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Siemens SINUMERIK 840D sl Handbuch
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Inhaltsverzeichnis

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SINUMERIK
SINUMERIK 840D sl / 828D
Grundlagen
Programmierhandbuch
Gültig für
Steuerung
SINUMERIK 840D sl / 840DE sl
SINUMERIK 828D
Software
CNC-Software
10/2015
6FC5398-1BP40-5AA3
Version
4.7 SP2
Vorwort
Grundlegende
Sicherheitshinweise
Geometrische Grundlagen
Grundlagen der NC-
Programmierung
Anlegen eines NC-
Programms
Werkzeugwechsel
Werkzeugkorrekturen
Spindelbewegung
Vorschubregelung
Geometrie-Einstellungen
Wegbefehle
Werkzeugradiuskorrekturen
Bahnfahrverhalten
Koordinatentransformationen
(Frames)
Hilfsfunktionsausgaben
Ergänzende Befehle
Sonstige Informationen
Tabellen
Anhang
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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Siemens SINUMERIK 840D sl

  • Seite 1 SINUMERIK 840D sl / 828D Grundlagen Werkzeugwechsel Werkzeugkorrekturen Spindelbewegung Programmierhandbuch Vorschubregelung Geometrie-Einstellungen Wegbefehle Werkzeugradiuskorrekturen Bahnfahrverhalten Koordinatentransformationen (Frames) Hilfsfunktionsausgaben Ergänzende Befehle Sonstige Informationen Tabellen Gültig für Anhang Steuerung SINUMERIK 840D sl / 840DE sl SINUMERIK 828D Software Version CNC-Software 4.7 SP2 10/2015 6FC5398-1BP40-5AA3...
  • Seite 2: Qualifiziertes Personal

    Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
  • Seite 3: Vorwort

    Bei Fragen zur Technischen Dokumentation (z. B. Anregungen, Korrekturen) senden Sie bitte eine E-Mail an folgende Adresse: docu.motioncontrol@siemens.com My Documentation Manager (MDM) Unter folgendem Link finden Sie Informationen, um auf Basis der Siemens Inhalte eine OEM- spezifische Maschinen-Dokumentation individuell zusammenzustellen: www.siemens.com/mdm Training Informationen zum Trainingsangebot finden Sie unter: ●...
  • Seite 4: Technical Support

    Vorwort SINUMERIK Informationen zu SINUMERIK finden Sie unter folgendem Link: www.siemens.com/sinumerik Zielgruppe Die vorliegende Druckschrift wendet sich an: ● Programmierer ● Projekteure Nutzen Das Programmierhandbuch befähigt die Zielgruppe, Programme und Software-Oberflächen zu entwerfen, zu schreiben, zu testen und Fehler zu beheben.
  • Seite 5 Vorwort Informationen zu Struktur und Inhalt Programmierhandbuch Grundlagen / Arbeitsvorbereitung Die Beschreibungen zur NC-Programmierung sind auf zwei Handbücher verteilt: 1. Grundlagen Das Programmierhandbuch "Grundlagen" dient dem Maschinenfacharbeiter und setzt entsprechende Kenntnisse für Bohr-, Fräs- und Drehbearbeitungen voraus. An einfachen Programmierbeispielen werden die auch nach DIN 66025 bekannten Befehle und Anweisungen erläutert.
  • Seite 6 Vorwort Grundlagen Programmierhandbuch, 10/2015, 6FC5398-1BP40-5AA3...
  • Seite 7: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Vorwort.................................3 Grundlegende Sicherheitshinweise......................13 Allgemeine Sicherheitshinweise.....................13 Industrial Security........................14 Geometrische Grundlagen.........................15 Werkstück-Positionen......................15 2.1.1 Werkstück-Koordinatensysteme....................15 2.1.2 Kartesische Koordinaten......................15 2.1.3 Polarkoordinaten........................17 2.1.4 Absolutmaß..........................18 2.1.5 Kettenmaß..........................20 Arbeitsebenen........................21 Nullpunkte und Bezugspunkte....................22 Koordinatensysteme......................24 2.4.1 Maschinen-Koordinatensystem (MKS)...................24 2.4.2 Basis-Koordinatensystem (BKS)....................27 2.4.3 Basis-Nullpunktsystem (BNS)....................30 2.4.4 Einstellbares Nullpunktsystem (ENS)..................31 2.4.5 Werkstück-Koordinatensystem (WKS)...................32 2.4.6...
  • Seite 8 Inhaltsverzeichnis Werkzeugwechsel............................53 Werkzeugwechsel ohne Werkzeugverwaltung..............53 5.1.1 Werkzeugwechsel mit T-Befehl....................53 5.1.2 Werkzeugwechsel mit M6......................54 Werkzeugwechsel mit Werkzeugverwaltung (Option)............56 5.2.1 Werkzeugwechsel mit T-Befehl bei aktiver WZV (Option).............56 5.2.2 Werkzeugwechsel mit M6 bei aktiver WZV (Option)..............58 Verhalten bei fehlerhafter T-Programmierung................60 Werkzeugkorrekturen..........................61 Allgemeine Informationen zu den Werkzeugkorrekturen............61 Werkzeuglängenkorrektur......................61 Werkzeugradiuskorrektur.......................63 Werkzeug-Korrekturspeicher....................63...
  • Seite 9 Inhaltsverzeichnis Vorschub mit Handradüberlagerung (FD, FDA)..............122 Vorschuboptimierung bei gekrümmten Bahnstücken (CFTCP, CFC, CFIN).......125 8.10 Mehrere Vorschubwerte in einem Satz (F, ST, SR, FMA, STA, SRA).........128 8.11 Satzweiser Vorschub (FB)....................131 8.12 Zahnvorschub (G95 FZ).......................132 Geometrie-Einstellungen..........................139 Einstellbare Nullpunktverschiebung (G54 ... G57, G505 ... G599, G53, G500, SUPA, G153)...........................139 Wahl der Arbeitsebene (G17/G18/G19)................142 Maßangaben........................144...
  • Seite 10 Inhaltsverzeichnis 10.9.3 Konturzüge: Zwei Geraden....................209 10.9.4 Konturzüge: Drei Geraden....................212 10.9.5 Konturzüge: Endpunktprogrammierung mit Winkel..............215 10.10 Gewindeschneiden.......................215 10.10.1 Gewindeschneiden mit konstanter Steigung (G33, SF)............215 10.10.2 Programmierter Einlauf- und Auslaufweg (DITS, DITE)............222 10.10.3 Gewindeschneiden mit zu- oder abnehmender Steigung (G34, G35).........224 10.10.4 Schnellrückzug während Gewindeschneiden (LFON, LFOF, DILF, ALF, LFTXT, LFWP, LFPOS, POLF, POLFMASK, POLFMLIN)................226 10.10.5...
  • Seite 11 Inhaltsverzeichnis 13.10 Frame abwählen (G53, G153, SUPA, G500)...............335 13.11 Überlagerte Bewegungen abwählen (DRFOF, CORROF)...........336 13.12 Schleifspezifische Nullpunktverschiebungen (GFRAME0, GFRAME1 ... GFRAME100)..339 Hilfsfunktionsausgaben..........................341 14.1 M-Funktionen........................344 Ergänzende Befehle..........................349 15.1 Meldung ausgeben (MSG)....................349 15.2 String in BTSS-Variable schreiben (WRTPR)..............350 15.3 Arbeitsfeldbegrenzung......................352 15.3.1 Arbeitsfeldbegrenzung im BKS (G25/G26, WALIMON, WALIMOF)........352 15.3.2 Arbeitsfeldbegrenzung im WKS/ENS (WALCS0 ...
  • Seite 12 Inhaltsverzeichnis 17.3.2 Feste Adressen........................448 17.3.3 Einstellbare Adressen......................453 17.4 G-Befehle..........................458 17.5 Vordefinierte Prozeduren.....................477 17.6 Vordefinierte Prozeduren in Synchronaktionen..............498 17.7 Vordefinierte Funktionen......................500 17.8 Aktuelle Sprache im HMI......................513 Anhang..............................515 Liste der Abkürzungen......................515 Dokumentationsübersicht.....................524 Glossar..............................525 Index.................................547 Grundlagen Programmierhandbuch, 10/2015, 6FC5398-1BP40-5AA3...
  • Seite 13: Grundlegende Sicherheitshinweise

    Grundlegende Sicherheitshinweise Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Lebensgefahr durch Nichtbeachtung von Sicherheitshinweisen und Restrisiken Durch Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise und Restrisiken in der zugehörigen Hardware- Dokumentation können Unfälle mit schweren Verletzungen oder Tod auftreten. ● Halten Sie die Sicherheitshinweise der Hardware-Dokumentation ein. ● Berücksichtigen Sie bei der Risikobeurteilung die Restrisiken. WARNUNG Lebensgefahr durch Fehlfunktionen der Maschine infolge fehlerhafter oder veränderter Parametrierung...
  • Seite 14: Industrial Security

    Lösungen von Siemens werden unter diesem Gesichtspunkt ständig weiterentwickelt. Siemens empfiehlt, sich unbedingt regelmäßig über Produkt-Updates zu informieren. Für den sicheren Betrieb von Produkten und Lösungen von Siemens ist es erforderlich, geeignete Schutzmaßnahmen (z. B. Zellenschutzkonzept) zu ergreifen und jede Komponente in ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept zu integrieren, das dem aktuellen Stand der Technik entspricht.
  • Seite 15: Geometrische Grundlagen

    Geometrische Grundlagen Werkstück-Positionen 2.1.1 Werkstück-Koordinatensysteme Damit die Maschine bzw. Steuerung mit den im NC-Programm angegebenen Positionen arbeiten kann, müssen sich diese Positionsangaben auf ein Bezugssystem beziehen, das auf die Bewegungsrichtungen der Maschinenachsen übertragen werden kann. Dafür werden bei Werkzeugmaschinen für das Werkstück-Koordinatensystem kartesische, d.h. rechtsdrehende, rechtwinkelige, Koordinatensysteme nach DIN 66217 benutzt.
  • Seite 16: Positionsangaben In Form Kartesischer Koordinaten

    Geometrische Grundlagen 2.1 Werkstück-Positionen Positionsangaben in Form kartesischer Koordinaten Der Einfachheit halber betrachten wir bei dem folgenden Beispiel nur eine Ebene des Koordinatensystems, die X/Y-Ebene: Die Punkte P1 bis P4 besitzen folgende Koordinaten: Position Koordinaten X100 Y50 X-50 Y100 X-105 Y-115 X70 Y-75 Beispiel: Werkstück-Positionen beim Drehen Bei Drehmaschinen genügt eine Ebene, um die Kontur zu beschreiben:...
  • Seite 17: Beispiel: Werkstück-Positionen Beim Fräsen

