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Siemens simatic S7 Handbuch
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SIMATIC
S7 - OPEN MODBUS/TCP Kommunikation
über die integrierte PN-Schnittstelle der CPU
Handbuch

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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Siemens simatic S7

  • Seite 1 SIMATIC S7 - OPEN MODBUS/TCP Kommunikation über die integrierte PN-Schnittstelle der CPU Handbuch...
  • Seite 2: Kommunikation Über Die Integrierte Pn-Schnittstelle Der Cpu

    Vorwort, Inhaltsverzeichnis Produktbeschreibung Getting Started SIMATIC S7 Inbetriebnahme Parametrierung S7 - OPEN MODBUS/TCP Lizenzierung Kommunikation über die integrierte PN-Schnittstelle FB MODBUSPN der CPU Diagnose Handbuch Applikationsbeispiel Anhänge Literatur Glossar Ausgabe 2.1...
  • Seite 3 Warnung Das Gerät darf nur für die im Katalog und in der technischen Beschreibung vorgesehenen Einsatzfälle und nur in Verbindung mit von Siemens empfohlenen bzw. zugelassenen Fremdgeräten und -Komponenten verwendet werden. Der einwandfreie und sichere Betrieb des Produktes setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und...
  • Seite 4 Alle weiteren Informationen bezüglich der PN-CPUen und der IM 151-8 PN/DP CPU (Montage, Inbetriebnahme etc.) entnehmen sie bitte dem formationsquellen Handbuch: SIEMENS SIMATIC S7-300 CPU 31xC und CPU 31x: Aufbauen Betriebsanleitung A5E00105491-07 MODBUS/TCP Kommunikation über die integrierte PN-Schnittstelle der CPU...
  • Seite 5 Vorwort SIEMENS SIMATIC S7-300 CPU 31xC und CPU 31x, Technische Daten Gerätehandbuch A5E00105474-07 SIEMENS SIMATIC S7-400 Automatisierungssystem S7-400: Aufbauen Betriebsanleitung A5E00850740-01 SIEMENS SIMATIC S7-400 Automatisierungssystem S7-400 CPU-Daten Gerätehandbuch A5E00850745-06 SIEMENS SIMATIC Dezentrale Peripherie ET 200S Interfacemodul IM151-8 PN/DP CPU Betriebsanleitung...
  • Seite 6 Rückfragen Bei Fragen zur Nutzung der in diesem Handbuch beschriebenen FBs, die Sie hier nicht beantwortet finden, wenden Sie sich bitte an Ihren Siemens- Ansprechpartner, von dem Sie diesen Funktionsbaustein erhalten haben. In der vorliegenden Dokumentation wird im Folgenden die Bezeichnung Konventionen PN-CPU verwendet.
  • Seite 7: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Produktbeschreibung....................1-1 Einsatzmöglichkeiten..................1-1 Hard- und Softwarevoraussetzungen............... 1-1 Getting Started ....................... 2-1 Inbetriebnahme ......................3-1 Installieren der Bibliothek auf dem STEP7-PG/-PC ......... 3-1 CPU – IP-Adresse zuweisen ................3-2 Einfügen der Funktionsbausteine..............3-4 Parametrieren der Modbus-Kommunikation............... 4-1 Parametrieren mit dem Wizard................. 4-2 Manuelle Parametrierung .................
  • Seite 8: Produktbeschreibung

    SIMATIC-CPU mit integrierter PN-Schnittstelle und einem Gerät, welches das Protokoll OPEN MODBUS/TCP unterstützt, ermöglicht. Die Datenübertragung wird nach dem Client-Server-Prinzip abgewickelt. Die SIMATIC S7 kann bei der Übertragung sowohl als Client als auch als Server betrieben werden. Verwendung der Das Protokoll MODBUS/TCP läuft üblicherweise über den Port 502. Diese Portnummer 502 Portnummer ist noch nicht für alle PN-CPUen freigegeben und derzeit nur bei...
  • Seite 9 Produktbeschreibung Speicherbedarf Der FB MODBUSPN benötigt 6048 Byte Arbeitsspeicher und 7294 Byte Ladespeicher. Der FB MOD_CLI benötigt 11184 Byte Arbeitsspeicher und 12054 Byte Ladespeicher. Der FB MOD_SERV benötigt 10660 Byte Arbeitsspeicher und 11452 Byte Ladespeicher. Der FB TCP_COMM benötigt 1880 Byte Arbeitsspeicher und 2224 Byte Ladespeicher.
  • Seite 10: Getting Started

