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Siemens SINUMERIK 840Di 3 Funktionsbeschreibung Seite 97

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10.00
10.00
DB31, ...
Nachführbetrieb
DBX1.4
Signal(e) an Achse/Spindel (PLC → NC)
Datenbaustein
Flankenauswertung: nein
Signalzustand 1
Von der PLC wird für die Achse / Spindel Nachführbetrieb angewählt.
Damit wird der Lagesollwert dem Istwert ständig nachgeführt, falls die Reglerfreigabe für
den Antrieb weggenommen ist.
Sobald der Nachführbetrieb wirksam ist, wird das NST "Nachführbetrieb aktiv" (DB31, ...
DBX61.3) auf 1–Signal gesetzt.
Der Istwert wird weiter erfaßt und aktualisiert. Wird die Achse/Spindel durch externe
Einflüsse aus der momentanen Position verschoben, so erfolgt keine Alarmmeldung durch
die Stillstands– oder Klemmungsüberwachung.
Beim Wiedereinschalten der Regelung erfolgt steuerungsintern ein Rückpositionieren (RE-
POSA: Anfahren auf einer Geraden mit allen Achsen) auf die zuletzt programmierte Posi-
tion, wenn ein Teileprogramm aktiv ist.
Weitere Informationen siehe Kapitel 2.8.1.
Signalzustand 0
Nachführbetrieb wird nicht angewählt (sog. Halten).
Bei Wegnahme der "Reglerfreigabe" wird steuerungsintern der alte Lagesollwert erhalten.
Wird während dessen die Achse / Spindel aus der Position gedrückt, entsteht ein
Schleppabstand zwischen Lagesollwert und Lageistwert. Diese Lagedifferenz wird mit
Erteilen der "Reglerfreigabe" sofort ausgeregelt, so daß die alte Sollposition wieder
eingenommen wird. Anschließend beginnen alle weiteren Achsbewegungen bei der
Sollposition, die vor Wegnahme der "Reglerfreigabe" bestand.
Die Achse erhält somit bei Wiedereinschalten der Lageregelung ggf. einen
Drehzahlsollwertsprung.
Die Stillstands– oder Klemmungsüberwachung ist weiterhin aktiv. Um die
Stillstandsüberwachung auszuschalten, sollte beim Klemmen einer Achse das NST
"Klemmvorgang läuft" gesetzt werden.
Im Zustand "Halten" wird das NST "Nachführbetrieb aktiv" auf 0–Signal gesetzt.
Anwendungsbeispiel(e)
1) Möglichkeit bei analogem Antrieb (nur bei FM–NC):
2) Spindel (sofern lagegeregelt):
Sonderfälle, Fehler, ...
Wird aufgrund von Störungen steuerungsintern die Reglerfreigabe des Antriebs wegge-
nommen, so ist folgendes zu beachten:
Vor NC–Start ist nach erfolgreichem Löschen der anstehenden Alarme (d.h. steuerungsin-
tern wird die Reglerfreigabe wieder erteilt) das "Halten" zu aktieren (NST "Nachführbetrieb"
= 0).
Ansonsten würde bei NC–Start und angewähltem Nachführbetrieb durch das interne Rest-
weglöschen der Verfahrweg des vorhergehenden NC–Satzes nicht ausgeführt werden.
Achtung: Beim Übergang vom Zustand "Nachführen" in den Zustand "Halten" bzw. in den
Regelbetrieb (mit Erteilung der Reglerfreigabe) wird steuerungsintern ein Restweglöschen
aktiviert. Dies hat beispielsweise zur Folge, daß ein NC–Satz, in dem nur diese Achse
verfahren soll, direkt beendet ist.
korrespondierend mit ...
NST "Reglerfreigabe" (DB31, ... DBX2.1)
NST "Klemmvorgang läuft" (DB31, ... DBX2.3)
NST "Nachführbetrieb aktiv"(DB31, ... DBX61.3)
 Siemens AG 2003 All Rights Reserved
SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 11.2003
Signal(e) aktualisiert: zyklisch
Die Achse soll zeitweise mit einem externen Drehzahlsollwert verfahren werden, ohne
daß die Steuerung dabei den Istwert der Achse verliert. Somit wird
anschließend ein erneutes Referieren der Achse erspart (siehe Kapitel 2.8.1).
Bei Spindeln soll i.d.R. bei Setzen des NST "Reglerfreigabe" nicht die bisherige
Sollposition wieder angefahren werden. Aus diesem Grunde ist das NST
"Nachführbetrieb" bei Spindeln auf 1–Signal zu setzen. Damit wird insbesondere ein
Sollwertsprung bei Setzen des NST "Reglerfreigabe" vermieden.
Diverse Nahtstellensignale (A2)
5.4 Achs–/Spindelspezifische Signale
Signal(e) gültig ab SW–Stand: 1.1
1/A2/5-87

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