    Geometrische Grundlagen 2.1 Werkstück-Positionen Die Punkte P1 bis P4 besitzen folgende Koordinaten: Position Koordinaten X25 Z-7.5 X40 Z-15 X40 Z-25 X60 Z-35 Beispiel: Werkstück-Positionen beim Fräsen Bei Fräsbearbeitungen muss auch die Zustelltiefe beschrieben werden, d. h. es muss auch der dritten Koordinate (in diesem Fall Z) ein Zahlenwert zugeordnet werden. Die Punkte P1 bis P3 besitzen folgende Koordinaten: Position Koordinaten...
  • Seite 18: Absolutmaß

    Geometrische Grundlagen 2.1 Werkstück-Positionen Der Polarradius ist der Abstand zwischen dem Pol und der Position. Der Polarwinkel ist der Winkel zwischen dem Polarradius und der waagrechten Achse der Arbeitsebene. Negative Polarwinkel verlaufen im Uhrzeigersinn, positive im Gegenuhrzeigersinn. Beispiel Die Punkte P1 und P2 können, bezogen auf den Pol, wie folgt beschrieben werden: Position Polarkoordinaten RP=100 AP=30...
  • Seite 19: Beispiel: Drehen

    Geometrische Grundlagen 2.1 Werkstück-Positionen Beispiel: Drehen Im Absolutmaß ergeben sich für die Punkte P1 bis P4 folgende Positionsangaben: Position Positionsangabe im Absolutmaß X25 Z-7,5 X40 Z-15 X40 Z-25 X60 Z-35 Beispiel: Fräsen Grundlagen Programmierhandbuch, 10/2015, 6FC5398-1BP40-5AA3...
  • Seite 20: Kettenmaß

    Geometrische Grundlagen 2.1 Werkstück-Positionen Im Absolutmaß ergeben sich für die Punkte P1 bis P3 folgende Positionsangaben: Position Positionsangabe im Absolutmaß X20 Y35 X50 Y60 X70 Y20 2.1.5 Kettenmaß Positionsangaben im Kettenmaß (Inkrementalmaß) In Fertigungszeichnungen beziehen sich die Maße häufig nicht auf den Nullpunkt, sondern auf einen anderen Werkstückpunkt.
  • Seite 21: Arbeitsebenen

    Geometrische Grundlagen 2.2 Arbeitsebenen Hinweis Bei anstehendem DIAMOF oder DIAM90 wird der Sollweg bei Kettenmaßangabe (G91) als Radiusmaß programmiert. Beispiel: Fräsen Die Positionsangaben für die Punkte P1 bis P3 im Kettenmaß lauten: Im Kettenmaß ergeben sich für die Punkte P1 bis P3 folgende Positionsangaben: Position Positionsangabe im Kettenmaß...
  • Seite 22: Aktivieren Einer Arbeitsebene

    Geometrische Grundlagen 2.3 Nullpunkte und Bezugspunkte Arbeitsebenen beim Drehen / Fräsen Arbeitsebenen beim Drehen Arbeitsebenen beim Fräsen Aktivieren einer Arbeitsebene Die Arbeitsebenen werden im NC-Programm mit den G-Befehlen G17, G18 und G19 aktiviert. Der Zusammenhang ist wie folgt definiert: G-Befehl Arbeitsebene Abszisse Ordinate...
  • Seite 23: Null- Und Bezugspunkte Beim Drehen

    Geometrische Grundlagen 2.3 Nullpunkte und Bezugspunkte Bezugspunkte Referenzpunkt Durch Nocken und Messsystem festgelegte Position. Der Abstand zum Maschinen- Nullpunkt M muss bekannt sein, so dass die Achsposition an dieser Stelle exakt auf diesen Wert gesetzt werden kann. Startpunkt Per Programm festlegbar. Hier beginnt das 1. Werkzeug der Bearbeitung. Werkzeugträgerbezugspunkt Befindet sich an der Werkzeughalteraufnahme.
  • Seite 24: Koordinatensysteme

    Geometrische Grundlagen 2.4 Koordinatensysteme Nullpunkte beim Fräsen Koordinatensysteme Folgende Koordinatensysteme werden unterschieden: ● Maschinen-Koordinaten-System (MKS) (Seite 24) mit dem Maschinen-Nullpunkt M ● Basis-Koordinaten-System (BKS) (Seite 27) ● Basis-Nullpunkt-System (BNS) (Seite 30) ● Einstellbares Nullpunkt-System (ENS) (Seite 31) ● Werkstück-Koordinaten-System (WKS) (Seite 32) mit dem Werkstück-Nullpunkt W 2.4.1 Maschinen-Koordinatensystem (MKS) Das Maschinen-Koordinatensystem wird aus allen physikalisch vorhandenen...
  • Seite 25 Geometrische Grundlagen 2.4 Koordinatensysteme Wenn direkt im Maschinen-Koordinatensystem programmiert wird (bei einigen G-Funktionen möglich), so werden die physikalischen Achsen der Maschine direkt angesprochen. Eine eventuell vorhandene Werkstückaufspannung wird dabei nicht berücksichtigt. Hinweis Falls es verschiedene Maschinen-Koordinatensysteme gibt (z. B. 5-Achs-Transformation), dann wird durch interne Transformation die Maschinenkinematik auf das Koordinatensystem abgebildet, in dem programmiert wird.
  • Seite 26 Geometrische Grundlagen 2.4 Koordinatensysteme Bild 2-1 "Drei-Finger-Regel" Drehbewegungen um die Koordinatenachsen X, Y und Z werden mit A, B und C bezeichnet. Der Drehsinn der Drehung ist positiv, wenn die Drehbewegung bei Blick in die positive Richtung der Koordinatenachse im Uhrzeigersinn erfolgt: Grundlagen Programmierhandbuch, 10/2015, 6FC5398-1BP40-5AA3...
  • Seite 27: Lage Des Koordinatensystems Bei Unterschiedlichen Maschinentypen

    Geometrische Grundlagen 2.4 Koordinatensysteme Lage des Koordinatensystems bei unterschiedlichen Maschinentypen Die Lage des Koordinatensystems, die sich aus der "Drei-Finger-Regel" ergibt, kann bei unterschiedlichen Maschinentypen unterschiedlich ausgerichtet sein. Hier einige Beispiele: 2.4.2 Basis-Koordinatensystem (BKS) Das Basiskoordinatensystem (BKS) besteht aus drei rechtwinklig angeordneten Achsen (Geometrieachsen), sowie aus weiteren Achsen (Zusatzachsen) ohne geometrischen Zusammenhang.
  • Seite 28: Wz-Maschinen Ohne Kinematische Transformationk

    Geometrische Grundlagen 2.4 Koordinatensysteme WZ-Maschinen ohne kinematische Transformationk Das BKS und das MKS fallen immer dann zusammen, wenn das BKS ohne kinematische Transformation (z. B. 5-Achstransformation, TRANSMIT / TRACYL / TRAANG) auf das MKS abgebildet werden kann. Bei diesen Maschinen können Maschinenachsen und Geometrieachsen den gleichen Namen haben.
  • Seite 29 Geometrische Grundlagen 2.4 Koordinatensysteme Bild 2-3 Kinematische Transformation zwischen MKS und BKS Maschinenkinematik Das Werkstück wird immer in einem zwei- oder dreidimensionalen rechtwinkligen Koordinatensystem (WKS) programmiert. Zur Fertigung dieser Werkstücke werden aber immer häufiger Werkzeugmaschinen mit Rundachsen oder nicht rechtwinklig angeordneten Linearachsen eingesetzt.
  • Seite 30: Basis-Nullpunktsystem (Bns)

    Geometrische Grundlagen 2.4 Koordinatensysteme 2.4.3 Basis-Nullpunktsystem (BNS) Das Basis-Nullpunktsystem (BNS) ergibt sich aus dem Basis-Koordinatensystem durch die Basisverschiebung. Basisverschiebung Die Basisverschiebung beschreibt die Koordinatentransformation zwischen dem BKS und BNS. Mit ihr kann z. B. der Paletten-Nullpunkt festgelegt werden. Die Basisverschiebung setzt sich zusammen aus: ●...
  • Seite 31: Einstellbares Nullpunktsystem (Ens)

    Geometrische Grundlagen 2.4 Koordinatensysteme 2.4.4 Einstellbares Nullpunktsystem (ENS) Einstellbare Nullpunktverschiebung Durch die einstellbare Nullpunktverschiebung ergibt sich aus dem Basis-Nullpunktsystem (BNS) das "Einstellbare Nullpunktsystem" (ENS). Einstellbare Nullpunktverschiebungen werden im NC-Programm mit den G-Befehlen G54...G57 und G505...G599 aktiviert. Wenn keine programmierbaren Koordinatentransformationen (Frames) aktiv sind, dann ist das "Einstellbare Nullpunktsystem"...
  • Seite 32: Werkstück-Koordinatensystem (Wks)

    Geometrische Grundlagen 2.4 Koordinatensysteme 2.4.5 Werkstück-Koordinatensystem (WKS) Im Werkstück-Koordinatensystem (WKS) wird die Geometrie eines Werkstücks beschrieben. Oder anders ausgedrückt: Die Angaben im NC-Programm beziehen sich auf das Werkstück- Koordinatensystem. Das Werkstück-Koordinatensystem ist immer ein kartesisches Koordinatensystem und einem bestimmten Werkstück zugeordnet. 2.4.6 Wie hängen die verschiedenen Koordinatensysteme zusammen? Das Beispiel in der folgenden Abbildung soll die Zusammenhänge zwischen den...
  • Seite 33: Grundlagen Der Nc-Programmierung

    Grundlagen der NC-Programmierung Hinweis Richtlinie für die NC-Programmierung ist DIN 66025. Benennung eines NC-Programms Regeln Jedem NC-Programm muss beim Erstellen ein Programmname (Bezeichner) zugewiesen werden. Der Programmname kann unter Einhaltung folgender Regeln frei gewählt werden: ● Erlaubte Zeichen: – Buchstaben: A ... Z, a ... z –...
  • Seite 34: Steuerungsinterne Erweiterungen

    Grundlagen der NC-Programmierung 3.2 Aufbau und Inhalte eines NC-Programms Steuerungsinterne Erweiterungen Der bei der Programmerstellung vergebene Programmname wird steuerungsintern mit einem Pre- und Postfix erweitert: ● Prefix: _N_ ● Postfix: – Hauptprogramme: _MPF – Unterprogramme: _SPF Dateien im Lochstreifenformat Extern erstellte Programmdateien, die über die V.24-Schnittstelle eingelesen werden sollen, müssen im Lochstreifenformat vorliegen.
  • Seite 35: Elemente Der Nc-Hochsprache