    Getting Started Getting Started Vorgehensweise 1. Installation von „OpenModbusTCP PN CPU“ und Einfügen der Modbusbausteine in das Anwenderprojekt => Kapitel 3.1 bis 3.3 2. Parametrierung der Verbindungsparameter entsprechend der Anlagenkonstellation (IP-Adresse, Portnummer etc.) => Kapitel 4.1 und 4.2 3. Parametrierung des Parameter-DBs MODBUS_PARAM entsprechend den Anforderungen (Client/Server, Verbindungsaufbau bei Neustart, Modbusregister, DB-Bereiche etc.) =>...
  • Seite 11: Inbetriebnahme

    \Program Files\Siemens\Step7\S7libs\Modbus_PN_CPU. Beim ersten Aufruf der Modbus-Bibliothek verwenden Sie bitte die Funktion „Durchsuchen“ des Öffnen-Dialogs um auf die Bibliothek zuzugreifen. Das Handbuch kann auch über den Shortcut unter \Program Files\Siemens \Dokumentation geöffnet werden. MODBUS/TCP Kommunikation über die integrierte PN-Schnittstelle der CPU...
  • Seite 12: Cpu - Ip-Adresse Zuweisen

    Inbetriebnahme CPU – IP-Adresse zuweisen Einleitung Jeder Teilnehmer eines Ethernet-Netzwerks ist über eine weltweit eindeutige Adresse identifizierbar. Diese sogenannte MAC-Adresse wird vom Hersteller vorgegeben und kann vom Anwender nicht verändert werden. In den folgenden Schritten werden Sie dieser physikalischen Adresse eine IP- Adresse im Ethernet zuweisen.
  • Seite 13 Inbetriebnahme 3. Geben Sie die IP-Adresse und die Subnetzmaske ein. Wenn Sie eine Verbindung über einen Router aufbauen, müssen Sie zusätzlich noch die Adresse des Routers eingeben. 4. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Neu..." und vergeben Sie einen Namen für ein neues Industrial Ethernet Subnetz. Klicken Sie dann auf die Schaltfläche "OK".
  • Seite 14: Einfügen Der Funktionsbausteine

    Inbetriebnahme Einfügen der Funktionsbausteine Bausteine der Folgende FBs werden für die Modbuskommunikation benötigt: Modbus-Bibliothek • MODBUSPN • MOD_CLI • MOD_SERV • TCP_COMM Um diese in Ihr Projekt einfügen zu können, müssen Sie die Bausteine aus der Bibliothek kopieren. Des Weiteren befindet sich der Parameterdatenbaustein MODBUS_PARAM als Vorlage in der Bibliothek.
  • Seite 15: Parametrieren Der Modbus-Kommunikation

    Parametrieren der Modbus-Kommunikation Parametrieren der Modbus-Kommunikation Allgemeines Für die Kommunikation über die integrierte PN-Schnittstelle der CPU ist keine Verbindungsprojektierung in NetPro notwendig. Die Verbindungen werden mit Hilfe der Funktionsbausteine TCON (FB65) und TDISCON (FB66) auf- bzw. abgebaut. Es können mehrere Verbindungen zu verschiedenen Kommunikations- partnern projektiert und gleichzeitig aufgebaut werden.
  • Seite 16: Parametrieren Mit Dem Wizard

    MODBUS_PARAM möglich. Dabei wird die komplette Struktur (Verbindungsparameter und Modbusparameter) angelegt. Es wird empfohlen für die Parametrierung des MODBUS_PARAM den Wizard einzusetzen. Den Wizard finden Sie unter http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/31535566. MODBUS/TCP Kommunikation über die integrierte PN-Schnittstelle der CPU 2XV9450-1MB02; Handbuch Ausgabe 2.1...
  • Seite 17: Manuelle Parametrierung

