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Weckalarm-Ob - Siemens Simatic s7 Handbuch

Automatisierungssystem
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PLC-Grundlagen
5.1 Ausführung des Anwenderprogramms
5.1.3.4

Weckalarm-OB

Weckalarm-OBs werden in bestimmten Abständen ausgeführt. Sie können bis zu vier
Weckalarmereignisse konfigurieren, wobei jedem Ereignis jeweils ein OB entspricht.
Weckalarmereignisse
Die Weckalarmereignisse ermöglichen Ihnen, die Ausführung eines Alarm-OBs zu einer
konfigurierten Zykluszeit einzurichten. Die Anfangszykluszeit wird beim Anlegen des
Weckalarm-OBs konfiguriert. Ein Weckalarmereignis unterbricht den Programmzyklus und
führt den entsprechenden Weckalarm-OB aus. Zu beachten ist, dass ein Weckalarmereignis
eine höhere Prioritätsklasse als das Programmzyklusereignis hat.
Einem Weckalarmereignis kann nur genau ein Weckalarm-OB zugewiesen werden.
Sie können jedem Weckalarm eine Phasenverschiebung zuweisen, so dass die Ausführung
von Weckalarmen um den Wert der Phasenverschiebung gegeneinander verschoben
werden kann. Ist beispielsweise ein Weckalarmereignis für 5 ms und ein weiteres für 10 ms
projektiert, treten alle 10 ms beide Ereignisse gleichzeitig auf. Wird das 5-ms-Ereignis um 1
bis 4 ms und das 10-ms-Ereignis um 0 ms phasenverschoben, treten die beiden Ereignisse
nicht gleichzeitig auf.
Die Phasenverschiebung ist standardmäßig auf 0 eingestellt. Um die anfängliche
Phasenverschiebung oder die Zykluszeit eines zyklischen Ereignisses zu ändern, gehen Sie
wie folgt vor:
1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Weckalarm-OB in der Projektnavigation.
2. Wählen Sie im Kontextmenü den Befehl "Eigenschaften".
3. Klicken Sie im Dialog "Weckalarm [OB 30]" auf "Weckalarm" und geben Sie die neuen
Anfangswerte ein.
Die maximale Phasenverschiebung beträgt 6000 ms (6 Sekunden) oder die maximale
Zykluszeit, je nachdem, was kürzer ist.
Sie können die Zykluszeit und Phasenverschiebung auch aus Ihrem Programm abfragen
und ändern. Verwenden Sie dazu die Anweisungen Weckalarm-Parameter abfragen
(QRY_CINT) und Weckalarm-Parameter setzen (SET_CINT). Die über die Anweisung
SET_CINT eingegebenen Werte für Zykluszeit und Phasenverschiebung werden bei
Ausschalten oder Wechsel in STOP nicht gespeichert; beim Wiedereinschalten oder bei
Rückkehr in RUN werden wieder die ursprünglichen Werte verwendet. Die CPU unterstützt
insgesamt vier Weckalarmereignisse.
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S7-1200 Automatisierungssystem
Systemhandbuch, V4.2, 09/2016, A5E02486681-AK

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