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Inbetriebnahme Bei 12-Puls-Betrieb - Siemens SIMOVERT Master Drives 6SE70 Betriebsanleitung

Einspeise-einheit bauform h und k
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09.02
Steuerwort 2 (r551), Bit 23: 12-Puls-Betrieb-Anwahl-Befehl
Zugehöriger Quellauswahl-Parameter: P583
Low-Zustand:
„kein 12-Puls-Betrieb", d.h. es liegt ein „normales Einzelgerät" vor
High-Zustand:
„12-Puls-Betrieb ist angewählt"
Der Befehl wird bei High-Zustand wirksam und bewirkt folgende Änderungen gegenüber dem Betriebsverhalten
eines Einzelgerätes (d.h. ein „normales Einzelgerät" wird zu einem 12-Puls-Master- oder zu einem 12-Puls-
Slave-Gerät, je nach Steuerwort 2, Bit 27 bzw. dem zugehörigen Quellauswahl-Parameter P587.i001 bzw.
i002):
♦ Es erfolgt interne Halbierung der Ud-Regler-P-Verstärkung gemäß P313 und interne Halbierung der
Zwischenkreiskapazität P144 des 12-Puls-Masters, jedoch nur dann, wenn der 12-Puls-Slave mittels r599
(Bit 3 des 1. SST2-Empfangsdatums) den Betriebszustand „Betrieb" an den 12-Puls-Master meldet.
♦ Bei „Formieren" oder „Stromkreisidentifikation" darf jeweils nur ein Gerät Strom führen. Daher wird das Zün-
den der Thyristoren der Einspeisebrücke in Betriebszustand „Betrieb" am 12-Puls-Master oder am 12-Puls-
Slave durch Erzwingen von Zustand r000 = „--" verhindert, wenn das jeweilige Partner-Gerät mittels r599 (Bit
6 des 1. SST2-Empfangsdatums) meldet, dass „Formieren" oder „Stromkreisidentifikation" im Gange ist.
Außerdem wird am Gerät, das in Zustand r000= „--" gehalten wird, die Fehlermeldung F061 (Störwert 3)
unterdrückt.
♦ Nach dem Ende von „Formieren" oder „Stromkreis-Id" des Partnergeräts (d.h. bei negativer Flanke von Bit 6
des 1. SST2-Empfangsdatums) geht das Gerät in Betriebszustand EINSCHALTSPERRE (r000= o 008).
♦ Beim Einschalten wird am 12-Puls-Master anschließend an den Betriebszustand o 012 (Testphase-Erd-
schlusstest) das Zünden der Thyristoren der Einspeisebrücke durch Erzwingen von Zustand r000 = „--"
solange verhindert, bis der 12-Puls-Slave mittels r599 (Bit 3 des 1. SST2-Empfangsdatums) den Betriebs-
zustand „Betrieb" meldet oder bis eine Maximalwartezeit von 5s abgelaufen ist. Während dieser Wartezeit
wird dem 12-Puls-Slave die Gelegenheit gegeben, den Erdschlusstest durchzuführen. Weiters wird der
Hochlauf der Vorladerampe (Parameter P329) verhindert.
♦ Die Bits 0, 1, 8 und 9 von r599 (Steuer-/Zustandswort für 12-Puls-Betrieb) sind mit STW, Bit 23 derart ver-
knüpft, dass mittels r599 nur dann ein EIN-Befehl weitergeleitet wird, wenn STW, Bit 23 = 1 ist („12-Puls-
Betrieb ist angewählt").
Hinweis: Voraussetzung für 12-Puls-Betrieb ist, dass 12-Puls-Master und 12-Puls-Slave über serielle Grundge-
räteschnittstelle SST2 mittels Peer-To-Peer-Protokoll gekoppelt sind (P688= 1) und dass jeweils das „Steuer-
/Zustandswort für 12-Puls-Betrieb" (r599) in Wort 1 des Übertragungsprotokolls gesendet wird (P681.i001=
599).
3.8.5

Inbetriebnahme bei 12-Puls-Betrieb

♦ Geräte über RS485-Schnittstelle SST2 koppeln
Aufstecken der optionalen Subprints A2 (C98043-A1690) auf die Elektronik-Baugruppen CUR A10 (C98043-
A1680) von Master und Slave (siehe Kapitel 9.6) und Anschluss eines Schnittstellenkabels (RS485-4-Draht-
leitung - siehe Kapitel 3.8.7) an die 5-poligen Klemmleisten -X117 von A2.
♦ Parametrierung eines Gerätes als 12-Puls-Master (siehe auch Kapitel 3.8.3)
Nach „Werkseinstellung herstellen" (siehe Kapitel 4.3.9.1) sind nur noch folgende Parameter einzustellen:
• P051= 3 (Expertenmodus)
• P688 = 1 (Peer-to-Peer-Protokoll anwählen)
• P583.i001 (bzw. i002) = 1 (12-Puls-Betrieb ist angewählt)
• P573.i001 (bzw. i002) = 6001 (nur dann einzustellen, wenn der 12-Puls-Master bei 12-Puls-Slave-
Störung auch in „Störung" gehen soll - siehe dazu Kapitel 3.8.6)
• Erdschlusstest ausschalten (P354 = 0), wenn das Gerät von ungeerdetem Netz gespeist wird - z.B. von
der Dreieckswicklung des 12-Puls-Trafos
Siemens AG
6SE7087-6AK85-0AA0
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3-27

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