    Parametrieren der Modbus-Kommunikation Manuelle Parametrierung Vorgehensweise Kopieren Sie dazu den DB2 aus der Bibliothek „Modbus_PN_CPU“ und fügen Sie diesen in ihr Projekt ein. Werden die Nummern bereits anderweitig verwendet, kann der DB umbenannt werden. Die Parameter im Baustein MODBUS_PARAM dürfen während der Laufzeit nicht verändert werden.
  • Seite 18 IM 151-8 PN/DP CPU, CPU 319, CPU 414 und CPU 416 Je nach verwendeter Firmware können diese Angaben variieren. Weitere Angaben finden Sie unter: http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/24294554 active_est Dieser Parameter bezeichnet die Art des Verbindungsaufbaus, aktiv oder passiv. Es wird empfohlen, dass der Modbus Client den aktiven und der Modbus Server den passiven Verbindungsaufbau übernimmt.
  • Seite 19 Parametrieren der Modbus-Kommunikation local_tsap_id Mit diesem Parameter wird die lokale Portnummer eingestellt. Die Art der Darstellung wird dabei abhängig des Parameters connection_type unterschieden. Der Wertebereich ist CPU-abhängig. Die Portnummer muss auf der CPU eindeutig sein. Bei connection_type B#16#01 local_tsap_id[1] low byte der Port-Nr. in Hex-Darstellung local_tsap_id[2] high byte der Port-Nr.
  • Seite 20 Parametrieren der Modbus-Kommunikation Anpassungen der Mit den Modbusparametern im Baustein MODBUS_PARAM werden die Betriebsart der Modbuskommunikation und die Adressabbildung von Modbusparameter Modbusadressen auf SIMATIC-Adressen festgelegt. TRUE: S7 ist Server server_client FALSE: S7 ist Client single_write In der Betriebsart „S7 ist Client“ wird mit dem Parameter single_write = TRUE bei schreibenden Aufträgen mit Länge 1 die Funktionscodes 5 und 6 verwendet.
  • Seite 21 Parametrieren der Modbus-Kommunikation connect_at_ Hiermit wird der Zeitpunkt des Verbindungsaufbaus festgelegt. Ist connect_at_startup auf TRUE gesetzt, darf erst ein Datenauftrag startup abgesetzt werden, wenn die Verbindung korrekt aufgebaut werden konnte (CONN_ESTABLISHED = TRUE) oder ein entsprechender Fehler an ERROR und STATUS_CONN angezeigt wird. FALSE: Verbindungsaufbau bei gesetztem ENQ_ENR TRUE:...
  • Seite 22 Parametrieren der Modbus-Kommunikation start_x Mit start_x wird die erste Modbusadresse, die im Datenwort 0 des DB abgebildet wird, angegeben. Der Parameter end_x definiert die Adresse der end_x letzten MODBUS-Adresse. Bei Registerzugriffen berechnet sich die Datenwortnummer im S7 DB, in die die letzte Modbusadresse eingetragen wird, nach folgender Formel: DBW Nummer = (end_x –...
  • Seite 23: Lizenzierung

    Lizenzierung Lizenzierung Allgemeines Der Baustein MODBUSPN muss auf jeder CPU einzeln lizenziert werden. Die Lizenzierung erfolgt in 2 Schritten: dem Auslesen des IDENT_CODES und der Eingabe des Freischaltcodes REG_KEY. Für das Auslesen des IDENT_CODES gehen Sie wie folgt vor: Auslesen des IDENT_CODES 1.
  • Seite 24 Kopieren Sie diesen String per Copy/Paste aus dem DB und fügen ihn in das Formular IT4Industry SOFTWARE REGISTRATION FORM ein. Dieses Formular wird bei der Installation im Bibliotheks- Pfad ..\Program Files\Siemens\Step7\S7LIBS\Modbus_PN_CPU abgelegt und liegt zusätzlich auch auf der Installations-CD. Tragen Sie die Lizenz-Nr. von der Produktverpackung in das Formular ein.
  • Seite 25 Lizenzierung Eingabe des Die Angabe des Freischaltcodes REG_KEY muss an jedem MODBUSPN- Bausteinaufruf erfolgen. Freischaltcodes REG_KEYs Der REG_KEY sollte in einem Global-DB gespeichert werden, über den alle MODBUSPN-Bausteine den notwendigen Freischaltcode erhalten (siehe nachfolgendes Beispiel). Für die Eingabe des Freischaltcodes REG_KEY gehen Sie wie folgt vor: 1.
  • Seite 26 Lizenzierung Fehlende oder Ist kein oder ein falscher Freischaltcode eingetragen, blinkt die SF-LED (bei S7-300 und IM151-8) bzw. INTF-LED (bei S7-400) der CPU und es wird fehlerhafte zyklisch ein Eintrag in den Diagnosepuffer bezüglich der fehlenden Lizenz Lizenzierung vorgenommen. Die Fehlernummer für eine fehlende Lizenz ist W#16#A090. Die Einträge in den Diagnosepuffer werden über den Programmierfehler-OB OB121 realisiert.
  • Seite 27: Funktionsbaustein Modbuspn

