Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

KEB COMBIVERT F5-E Applikationsanleitung Seite 180

F5 serie
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Motordaten und Reglereinstellungen des Asynchronmotors
Regeln auf Modelströme:
Hierzu muss das Motormodel (dS.04 Bit 0) aktiv sein. Das Regeln auf die Modelströme (dS.18 Bit 3) hat den
Vorteil, dass Störgrößen auf den gemessenen Strömen gefiltert in das Motormodel eingehen und somit der be-
rechnete Modelstrom glatter und damit die Stromregelung ruhiger abläuft. Der Nachteil liegt in der Gefahr, dass
bei einer Differenz zwischen gemessenen und berechneten Strom der Antrieb auf OC gehen könnte. Somit ist
auf die Identifikation der Ersatzschaltbilddaten ein besonderes Augenmerk zu legen.
Beobachter:
Der Beobachter (dS.18 bit5) korrigiert die Modelströme abhängig von den gemessenen Strömen, um den in
Parameter dS.23 „Beobachter Faktor" eingestellten Faktor.
Quadratische Momentenkennlinie:
Soll der Antrieb an der Momentengrenze beschleunigt werden, ist es zwingend erforderlich, dass das max.
Kippmoment nicht überschritten wird. Hierzu ist der Parameter (dS.03 Bit 1) zu aktivieren und das Kippmoment
bei Eckdrehzahl (dr.18) in Parameter dr.16 einzutragen.
Die Eckdrehzahl (dr.18) sollte auf die Nenndrehzahl (dr.01) gesetzt werden. Sollte das Kippmomente nicht aus
dem Datenblatt hervorgehen, muss das Kippmoment aus den Ersatzschaltbilddaten berechnet werden.
Faustformel : Mk = 2,0 * Mn
Mk = Kippmoment (dr.16)
Mn = Nennmoment (dr.14)
Abschaltung der Totzeitkompensation bei zu hohen Ausgangsfrequenzen:
Die Totzeitkompensation ist bis 200 Hz zwingend erforderlich, darüber sollte sie abgeschaltet werden. Hierzu
muss ein digitaler Softwareausgang z.B. (do.04 = „27: aktuelle Drehzahl > Level") der Level (LE.04 = 12000
U/min (ppz=1) mit Hysterese LE.12 = 500 U/min und die Eingangsfunktion uf.21 „Totzeitkompensation aus" =
256 auf den dem zugehörigen Softwareeingang gelegt werden. In der Version 4.1 bzw. 2.1 kann über uf.25
eine Zeit definiert werden, in der die Totzeit sanft abgeschaltet wird.
Entlastung des Stromreglers bei dynamische Vorgängen
Um bei den hohen Ausgangsfrequenzen den Stromregler zu entlasten gibt es zwei Möglichlkeiten:
a) Pt1- Glied nach dem Drehzahlregler aktivieren
Nach dem PI – Drehzahlregler lässt sich ein PT1 Glied über Parameter cs.29 aktivieren.
Empfohlen wird eine PT1 Zeit von 2...8ms . Ab der Version 4.1/2.1 ist der Parameter cS.29 in der Be-rechnung
für die Reglerparameter des Drehzahlreglers über das Massenträgheitsmoment berücksichtigt.
Seite 7.5 - 26
COMBIVERT F5-A, -E, -H
© KEB, 2008-02

Quicklinks ausblenden:

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Diese Anleitung auch für:

Combivert f5-aCombivert f5-h

Inhaltsverzeichnis