    Grundlagen der NC-Programmierung 3.2 Aufbau und Inhalte eines NC-Programms Befehle nach DIN 66025 Die Befehle nach DIN 66025 bestehen aus einem Adresszeichen und einer Ziffer bzw. einer Ziffernfolge, die einen arithmetischen Wert darstellt. Adresszeichen (Adresse) Das Adresszeichen (im Allgemeinen ein Buchstabe) definiert die Bedeutung des Befehls. Beispiele: Adresszeichen Bedeutung...
  • Seite 36: Programmende

    Grundlagen der NC-Programmierung 3.2 Aufbau und Inhalte eines NC-Programms Dazu gehören u. a.: ● Befehle der NC-Hochsprache Im Unterschied zu den Befehlen nach DIN 66025 bestehen die Befehle der NC- Hochsprache aus mehreren Adressbuchstaben, z. B.: – OVR für Drehzahlkorrektur (Override) –...
  • Seite 37: Satzregeln

    Grundlagen der NC-Programmierung 3.2 Aufbau und Inhalte eines NC-Programms 3.2.2 Satzregeln Satzanfang NC-Sätze können am Satzanfang durch Satznummern gekennzeichnet werden. Diese bestehen aus dem Zeichen "N" und einer positiven ganzen Zahl, z. B.: N40 ... Die Reihenfolge der Satznummern ist beliebig, aufsteigende Satznummern sind empfehlenswert.
  • Seite 38: Wertzuweisungen

    Grundlagen der NC-Programmierung 3.2 Aufbau und Inhalte eines NC-Programms Drehzahl Werkzeug Werkzeugkorrekturnummer Zusatzfunktion Hilfsfunktion Hinweis Einige Adressen können innerhalb eines Satzes auch mehrfach verwendet werden, z. B.: G…, M…, H… 3.2.3 Wertzuweisungen Den Adressen können Werte zugewiesen werden. Dabei gelten folgende Regeln: ●...
  • Seite 39: Ausblenden Von Sätzen

    Grundlagen der NC-Programmierung 3.2 Aufbau und Inhalte eines NC-Programms Beispiel 1: Programmcode Kommentar N10 G1 F100 X10 Y20 ; Kommentar zur Erläuterung des NC-Satzes Beispiel 2: Programmcode Kommentar ; Firma G&S, Auftrag Nr. 12A71 ; Programm erstellt von H. Müller, Abt. TV 4, am 21.11.94 ;...
  • Seite 40: Ausblendebenen

    Grundlagen der NC-Programmierung 3.2 Aufbau und Inhalte eines NC-Programms Programmcode Kommentar N10 … ; wird abgearbeitet /N20 … ; ausgeblendet N30 … ; wird abgearbeitet /N40 … ; ausgeblendet N70 … ; wird abgearbeitet Ausblendebenen Sätzen können Ausblendebenen (max. 10) zugeordnet werden, die über die Bedienoberfläche aktivierbar sind.
  • Seite 41 Grundlagen der NC-Programmierung 3.2 Aufbau und Inhalte eines NC-Programms Hinweis Veränderbare Programmabläufe können auch durch den Einsatz von System- und Anwendervariablen für bedingte Sprünge erzeugt werden. Grundlagen Programmierhandbuch, 10/2015, 6FC5398-1BP40-5AA3...
  • Seite 42 Grundlagen der NC-Programmierung 3.2 Aufbau und Inhalte eines NC-Programms Grundlagen Programmierhandbuch, 10/2015, 6FC5398-1BP40-5AA3...
  • Seite 43: Anlegen Eines Nc-Programms

    Anlegen eines NC-Programms Grundsätzliches Vorgehen Beim Erstellen eines NC-Programms ist die Programmierung, also die Umsetzung der einzelnen Arbeitsschritte in die NC-Sprache, meist nur ein kleiner Teil der Programmier-Arbeit. Vor der eigentlichen Programmierung sollte die Planung und Vorbereitung der Arbeitsschritte im Vordergrund stehen. Je genauer Sie sich vorab überlegen, wie das NC-Programm eingeteilt und aufgebaut sein soll, umso schneller und einfacher wird die eigentliche Programmierung von der Hand gehen und umso übersichtlicher und weniger fehleranfällig wird das fertige NC- Programm sein.
  • Seite 44: Verfügbare Zeichen

    Anlegen eines NC-Programms 4.2 Verfügbare Zeichen 3. Arbeitsplan aufstellen Schrittweise alle Bearbeitungsvorgänge der Maschine festlegen, z. B.: – Eilgangbewegungen zum Positionieren – Werkzeugwechsel – Bearbeitungsebene festlegen – Freifahren zum Nachmessen – Spindel, Kühlmittel ein-/ausschalten – Werkzeugdaten aufrufen – Zustellen – Bahnkorrektur –...
  • Seite 45: Programmkopf

    Anlegen eines NC-Programms 4.3 Programmkopf Sonderzeichen Bedeutung Division, Satzunterdrückung Multiplikation Addition Subtraktion, negatives Vorzeichen " Anführungszeichen, Kennung für Zeichenkette Hochkomma, Kennung für spezielle Zahlenwerte: hexadezimal, binär systemeigene Variablenkennung Unterstrich, zu Buchstaben gehörig reserviert reserviert Dezimalpunkt Komma, Trennzeichen von Parametern Kommentarbeginn &...
  • Seite 46: Programmbeispiele

    Anlegen eines NC-Programms 4.4 Programmbeispiele Programmkopf beim Drehen Das folgende Beispiel zeigt, wie der Programmkopf eines NC-Programms zum Drehen typischerweise aufgebaut ist: Programmcode Kommentar N10 G0 G153 X200 Z500 T0 D0 ; Werkzeugträger zurückziehen, bevor Werkzeu- grevolver geschwenkt wird. N20 T5 ;...
  • Seite 47: Beispiel 2: Nc-Programm Zum Drehen

    Anlegen eines NC-Programms 4.4 Programmbeispiele Vorgehensweise 1. Teileprogramm neu anlegen (Namen) 2. Teileprogramm editieren 3. Teileprogramm auswählen 4. Einzelsatz aktivieren 5. Teileprogramm starten Literatur: Bedienhandbuch zur vorhandenen Bedienoberfläche Hinweis Damit das Programm auf der Maschine ablaufen kann, müssen Maschinendaten entsprechend gesetzt sein (→ Maschinenhersteller!). Hinweis Beim Testen eines Programms können Alarme auftreten.
  • Seite 48: Maßzeichnung Des Werkstücks

    Anlegen eines NC-Programms 4.4 Programmbeispiele Maßzeichnung des Werkstücks Bild 4-1 Aufsicht Programmbeispiel 2 Programmcode Kommentar N5 G0 G53 X280 Z380 D0 ; Startpunkt N10 TRANS X0 Z250 ; Nullpunktverschiebung N15 LIMS=4000 ; Drehzahlbegrenzung (G96) N20 G96 S250 M3 ; konstante Schnittgeschwindigkeit anwählen N25 G90 T1 D1 M8 ;...
  • Seite 49: Beispiel 3: Nc-Programm Zum Fräsen

    Anlegen eines NC-Programms 4.4 Programmbeispiele Programmcode Kommentar N75 Z-57 N80 G2 X41 Z-60 CR=3 ; Radius 3 drehen N85 G1 X46 N90 X52 Z-63 N95 G0 G40 G97 X100 Z50 M9 ; Werkzeugradiuskorrektur abwählen und Werkzeug- wechselpunkt anfahren N100 T2 D2 ;...
  • Seite 50 Anlegen eines NC-Programms 4.4 Programmbeispiele Bild 4-3 Aufsicht Programmbeispiel 3 Programmcode Kommentar N10 T="PF60" ; Voranwahl des Werkzeugs mit dem Namen PF60. N20 M6 ; Werkzeug in die Spindel ein- wechseln. N30 S2000 M3 M8 ; Drehzahl, Drehrichtung, Küh- lung ein. N40 G90 G64 G54 G17 G0 X-72 Y-72 ;...
  • Seite 51 Anlegen eines NC-Programms 4.4 Programmbeispiele Programmcode Kommentar N100 G1 X40 Y30 CHR=10 N110 G1 X40 Y-30 N120 G1 X-41 Y-30 N130 G1 G40 Y-72 F3000 ; Abwahl der Fräserradiuskor- rektur. N140 G0 Z200 M5 M9 ; Ausheben des Fräsers, Spin- del + Kühlung aus.
  • Seite 52 Anlegen eines NC-Programms 4.4 Programmbeispiele Programmcode Kommentar N410 M30 ; Programmende. Grundlagen Programmierhandbuch, 10/2015, 6FC5398-1BP40-5AA3...
  • Seite 53: Werkzeugwechsel

    Werkzeugwechsel Art des Werkzeugwechsels Bei Ketten-, Scheiben- und Flächenmagazinen findet ein Werkzeugwechselvorgang normalerweise in zwei Schritten statt: 1. Mit dem T-Befehl wird das Werkzeug im Magazin gesucht. 2. Anschließend erfolgt mit dem M-Befehl das Einwechseln in die Spindel. Bei Revolvermagazinen an Drehmaschinen wird der Werkzeugwechsel, also das Suchen und Wechseln, nur mit dem T-Befehl ausgeführt.
  • Seite 54: Bedeutung

    Werkzeugwechsel 5.1 Werkzeugwechsel ohne Werkzeugverwaltung Syntax Werkzeug-Anwahl: T<Nummer> T=<Nummer> T<n>=<Nummer> Werkzeug-Abwahl: T0=<Nummer> Bedeutung Befehl zur Werkzeug-Anwahl inklusive Werkzeugwechsel und Aktivierung der Werk‐ zeugkorrektur Spindelnummer als Adresserweiterung <n>: Hinweis: Die Möglichkeit, eine Spindelnummer als Adresserweiterung zu programmieren, ist von der Projektierung der Maschine abhängig; →...
  • Seite 55 Werkzeugwechsel 5.1 Werkzeugwechsel ohne Werkzeugverwaltung T<n>=<Nummer> Werkzeugwechsel: Werkzeug-Abwahl: T0=<Nummer> Bedeutung Befehl zur Werkzeug-Anwahl Spindelnummer als Adresserweiterung <n>: Hinweis: Die Möglichkeit, eine Spindelnummer als Adresserweiterung zu programmieren, ist von der Projektierung der Maschine abhängig; → siehe Angaben des Maschinenherstellers) Nummer des Werkzeugs <Nummer>: Wertebereich: 0 - 32000...
  • Seite 56: Werkzeugwechsel Mit Werkzeugverwaltung (Option)