    Funktionsbaustein MODBUSPN Funktionsbaustein MODBUSPN Funktionsweise der FB Allgemeines Der Funktionsbaustein MODBUSPN erlaubt es eine Kommunikation zwischen einer CPU mit integrierter PN-Schnittstelle und einem Partner, der das OPEN MODBUS/TCP Protokoll unterstützt, aufzubauen. Es werden die Funktionscodes 1, 2, 3, 4, 5, 6, 15 und 16 unterstützt. Der FB kann je nach Parametrierung sowohl als Client als auch als Server betrieben werden.
  • Seite 28 Funktionsbaustein MODBUSPN Aufruf des FBs Der Funktionsbaustein MODBUSPN muss für einen korrekten Programm- ablauf in 3 OBs eingebaut werden: • im Anlauf-OB100 • im Programmierfehler-OB121 und • in einem zyklischen OB (OB1 oder in einem zeitgesteuerten OB, z.B. OB35) Dabei muss derselbe Instanz-Datenbaustein verwendet werden. Die anderen in der Bibliothek enthaltenen FBs MOD_CLI, MOD_SERV und TCP_COMM werden unterlagert aufgerufen und dürfen nicht zusätzlich in einem OB aufgerufen werden.
  • Seite 29 Funktionsbaustein MODBUSPN Verbindungs- Den aktiven Verbindungsaufbau kann sowohl der Modbus Client als auch der Modbus Server ausführen. Es wird ausdrücklich empfohlen, dass der Modbus bearbeitung Client den aktiven Part übernimmt. Die Daten hierfür werden aus den Verbindungsparametern im DB MODBUS_PARAM ausgelesen. Über einen Parameter im Verbindungsparameterblock (active_est) wird festgelegt, ob die PN-CPU als aktiver oder als passiver Kommunikationspartner fungieren soll.
  • Seite 30 Funktionsbaustein MODBUSPN Auftragsanstoß Durch einen positiven Flankenwechsel am Triggereingang ENQ_ENR wird ein Auftrag initiiert. Abhängig von den Eingangsparametern UNIT, S7 ist Client DATA_TYPE, START_ADDRESS, LENGTH, TI und WRITE_READ wird ein MODBUS Anforderungstelegramm generiert und zur Partnerstation über die TCP/IP Verbindung gesendet. Der Client wartet die parametrierte Zeit RECV_TIME auf eine Antwort vom Server.
  • Seite 31: Parameter Des Funktionsbausteins Modbuspn

