09.02
Folgende Abbildung zeigt die durch ein CBP2 unterstützten Dienste und Kanäle:
(Klasse-1-Master)
MSCY_C1
Zyklischer Kanal
PPO
PKW
PZD
Auftrag/
Soll-/
Antwort
Istwerte
Parameter-Kanal
Slaves (z.B. CBP2) dürfen nur empfangene Nachrichten beantworten und werden als passive
Teilnehmer bezeichnet.
PROFIBUS (Process Field Bus) vereinigt hohe Übertragungsgeschwindigkeit (gemäß RS485) mit einfacher,
kostengünstiger Installation. Die Übertragungsgeschwindigkeit ist im Bereich zwischen 9,6KBaud und 12MBaud
wählbar und wird bei der Inbetriebnahme des Bussystems einheitlich für alle Geräte am Bus festgelegt.
Buszugriffe erfolgen nach dem Token-Passing-Verfahren, d.h. die aktiven Stationen (Master) erhalten in einem
logischen Ring für ein definiertes Zeitfenster die Sendeberechtigung. Innerhalb dieses Zeitfensters kann der
Master mit anderen Mastern oder in einem unterlagerten Master-Slave-Verfahren mit Slaves kommunizieren.
PROFIBUS-DP (Dezentrale Peripherie) nutzt dabei in erster Linie das Master-Slave-Verfahren und der
Datenaustausch mit den Antrieben erfolgt vorwiegend zyklisch.
Die Struktur der Nutzdaten für den zyklischen Kanal MSCY_C1 (siehe Abbildung oben) wird im PROFIBUS-
Profil für drehzahlveränderbare Antriebe als Parameter-Prozessdaten-Objekt (PPO) bezeichnet. Dieser Kanal
wird häufig auch NORM-Kanal genannt.
Die Nutzdatenstruktur untergliedert sich dabei in zwei Bereiche, die in jedem Telegramm übertragen werden
können:
PZD-Bereich
Der Prozessdatenbereich enthält Steuerworte, Sollwerte, Zustandsworte und Istwerte.
PKW-Bereich
Der Parameterbereich (Parameter-Kennung-Wert) dient dem Lesen und Schreiben von
Parameterwerten.
Bei der Inbetriebnahme des Bussystems wird auch festgelegt, mit welchem PPO-Typ der Antrieb vom
PROFIBUS-Master angesprochen wird. Die Auswahl des PPO-Typs ist von der Aufgabe des Antriebes im
Automatisierungsverbund abhängig.
Die Prozessdaten werden immer übertragen und werden im Antrieb mit höchster Priorität bearbeitet.
Die Verdrahtung der Prozessdaten erfolgt über Parameter des Grundgerätes (Antrieb) oder der Technologie-
baugruppe, falls diese vorhanden ist.
Die Parameterdaten erlauben den Zugriff auf alle Parameter des Antriebes. Damit können, ohne die
Leistungsfähigkeit der PZD-Übertragung zu beeinflussen, von einem übergeordneten System Parameterwerte,
Diagnosegrößen, Störmeldungen usw. abgerufen werden.
Siemens AG
6SE7087-6AK85-0AA0
Einspeiseeinheit
Betriebsanleitung
CPU
MSAC_C1
Azyklischer Kanal
DS 0
DS 100
Diagnose
PKW
Auftrag/
Antwort
DriveMonitor
(Klasse-2-Master)
MSAC_C2
Azyklischer Kanal
PZD
PKW
Soll-/
Auftrag/
Istwerte
Antwort
Prozeßdaten-Kanal
DEUTSCH
Inbetriebnahme
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