Spindel Positionieren Bei Aktiver Synchronspindelkopplung - Siemens SINUMERIK 840D sl Funktionshandbuch

Ausführliche Beschreibung
2.11 Unterprogrammaufruf durch NC-Sprachersetzung
2.11.4.3

Spindel positionieren bei aktiver Synchronspindelkopplung

Funktion
Wenn die Leitspindel einer aktiven Synchronspindelkopplung mit SPOS, SPOSA oder M19
positioniert werden soll, kann hierfür ein Ersetzungsunterprogramm aufgerufen werden. Mit
Hilfe dieses Ersetzungsunterprogramms wird
● die Kopplung aufgelöst
● die an der Kopplung beteiligten Spindeln auf die
● die Kopplung wieder geschlossen
Aktivierung der Ersetzung für Spindelpositionieren
MD30465 $MA_AXIS_LANG_SUB_MASK, Bit 1 =1
Die Systemvariable $P_SUB_AXFCT liefert eine Bitmaske die dem Maschinendatum
MD30465 $MA_AXIS_LANG_SUB_MASK entspricht. Ein gesetztes Bit gibt darüber Auskunft
welche spindelbezogene Ersetzung gerade aktiv ist.
Aufrufzeitpunkt des Ersetzungsunterprogramms
Der Aufruf des Ersetzungsunterprogramms beim Spindelpositionieren mit SPOS bzw.
SPOSA erfolgt immer am Satzanfang. Bei Programmierung von M19 ist der Aufrufzeitpunkt
abhängig, vom Bit 5, 6, 7 des Maschinendatums
MD22080 $MC_AUXFU_PREDEF_SPEC[9]
projektierten Ausgabeverhalten an die PLC.
Literatur
/FB1/ Funktionshandbuch Grundfunktionen; Hilfsfunktionsausgaben an PLC (H2)
Ausgabe von M19
vor oder während der Bewegung
nach der Bewegung
Anwendung
Parallelbearbeitung von Werkstücken z. B. an einer Doppelspindel – Maschine. Die Spindeln
an solch einer Maschine sind über einen Kopplungsfaktor ungleich 1 gekoppelt und müssen
z. B. wegen einem Werkzeugwechsel auf dieselbe Position positioniert werden. Wird zuvor
die Kopplung aufgetrennt, dann kann jede Spindel separat auf die Werkzeugwechselposition
positioniert werden.
2-182
von der Leitspindel vorgegebene Position separat positioniert
Aufruf des Ersetzungsunterprogramms
am Satzanfang
am Satzende
Grundfunktionen: BAG, Kanal, Programmbetrieb, Reset-Verhalten (K1)
Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0