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Überwachen Und Konfigurieren Der Zykluszeit - Siemens Simatic s7 Handbuch

Automatisierungssystem
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5.1.4
Überwachen und Konfigurieren der Zykluszeit
Die Zykluszeit ist die Zeit, die das Betriebssystem der CPU benötigt, um die zyklische Phase
des Betriebszustands RUN auszuführen. Die CPU bietet zwei Verfahren zum Überwachen
der Zykluszeit:
● Maximale Zykluszeit
● Mindestzykluszeit
Die Zyklusüberwachung beginnt nach abgeschlossenem Anlaufereignis. Projektiert werden
kann diese Funktion in der CPU unter "Gerätekonfiguration > Zykluszeit".
Die CPU überwacht den Zyklus ständig und reagiert, wenn die maximale Zykluszeit
überschritten wird. Wird die eingestellte maximale Zykluszeit überschritten, so wird ein
Fehler erzeugt und auf eine der beiden folgenden Arten behandelt:
● Wenn das Anwenderprogramm keinen Zeitfehleralarm-OB enthält, generiert das
Zeitfehlerereignis einen Diagnosepuffereintrag, doch die CPU bleibt im Betriebszustand
RUN. (Sie können die Konfiguration der CPU ändern, sodass die CPU bei Erkennen
eines Zeitfehlers in STOP wechselt, doch bei der Standardkonfiguration bleibt die CPU
im Betriebszustand RUN.)
● Wenn das Anwenderprogramm einen Zeitfehleralarm-OB enthält, führt die CPU ihn aus.
Die Anweisung RE_TRIGR (Seite 328) (Zykluszeitüberwachung neu starten) ermöglicht das
Rücksetzen des Zeitgebers für die Messung der Zykluszeit. Wenn die für die aktuelle
Programmzyklusausführung abgelaufene Zeit weniger als das Zehnfache der konfigurierten
maximalen Zykluszeit beträgt, stößt die Anweisung RE_TRIGR die Zykluszeitüberwachung
erneut an und gibt ENO = WAHR zurück. Ist dies nicht der Fall, stößt die Anweisung
RE_TRIGR die Zykluszeitüberwachung nicht erneut an. Sie gibt ENO = FALSCH zurück.
Typischerweise wird der Zyklus so schnell wie möglich ausgeführt und der nächste Zyklus
beginnt, sobald der vorherige beendet ist. Je nach Anwenderprogramm und
Kommunikationsaufgaben kann die Zykluszeit jedoch variieren. Um solche Schwankungen
zu vermeiden, unterstützt die CPU eine optionale Mindestzykluszeit. Wenn Sie diese
optionale Funktion aktivieren und eine Mindestzykluszeit in ms vorgeben, verzögert die CPU
nach der Ausführung der Programmzyklus-OBs die Wiederholung des Programmzyklus, bis
die Mindestzykluszeit abgelaufen ist.
Führt die CPU einen Zyklus schneller aus als mit der Mindestzykluszeit festgelegt ist, so
nutzt die CPU die verbleibende Zeit für Laufzeitdiagnosen und/oder für die Bearbeitung von
Kommunikationsanforderungen.
S7-1200 Automatisierungssystem
Systemhandbuch, V4.2, 09/2016, A5E02486681-AK
5.1 Ausführung des Anwenderprogramms
PLC-Grundlagen
113

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