Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

KEB COMBIVERT F5-E Applikationsanleitung Seite 389

F5 serie
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Schutzfunktionen
Im Modus Pn.44 Bit 6...7 = 2 wird nach dem Auslösen zunächst auf dei Startspannung geregelt. Bei Un-
terschreiten des Wiederanlaufwertes (Pn.48) wird der Sollwert mit einer Rampe auf den Spannungssollwert
(Pn.50) erhöht. Damit wird erreicht, dass der Antrieb beim Erreichen des Stillstandes in kritischen Applikationen
noch genügend Energie zum Bremsen hat.
KP ZK-Spannungsregler (Pn.51), KI ZK-Spannungsregler (Pn.57)
Um den Antrieb individuell an die Applikation anpassen zu können, kann mit Pn.51 der Proportionalfaktor und
mit Pn.57 der Integralfaktor des Zwischenkreis-Spannungsreglers im Bereich 0...32767 eingestellt werden. In
den meisten Fällen wird die Defaulteinstellung ausreichende Ergebnisse erzielen. Kommt es jedoch zu Über-
schwingern oder zum Abkippen des Motors, sind die Werte zu verringern.
KP (Pn.53), KI (Pn.54), KD (Pn.55) (nur U/f-Kennlinien-Betrieb)
Pn.53, Pn.54 und Pn.55 sind die Reglerparameter des Wirkstromreglers
Ein D-Anteil wirkt sich in der Regelung meist positiv aus. Pn.55 sollte ca. den 10fachen Wert von Pn.53 ha-
ben.
Verhalten bei Netzrückkehr und unterhalb des Wiederanlaufwertes (Pn.48)
Die folgenden Parameter beeinflussen das Verhalten des Umrichters, wenn während der Netz-Aus-Funktion
die Netzspannung zurückkommt.
Wiederanlaufwert (Pn.48)
Abhängig vom Einsatzfall kann es sinnvoll sein, dass der Wiederanlauf bei Netzrückkehr nur oberhalb eines
bestimmten Ausgangswertes durchgeführt wird. Dieser Wiederanlaufwert wird in Pn.48 eingestellt.
Abhängig von der Sollwertquelle (Pn.44 Bit 6...7) treten folgende Zustände ein:
7
1. Regelung auf die Startspannung (Pn.44 Bit 6...7 = 0):
Ist der Ausgangswert größer als der Wiederanlaufwert, wird bei Netzrückkehr ein Wiederanlauf durchgeführt.
Dabei wird der Ausgangswert während der Wiederanlaufverzögerung (Pn.52) konstant gehalten. Danach wird
auf den aktuellen Sollwert beschleunigt. Unterhalb des Wiederanlaufwertes wird bei Netzrückkehr mit der
Schnellhalt-Funktion (DEC-Rampe bei F5-B/C) verzögert. Kehrt das Netz nicht zurück, werden im U/f-Kennli-
nien-Betrieb die Reglerparameter des Wirkstromreglers linear mit dem Ausgangswert verringert.
2. Regelung auf den Spannungssollwert Pn.50 bei Ausgangswert kleiner als Wiederanlaufwert (Pn.44 Bit 6...7
= 2):
Solange der Ausgangswert größer als der Wiederanlaufwert ist, verhält sich der Umrichter wie in Punkt 1. Un-
terhalb des Wiederanlaufwertes wird der Spannungssollwert auf Pn.50 erhöht und bei Wirkstromregelung (ohne
Drehzahlerfassung) werden die Reglerparameter des Wirkstromreglers werden linear mit dem Ausgangswert
verringert. Bei Netzrückkehr ist ein Wiederanlauf dann erst bei Erreichen des Stillstands möglich.
3. Regelung auf Spannungssollwert Pn.50 oder Bremsmoment Pn.47 (Pn.44 Bit 6...7 = 1 oder 3):
Die Reglerparameter des Wirkstromreglers (ohne Drehzahlerfassung) werden unterhalb des Wiederanlaufwer-
tes linear mit dem Ausgangswert verringert.
Bei Netzrückkehr ist ein Wiederanlauf erst bei Erreichen des Stillstands möglich.
Verhalten bei Erreichen des Stillstands (Pn.44 Bit 3...4)
In Pn.44 Bit 3...4 wird eingestellt, wie sich der Antrieb bei Erreichen des Stillstands verhält.
Pn.44 Bit 3...4 = 0:
Der Umrichter moduliert unabhängig von einer Drehrichtungsvorgabe mit dem eingestellten Boost und steht im
Status „78: Netz-Aus Funktion aktiv" (POFF). Achtung: Motorerwärmung! Für den Wiederanlauf ist ein Reset
erforderlich.
© KEB, 2008-02
COMBIVERT F5-A, -E, -H
Seite 7.13 - 33

Quicklinks ausblenden:

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Diese Anleitung auch für:

Combivert f5-aCombivert f5-h

Inhaltsverzeichnis