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Filterzeiten Für Digitaleingänge Einrichten - Siemens Simatic s7 Handbuch

Automatisierungssystem
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Eigenschaft
Konfigurationssteuerung
(Seite 167)
Verbindungsressourcen
(Seite 849)
Übersicht über Adressen
6.6.2
Filterzeiten für Digitaleingänge einrichten
Die Filter der digitalen Eingänge schützen Ihr Programm davor, auf unerwünschte schnelle
Veränderungen der Eingangssignale zu reagieren, wie sie z. B. durch Kontaktprellen oder
Rauschen verursacht werden können. Die voreingestellte Filterzeit von 6,4 ms verhindert
unerwünschte Schalthandlungen durch typische mechanische Kontakte. Bestimmte
Funktionen Ihrer Anwendung können kürzere Filterzeiten für die Erkennung und Reaktion
auf Eingänge schneller Sensoren erfordern oder längere Filterzeiten für die Ausfilterung
langsamer Kontaktpreller oder längeren Impulsrauschens erfordern.
Eine Eingangsfilterzeit von 6,4 ms bedeutet, dass ein einziger Signalwechsel von '0' auf '1'
oder von '1' auf '0' etwa 6,4 ms lang anstehen muss, um erkannt zu werden, und dass
einzelne hohe oder niedrige Impulse, die kürzer als 6,4 ms anstehen, nicht erkannt werden.
Schaltet ein Eingangssignal schneller als die eingestellte Filterzeit zwischen '0' und '1', so
kann sich der Wert des Eingangs im Anwenderprogramm ändern, wenn die Gesamtdauer
der Impulse mit neuen Werten gegenüber den alten Werten die Filterzeit übersteigt.
Der Filter für Digitaleingänge funktioniert wie folgt:
● Wird "1" eingegeben, wird die Zeit hochgezählt und bei Erreichen der Filterzeit
angehalten. Der Punkt im Prozessabbild wechselt von "0" auf "1", wenn die Filterzeit
erreicht wird.
● Wird "0" eingegeben, wird die Zeit heruntergezählt und bei Erreichen von "0" angehalten.
Der Punkt im Prozessabbild wechselt von "1" auf "0", wenn ein Wert "0" erreicht wird.
● Pendelt der Eingang, wird die Zeit teils hoch-, teils heruntergezählt. Das Prozessabbild
ändert sich, wenn die Nettosumme der Zählwerte entweder die Filterzeit oder "0" erreicht.
● Ein schnell veränderliches Signal mit mehr "0" als "1" geht dann möglicherweise auf "0";
sind mehr "1" als "0" vorhanden, wechselt das Prozessabbildregister möglicherweise auf
"1".
S7-1200 Automatisierungssystem
Systemhandbuch, V4.2, 09/2016, A5E02486681-AK
Beschreibung
Ermöglicht die Konfiguration einer Mastergerätekonfiguration, die Sie für verschiedene tat-
sächliche Gerätekonfigurationen steuern können.
Bietet einen Überblick über die Kommunikationsverbindungsressourcen der CPU und die
Anzahl der konfigurierten Verbindungsressourcen.
Bietet einen Überblick über die E/A-Adressen, die für die CPU konfiguriert sind.
Gerätekonfiguration
6.6 Konfigurieren des CPU-Betriebs
181

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Simatic s7-1200

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