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VIPA 200V Handbuch Seite 283

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Handbuch VIPA System 200V
Grundlagen
SERCOS
Kommunikation
HB97D - IM - Rev. 12/33
SERCOS steht für Serial Real Time Communication System und hat sich
im Bereich der numerischen Steuerungen weltweit etabliert. Über die
klassischen CNC-Maschinen hinaus hat sich diese Technik für schnelle
und präzise Bewegungssteuerung in der gesamten Automatisierungs-
technik bewährt.
SERCOS, auch "SERCOS-Interface" genannt, ist eine genormte digitale
Antriebs-Schnittstelle auf Basis der Lichtwellenleiter-Technologie.
Die hohen Echtzeitanforderungen und die störsichere Lichtwellenleiter-
Technologie sind wesentliche Merkmale dieses Bussystems.
Mit dem SERCOS-Koppler IM 253SC von VIPA ist nun auch eine
SERCOS-Anbindung an die Sensor-/Aktor-Ebene möglich.
Der SERCOS-Koppler ist für den schnellen Datenaustausch auf der
Sensor/Aktor Ebene konzipiert. Hier kommunizieren zentrale Steuergeräte
wie z.B. SPS über eine schnelle, serielle Verbindung mit dezentralen Ein-
und Ausgangsgeräten. Der Datenaustausch mit diesen dezentralen
Geräten erfolgt zyklisch.
Der Master liest die Eingangsinformationen von den Slaves (Antriebste-
legramm) und sendet die Ausgangsinformationen an die Slaves (Master-
Daten-Telegramm).
Es können maximal 254 Slaves an einem Bus angeschlossen werden.
Bei SERCOS erfolgt die Kommunikation über drei Telegrammarten:
• Master-Sync-Telegramm
Das Master-Sync-Telegramm wird von allen Antrieben gleichzeitig
empfangen und dient der Synchronisation aller zeitbezogenen Aktionen
in der Numerischen Steuerung (NC) und Antrieben.
• Master-Daten-Telegramm
Das Master-Daten-Telegramm wird ebenso wie das Master-Sync-
Telegramm von allen Antrieben gleichzeitig empfangen. Es beinhaltet
die zyklischen Daten und die Servicedaten für alle Antriebe.
• Konfigurierbares Datenfeld
Die Echtzeitdaten werden in jedem Kommunikationszyklus komplett im
sogenannten konfigurierbaren Datenfeld übertragen. Die Antriebe
senden ihre Telegramme aufeinanderfolgend in zugeteilten Zeit-
schlitzen.
Mit Hilfe eines Ident-Nr.-Systems kann bei der Initialisierung festgelegt
werden, welche Echtzeitdaten übertragen werden. Dies können neben
numerischen Daten wie Soll- und Ist-Werten auch Bitlisten mit Ein-
/Ausgabe-Anweisungen sein.
Der Austausch von Servicedaten erfolgt nur nach Aufforderung durch den
Master. Servicedaten werden mit einer Handshake-Prozedur in 2, 4, 6 oder
8Byte-Portionen im Service-Datenfeld "Info" übertragen und beim
Empfänger wieder zusammengesetzt.
Teil 7 SERCOS - Ersatzteil
7-3

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