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Handbuch VIPA System 200V

Grundlagen

Allgemeines
Interbus für
Sensor- und
Aktorbereich
Interbus als
Schieberegister
ID-Register
Interbus-Master
HB97D - IM - Rev. 12/33
Interbus ist ein reines Master/Slave System, welches aufgrund seines
geringen Protokolloverheads speziell auf den Sensor-/Aktor-Bereich
zugeschnitten ist. Interbus wurde Mitte der 80er Jahre gemeinsam von
PHOENIX CONTACT, digital Equipment und der Fachhochschule Lemgo
entwickelt, erste Systemkomponenten waren 1988 verfügbar. Bis heute ist
das Übertragungsprotokoll praktisch unverändert, so dass auch Geräte der
ersten Generation mit den aktuellen Masteranschaltungen (Generation 4)
betrieben werden können.
Die breite Anwendung im Sensor/Aktor-Bereich ist nicht zuletzt auf eine
relativ einfache Schnittstellenimplementierung durch fertige Protokollchips
zurückzuführen, welche die direkte Anbindung von Ein- und Ausgabe-
punkten mit nur wenigen externen Bauteilen ermöglichen.
Für Interbus-Teilnehmer ist die DIN-Norm 19258 maßgeblich, welche unter
anderem die Schichten 1 und 2 des Protokolls beschreibt.
Das Interbus-System ist als Datenring mit einem zentralen Master-Slave-
Zugriffsverfahren aufgebaut. Es hat die Struktur eines räumlich verteilten
Schieberegisters. Jedes Gerät ist mit seinen Registern unterschiedlicher
Länge ein Teil dieses Schieberegisterrings, durch den die Daten seriell
vom Master aus hindurch geschoben werden. Die Verwendung der
Ringstruktur bietet dabei die Möglichkeit des zeitgleichen Sendens und
Empfangens von Daten. Beide Datenrichtungen des Rings sind in einem
Kabel untergebracht.
Jeder Teilnehmer im Interbus hat ein ID-Register (Identifikations-Register).
In diesem Register befinden sich Informationen über den Modultyp, die
Anzahl der Ein- und Ausgangsregister sowie Status- und Fehlerzustände.
Mit dem Interbus-Koppler können die Peripheriebaugruppen des Systems
200V über Interbus gesteuert werden. Der Buskoppler ersetzt in diesem
Fall die CPU. Das Lesen und Schreiben der Ein- bzw. Ausgänge erfolgt
durch den Interbus-Master. Der Master ist das Bindeglied zu anderen
Systemen. Ein Master kann bis zu 4096 Ein-/Ausgabepunkte verwalten.
Diese können entweder direkt im Hauptstrang liegen, oder über Buskoppler
auf untergeordnete Strukturen verteilt sein.
An dem vom Master ausgehenden Hauptring können zur Strukturierung
des Gesamtsystems Subringsysteme angeschlossen werden. Über
Busklemmen erfolgt die Ankopplung solcher Subringsysteme. Über diese
Busklemmen können Sie auch Teilnehmer über große Distanzen
ankoppeln.
Teil 4 Interbus
4-3

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