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KEB COMBIVERT F5-E Applikationsanleitung Seite 203

F5 serie
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Motordaten und Reglereinstellungen des Synchronmotors
Widerstand (dr.48 = 3)
Die Einmessung des Widerstandes erfolgt mit einem Gleichstrom in der Phase U nach V.
Die Messung wird mit dr.48 = 3 gestartet. Bei erfolgreicher Identifikation wird der Widerstandswert in dr.30
geschrieben.
Berechnung der Stromregler aus Ersatzschaltbilddaten (dr.48 = 5)
Bei der Einstellung von dr.48 = 5 werden die Stromreglerparameter aus den zuvor identifizierten Ersatzschalt-
bilddaten berechnet. Wird nicht im Automatikmodus identifiziert, sollte diese Aktion vor der Identifikation der
EMK erfolgen.
EMK mit Bewegung (dr.48 = 6)
Für die Identifikation der EMK beschleunigt der Antrieb auf 60% seiner Nenndrehzahl. Für die Beschleunigung
wird die Rampe aus dr.49 (Motoridentifikation Rampenzeit) verwendet. Die allgemeinen Drehzahlgrenzen aus
den oP-Parametern sind gültig! (siehe Kapitel 7.4 Sollwertvorgaben)
Diese Messung ist nur möglich, wenn die EMK-Adaption aus nn.00 (Motormodellanpassung) aktiviert ist (Stan-
dardeinstellung!).
Ist die Identifikation erfolgreich abgeschlossen, so wird der Wert in dr.26 (DSM EMK Spitzenwert) und zusätz-
lich in dr.63 (DSM EMK HR) geschrieben.
Der Parameter dr.63 hat eine höhere Auflösung und ist für Hochfrequenzanwendungen geeignet.
Totzeiterfassung (dr.48 = 9...13)
Als Einzelidentifikation funktioniert die Totzeiterfassung nur, wenn der Ständerwiderstand korrekt eingegeben/
identifiziert worden ist. Die gemessenen Werte können über In.39 „Totzeit / Auswahl" und In.40 „Totzeit" aus-
gelesen werden.
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Die Totzeitkompensationskennlinien sind nicht in der Datensicherung durch das Auslesen einer kompletten
Liste enthalten, da sie spezifisch für den jeweiligen Umrichter sind.
Die eingemessenen Totzeitkompensationskennlinien sind im Betrieb wirksam, wenn uF.18 „Totzeitkompen-
sationsmodus" auf Wert 3: „automatisch" steht. Die Kennlinien werden nicht durch Fr.01 „Defaultsatzladen"
gelöscht.
Drehmomenterfassung (dr.48 = 14...18)
Dieser Punkt sollte nur durchgeführt werden, wenn die Applikation eine erhöhte Momentengenauigkeit wirklich
erfordert. Das in ru.12 (Istmoment) angezeigte Leerlaufmoment wird dann während des Betriebes abgezogen,
sodass das wirkliche Wellenmoment angezeigt wird.
Dieses Leerlaufmoment wird teilweise durch schaltfrequenzabhängige Verluste im Umrichter, aber auch durch
Reibungsverluste verursacht.
Durch dr.48 = 14...18 wird der Momentenoffset des kompletten Antriebs für die verschiedenen Schaltfrequenzen
eingemessen. Der Antrieb beschleunigt dabei in 16 Schritten mit der in dr.49 eingestellten Rampe auf maximal
1,3-fache Synchrondrehzahl. Die allgemeinen Drehzahlgrenzen aus den op-Parametern sind wirksam.
Das eingemessene Leerlaufmoment wird als Korrekturkennlinie abgespeichert und interpoliert.
Die Momentenoffset-Kennlinie kann mit den Parametern dr.58 „Drehmoment / Offset" und dr.59 „Drehmoment"
ausgelesen werden.
Die Kennlinien sind nicht in der Datensicherung durch das Auslesen einer kompletten Liste enthalten, da sie
spezifisch für das System Motor–Umrichter sind.
Die Kennlinien werden durch Fr.01 „Defaultsatzladen", aber auch mit Fr.10 „motorabhängige Daten laden"
gelöscht.
© KEB, 2008-02
COMBIVERT F5-A, -E, -H
Seite 7.6 - 11

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