    Funktionsbaustein MODBUSPN Parameter des Funktionsbausteins MODBUSPN Parameter Dekl. Beschreibung Wertebereich Init WORD Verbindungs-ID, muss identisch sein mit 1 bis 4095 dem zugehörigen Parameter id im W#16#1 bis Parameter-DB MODBUS_PARAM W#16#FFF DB_PARAM BLOCK_ Nummer des Parameter-DBs CPU abhängig MODBUS_PARAM RECV_TIME TIME Überwachungszeit für den Empfang von T#20ms nein...
  • Seite 32 Funktionsbaustein MODBUSPN Parameter Dekl. Beschreibung Wertebereich Init ERROR BOOL Es ist ein Fehler aufgetreten. TRUE nein Es ist kein Fehler aufgetreten. FALSE STATUS_ WORD Fehlernummer für Protokollfehler bei der 0 bis FFFF nein MODBUS Bearbeitung der Modbustelegramme STATUS_ WORD Fehlernummer für Verbindungsfehler bei 0 bis FFFF nein CONN...
  • Seite 33 Funktionsbaustein MODBUSPN Allgemeines Die Parameter des FB MODBUSPN gliedern sich in zwei Gruppen: • Initialisierungsparameter • Laufzeitparameter Die Initialisierungsparameter werden nur beim Aufruf im OB100 ausgewertet und in den Instanz-DB übernommen. Die Initialisierungs- parameter sind in der obigen Tabelle in der Spalte „INIT“ mit „ja“ gekennzeichnet.
  • Seite 34 Funktionsbaustein MODBUSPN Für jede Verbindung von der PN-CPU zu einem Kommunikationspartner wird eine Verbindungs-ID benötigt. Bei mehreren Kommunikationspartnern ist für jede logische Verbindung eine andere Verbindungs-ID zu verwenden. Diese Verbindungs-ID wird im Verbindungsparameterblock projektiert, welcher im Parameterdatenbaustein MODBUS_PARAM enthalten ist. Die Verbindungs-ID beschreibt eindeutig die Verbindung von der CPU zum Koppelpartner und kann Werte von 1 bis 4095 annehmen.
  • Seite 35 Funktionsbaustein MODBUSPN ENQ_ENR Betriebsart „S7 ist Client“: Mit einer positiven Flanke wird der Datentransfer initiiert. Mit den Werten der Eingangsparameter UNIT, DATA_TYPE, START_ADDRESS, LENGTH, TI und WRITE_READ wird das Anforderungstelegramm generiert. Ein neuer Auftrag kann nur gesendet werden, wenn der vorherige mit DONE_NDR oder ERROR abgeschlossen wurde.
  • Seite 36 Funktionsbaustein MODBUSPN DONE_NDR In der Betriebsart „S7 ist Client“ wurde der aktivierte Auftrag fehlerfrei beendet. Bei einer lesenden Funktion wurden die Antwortdaten vom Server bereits im DB eingetragen, bei einer schreibenden Funktion wurde vom Server die Antwort auf das Anforderungstelegramm erhalten. In der Betriebsart „S7 ist Server“...
  • Seite 37 Funktionsbaustein MODBUSPN DATA_TYPE Der Parameter DATA_TYPE zeigt an, welcher Modbus-Datentyp mit dem aktuellen Telegramm bearbeitet wird. Es sind folgende Werte zulässig: Coils B#16#1 Inputs B#16#2 Holding Register B#16#3 Input Register B#16#4 In der Betriebsart „S7 ist Client“ handelt es sich um einen Eingangs-, in der Betriebsart „S7 ist Server“...
  • Seite 38: Adressabbildung

    Funktionsbaustein MODBUSPN Der Parameter TI, Transaction Identifier, wird gemäß MODBUS Spezifikation vom Server aus dem Anforderungstelegramm in das Antworttelegramm umkopiert. In der Betriebsart „S7 ist Client“ handelt es sich um einen Eingangs- parameter. Der FB übernimmt diesen Wert in das Anforderungstelegramm und überprüft ihn beim Empfang der Antwort.
  • Seite 39 Funktionsbaustein MODBUSPN Beispiel: data_type_1 B#16#3 Holding Register db_1 W#16#B DB 11 Parametrierung start_1 W#16#1 Anfangsadresse: 1 der Datenbereiche end_1 W#16#1F4 Endadresse: data_type_2 B#16#3 Holding Register db _2 W#16#C DB 12 start _2 W#16#2D0 Anfangsadresse: 720 end _2 W#16#384 Endadresse: data_type_3 B#16#4 Input Register db _3...
  • Seite 40 Funktionsbaustein MODBUSPN SIMATIC Modbus-Gerät DB 14 Coils (ab 00001) + 0.0 00001 + 0.1 00641 +76.2 1250 00642 DB 16 + 0.0 1700 1250 01251 + 0.1 1701 1700 01701 +74.7 2299 +75.0 2300 2300 02301 Inputs (ab 10001) 2301 02302 DB 15 10001...
  • Seite 41: Vom Fb Verwendete Daten Und Standardfunktionen

