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Giant momentum Anleitung Seite 125

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Fahrrads funktioniert (siehe Abb. 14, 15, 16, 17 und 18) und überprüfen Sie ihn stets, bevor Sie losfahren, um
sicherzustellen, dass beide Bremsen ordnungsgemäß funktionieren.
2. Funktionsweise der Bremsen
Die Bremswirkung eines Fahrrads ergibt sich aus der Reibung zwischen den Bremsflächen. Halten Sie Ihre
Reifenfelgen und Bremskörper bzw. den Scheibenrotor sowie die Felge sauber und frei von Schmutz,
Schmierstoffen, Wachs oder Polituren, um die maximale Reibungskraft zu erzielen.
Bremsen dienen nicht nur dazu, das Fahrrad zum Stehen zu bringen, sondern auch dazu, die Geschwindigkeit
zu kontrollieren. Die maximale Bremskraft für jedes Rad greift genau an dem Punkt, bevor der Reifen "blockiert"
(aufhört, sich zu drehen) und zu schlittern beginnt. Sobald der Reifen anfängt zu schlittern, verlieren Sie den
größten Teil Ihrer Bremskraft sowie die Kontrolle in sämtliche Richtungen. Sie sollten üben, sanft abzubremsen
und anzuhalten, ohne ein Rad zu blockieren. Diese Technik wird progressive Bremsmodulation genannt. Anstatt
den Bremsgriff ruckweise bis zu der Position zu bewegen, von der Sie denken, diese würde die angemessene
Bremskraft erzeugen, sollten Sie den Griff anziehen und die Bremskraft progressiv steigern. Wenn Sie
bemerken, dass das Rad beginnt zu blockieren, lösen Sie den Druck ein wenig, damit sich das Rad weiterdreht.
Es ist wichtig, ein Gefühl für die Kraft zu entwickeln, mit der man den Bremsgriff für jedes Rad bei
unterschiedlichen Geschwindigkeiten und Untergründen anziehen muss. Unternehmen Sie ein kleines
Experiment, um dies besser zu begreifen: Schieben Sie Ihr Fahrrad und ziehen Sie die Bremsgriffe
unterschiedlich stark an, bis das Rad blockiert.
Wenn Sie eine oder beide Bremsen anziehen, beginnt das Fahrrad abzubremsen, Ihr Körper jedoch möchte die
Geschwindigkeit, in der er sich bewegt, beibehalten. Dies verursacht eine Verlagerung des Körpergewichts auf
das Vorderrad (oder im Falle eines starken Abbremsens auf die Nabe des Vorderrads, was dazu führen kann,
dass Sie über die Lenkstange geschleudert werden).
Ein Rad, das durch höheres Gewicht belastet wird, nimmt einen höheren Bremsdruck auf, bevor es blockiert; ein
Rad, das mit geringerem Gewicht belastet wird, blockiert bei geringem Bremsdruck. Da Ihr Gewicht beim
Anziehen der Bremsen nach vorn verlagert wird, müssen Sie Ihren Körper in Richtung Fahrradheck ziehen, um
Ihr Gewicht zurück auf das Hinterrad zu verlagern; gleichzeitig müssen Sie sowohl die Bremskraft der hinteren
Bremse verringern als auch die Bremskraft der vorderen Bremse erhöhen. Dies ist insbesondere bei Gefällen
wichtig, da Gefälle das Gewicht nach vorn verlagern.
Zwei wichtige Schlüssel für die Geschwindigkeitskontrolle und das sichere Abbremsen sind die Kontrolle der
Radblockierung sowie die Gewichtsverlagerung. Die Gewichtsverlagerung ist sogar ausgeprägter, wenn das
Fahrrad mit einer Federgabel ausgerüstet ist. Die Federgabel senkt sich beim Abbremsen und steigert somit die
Gewichtsverlagerung (siehe auch Abschnitt 4.F.). Üben Sie die Brems- und Gewichtsverlagerungstechniken an
Orten, an denen kein Verkehr oder keine weiteren Gefahren und Ablenkungen herrschen.
Die Verhältnisse ändern sich, wenn Sie auf unbefestigtem Untergrund oder bei nassem Wetter fahren.
Der Anhaltvorgang auf unbefestigtem Untergrund oder bei nassem Wetter verzögert sich. Die Reifenhaftung ist
vermindert, sodass die Räder weniger Kurven- und Bremshaftung aufweisen und mit geringerer Bremskraft
blockieren können. Feuchtigkeit oder Schmutz auf den Bremskörpern setzt ihr Haftvermögen herab. Die beste
Methode, die Kontrolle auf unbefestigten oder nassen Untergründen zu bewahren, ist, langsamer zu fahren.
D. Gangschaltungen
Ihr Multi-Speed-Fahrrad kann mit einem Kettenantrieb (siehe 1. unten), einem internen Nabenantrieb
(siehe 2. unten) oder in bestimmten Fällen mit einer Kombination der beiden ausgestattet sein.
1. Funktionsweise eines Kettenantriebs
Bei Fahrrädern mit einem Kettenantrieb besteht das Schaltwerk aus folgenden Teilen:
• einer Heckkassete oder einem Freilaufritzel
• einem hinteren Umwerfer
• für gewöhnlich einem vorderen Umwerfer
• einem oder zwei Schalthebeln
• einem, zwei oder drei Vorderritzeln, die Kettenblätter genannt werden
• einer Antriebskette
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