    Werkzeugwechsel 5.2 Werkzeugwechsel mit Werkzeugverwaltung (Option) Werkzeugwechsel mit Werkzeugverwaltung (Option) Werkzeugverwaltung Die optionale Funktion "Werkzeugverwaltung" stellt sicher, dass an der Maschine zu jeder Zeit das richtige Werkzeug am richtigen Platz ist und die einem Werkzeug zugeordneten Daten dem aktuellen Stand entsprechen. Außerdem ermöglicht sie ein schnelles Einwechseln eines Werkzeugs, vermeidet Ausschuss durch Überwachung der Werkzeugeinsatzzeit sowie der Maschinenstillstandszeit durch Berücksichtigung von Ersatzwerkzeugen.
  • Seite 57 Werkzeugwechsel 5.2 Werkzeugwechsel mit Werkzeugverwaltung (Option) Bedeutung Befehl zum Werkzeugwechsel und Aktivierung der Werkzeugkorrektur Als Angaben sind möglich: Nummer des Magazinplatzes <Platz>: Name des Werkzeugs <Name>: Hinweis: Bei der Programmierung eines Werkzeugnamens muss auf die korrekte Schreibweise (Groß-/Kleinschreibung) geachtet werden. Spindelnummer als Adresserweiterung <n>: Hinweis:...
  • Seite 58: Werkzeugwechsel Mit M6 Bei Aktiver Wzv (Option)

    Werkzeugwechsel 5.2 Werkzeugwechsel mit Werkzeugverwaltung (Option) Im NC-Programm ist folgender Werkzeug-Aufruf programmiert: N10 T=1 Der Aufruf wird wie folgt verarbeitet: 1. Der Magazinplatz 1 wird betrachtet und dabei der Bezeichner des Werkzeugs ermittelt. 2. Die Werkzeugverwaltung erkennt, dass dieses Werkzeug gesperrt und somit nicht einsatzfähig ist.
  • Seite 59 Werkzeugwechsel 5.2 Werkzeugwechsel mit Werkzeugverwaltung (Option) Bedeutung Befehl zur Werkzeug-Anwahl Als Angaben sind möglich: Nummer des Magazinplatzes <Platz>: Name des Werkzeugs <Name>: Hinweis: Bei der Programmierung eines Werkzeugnamens muss auf die korrekte Schreibweise (Groß-/Kleinschreibung) geachtet werden. Spindelnummer als Adresserweiterung <n>: Hinweis: Die Möglichkeit, eine Spindelnummer als Adresserweiterung zu programmieren, ist von der Projektierung der Maschine abhängig;...
  • Seite 60: Verhalten Bei Fehlerhafter T-Programmierung

    Werkzeugwechsel 5.3 Verhalten bei fehlerhafter T-Programmierung Verhalten bei fehlerhafter T-Programmierung Das Verhalten bei einer fehlerhaften T-Programmierung ist abhängig von der Projektierung der Maschine: MD22562 TOOL_CHANGE_ERROR_MODE Wert Bedeutung Grundstellung! Bei der T-Programmierung wird sofort geprüft, ob die T-Nummer dem NCK bekannt ist.
  • Seite 61: Werkzeugkorrekturen

    Werkzeugkorrekturen Allgemeine Informationen zu den Werkzeugkorrekturen Werkstückmaße werden direkt programmiert (z. B. nach Fertigungszeichnung). Werkzeugdaten wie Fräserdurchmesser, Schneidenlage der Drehmeißel (linker / rechter Drehmeißel) und Werkzeuglängen müssen daher bei der Programmerstellung nicht berücksichtigt werden. Die Steuerung korrigiert den Verfahrweg Bei der Fertigung eines Werkstücks werden die Werkzeugwege abhängig von der jeweiligen Werkzeuggeometrie so gesteuert, dass mit jedem eingesetzten Werkzeug die programmierte Kontur hergestellt werden kann.
  • Seite 62 Werkzeugkorrekturen 6.2 Werkzeuglängenkorrektur Als Werkzeuglänge gilt der Abstand zwischen Werkzeugträgerbezugspunkt und Werkzeugspitze: Diese Länge wird vermessen und zusammen mit vorgebbaren Verschleißwerten in den Werkzeug-Korrekturspeicher der Steuerung eingegeben. Hieraus errechnet die Steuerung die Verfahrbewegungen in Zustellrichtung. Hinweis Der Korrekturwert der Werkzeuglänge ist abhängig von der räumlichen Orientierung des Werkzeugs.
  • Seite 63: Werkzeugradiuskorrektur

    Werkzeugkorrekturen 6.4 Werkzeug-Korrekturspeicher Werkzeugradiuskorrektur Kontur und Werkzeugbahn sind nicht identisch. Der Fräser- bzw. Schneidenmittelpunkt muss entsprechend des Werkzeugradius auf einer Äquidistanten zur Kontur (Werkzeugmittelpunktsbahn) verfahren werden. Dazu wird von der Steuerung während der Abarbeitung des Programms die programmierte Werkzeugmittelpunktsbahn anhand des Werkzeugradius des aktiven Werkzeugs (Werkzeug-Korrekturspeicher) so verschoben, dass die Werkzeugschneide exakt an der programmierten Kontur verfahren wird.
  • Seite 64: Geometrische Werkzeug-Größen (Länge, Radius)

    Werkzeugkorrekturen 6.4 Werkzeug-Korrekturspeicher Werkzeugtyp Der Werkzeugtyp (Bohrer, Fräser oder Drehwerkzeuge) bestimmt, welche Geometrieangaben erforderlich sind und wie diese verrechnet werden. Schneidenlage Die Schneidenlage beschreibt die Lage der Werkzeugspitze P in Bezug auf den Schneidenmittelpunkt S. Die Schneidenlage wird zusammen mit dem Schneidenradius zur Berechnung der Werkzeugradiuskorrektur bei Drehwerkzeugen (Werkzeugtyp 5xx) benötigt.
  • Seite 65: Werkzeugtypen

    Werkzeugkorrekturen 6.5 Werkzeugtypen Die geometrischen Werkzeug-Größen bestehen aus mehreren Komponenten (Geometrie, Verschleiß). Die Komponenten verrechnet die Steuerung zu einer resultierenden Größe (z. B. Gesamtlänge 1, Gesamtradius). Das jeweilige Gesamtmaß kommt bei Aktivierung des Korrekturspeichers zur Wirkung. Wie diese Werte in den Achsen verrechnet werden, bestimmen der Werkzeugtyp und die aktuelle Ebene (G17 / G18 / G19).
  • Seite 66 Werkzeugkorrekturen 6.5 Werkzeugtypen Scheibenfräser Säge Kegelstumpffräser (ohne Eckenverrundung) Kegelstumpffräser (mit Eckenverrundung) Kegeliger Gesenkfräser Bohrgewindefräser Werkzeug-Parameter Die folgenden Abbildungen geben einen Überblick, welche Werkzeug-Parameter (DP...) bei Fräswerkzeugen in den Korrekturspeicher eingetragen werden: Grundlagen Programmierhandbuch, 10/2015, 6FC5398-1BP40-5AA3...
  • Seite 67: Bohrer

    Werkzeugkorrekturen 6.5 Werkzeugtypen Hinweis Kurzbeschreibungen zu den Werkzeug-Parametern finden sich in der Bedienoberfläche. Weitere Informationen siehe: Literatur: Funktionshandbuch Grundfunktionen; Werkzeugkorrektur (W1) 6.5.3 Bohrer Innerhalb der Werkzeug-Gruppe "Bohrer" gibt es folgende Werkzeugtypen: Spiralbohrer Vollbohrer Bohrstange Zentrierbohrer Spitzsenker Flachsenker Gewindebohrer Regelgewinde Gewindebohrer Feingewinde Grundlagen Programmierhandbuch, 10/2015, 6FC5398-1BP40-5AA3...
  • Seite 68: Schleifwerkzeuge

    Werkzeugkorrekturen 6.5 Werkzeugtypen Gewindebohrer Withworthgewinde Reibahle Werkzeug-Parameter Die folgende Abbildung gibt einen Überblick, welche Werkzeug-Parameter (DP...) bei Bohrern in den Korrekturspeicher eingetragen werden: Hinweis Kurzbeschreibungen zu den Werkzeug-Parametern finden sich in der Bedienoberfläche. Weitere Informationen siehe: Literatur: Funktionshandbuch Grundfunktionen; Werkzeugkorrektur (W1) 6.5.4 Schleifwerkzeuge Innerhalb der Werkzeug-Gruppe "Schleifwerkzeuge"...
  • Seite 69: Drehwerkzeuge

    Werkzeugkorrekturen 6.5 Werkzeugtypen Planscheibe mit Überwachung ohne Basismaß für Schleifscheibenumfangsgeschwindig‐ keit SUG Abrichter Werkzeug-Parameter Die folgende Abbildung gibt einen Überblick, welche Werkzeug-Parameter (DP...) bei Schleifwerkzeugen in den Korrekturspeicher eingetragen werden: Hinweis Kurzbeschreibungen zu den Werkzeug-Parametern finden sich in der Bedienoberfläche. Weitere Informationen siehe: Literatur: Funktionshandbuch Grundfunktionen;...
  • Seite 70 Werkzeugkorrekturen 6.5 Werkzeugtypen Pilzstahl / Formstahl (WZV) Drehbohrer (ECOCUT) Messtaster mit Parameter Schneidenlage Werkzeug-Parameter Die folgenden Abbildungen geben einen Überblick, welche Werkzeug-Parameter (DP...) bei Drehwerkzeugen in den Korrekturspeicher eingetragen werden: Grundlagen Programmierhandbuch, 10/2015, 6FC5398-1BP40-5AA3...
  • Seite 71: Sonderwerkzeuge

    Werkzeugkorrekturen 6.5 Werkzeugtypen Hinweis Kurzbeschreibungen zu den Werkzeug-Parametern finden sich in der Bedienoberfläche. Weitere Informationen siehe: Literatur: Funktionshandbuch Grundfunktionen; Werkzeugkorrektur (W1) 6.5.6 Sonderwerkzeuge Innerhalb der Werkzeug-Gruppe "Sonderwerkzeuge" gibt es folgende Werkzeugtypen: Nutsäge 3D-Messtaster Kantentaster Anschlag Werkzeug-Parameter Die folgende Abbildung gibt einen Überblick, welche Werkzeug-Parameter (DP...) beim Werkzeugtyp "Nutsäge"...
  • Seite 72: Verkettungsvorschrift

