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Einstellung Applikationsabhängiger Momentengrenzen - KEB COMBIVERT F5-E Applikationsanleitung

F5 serie
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7.8.4 Einstellung applikationsabhängiger Momentengrenzen
Bei einigen Applikationen ist es nicht gewünscht das maximal mögliche Moment zu stellen, sondern die Anwen-
dung verlangt andere, prozessbedingte Grenzen (z.B. zum Schutz mechanischer Komponenten).
Diese können über die Parameter cS.19...cS.23 eingestellt werden. Die Momentengrenzkennlinie, die durch
den maximalen Strom und die verfügbare Spannung definiert ist, bleibt als überlagerte Grenze immer aktiv.
Falls für alle Betriebsbereiche (Rechtslauf, Linkslauf, motorisch und generatorisch) nur eine Grenze benötigt
wird, kann dafür der Parameter „Absoluter Momentensollwert" (cS.19) verwendet werden. Alle übrigen Gren-
zen (cS.20...cS.23) müssen dann auf dem Wert „-1:aus" stehen.
Werden unterschiedliche Momentengrenzen benötigt, so müssen diese in den Parametern cS.20...cS.23
(=Drehmomentgrenze für die verschiedenen Betriebsbereiche) eingetragen werden.
Die Drehmomentgrenzen können für spezielle Applikationen im Betrieb verstellt werden, indem sie mit einem
Faktor von 0..100% multipliziert werden.
Der Parameter „Quelle Momentensollwert" (cS.15) legt fest, woraus dieser Faktor für die eingestellten Mo-
mentengrenzen (cS.19...cS.23) gebildet wird.
Wert
0: Analog Ref
1: Analog Aux
2: digital absolut
(cS.19..23)
3: digital % (cS.18)
4: Motorpoti
(ru.37)
5: externer PID
Ausgang (ru.57)
6: AN2 direkt
(+/- 10V)
Beispiel:
cS.20 Drehmomentgrenze Rechtslauf motorisch = 20Nm
cS.21 Drehmomentgrenze Linkslauf motorisch = 20Nm
cS.22 Drehmomentgrenze Rechtslauf generatorisch = 15Nm
cS.22 Drehmomentgrenze Linkslauf generatorisch = 10Nm
cS.15 Quelle Momentensollwert = 3: digital % (cS.18)
cS.18 Prozentualer Momentensollwert = 50%
resultierende Momentengrenzen
Rechtslauf:
Linkslauf:
Diese Grenzen können durch die Grenzkennlinie weiter abgesenkt werden.
© KEB, 2008-02
COMBIVERT F5-A, -E, -H
Drehmomentanzeige und -begrenzung
cS.15 Quelle Momentensollwert
Erklärung
Im Parameter „Auswahl Ref-Eingang / Aux-Funktion" (An.30 ) ist festgelegt, wie der Ref-
bzw. Aux-Wert berechnet wird (Siehe Kapitel 7.2). Standardmäßig ist AN1 der Ref- und
AN2 der Aux-Wert. Als Multiplikator für die Momentengrenze(n) werden sie auf 100%
begrenzt.
die Momentengrenzen (cS.19...cS.23) werden nicht mit einem Faktor abgeschwächt
cS.18 (prozentualer Momentensollwert) ist Faktor für die Momentengrenzen
(cS.19...cS.23)
der Ausgangswert der Motorpoti-Funktion (siehe Kapitel 7.15) ist Faktor für die Mo-
mentengrenzen (cS.19...cS.23)
der Ausgangswert des PID-Reglers (siehe Kapitel 7.15) ist Faktor für die Momenten-
grenzen (cS.19...cS.23)
Der Ausgangswert kann in ru.57 ausgelesen werden
Analogeingangswert AN2 ist Faktor für die Momentengrenzen (cS.19...cS.23). Bei die-
ser Einstellung wird der Analogeingang in einem schnelleren Raster abgetastet und ver-
arbeitet. Um diese schnellere Verarbeitung zu realisieren, haben folgende Parameter
keine Funktion: „AN2 Störfilter" (An.11), „AN2 Offset Y" (An.17), „AN2 Nullpunkthystere-
se" (An.14), „AN2 Speichermodus" (An.12). Der Wert von AN2 wird als Multiplikator auf
100% begrenzt.
motorisch = 10Nm / generatorisch = 7,5Nm
motorisch = 10Nm / generatorisch = 5Nm
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Seite 7.8 - 13

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