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VIPA 200V Handbuch Seite 140

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Teil 4 Interbus
Steuer- u. Kontroll-
informationen
übertragen
Prinzip der
Kommunikation
4-6
Neben den Prozessdaten werden zusätzlich Steuer- und Kontroll-
informationen übertragen. Diese Zusatzinformationen werden in jedem
Datenzyklus nur einmal vor, bzw. im Anschluss an die Prozessdaten über-
tragen, weshalb man auch von einem Summenrahmenverfahren spricht.
Das Prinzip der Kommunikation ist unabhängig von der Art der über-
tragenen Daten:
Die Prozessdaten, die an die Peripherie ausgegeben werden sollen, sind
entsprechend der physikalischen Reihenfolge der angeschlossenen Aus-
gabestationen im Ausgabebuffer des Masters hinterlegt. Ein Über-
tragungszyklus erfolgt nun dadurch, dass der Master das "Loopback-Wort"
durch den Ring schiebt. Hinter dem Loopback-Wort werden nacheinander
alle Ausgabedaten auf den Bus und damit durch das Schieberegister
getaktet. Während diese Datenausgabe durchgeführt wird, erfolgt gleich-
zeitig der Rückfluss von Prozessinformationen als Eingabedaten in den
Eingangspuffer des Masters.
Nachdem so das gesamte Summenrahmentelegramm ausgegeben und
gleichzeitig wieder eingelesen wurde, sind alle Ausgabedaten in den
Schieberegistern der einzelnen Teilnehmer richtig positioniert. Über ein
spezielles Steuerkommando teilt der Master den Teilnehmern das Ende
des Übertragungszyklus mit.
Nach der Durchführung einer Datensicherungssequenz werden dann die
Prozessausgabeinformationen aus den Schieberegistern übernommen, in
den Teilnehmern gespeichert und an die Peripherie weitergegeben.
Gleichzeitig werden neue Peripherieinformationen in die Schieberegister
der Eingabestationen eingelesen und somit der nächste Eingabezyklus
vorbereitet. Der beschriebene Vorgang wird zyklisch wiederholt, so dass
die Ein- und Ausgabebuffer des Masters zyklisch aktualisiert werden. Somit
erfolgt die Datenübertragung im Interbus voll duplex, d.h. mit einem
Datenzyklus werden sowohl Ausgangs- als auch Eingangswerte über-
tragen.
Durch die Schieberegisterstruktur entfällt die in anderen Feldbussystemen
übliche Adresseinstellung der Teilnehmer, da die Adresse durch die
Position des Teilnehmers im Ring eindeutig festgelegt ist.
Handbuch VIPA System 200V
HB97D - IM - Rev. 12/33

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