    Werkzeugkorrekturen 6.6 Werkzeugkorrektur-Aufruf (D) Hinweis Kurzbeschreibungen zu den Werkzeug-Parametern finden sich in der Bedienoberfläche. Weitere Informationen siehe: Literatur: Funktionshandbuch Grundfunktionen; Werkzeugkorrektur (W1) 6.5.7 Verkettungsvorschrift Die Längenkorrekturen Geometrie, Verschleiß und Basismaß können jeweils für die linke und rechte Scheibenkorrektur verkettet werden, d. h. werden die Längenkorrekturen für die linke Schneide geändert, so werden die Werte automatisch auch für die rechte Schneide eingetragen und umgekehrt.
  • Seite 73: Bedeutung

    Werkzeugkorrekturen 6.6 Werkzeugkorrektur-Aufruf (D) Bedeutung Befehl zur Aktivierung eines Korrekturdatensatzes für das aktive Werkzeug Die Werkzeuglängenkorrektur wird mit dem ersten programmierten Verfahren der zugehörigen Längenkorrekturachse herausgefahren. Achtung: Eine Werkzeuglängenkorrektur wirkt auch ohne D-Programmierung, wenn für den Werkzeugwechsel die automatische Aktivierung einer Werkzeugschneide projektiert ist (→...
  • Seite 74: Beispiele

    Werkzeugkorrekturen 6.6 Werkzeugkorrektur-Aufruf (D) Literatur: Funktionshandbuch Grundfunktionen; Werkzeugkorrektur (W1) Funktionshandbuch Werkzeugverwaltung; Kapitel: "Varianten von D-Nummer-Zuordnungen" Beispiele Beispiel 1: Werkzeugwechsel mit T-Befehl (Drehen) Programmcode Kommentar N10 T1 D1 ; Werkzeug T1 einwechseln und den Werkzeugkorrekturdatensatz D1 von T1 aktivieren. N11 G0 X... Z... ;...
  • Seite 75: Änderung Der Werkzeugkorrekturdaten

    Werkzeugkorrekturen 6.8 Programmierbarer Werkzeugkorrektur-Offset (TOFFL, TOFF, TOFFR) Änderung der Werkzeugkorrekturdaten Wirksamkeit Eine Änderung der Werkzeugkorrekturdaten wird nach erneuter T- oder D-Programmierung wirksam. Werkzeugkorrekturdaten sofort wirksam setzen Über das folgende Maschinendatum kann festgelegt werden, dass eingegebene Werkzeugkorrekturdaten sofort wirksam gesetzt werden: MD9440 $MM_ACTIVATE_SEL_USER WARNUNG Kollisionsgefahr...
  • Seite 76 Werkzeugkorrekturen 6.8 Programmierbarer Werkzeugkorrektur-Offset (TOFFL, TOFF, TOFFR) TOFFL[3]=<Wert> TOFF[<Geometrieachse>]=<Wert> Werkzeugradius-Offset: TOFFR=<Wert> Bedeutung Befehl zur Korrektur der effektiven Werkzeuglänge TOFFL: TOFFL kann mit oder ohne Index programmiert werden: ● ohne Index: TOFFL= Der programmierte Offset-Wert wirkt in der Richtung, in der auch die im Korrekturspeicher abgelegte Werkzeuglängenkomponente L1 wirkt.
  • Seite 77: Weitere Syntaxregeln

    Werkzeugkorrekturen 6.8 Programmierbarer Werkzeugkorrektur-Offset (TOFFL, TOFF, TOFFR) Hinweis Der TOFFR-Befehl hat fast die gleiche Wirkung wie der OFFN-Befehl (siehe " Werkzeugradiuskorrektur (Seite 247) "). Ein Unterschied ergibt sich lediglich bei aktiver Mantelkurventransformation (TRACYL) und aktiver Nutwandkorrektur. In diesem Fall wirkt OFFN mit negativem Vorzeichen auf den Werkzeugradius, TOFFR dagegen mit positivem Vorzeichen.
  • Seite 78 Werkzeugkorrekturen 6.8 Programmierbarer Werkzeugkorrektur-Offset (TOFFL, TOFF, TOFFR) Die effektive Bohrerlänge soll um 1mm verlängert werden. Für die Programmierung dieses Werkzeuglängen-Offsets stehen folgende Varianten zur Verfügung: TOFFL=1 oder TOFFL[1]=1 oder TOFF[Z]=1 Beispiel 2: Negativer Werkzeuglängen-Offset Das aktive Werkzeug sei ein Bohrer mit der Länge L1 = 100 mm. Die aktive Ebene sei G18, d.
  • Seite 79 Werkzeugkorrekturen 6.8 Programmierbarer Werkzeugkorrektur-Offset (TOFFL, TOFF, TOFFR) Weitere Informationen Anwendungen Die Funktion "Programmierbarer Werkzeugkorrektur-Offset" ist speziell für Kugelfräser und Fräser mit Eckenradien interessant, da diese im CAM-System oft auf Kugelmitte statt auf Kugelspitze berechnet werden. Bei der Messung des Werkzeugs wird aber in der Regel die Werkzeugspitze vermessen und als Werkzeuglänge im Korrekturspeicher hinterlegt.
  • Seite 80 Werkzeugkorrekturen 6.8 Programmierbarer Werkzeugkorrektur-Offset (TOFFL, TOFF, TOFFR) Grundlagen Programmierhandbuch, 10/2015, 6FC5398-1BP40-5AA3...
  • Seite 81: Spindelbewegung

    Spindelbewegung Spindeldrehzahl (S), Spindeldrehrichtung (M3, M4, M5) Die Angaben Spindeldrehzahl und -drehrichtung versetzen die Spindel in eine Drehbewegung und schaffen die Voraussetzung für die spanabhebende Bearbeitung. Bild 7-1 Spindelbewegung beim Drehen Neben der Hauptspindel können weitere Spindeln vorhanden sein (z. B. bei Drehmaschinen die Gegenspindel oder ein angetriebenes Werkzeug).
  • Seite 82 Spindelbewegung 7.1 Spindeldrehzahl (S), Spindeldrehrichtung (M3, M4, M5) Bedeutung Spindeldrehzahl in Umdrehungen/min für die Masterspindel S…: Spindeldrehzahl in Umdrehungen/min für Spindel <n> S<n>=...: Hinweis: Die mit S0=… angegebene Drehzahl gilt für die Masterspindel. Spindeldrehrichtung rechts für Masterspindel Spindeldrehrichtung rechts für Spindel <n> M<n>=3: Spindeldrehrichtung links für Masterspindel Spindeldrehrichtung links für Spindel <n>...
  • Seite 83: Weitere Informationen

    Spindelbewegung 7.1 Spindeldrehzahl (S), Spindeldrehrichtung (M3, M4, M5) Programmcode Kommentar N10 S300 M3 ; Drehzahl und Drehrichtung für Antriebsspindel = voreinge- stellte Masterspindel. ; Bearbeitung der rechten Werkstückseite. N100 SETMS(2) ; S2 ist jetzt Masterspindel. N110 S400 G95 F… ; Drehzahl für neue Masterspindel. ;...
  • Seite 84: Schnittgeschwindigkeit (Svc)

    Spindelbewegung 7.2 Schnittgeschwindigkeit (SVC) Beispiel: Programmcode Kommentar N10 S300 M3 S2=780 M2=4 ; Masterspindel: 300 U/min, Rechtslauf 2.Spindel: 780 U/min, Linkslauf Programmierbares Umschalten der Masterspindel Über den Befehl SETMS(<n>) kann im NC-Programm jede Spindel als Masterspindel definiert werden. SETMS muss in einem eigenen Satz stehen. Beispiel: Programmcode Kommentar...
  • Seite 85: Voraussetzungen

    Spindelbewegung 7.2 Schnittgeschwindigkeit (SVC) mit: Spindeldrehzahl in U/min SVC: Schnittgeschwindigkeit in m/min bzw. ft/min Radius des aktiven Werkzeugs in mm Der Werkzeugtyp ($TC_DP1) des aktiven Werkzeugs wird nicht berücksichtigt. Die programmierte Schnittgeschwindigkeit ist unabhängig vom Bahnvorschub F sowie der G- Funktionsgruppe 15.
  • Seite 86 Spindelbewegung 7.2 Schnittgeschwindigkeit (SVC) Hinweis Wechsel zwischen SVC und S Ein Wechsel zwischen SVC- und S-Programmierung ist beliebig möglich, auch bei drehender Spindel. Der jeweils nicht aktive Wert wird gelöscht. Hinweis Maximale Werkzeugdrehzahl Über die Systemvariable $TC_TP_MAX_VELO[<T-Nummer>] kann eine maximale Werkzeugdrehzahl (Spindeldrehzahl) vorgegeben werden.
  • Seite 87 Spindelbewegung 7.2 Schnittgeschwindigkeit (SVC) Beispiel 2: WZ–Anwahl und SVC im gleichen Satz Programmcode Kommentar N10 G0 X20 N20 T1 D1 SVC=100 ; Werkzeug- und Korrekturdatensatz-Anwahl zusammen mit SVC im Satz (Reihenfolge beliebig). N30 X30 M3 ; Spindelstart mit Drehrichtung rechts, Schnittge- schwindigkeit 100 m/min N40 G1 X20 F0.3 G95 ;...
  • Seite 88 Spindelbewegung 7.2 Schnittgeschwindigkeit (SVC) Programmcode Kommentar N150 M6 ; Entspricht M4=6 Werkzeug "WZ8" kommt auf Mastertoolholder, aber wegen MD20270=–2 bleibt alte Werkzeugkorrektur aktiv. N160 SVC=50 ; S3 = (50 m/min * 1000) / (5,0 mm * 2 * 3,14) = 1592,36 U/ Korrektur von Werkzeughalter 1 ist noch aktiv und dieser ist Spindel 3 zugeordnet.
  • Seite 89 Spindelbewegung 7.2 Schnittgeschwindigkeit (SVC) Programmcode Kommentar N240 M6 ; Entspricht M3=6 Werkzeug "WZ8" kommt auf Masterspindel, die Werkzeugkorrek- tur D4 des neuen Werkzeugs wird aktiv. N250 SVC=50 ; S3 = (50 m/min * 1000) / (7,0 mm * 2 * 3,14) = 1137,40 U/ Korrektur D4 auf Masterspindel ist aktiv.
  • Seite 90: Konstante Schnittgeschwindigkeit (G96/G961/G962, G97/G971/G972, G973, Lims, Scc)