    Funktionsbaustein MODBUSPN Vom FB verwendete Daten und Standardfunktionen Instanz-DB Der Funktionsbaustein MODBUSPN speichert seine Daten in einem Instanz- DB. Dieser Instanz-DB wird beim ersten Aufruf des FB durch STEP7 generiert. Der Instanz-Datenbaustein enthält Parameter vom Typ Input, Output, Input/Output sowie statische Variablen, die er für seinen Ablauf benötigt. Diese Variablen sind remanent und behalten zwischen den FB-Aufrufen ihre Gültigkeit.
  • Seite 42: Umbenennen Von Standardfunktionen

    Funktionsbaustein MODBUSPN MOD_CLI and Die FBs MOD_CLI und MOD_SERV verwenden folgende SFCs aus der Standardbibliothek: MOD_SERV: SFCs für sonstige • SFC20 „BLKMOV“ Funktionen • SFC24 “TEST_DB” TCP_COMM: Der FB TCP_COMM verwendet außer den T-Bausteinen den folgenden SFB aus der Standardbibliothek: SFCs für sonstige Funktionen •...
  • Seite 43: Diagnose

    Diagnose Diagnose Diagnose- Die Diagnosefunktionen der PN-CPU erlauben Ihnen ein schnelles funktionen Lokalisieren aufgetretener Fehler. Folgende Diagnosemöglichkeiten stehen zur Verfügung: • Diagnose über die Anzeigeelemente der CPU • Diagnose über die Ausgänge STATUS_MODBUS und STATUS_CONN des MODBUSPN-Funktionsbausteins. Die Anzeigeelemente informieren Sie über den Betriebszustand bzw. über Anzeigeelemente mögliche Fehlerzustände der CPU.
  • Seite 44: Diagnose Über Die Anzeigeelemente Der Cpu

    Diagnose Diagnose über die Anzeigeelemente der CPU Anzeigefunktionen Über die Anzeigeelemente der CPU erhalten Sie Auskunft über den Baugruppenzustand. Zu unterscheiden sind folgende Anzeigefunktionen: • Sammelstörungsanzeigen PN-CPU 300 - SF Sammelfehler Blinkt diese LED, dann ist der Modbus-Baustein noch nicht lizenziert. Weitere Informationen entnehmen Sie dem Kapitel 5 „Lizenzierung“.
  • Seite 45: Überprüfungen Durch Den Fb Modbuspn

    Diagnose Überprüfungen durch den FB MODBUSPN • Im Anlauf Eindeutigkeit der Parameter id in den Verbindungsparametern des DB MODBUS_PARAM • Parametergruppe data_type_x, db_x, start_x, end_x. (x = 1 bis 8) 1. Mit data_type_x = 0 wird der Modbusbereich abgeschaltet und nicht weiter überprüft. Mindestens der erste Bereich (_1) muss parametriert werden.
  • Seite 46 Diagnose Überprüfungen im Antworttelegramm: • Empfangener Transaction Identifier ist gleich dem gesendeten • Protocol Identifier = 0 • Länge zwischen 3 und 253 Außerdem wird die Länge aus dem Header des Antworttelegramms einer Plausibilitätsprüfung bezüglich des Auftrages unterzogen. • Empfangene UNIT ist gleich gesendeter •...
  • Seite 47 Diagnose Verbindungsabbau In speziellen Fehlerfällen löst der FB einen Verbindungsabbau aus: im Fehlerfall • Überwachungszeit für Verbindungsaufbau abgelaufen • Überwachungszeit für Empfang abgelaufen • PI ungleich 0 • empfangener TI ungleich gesendetem (nur bei S7 ist Client) • Längenangabe im Header passt nicht zur Längenangabe im Telegramm MODBUS/TCP Kommunikation über die integrierte PN-Schnittstelle der CPU 2XV9450-1MB02;...
  • Seite 48: Diagnosemeldungen Des Fb Modbuspn

