Lageregler Lagesollwertfilter: Neues Ruckfilter - Siemens SINUMERIK 840D sl Funktionshandbuch

2.5.3

Lageregler Lagesollwertfilter: Neues Ruckfilter

Anwendung
In einigen Anwendungen, z. B. beim Fräsen von Freiformflächen, kann es vorteilhaft sein,
die Lagesollwertverläufe zu glätten, um bessere Oberflächen aufgrund weniger Anregungen
von Maschinenschwingungen zu erzeugen.
Funktionalität
Die Filterwirkung der Lagesollwerte muss möglichst ausgeprägt sein, ohne aber die
Konturgenauigkeit unzulässig zu beeinträchtigen.
Außerdem muss das Filter ein möglichst "symmetrisches" Glättungsverhalten haben, d.h.
fährt man dieselbe Kontur vorwärts und rückwärts ab, sollte der vom Filter verrundete
Verlauf in beiden Richtungen möglichst ähnlich sein.
Anhand der Anzeige des effektiven K
Filters beobachtet werden. Durch die Filterwirkung werden die Lagesollwerte geringfügig
verschliffen und deshalb die Bahngenauigkeit etwas reduziert, weshalb mit wachsender
Filterzeit ein kleinerer effektiver K
Vorteile
Das bereits seit SW 1 vorhandene Filter, welches mit:
MD32400 $MA_AX_JERK_ENABLE = 1
und
MD32410 $MA_AX_JERK_TIME = Filterzeit
eingestellt wird, erfüllt die Bedingungen einer ausgeprägten Filterwirkung mit möglichst
symmetrischen Glättungsverhalten für kleine Zeitkonstanten bis ca. 10 ms.
Ein wesentlich besseres Ergebnis erreicht man mit diesem neuen Filtertyp zur axialen
Ruckbegrenzung mittels gleitender Mittelwertbildung. In diesem Fall sind Filterzeitkonstanten
je nach Maschine von ca. 20-40 ms anwendbar.
Bei gleicher Glättungswirkung erzielt das neue Filter durch gleitende Mittelwertbildung
geringere Konturfehler wie der bisherige Filtertyp 2. Ordnung. Die Kontur des
Glättungsverhalten verläuft weitgehend symmetrisch.
Grundfunktionen: Geschwindigkeiten, Soll-/Istwertsysteme, Regelung (G2)
Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0
-Faktors im Servicebild Achse kann die Wirkung des
V
-Faktor angezeigt wird.
V
Ausführliche Beschreibung
2.5 Optimierung der Regelung
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