    Spindelbewegung 7.3 Konstante Schnittgeschwindigkeit (G96/G961/G962, G97/G971/G972, G973, LIMS, SCC) $AC_SVC[<n>] Schnittgeschwindigkeit, die bei der Aufbereitung des aktuellen Hauptlaufsatzes für die Spindel mit Nummer <n> wirksam war. $AC_S_TYPE[<n>] Spindeldrehzahl-Programmierungsvariante, die bei der Aufberei‐ tung des aktuellen Hauptlaufsatzes für die Spindel mit Nummer <n>...
  • Seite 91 Spindelbewegung 7.3 Konstante Schnittgeschwindigkeit (G96/G961/G962, G97/G971/G972, G973, LIMS, SCC) Syntax Konstante Schnittgeschwindigkeit für die Masterspindel ein-/ausschalten: G96/G961/G962 S... G97/G971/G972/ G973 Drehzahlbegrenzung für die Masterspindel: LIMS=<Wert> LIMS[<Spindel>]=<Wert> Andere Bezugsachse für G96/G961/G962: SCC[<Achse>] Hinweis SCC[<Achse>] kann getrennt oder zusammen mit G96/G961/G962 programmiert werden. Bedeutung Konstante Schnittgeschwindigkeit mit Vorschubtyp G95: EIN G96:...
  • Seite 92 Spindelbewegung 7.3 Konstante Schnittgeschwindigkeit (G96/G961/G962, G97/G971/G972, G973, LIMS, SCC) Drehzahlbegrenzung für die Masterspindel (nur wirksam bei aktivem G96/G961/G97) LIMS: Bei Maschinen mit umschaltbaren Masterspindeln können in einem Satz für bis zu 4 Spindeln Begrenzungen mit unterschiedlichen Werten programmiert werden. Nummer der Spindel <Spindel>: Spindeldrehzahlobergrenze in Umdrehungen/min <Wert>:...
  • Seite 93 Spindelbewegung 7.3 Konstante Schnittgeschwindigkeit (G96/G961/G962, G97/G971/G972, G973, LIMS, SCC) Programmcode Kommentar N30 Z100 N40 G96 S20 M3 ; Konstante Schnittgeschwindigkeit = 20 m/min, ist abhängig von der X-Achse. N50 G0 X80 N60 G1 F1.2 X34 ; Planbearbeitung in X mit 1,2 mm/Umdrehung. N70 G0 G94 X100 N80 Z80 N100 T2 D1...
  • Seite 94 Spindelbewegung 7.3 Konstante Schnittgeschwindigkeit (G96/G961/G962, G97/G971/G972, G973, LIMS, SCC) Konstante Schnittgeschwindigkeit ausschalten (G97/G971/G973) Nach G97/G971 interpretiert die Steuerung einen S-Wert wieder als Spindeldrehzahl in Umdrehungen/min. Falls Sie keine neue Spindeldrehzahl angeben, wird die zuletzt bei G96/ G961 eingestellte Drehzahl beibehalten. Die Funktion G96/G961 kann auch mit G94 oder G95 ausgeschaltet werden.
  • Seite 95: Konstante Scheibenumfangsgeschwindigkeit Ein-/Ausschalten (Gwpson, Gwpsof)

    Spindelbewegung 7.4 Konstante Scheibenumfangsgeschwindigkeit ein-/ausschalten (GWPSON, GWPSOF) Programmcode Kommentar N40 G96 M3 S20 ; Bezugsachse für G96 ist Kanalachse X2. Programmcode Kommentar N05 G95 F0.1 N10 GEOAX(1,X1) ; Kanalachse X1 wird zur ersten Geoachse. N20 SCC[X1] ; X1 und implizit die erste Geoachse (X) wird ;zur Bezugsachse für G96/G961/G962.
  • Seite 96: Status Abfragen

    Spindelbewegung 7.5 Programmierbare Spindeldrehzahlbegrenzung (G25, G26) GWPSOF(<TNr>) Bedeutung Konstante Scheibenumfangsgeschwindigkeit einschalten GWPSON(...): Konstante Scheibenumfangsgeschwindigkeit ausschalten GWPSOF(...): T-Nummer <TNr>: Hinweis: Nur erforderlich, wenn die konstante Scheibenumfangsgeschwindigkeit statt für das aktive, im Einsatz befindliche Werkzeug für eine nicht aktive Schleif‐ scheibe ein- bzw. ausgeschaltet werden soll. Scheibenumfangsgeschwindigkeit in m/s oder ft/s für Spindel <n>...
  • Seite 97 Spindelbewegung 7.5 Programmierbare Spindeldrehzahlbegrenzung (G25, G26) Hinweis Eine mit G25 oder G26 programmierte Spindeldrehzahlbegrenzung überschreibt die Grenzdrehzahlen in den Settingdaten und bleibt somit auch über das Programmende hinaus gespeichert. Sollen die mit G25/G26 geänderten Drehzahlgrenzen nach Programmende dagegen nicht mehr gelten, müssen folgende Definitionen in den GUD-Baustein des Maschinenherstellers eingefügt werden: REDEF $SA_SPIND_MIN_VELO_G25 PRLOC REDEF $SA_SPIND_MAX_VELO_G26 PRLOC...
  • Seite 98 Spindelbewegung 7.5 Programmierbare Spindeldrehzahlbegrenzung (G25, G26) Grundlagen Programmierhandbuch, 10/2015, 6FC5398-1BP40-5AA3...
  • Seite 99: Vorschubregelung

    Vorschubregelung Vorschub (G93, G94, G95, F, FGROUP, FL, FGREF) Mit diesen Befehlen werden im NC-Programm die Vorschubgeschwindigkeiten für alle an der Bearbeitungsfolge beteiligten Achsen eingestellt. Syntax F<Wert> FGROUP(<Achse_1>,<Achse_2>,...) FGREF[<Rundachse>]=<Bezugsradius> FL[<Achse>]=<Wert> Bedeutung Typ des Bahnvorschubs: Zeitreziproker Vorschub [1/min] G93: Typ des Bahnvorschubs: Linearvorschub [mm/min], [inch/min] oder [Grad/min] G94: Typ des Bahnvorschubs: Umdrehungsvorschub [mm/Umdrehung] bzw.
  • Seite 100 Vorschubregelung 8.1 Vorschub (G93, G94, G95, F, FGROUP, FL, FGREF) Programmcode Kommentar N110 FGROUP(X,A) N120 G91 G1 G710 F100 ; Vorschub= 100mm/min bzw. 100Grad/min N130 DO $R1=$AC_TIME N140 X10 ; Vorschub= 100mm/min, Bahnweg= 10mm, R1= ca.6s N150 DO $R2=$AC_TIME N160 X10 A10 ;...
  • Seite 101 Vorschubregelung 8.1 Vorschub (G93, G94, G95, F, FGROUP, FL, FGREF) Beispiel 3: Schraubenlinieninterpolation Die Bahnachsen X und Y fahren mit programmiertem Vorschub, die Zustellachse Z ist Synchronachse. Programmcode Kommentar N10 G17 G94 G1 Z0 F500 ; Zustellen des Werkzeugs. N20 X10 Y20 ;...
  • Seite 102 Vorschubregelung 8.1 Vorschub (G93, G94, G95, F, FGROUP, FL, FGREF) Die Vorschubgeschwindigkeit wird unter der Adresse F angegeben. Je nach Voreinstellung in den Maschinendaten gelten die über G-Befehle festgelegten Maßeinheiten in mm oder inch. Pro NC-Satz darf ein F-Wert programmiert werden. Die Einheit der Vorschubgeschwindigkeit wird über einen der G-Befehle G93/G94/G95 festgelegt.
  • Seite 103 Vorschubregelung 8.1 Vorschub (G93, G94, G95, F, FGROUP, FL, FGREF) Hinweis Falls die Bahnlängen von Satz zu Satz sehr unterschiedlich sind, sollte bei G93 in jedem Satz ein neuer F-Wert bestimmt werden. Für die Bearbeitung mit Rundachsen kann der Vorschub auch in Grad/min angegeben werden.
  • Seite 104 Vorschubregelung 8.1 Vorschub (G93, G94, G95, F, FGROUP, FL, FGREF) Eine Änderung der mit FGROUP getroffenen Einstellung ist möglich: 1. durch erneute Programmierung von FGROUP: z. B. FGROUP(X,Y,Z) 2. durch Programmierung von FGROUP ohne Achsangabe: FGROUP() Nach FGROUP() gilt der im Maschinendatum eingestellte Grundzustand. Geometrieachsen fahren jetzt wieder im Bahnachsverbund.
  • Seite 105 Vorschubregelung 8.1 Vorschub (G93, G94, G95, F, FGROUP, FL, FGREF) Rundachsen mit Bahngeschwindigkeit F verfahren (FGREF) Für Bearbeitungsvorgänge, bei denen das Werkzeug oder das Werkstück oder beide von einer Rundachse bewegt werden, soll der wirksame Bearbeitungsvorschub in gewohnter Weise als Bahnvorschub über den F-Wert programmiert werden können.
  • Seite 106 Vorschubregelung 8.1 Vorschub (G93, G94, G95, F, FGROUP, FL, FGREF) Bei dieser Programmierung wird der programmierte F-Wert in N110 als Rundachsvorschub in Grad/min bewertet, während die Vorschubbewertung in N120 abhängig von der aktuell wirksamen G70/G71/G700/G710-Einstellung entweder 100 inch/min oder 100 mm/min ist. ACHTUNG Vorschubunterschied Die FGREF-Bewertung wirkt auch, wenn nur Rundachsen im Satz programmiert sind.
  • Seite 107: Positionierachsen Verfahren (Pos, Posa, Posp, Fa, Waitp, Waitmc)

    Vorschubregelung 8.2 Positionierachsen verfahren (POS, POSA, POSP, FA, WAITP, WAITMC) Bei Orientierungsachsen ist die Wirkungsweise der FGREF[]-Faktoren davon abhängig, ob die Änderung der Orientierung des Werkzeugs entweder durch Rundachs- oder Vektorinterpolation erfolgt. Bei Rundachsinterpolation werden die jeweiligen FGREF-Faktoren der Orientierungsachsen wie bei Rundachsen einzeln als Bezugsradius für die Wege der Achsen eingerechnet.
  • Seite 108 Vorschubregelung 8.2 Positionierachsen verfahren (POS, POSA, POSP, FA, WAITP, WAITMC) POSA[<Achse>]=<Position> POSP[<Achse>]=(<Endposition>,<Teillänge>,<Modus>) FA[<Achse>]=<Wert> WAITP(<Achse>) ; Programmierung im eigenen NC-Satz! WAITMC(<Wartemarke>) Bedeutung POS / POSA: Positionierachse auf die angegebene Position verfahren POS und POSA haben die gleiche Funktionalität, unterscheiden sich aber im Satz‐ wechselverhalten: ●...
  • Seite 109: Beispiele

