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Siemens SINUMERIK 840Di 3 Funktionsbeschreibung Seite 252

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Bahnsteuerbetrieb, LookAhead und Genauhalt (B1)
2.3 Bahnsteuerbetrieb
2.3.6
Dynamikanpassung (SW 6.3)
Einführung
Um die Mechanik und die Antriebe einer Werkzeugmaschine nicht zu
überlasten, können in axialen Maschinendaten Grenzwerte der Dynamik der
einzelnen Achsen parametriert werden. Die Maximalwerte für Geschwindigkeit
und Beschleunigung sind dabei durch physikalische Grenzwerte (z.B maximale
Drehzahl und Moment des Antriebs) vorgegeben. Der maximale Ruck in
MD 32431: MAX_AX_JERK dient jedoch nicht zum Einhalten einer echten
physikalischen Grenze, sondern wird zur Generierung eines weicheren
Sollwertverlaufs bei SOFT verwendet. Bei BRISK muß die maximale
Beschleunigung in MD 32300: MAX_AX_ACCEL zu diesem Zweck
berücksichtigt werden.
Möglichkeiten
Mit Systemen bis SW 5 wird als Abhilfe der Ruck– und
Beschleunigungsgrenzwert so niedrig eingestellt, daß hochfrequente
ohne Anpassung
Änderungen der Bahngeschwindigkeit die Schwingungen nicht zu stark
anregen.
Durch die geringen eingestellten Dynamikwerte wird oftmals eine höhere
Bahngeschwindigkeit und damit eine kürzere Programmbearbeitungszeit
verhindert.
Mit Dynamikanpas-
Mit der Anpassung der Dynamik werden die hochfrequenten Änderungen der
sung
Bahngeschwindigkeit automatisch mit geringeren Ruck– oder
Beschleunigungswerten durchgeführt.
Bei niederfrequenten Änderungen der Bahngeschwindigkeit wirken die vollen
Dynamikgrenzwerte, bei hochfrequenten Änderungen jedoch reduzierte
Dynamikgrenzwerte. Das Ergebnis ist kürzeste Bearbeitungszeit ohne
unerwünschte Anregung von Maschinenresonanzen, wenn das Verfahren
optimal parametriert wurde.
Hinweis
Das Verfahren sollte im Zusammenwirken mit der im Unterkapitel 2.3.5 be-
schriebenen Glättung der Bahngeschwindigkeit benutzt werden. S. Beispiel 2.
Standardmäßig wird die Bahnglättung automatisch mit aktiviert.
Das folgende Unterkapitel beschreibt die Parametrierung und Funktion im
Detail.
Randbedingungen
Die Dynamikanpassung ist für die Achsen der Bahn aktiv im
Im Bahnsteuerbetrieb wird die optimale Wirkung der Adaption der Bahndynamik
bei 100% Override erreicht, da dafür bereits im Vorlauf Berechnungen
durchgeführt werden. Deutliche Abweichungen von diesem Overridefaktor oder
sogar Schaltvorgänge während der Bearbeitung verhindern die gewünschte
Glättungswirkung.
1/B1/2-34
– Bahnsteuerbetrieb (s. Aktivierung) und
– Genauhalt bei SOFT und BRISK
SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 11.2003
 Siemens AG 2003 All Rights Reserved
09.01
10.00

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