    Diagnose Diagnosemeldungen des FB MODBUSPN Meldungen an den Am Baustein MODBUSPN gibt es 3 Statusausgänge: STATUS_MODBUS, STATUS_CONN und STATUS_FUNC. STATUS- An STATUS_MODBUS werden die Fehlermeldungen bezüglich der Ausgängen des Modbustelegrammbearbeitung angezeigt. An STATUS_CONN werden die Fehlermeldungen bezüglich der Verbindungsbearbeitung angezeigt. An STATUS_FUNC wird der Name der Funktion angezeigt, die den Fehler verursacht hat.
  • Seite 49 Diagnose Fehlermeldungen am Ausgang STATUS_MODBUS STATUS Ereignistext Abhilfe (Hex) A005 S7 ist Client: Es wurde ein unzulässiger Wert am S7 ist Client: Korrigieren Sie den Parameter LENGTH angegeben. Parameter LENGTH. S7 ist Server: Die Register-/Bitanzahl im S7 ist Server: Verändern Sie im Anforderungstelegramm ist unzulässig.
  • Seite 50 Diagnose Fehlermeldungen am Ausgang STATUS_MODBUS STATUS Ereignistext Abhilfe (Hex) A00F Es wurde ein Protocol Identifier ungleich 0 empfangen. Überprüfen Sie mit Hilfe einer Telegrammaufzeichnung die Die Kommunikationsverbindung wird abgebaut. Daten des Koppelpartners. A010 Bei den Parametern db_1 bis db_8 wurde eine DB- Korrigieren Sie die Nummer doppelt vergeben.
  • Seite 51 Diagnose Fehlermeldungen am Ausgang STATUS_MODBUS STATUS Ereignistext Abhilfe (Hex) A034 Die parametrierten Bereiche data_type_3 und data_type_4 Korrigieren Sie die überlappen. Parametrierung im DB MODBUS_PARAM. A035 Die parametrierten Bereiche data_type_3 und data_type_5 überlappen. Die Datenbereiche dürfen keinen gemeinsamen A036 Die parametrierten Bereiche data_type_3 und data_type_6 Registeradressbereich überlappen.
  • Seite 52 Diagnose Fehlermeldungen am Ausgang STATUS_MODBUS STATUS Ereignistext Abhilfe (Hex) A07F Der an DB_PARAM angegebene DB ist kein Modbus- Korrigieren Sie die Parameter-DB. Es wurde die Längeninformation im DBW0 Parametrierung am Eingang geändert oder ein falscher DB angegeben. DB_PARAM. A081 Nur bei S7 ist Client und Funktionscode 5: Überprüfen Sie mit Hilfe einer Die Daten des Antworttelegramms sind nicht das Echo der Telegrammaufzeichnung die...
  • Seite 53 Diagnose Fehlermeldungen am Ausgang STATUS_CONN STATUS Ereignistext Abhilfe (Hex) A100 Für einen Auftrag ist die Überwachungszeit CONN_TIME Prüfen Sie die Parametrierung oder RECV_TIME abgelaufen. der Verbindung. Bei Ablauf der RECV_TIME wird die Verbindung abgebaut. A101 Die interne Überwachungszeit der Funktion TDISCON ist Kontaktieren Sie den Produkt abgelaufen.
  • Seite 54: Diagnosemeldungen Der Verwendeten Bausteine

    Diagnose Diagnosemeldungen der verwendeten Bausteine Fehlermeldungen der Bausteine SFC 6, SFC 20, SFC51 und SFC52 am Ausgang STATUS_MODBUS STATUS Ereignistext Abhilfe (Hex) 7xxx Bitte entnehmen Sie die detaillierte Information der Siehe Online-Hilfe (SIMATIC Online-Hilfe des SIMATIC Manager. Manager -> Baustein markieren ->...
  • Seite 55: Applikationsbeispiel

    Applikationsbeispiel Applikationsbeispiel Allgemein Im Folgenden ist die Verwendung des MODBUSPN FB in einem einfachen Programmbeispiel dargestellt. Bitte beachten Sie, dass das mitgelieferte Beispielprojekt nur eine Orientierungshilfe für den Umgang mit den Modbus-Bausteinen darstellt und nicht für den Einsatz in Produktiv-Anlagen geeignet ist. Beispiel-Projekt Auf der CD finden Sie ein umfangreiches Beispielprojekt in dem für alle Funktionsvarianten SIMATIC-Stationen angelegt wurden.
  • Seite 56: A Literatur

