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Siemens SIMOVERT Master Drives 6SE70 Betriebsanleitung Seite 92

Einspeise-einheit bauform h und k
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Inbetriebnahme
P366 = 2 Wiedereinschalten nach Netzwiederkehr und Vorladen des Zwischenkreises nach Netzwiederkehr
Während der Zeit des Spannungsausfalls sind die Regler und die Zündimpulse der Einspeisebrücke
gesperrt. Die Einspeiseeinheit geht in den Betriebszustand o 010. Bei Spannungswiederkehr erfolgt
anschließend das automatische Einschalten des Gerätes durch die WEA. Der Zwischenkreis wird
wieder geladen.
Das Gerät wird nur dann wieder eingeschaltet, wenn nach Netzwiederkehr der EIN- Befehl
(Steuerwortbit 0) noch anliegt; daher ist die Funktion WEA mit parametriertem EIN- Befehl
(Steuerwortbit 0) über PMU oder OP1S nicht möglich, es sei denn, die externe 24V-Versorgung fällt
nicht aus.
ACHTUNG: Durch externe Einrichtungen muss die Sicherheit beim automatischen Wiederanlauf ge-
Warnung A065 (Wiedereinschaltautomatik aktiv):
Die Warnung wird bei aktivierter WEA nach Netzausfall gesetzt und nach Einschalten durch die WEA und be-
endeter Vorladung zurückgesetzt.
Das Gerät kann auch während dieser Einschaltphase manuell durch einen AUS- Befehl abgeschaltet werden.
Siehe auch Kapitel 7 "Störungen und Warnungen".
Bei Netzausfällen und aktivierter WEA (P366 = 2) kann sich das Gerät bei Netzwiederkehr
wieder einschalten und den Zwischenkreis wieder aufladen.
Daraufhin kann sich bei aktivierter WEA (P366 = 2 oder P366 = 3) des angeschlossenen
Umrichters auch der Umrichter wieder einschalten. Somit kann der Antrieb für längere Zeit
zum Stillstand gekommen sein und irrtümlich für ausgeschaltet gehalten werden.
Bei Betreten des Antriebsbereichs in diesem Zustand können deshalb Tod oder schwere
Körperverletzungen oder Sachschäden auftreten.
Wird an einem angeschlossenen Umrichter der Reihe SIMOVERT Master Drives 6SE70 die Funktion
"Kinetische Pufferung" (KIP) aktiviert, ist an der Einspeiseeinheit P366=2 zu parametrieren.
Werden zwei Einspeiseeinheiten für 12-Puls-Betrieb mittels Peer-to-Peer-Protokoll über Grundgeräteschnitt-
stelle SST2 gekoppelt, so arbeitet die Wiedereinschaltautomatik bei Ausfall der Elektronikversorgungs-
spannung bei Parametrierung P366=2 (an beiden Geräten) nur dann richtig, wenn am "12-Puls-Master"-Gerät
mittels P687.i003=0 die Peer-to-Peer-Telegrammausfallzeit-Überwachung totgelegt ist.
Anmerkung zum „eigensynchronen Betrieb":
Bei Ausfall der Leistungsteil-Versorgungsspannung geht die Einspeiseeinheit zunächst für die Dauer von bis zu
etwa 1040 ms in den sog. „eigensynchronen Betrieb", bei welchem in Einspeiserichtung weiterhin Zündimpulse
abgegeben werden.
Dies gewährleistet bei einpoligen Netzspannungsausfällen einer Dauer von bis zu 1040 ms minus P793
(1010 ms bei P793 = 0.03 s) einen unterbrechungsfreien Einspeisebetrieb über die beiden nicht unter-
brochenen Netzzuleitungen.
Erst nach Ablauf der Zeit des „eigensynchronen Betriebes" verlässt die Einspeiseeinheit den Betriebszustand
Betrieb, geht in Betriebszustand o 010 und verhält sich nach dem Absinken der Zwischenkreisspannung unter
die Schwelle P074 * 1.35 * P071 gemäss P366.
4-44
DEUTSCH
währleistet sein!
WARNUNG
HINWEIS
Siemens AG
6SE7087-6AK85-0AA0
Einspeiseeinheit
Betriebsanleitung
09.02

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