSA haben gleiche Funktionalität, unterscheiden sich aber im
Satzwechselverhalten:
● SPOS und M19
Der Satzwechsel erfolgt, wenn alle im Satz programmierten Funktionen ihr
Satzendekriterium erreicht haben (z. B. alle Hilfsfunktionen von der PLC quittiert, alle
Achsen Endpunkt erreicht) und die Spindel das Positionierende erreicht hat.
● SPOSA
Der Satzwechsel erfolgt, wenn alle im Satz programmierten Funktionen (außer der Spindel)
ihr Satzendekriterium erreicht haben. Steht SPOSA allein im Satz, wird der Satzwechsel
sofort eingeleitet. Die Spindelpositionierung kann sich dabei über mehrere Sätze
erstrecken (siehe WAITS).

Koordinierung

Eine Koordinierung im Bewegungsablauf kann erreicht werden durch:
● PLC
● MD-Projektierung
● Programmierung im Teileprogramm
PLC
Wenn das NC/PLC-Nahtstellensignal:
DB31, ... DBX83.5 (Spindel im Sollbereich)
nicht ansteht, kann das kanalspezifische NC/PLC-Nahtstellensignal:
DB21, ... DBX 6.1 (Einlesesperre)
gesetzt werden, um eine bestimmte Position einer Spindel abzuwarten.
MD-Projektierung
Mit der Einstellung:
MD35500 $MA_SPIND_ON_SPEED_AT_IPO_START = 1
unter Berücksichtigung der Toleranz:
MD35150 $MA_SPIND_DES_VELO_TOL
erfolgt die Bahninterpolation erst dann, wenn die Spindel auf vorgewählte Drehzahl
hochgedreht hat.
Mit der Einstellung:
MD35500 $MA_SPIND_ON_SPEED_AT_IPO_START = 2
werden fahrende Bahnachsen vor Bearbeitungsbeginn angehalten am letzten G0.
Die weitere Bearbeitung erfolgt:
● mit dem nächsten Fahrbefehl.
● wenn die Spindeldrehzahl hochgefahren ist.
● bei MD35510 $MA_SPIND_STOPPED_AT_IPO_START = 1
(Bahn-Vorschubfreigabe, wenn Spindel steht).
Programmierung im Teileprogramm
Grundfunktionen
Funktionshandbuch, 05/2017, A5E40870716
S1: Spindeln
17.2 Betriebsarten
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