    Vorschubregelung 8.2 Positionierachsen verfahren (POS, POSA, POSP, FA, WAITP, WAITMC) Warten auf das Verfahrende einer Positionierachse WAITP: Mit der Abarbeitung nachfolgender Sätze wird solange gewartet, bis die angege‐ bene und in einem früheren NC-Satz mit POSA programmierte Positionierachse ihre Endposition erreicht hat (mit Genauhalt fein). Name der Achse (Kanal- oder Geometrieachsbezeichner), für die <Achse>: der WAITP-Befehl gelten soll...
  • Seite 110: Lagegeregelter Spindelbetrieb (Spcon, Spcof)

    Vorschubregelung 8.3 Lagegeregelter Spindelbetrieb (SPCON, SPCOF) Programmcode Kommentar N10 FA[U]=100 FA[V]=100 ; Achsspezifische Vorschubangaben für die einzelnen Positionierach- sen U und V. N20 POSA[V]=90 POSA[U]=100 G0 X50 Y70 ; Positionier- und Bahnachsen ver- fahren. N50 WAITP(U) ; Der Programmablauf wird erst fortgesetzt, wenn die Achse U die in N20 programmierte Position er- reicht hat.
  • Seite 111: Spindeln Positionieren (Spos, Sposa, M19, M70, Waits)

    Vorschubregelung 8.4 Spindeln positionieren (SPOS, SPOSA, M19, M70, WAITS) SPCOF / SPCOF(<n>) / SPCOF(<n>,<m>,...) Bedeutung Lageregelbetrieb einschalten SPCON: Die angegebene Spindel wird von Drehzahlregelung in Lageregelung umgeschaltet. SPCON wirkt modal und bleibt bis SPCOF erhalten. Lageregelbetrieb ausschalten SPCOF: Die angegebene Spindel wird von Lageregelung in Drehzahlregelung umgeschaltet. Nummer der Spindel, die umgeschaltet werden soll.
  • Seite 112: Voraussetzungen

    Vorschubregelung 8.4 Spindeln positionieren (SPOS, SPOSA, M19, M70, WAITS) SPOS, SPOSA und M19 bewirken eine temporäre Umschaltung in den Lageregelbetrieb bis zum nächsten M3/M4/M5/M41 … M45. Positionieren im Achsbetrieb Die Spindel kann auch unter ihrer im Maschinendatum bestimmten Adresse als Bahn-, Synchron- oder Positionierachse verfahren werden.
  • Seite 113 Vorschubregelung 8.4 Spindeln positionieren (SPOS, SPOSA, M19, M70, WAITS) Bedeutung SPOS / SPOSA: Spindel auf die angegebene Winkelstellung positionieren SPOS und SPOSA haben die gleiche Funktionalität, unterscheiden sich aber im Satzwechselverhalten: ● Mit SPOS wird der NC-Satz wird erst weitergeschaltet, wenn die Position erreicht ist.
  • Seite 114 Vorschubregelung 8.4 Spindeln positionieren (SPOS, SPOSA, M19, M70, WAITS) Satzwechsel in der Bremsrampe möglich IPOBRKA: Kanalachsbezeichner <Achse>: Zeitpunkt des Satzwechsels bezogen auf die Bremsrampe <Zeitpunkt>: Einheit: Prozent Wertebereich: 100 (Einsatzzeitpunkt der Bremsram‐ pe) … 0 (Ende der Bremsrampe) Ohne Angabe des Parameters <Zeitpunkt> wird der aktu‐ elle Wert des Settingdatums wirksam: SD43600 $SA_IPOBRAKE_BLOCK_EXCHANGE Hinweis:...
  • Seite 115 Vorschubregelung 8.4 Spindeln positionieren (SPOS, SPOSA, M19, M70, WAITS) durchgeführt werden. Der Satzwechsel erfolgt, wenn alle im Satz programmierten Funktionen (außer der Spindel) ihr Satzendekriterium erreicht haben. Die Spindelpositionierung kann sich dabei über mehrere Sätze erstrecken (siehe WAITS). Hinweis Wird in einem nachfolgenden Satz ein Befehl gelesen, der implizit Vorlaufstopp erzeugt, so wird die Bearbeitung in diesem Satz so lange angehalten, bis alle positionierenden Spindeln stehen.
  • Seite 116: Vorschub Für Positionierachsen/Spindeln (Fa, Fpr, Fpraon, Fpraof)

    Vorschubregelung 8.5 Vorschub für Positionierachsen/Spindeln (FA, FPR, FPRAON, FPRAOF) Spindel aus der Drehung (M3/M4) positionieren Bei eingeschaltetem M3 oder M4 kommt die Spindel auf dem programmierten Wert zum Stillstand. Zwischen DC- und AC-Angabe besteht kein Unterschied. In beiden Fällen wird in der durch M3/ M4 gewählten Drehrichtung bis zur absoluten Endposition weitergedreht.
  • Seite 117 Vorschubregelung 8.5 Vorschub für Positionierachsen/Spindeln (FA, FPR, FPRAON, FPRAOF) FA[S<n>]=… Umdrehungsvorschub für Bahn-/Synchronachsen ableiten: FPR(<Rundachse>) FPR(SPI(<n>)) FPR(S<n>) Umdrehungsvorschub für Positionierachsen/Spindeln ableiten: FPRAON(<Achse>,<Rundachse>) FPRAON(<Achse>,SPI(<n>)) FPRAON(<Achse>,S<n>) FPRAON(SPI(<n>),<Rundachse>) FPRAON(S<n>,<Rundachse>) FPRAON(SPI(<n>),SPI(<n>)) FPRAON(S<n>,S<n>) FPRAOF(<Achse>,SPI(<n>),…) FPRAOF(<Achse>,S<n>,…) Bedeutung FA[...]=... : Vorschub für die angegebene Positionierachse bzw. Positioniergeschwin‐ digkeit (axialer Vorschub) für die angegebene Spindel Einheit: mm/min bzw.
  • Seite 118 Vorschubregelung 8.5 Vorschub für Positionierachsen/Spindeln (FA, FPR, FPRAON, FPRAOF) SPI(<n>) / S<n> : Spindelbezeichner SPI(<n>) und S<n> sind funktionell identisch. Spindelnummer <n>: Hinweis: SPI konvertiert Spindelnummer in Achsbezeichner. Der Übergabeparame‐ ter (<n>) muss eine gültige Spindelnummer enthalten. Hinweis Der programmierte Vorschub FA[...] ist modal wirksam. Pro NC-Satz können max.
  • Seite 119: Programmierbare Vorschubkorrektur (Ovr, Ovrrap, Ovra)

    Vorschubregelung 8.6 Programmierbare Vorschubkorrektur (OVR, OVRRAP, OVRA) Programmcode Kommentar N40 SPOS=150 ; Masterspindel positionieren. N50 FPRAOF(S1) ; Abgeleiteten Umdrehungsvorschub für die Masterspindel abwählen. Beispiel 4: Umdrehungsvorschub für Positionierachse ableiten Programmcode Kommentar N30 FPRAON(X) ; Der Umdrehungsvorschub für die Positionierachse X soll von der Masterspindel abgeleitet werden.
  • Seite 120: Programmierbare Beschleunigungskorrektur (Acc) (Option)

    Vorschubregelung 8.7 Programmierbare Beschleunigungskorrektur (ACC) (Option) Syntax OVR=<Wert> OVRRAP=<Wert> OVRA[<Achse>]=<Wert> OVRA[SPI(<n>)]=<Wert> OVRA[S<n>]=<Wert> Bedeutung Vorschubänderung für Bahnvorschub F OVR: Vorschubänderung für Eilgang-Geschwindigkeit OVRRAP: Vorschubänderung für Positioniervorschub FA bzw. für Spindeldrehzahl S OVRA: Achsbezeichner (Positionier- oder Geometrieachse) <Achse>: SPI(<n>) / S<n> : Spindelbezeichner SPI(<n>) und S<n>...
  • Seite 121 Vorschubregelung 8.7 Programmierbare Beschleunigungskorrektur (ACC) (Option) Syntax Beschleunigungsänderung für die angegebene Bahnachse bzw. Drehzahl‐ ACC: änderung für die angegebene Spindel Kanalachsname der Bahnachse <Achse>: SPI(<n>) / S<n> : Spindelbezeichner SPI(<n>) und S<n> sind funktionell identisch. Spindelnummer <n>: Hinweis: SPI konvertiert Spindelnummer in Achsbezeichner. Der Übergabeparame‐ ter (<n>) muss eine gültige Spindelnummer enthalten.
  • Seite 122: Vorschub Mit Handradüberlagerung (Fd, Fda)

    Vorschubregelung 8.8 Vorschub mit Handradüberlagerung (FD, FDA) Die vorgegebene Beschleunigung kann auch über Synchronaktionen verändert werden (siehe Funktionshandbuch Synchronaktionen). Beispiel: Programmcode N100 EVERY $A_IN[1] DO POS[X]=50 FA[X]=2000 ACC[X]=140 Der aktuelle Beschleunigungswert kann mit der Systemvariablen $AA_ACC[<Achse>] abgefragt werden. Über Maschinendatum kann eingestellt werden, ob bei RESET/ Teileprogrammende der zuletzt gesetzte ACC-Wert oder 100% gelten soll.
  • Seite 123 Vorschubregelung 8.8 Vorschub mit Handradüberlagerung (FD, FDA) Literatur /FB2/ Funktionshandbuch Erweiterungsfunktionen, Handfahren und Handradfahren (H1) Syntax FD=<Geschwindigkeit> FDA[<Achse>]=<Geschwindigkeit> Bedeutung FD=< Geschwindigkeit > : Bahnvorschub und Freigabe der Geschwindigkeits‐ überlagerung durch Handrad. <Geschwindigkeit>: ● Wert = 0: Nicht erlaubt! ● Wert ≠ 0: Bahngeschwindigkeit axialer Vorschub FDA[<Achse>]=<Geschwindigkeit>...
  • Seite 124 Vorschubregelung 8.8 Vorschub mit Handradüberlagerung (FD, FDA) Weitere Informationen Bahnachsen mit Geschwindigkeitsüberlagerung verfahren ( FD=<Geschwindigkeit> ) Für den Teileprogrammsatz in dem die Bahngeschwindigkeitsüberlagerung programmiert ist, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein: ● Wegbefehl G1, G2 oder G3 aktiv ● Genauhalt G60 aktiv ●...
  • Seite 125: Vorschuboptimierung Bei Gekrümmten Bahnstücken (Cftcp, Cfc, Cfin)

