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Anfangssprungberechnung (Pn.44 Bit 2); Netz-Aus-Regler (Nicht Für Vektorgeregelt Mit Dsm) - KEB COMBIVERT F5-E Applikationsanleitung

F5 serie
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Anfangssprungberechnung (Pn.44 Bit 2)

Der Parameter Pn.44 Bit 2 bestimmt, ob der Anfangssprung aus dem Wirkstrom oder aus der Auslastung be-
rechnet wird. Bei Schlupfregelung hat diese Einstellung keinen Einfluss. Defaultwert ist die Berechnung aus
dem Wirkstrom, wobei es bei hoher Oberwelligkeit des Ausgangsstromes zu falschen Werten kommen kann.
In diesem Fall muss der Anfangssprung aus der Auslastung ermittelt werden. Damit die Schlupfberechnung
richtige Werte liefert, ist es unerlässlich, die Motordaten vorher in die dr-Parameter einzutragen.
Sprungfaktor (Pn.56)
Mit dem Sprungfaktor kann der automatisch ermittelte Anfangssprung auf die jeweilige Applikation angepasst
werden.
Bei zu kleinem Sprungfaktor geht der Umrichter auf „2: Fehler! Unterspannung" (E.UP)!
Bei zu großem Sprungfaktor läuft der Umrichter in die Hardwarestromgrenze (Statuswert 80 „HCL"). Die Rege-
lung kann dann nicht mehr richtig arbeiten, da der Wirkstrom falsch berechnet wird!
Netz-Aus-Regler (nicht für vektorgeregelt mit DSM)
Es gibt zwei Regler: den Zwischenkreisspannungsregler und den Wirkstromregler.
Der Wirkstromregler ist im U/f-Kennlinienbetrieb dem ZK-Spannungsregler nachgeschaltet.
Im vektorgeregelten Betrieb wird der Ausgang des ZK-Spannungsreglers als Momentengrenze genutzt.
Ist das Bremsmoment als Sollwert ausgewählt (Pn.44 Bit 6...7 = 3), ist der ZK-Spannungsregler deaktiviert.
Sollwert = Startspannung (Pn.44 Bit 6...7 = 0)
Der mit Pn.44 Bit 1 ausgewählte Startspannungswert ist der Sollwert des ZK-Spannungsreglers (s. auch: Aus-
lösen von Netz-Aus).
Diese Einstellung dient der Überbrückung von Netzlücken. Bei Netzrückkehr läuft der Antrieb wieder an, wenn
die Ausgangsdrehzahl den „Netz-Aus Wiederanlaufwert" (Pn.48) noch nicht unterschritten hat.
Sollwert = Bremsmoment (Pn.47; Pn.44 Bit 6...7 = 3) (nur U/f-Kennlinienbetrieb)
Das Bremsmoment kann im Bereich von 0,0...100,0 % vorgegeben werden.
Das Bremsmoment wird als Sollwertquelle verwendet, wenn der Antrieb bei Netzausfall möglichst schnell ab-
gebremst werden soll. Der ZK-Spannungsregler ist in diesem Fall abgeschaltet. Da die Zwischenkreisspan-
nung in diesem Modus sehr stark ansteigt, ist ein Bremsmodul erforderlich.
Da bei Wirkstromregelung die Hardware-Stromgrenze nicht erreicht werden sollte, wird der Sollwert intern be-
grenzt, was zu Schwingungen führen kann. In diesem Fall kann der Sollwert verringert werden, was zu einer
Verlängerung der Verzögerung führt. Wird die Spannungsstabilisierung eingeschaltet (Pn.44 Bit 8 = „1") und
uF.09 = Nennspannung eingestellt, wird der Strom nicht so groß und die Verzögerung wird gleichmäßiger.
Sollwert = Spannungssollwert (Pn.50; Pn.44 Bit 6...7 = 1 oder 2) (nur U/f-Kennlinienbetrieb)
Der Spannungssollwert kann im Bereich von 200...1200 V vorgegeben werden. Um einen sicheren Betrieb
zu gewährleisten, ist der interne Wert nach unten begrenzt. Als Minimalwert stellt sich der Wert der ZK-Span-
nung im Normalbetrieb plus ca. 50V ein. Ist ein Bremswiderstand angeschlossen, darf der eingestellte Wert
nicht oberhalb der Schaltschwelle des Bremstransistors liegen, da der Regler sonst nicht mehr arbeiten kann
(Schaltschwelle 200V-Klasse: 380V; 400V-Klasse: 740V; 600V-Klasse: 1140V).
Ist Pn.44 Bit 6...7 = 1, wird der Spannungssollwert direkt nach dem Auslösen von Netz-Aus als Sollwert genutzt.
In diesem Modus ist ein Wiederanlauf erst nach Erreichen des Stillstands möglich.
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COMBIVERT F5-A, -E, -H
© KEB, 2008-02

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