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Verarbeitung Des Zyklus Im Betriebszustand Run - Siemens Simatic s7 Handbuch

Automatisierungssystem
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5.1.2

Verarbeitung des Zyklus im Betriebszustand RUN

In jedem Zyklus schreibt die CPU in die Ausgänge, sie liest die Eingänge, führt das
Anwenderprogramm aus, aktualisiert die Kommunikationsmodule und antwortet auf
Anwenderalarmereignisse und Kommunikationsanfragen. Kommunikationsanfragen werden
während des Zyklus regelmäßig bearbeitet.
Diese Aktionen (außer den Anwenderalarmereignissen) werden zyklisch fortlaufend
bearbeitet. Anwenderalarmereignisse, die aktiviert sind, werden nach der Priorität in der
Reihenfolge ihres Auftretens abgearbeitet. Bei Alarmereignissen liest die CPU die Eingänge,
führt den OB aus und schreibt in die Ausgänge, ggf. mit dem zugehörigen Teilprozessabbild
(PIP).
Das System gewährleistet, dass der Zyklus innerhalb der maximalen Zykluszeit abgearbeitet
wird, sonst wird ein Zeitfehler erzeugt.
● Jeder Zyklus beginnt mit der Abfrage der aktuellen Werte der digitalen und analogen
Ausgänge im Prozessabbild und dem Schreiben dieser Werte in die physischen
Ausgänge von CPU, SB und SMs, die für die automatische E/A-Aktualisierung
konfiguriert sind (Standardkonfiguration). Greift eine Anweisung auf einen physischen
Ausgang zu, so werden der Ausgang im Prozessabbild und der physische Ausgang
aktualisiert.
● Im weiteren Verlauf des Zyklus werden die aktuellen Werte der digitalen und analogen
Eingänge aus der CPU, der SB und den SMs, die für die automatische E/A-
Aktualisierung konfiguriert sind (Standardkonfiguration), ausgelesen und diese Werte in
das Prozessabbild geschrieben. Greift eine Anweisung auf einen physischen Eingang zu,
so wird der Wert des physischen Eingangs geändert, der Eingang im Prozessabbild
jedoch nicht aktualisiert.
● Nach dem Lesen der Eingänge wird das Anwenderprogramm von der ersten Anweisung
bis zur letzten Anweisung ausgeführt. Darin enthalten sind alle Programmzyklus-OBs
sowie alle zugehörigen FCs und FBs. Die Programmzyklus-OBs werden fortlaufend nach
der OB-Nummer, beginnend mit der niedrigsten OB-Nummer, abgearbeitet.
Die Kommunikationsbearbeitung tritt während des Zyklus regelmäßig auf und unterbricht
möglicherweise die Ausführung des Anwenderprogramms.
Zu den Selbstdiagnosen gehören regelmäßige Prüfungen des System und die Abfrage des
Zustands der E/A-Module.
Alarme können in jedem Teil des Zyklus auftreten, sie sind ereignisgesteuert. Tritt ein
Ereignis auf, so unterbricht die CPU den Zyklus und ruft den OB für die Verarbeitung des
Ereignisses auf. Wenn der OB das Ereignis abgearbeitet hat, setzt die CPU die Ausführung
des Anwenderprogramms an der Stelle fort, an der es zuvor unterbrochen wurde.
S7-1200 Automatisierungssystem
Systemhandbuch, V4.2, 09/2016, A5E02486681-AK
5.1 Ausführung des Anwenderprogramms
PLC-Grundlagen
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