    A Literatur MODBUS IDA MODBUS APPLICATION PROTOCOL SPECIFICATION V1.1b, December 28, 2006 http://www.modbus-IDA.org MODBUS/TCP Kommunikation über PN-Schnittstelle der CPU Literatur - 1 2XV9450-1MB02; Handbuch Ausgabe 2.1...
  • Seite 57 Glossar Glossar Die Adresse gibt den physikalischen Speicherplatz an und ermöglicht Adresse den direkten Zugriff auf den Operanden, der unter dieser Adresse abgespeichert ist. ANLAUF Der Betriebszustand ANLAUF wird beim Übergang vom Betriebszustand STOP in den Betriebszustand RUN durchlaufen. Anwenderprogramm Das Anwenderprogramm enthält alle Anweisungen und Vereinbarungen für die Signalverarbeitung, durch die eine Anlage oder ein Prozess gesteuert werden können.
  • Seite 58 Bussegment Segmentübergängen wie Repeater und Bridges gebildet sein. Segmente sind für die Adressierung transparent. Betriebszustand Die Automatisierungsfamilie SIMATIC S7 kennt drei unterschiedliche Betriebszustände: STOP, ANLAUF und RUN. Die Funktionalität der CPUs in den einzelnen Betriebszuständen ist unterschiedlich. Client Unter Client wird ein Gerät, oder allgemein ein Objekt verstanden, das einen ->...
  • Seite 59 Glossar Funktionsbausteine sind Bestandteile des Anwenderprogramms und Funktionsbausteine sind gemäß der IEC-Norm ”Bausteine mit Gedächtnis”. Das Gedächtnis (FBs) für den Funktionsbaustein ist ein zugeordneter Datenbaustein, der ”Instanz-Datenbaustein”. Funktionsbausteine sind parametrierbar. Sie können mit und ohne Parameter genutzt werden. Hardware Als Hardware bezeichnet man die gesamte physikalische und technische Ausstattung eines Automatisierungssystems.
  • Seite 60 Glossar Projektiersoftware zur Projektierung und Diagnose von Ethernet-CP. NCM S7 für Industrial Ethernet Online/Offline Bei Online besteht eine Datenverbindung zwischen Automatisierungssystem und Programmiergerät, bei Offline nicht. STEP 7 bietet Ihnen die Möglichkeit, sich während des Arbeitens mit Online-Hilfe der Programmiersoftware kontextabhängige Hilfetexte am Bildschirm anzeigen zu lassen.
  • Seite 61 Die Gesamtheit aller Programme, die auf einem Rechensystem eingesetzt werden, bezeichnet man als Software. Dazu gehören das Betriebssystem und die Anwenderprogramme. STEP7 ist die Programmiersoftware von SIMATIC S7. STEP7 Subnetz Ein Subnetz ist ein Teil eines -> Netzes, dessen Parameter abgeglichen werden müssen.
  • Seite 62 Glossar Eine Variable ist ein Operand (z. B. E 1.0), der einen symbolischen Variable Namen haben kann und deshalb auch symbolisch adressiert werden kann. Verbindungs- Verbindungsprojektierung bezeichnet die Angabe einer Verbindungs-ID projektierung im Systemfunktionsbaustein. Über die Verbindungs-ID können die Systemfunktionsbausteine zwischen zwei Kommunikationsendpunkten kommunizieren.
  • Seite 63: Customer Support

    Customer Support Siemens AG Industry Sector I IS IN E&C Werner-von-Siemens-Str. 60 91052 Erlangen Tel: (0 91 31) 7-46111 Fax: (0 91 31) 7-44757 Mail:it4.industry@siemens.com http://www.siemens.com/s7modbus Siemens Aktiengesellschaft Änderungen vorbehalten Stand: 06/2009 MODBUS/TCP Kommunikation über PN-Schnittstelle der CPU 2XV9450-1MB02; Handbuch Ausgabe 2.1...

Diese Anleitung auch für:

Open modbus/tcp

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