Teil 7 SERCOS - Ersatzteil
LWL als
Übertragungs-
medium
Buszugriffs-
verfahren
Adressierung
ID-Nummer für
Datenaustausch
7-4
SERCOS verwendet einen geschlossenen Lichtwellenleiter-Ring (LWL) als
Übertragungsmedium. LWL hat eine hohe Immunität gegen elektromag-
netische Störungen. Die Ringstruktur kommt mit der geringsten Anzahl
LWL aus und erfordert keine aufwändigen T-Verzweigungen.
Die Länge jedes Übertragungsabschnitts kann mit Plastik-LWL bis 50m
betragen, mit Glasfaser-LWL bis 250m. Die maximale Anzahl der
Teilnehmer je Ring ist 254.
Die exakte Anzahl ist von folgenden Faktoren abhängig:
• erforderliche Kommunikations-Zykluszeit
• Betriebsdatenumfang
• Datenrate
Die Kommunikation erfolgt im Betrieb zyklisch als eine Master-Slave-
Kommunikation. Die Zykluszeit wird bei der Initialisierung vorgegeben und
kann zwischen 62µs und 65ms liegen.
Die Zykluszeiten sind so spezifiziert, dass die erforderliche Synchronisation
mit fixen Arbeitszykluszeiten in Steuerung und Antrieben erzielt wird.
Kommunikations-Master in einem SERCOS-Ring ist immer die NC-
Steuerung.
Alle Teilnehmer am Bus müssen eindeutig über ein Adresse identifizierbar
sein. Jedes SERCOS-Gerät besitzt eine Möglichkeit zur Adresseinstellung.
Die Adressierung der Daten beim bedarfsgesteuerten Datenaustausch und
die Definition der Echtzeitdaten erfolgt bei SERCOS mittels Ident-
Nummern. Für die ID-Nummern ist die ein Zahlenbereich von 2
festgelegt, der sich in zwei Bereiche aufteilt:
1 ... 32767: für Daten (S-0 ... S-7)
32768 ... 65535: für Parameter (P-0 ... P-7)
Ein Identifier besteht aus 2Byte und hat folgenden Aufbau:
0: S
0 ... 7
1: P
Beispiel: Darstellung von S-2-1200
0 0 1 0 0 1 0 0 1 0 1 1 0 0 0 0
Handbuch VIPA System 200V
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