    Vorschubregelung 8.9 Vorschuboptimierung bei gekrümmten Bahnstücken (CFTCP, CFC, CFIN) Beispiel: Programmcode Beschreibung N20 POS[V]=90 FDA[V]=0 ; Zielposition = 90 mm, axialer Vorschub = 0 mm/min und Wegüberlagerung durch Handrad. ; Geschwindigkeit der Achse V am Satzanfang = 0 mm/min. ; Weg- und Geschwindigkeitsvorgabe erfolgt durch Handradpulse Bewegungsrichtung, Fahrgeschwindigkeit: Die Achsen fahren vorzeichenrichtig den per Handradpulse vorgegebenen Weg.
  • Seite 126 Vorschubregelung 8.9 Vorschuboptimierung bei gekrümmten Bahnstücken (CFTCP, CFC, CFIN) Beispiel: Fräsen eines kleinen Außenradius mit einem größeren Werkzeug. Der Weg, den die Außenseite des Fräsers zurücklegen muss, ist sehr viel größer als der Weg entlang der Kontur. Hierdurch wird an der Kontur mit einem sehr kleinen Vorschub gearbeitet. Um solche Effekte zu verhindern, sollte bei gekrümmten Konturen der Vorschub entsprechend geregelt werden.
  • Seite 127 Vorschubregelung 8.9 Vorschuboptimierung bei gekrümmten Bahnstücken (CFTCP, CFC, CFIN) Beispiel In diesem Beispiel wird zunächst mit CFC-kor‐ rigiertem Vorschub die Kontur hergestellt. Beim Schlichten wird der Fräsgrund mit CFIN zusätzlich bearbeitet. Hierdurch lässt sich ver‐ hindern, dass der Fräsgrund an Außenradien durch zu hohe Vorschubgeschwindigkeit be‐...
  • Seite 128: Mehrere Vorschubwerte In Einem Satz (F, St, Sr, Fma, Sta, Sra)

    Vorschubregelung 8.10 Mehrere Vorschubwerte in einem Satz (F, ST, SR, FMA, STA, SRA) Weitere Informationen Konstanter Vorschub an der Kontur mit CFC Die Vorschubgeschwindigkeit wird bei Innen‐ radien reduziert, bei Außenradien erhöht. Hier‐ durch bleibt die Geschwindigkeit an der Werk‐ zeugschneide und damit an der Kontur kon‐...
  • Seite 129 Vorschubregelung 8.10 Mehrere Vorschubwerte in einem Satz (F, ST, SR, FMA, STA, SRA) F2=... bis F7=... : Zusätzlich zum Bahnvorschub können bis zu 6 weitere Vorschübe im Satz programmiert wer‐ den. Die numerische Erweiterung gibt die Bit‐ nummer des Eingangs an, mit dessen Änderung der Vorschub wirksam wird.
  • Seite 130 Vorschubregelung 8.10 Mehrere Vorschubwerte in einem Satz (F, ST, SR, FMA, STA, SRA) Hinweis Restweglöschen Wenn der Eingang Bit 1 für Verweilzeit bzw. Rückzugsweg Bit 0 aktiviert wird, wird der Restweg für Bahnachsen oder die betreffenden Einzelachsen gelöscht und die Verweilzeit bzw. der Rückzug gestartet.
  • Seite 131: Satzweiser Vorschub (Fb)

    Vorschubregelung 8.11 Satzweiser Vorschub (FB) Beispiel 2: Axiale Bewegung Programmcode Kommentar POS[A]=300 FA[A]=800 FMA[7,A]=720 FMA[6,A]=640 ; Vorschub für Achse A = 800 FMA[5,A]=560 STA[A]=1.5 SRA[A]=0.5 ; zusätzliche Vorschubwerte für Achse A: 720(Eingangsbit 7) ; 640 (Eingangsbit 6) ; 560 (Eingangsbit 5) ;...
  • Seite 132: Zahnvorschub (G95 Fz)

    Vorschubregelung 8.12 Zahnvorschub (G95 FZ) Hinweis Ist im Satz keine Verfahrbewegung programmiert (z. B. Rechensatz), bleibt FB ohne Wirkung. Ist kein expliziter Vorschub für Fase/Rundung programmiert, gilt der Wert von FB auch für ein in diesem Satz vorhandenes Konturelement Fase/Rundung. Vorschubinterpolationen FLIN, FCUB, ...
  • Seite 133 Vorschubregelung 8.12 Zahnvorschub (G95 FZ) Über den Werkzeugparameter $TC_DPNT (Anzahl der Zähne) des aktiven Werkzeugkorrekturdatensatzes berechnet die Steuerung aus dem programmierten Zahnvorschub für jeden Verfahrsatz den wirksamen Umdrehungsvorschub: F = FZ * $TC_DPNT mit: Umdrehungsvorschub in mm/U bzw. inch/U Zahnvorschub in mm/Zahn bzw. inch/Zahn $TC_DPNT: Systemvariable Werkzeugparameter: Anzahl der Zähne/U Der Werkzeugtyp ($TC_DP1) des aktiven Werkzeugs wird nicht berücksichtigt.
  • Seite 134 Vorschubregelung 8.12 Zahnvorschub (G95 FZ) ACHTUNG Werkzeugeingriffe undefiniert Technologische Belange wie z. B. Gleich- oder Gegenlauffräsen, Stirn- oder Umfangsplanfräsen usw. werden ebenso wie die Bahngeometrie (Gerade, Kreis, ...) nicht automatisch berücksichtigt. Diese Faktoren müssen daher bei der Programmierung des Zahnvorschubs beachtet werden. Hinweis Umschaltung zwischen G95 F...
  • Seite 135 Vorschubregelung 8.12 Zahnvorschub (G95 FZ) Programmcode Kommentar N50 G0 X100 M5 N60 M6 T3 D1 ; Werkzeug mit z.B. 5 Zähnen ($TC_DPNT = 5) einwechseln. N70 X22 M3 S300 N80 G1 X3 G95 FZ=0.02 ; Wechsel G95 F… auf G95 FZ…, Zahnvorschub mit 0,02 mm/ Zahn aktiv.
  • Seite 136 Vorschubregelung 8.12 Zahnvorschub (G95 FZ) Programmcode Kommentar N130 G95 G1 FZ0.03 X20 ; Bahnbewegung, der wirksame Vorschub ist abhängig von: - Zahnvorschub FZ - Drehzahl der Spindel 2 - Anzahl der Zähne des aktiven Werkzeugs T1 Hinweis Nach dem Wechsel der Masterspindel (N100) muss ein Werkzeug eingewechselt werden (N110), das von Spindel 2 angetrieben wird.
  • Seite 137 Vorschubregelung 8.12 Zahnvorschub (G95 FZ) $AC_FZ Zahnvorschubgeschwindigkeit, die bei der Aufbereitung des aktuellen Hauptlaufsatzes wirksam war. $AC_F_TYPE Bahnvorschub-Typ, der bei der Aufbereitung des aktuellen Hauptlauf‐ satzes wirksam war. Wert: Bedeutung: mm/min mm/U inch/min inch/U mm/Zahn inch/Zahn ● Ohne Vorlauf-Stop im Teileprogramm über die Systemvariablen: $P_FZ Programmierte Zahnvorschubgeschwindigkeit $P_F_TYPE...
  • Seite 138 Vorschubregelung 8.12 Zahnvorschub (G95 FZ) Grundlagen Programmierhandbuch, 10/2015, 6FC5398-1BP40-5AA3...
  • Seite 139: Geometrie-Einstellungen

    Geometrie-Einstellungen Einstellbare Nullpunktverschiebung (G54 ... G57, G505 ... G599, G53, G500, SUPA, G153) Über die Befehle G54 bis G57 und G505 bis G599 werden die über die Bedienoberfläche eingestellten Werte der zugehörigen einstellbaren Nullpunktverschiebungen zur Verschiebung des Werkstückkoordinatensystems gegenüber dem Basiskoordinatensystem aktiviert. Syntax Einschalten: G505...
  • Seite 140 Geometrie-Einstellungen 9.1 Einstellbare Nullpunktverschiebung (G54 ... G57, G505 ... G599, G53, G500, SUPA, G153) G153 wirkt wie G53 und unterdrückt darüber hinaus den Gesamt-Basisframe. G153: SUPA wirkt wie G153 und unterdrückt darüber hinaus: SUPA: ● Handradverschiebungen (DRF) ● überlagerte Bewegungen ●...
  • Seite 141: Siehe Auch

    Geometrie-Einstellungen 9.1 Einstellbare Nullpunktverschiebung (G54 ... G57, G505 ... G599, G53, G500, SUPA, G153) ● Skalierung ● Maßstab ① Ausgangslage im BKS ② Verschiebung ③ Verschiebung + Drehung ④ Verschiebung + Skalierung Bild 9-1 Nullpktverschiebungen Die Eingabe der Frame-Werte für die einstellbaren Nullpunktverschiebungen erfolgt über die Bedienoberfläche: SINUMERIK Operate: Bedienbereich "Parameter"...
  • Seite 142: Wahl Der Arbeitsebene (G17/G18/G19)

    Geometrie-Einstellungen 9.2 Wahl der Arbeitsebene (G17/G18/G19) Wahl der Arbeitsebene (G17/G18/G19) Durch die Angabe der Arbeitsebene, in der die gewünschte Kontur gefertigt werden soll, werden zugleich folgende Funktionen festgelegt: ● Die Ebene für die Werkzeugradiuskorrektur. ● Die Zustellrichtung für die Werkzeuglängenkorrektur in Abhängigkeit vom Werkzeugtyp. ●...
  • Seite 143 Geometrie-Einstellungen 9.2 Wahl der Arbeitsebene (G17/G18/G19) Beispiel Die "klassische" Vorgehensweise beim Fräsen ist: 1. Arbeitsebene (G17 Grundeinstellung für Fräsen) definieren. 2. Werkzeugtyp (T) und Werkzeugkorrekturwerte (D) aufrufen. 3. Bahnkorrektur (G41) einschalten. 4. Fahrbewegungen programmieren. Programmcode Kommentar N10 G17 T5 D8 ;...
  • Seite 144: Maßangaben

    Geometrie-Einstellungen 9.3 Maßangaben Werkzeuglängenkorrektur in schräg liegenden Ebenen Die Werkzeuglängenkorrektur wird generell immer bezogen auf die raumfeste, nicht gedrehte Arbeitsebene errechnet. Fräsen: Hinweis Mit den Funktionalitäten zur "Werkzeuglängenkorrektur für orientierbare Werkzeuge" können die Werkzeuglängenkomponenten passend zu den gedrehten Arbeitsebenen errechnet werden.
  • Seite 145: Absolutmaßangabe (G90, Ac)

    Geometrie-Einstellungen 9.3 Maßangaben Damit die Angaben aus einer Maßzeichnung direkt (ohne Umrechnung) in das NC-Programm übernommen werden können, stehen dem Anwender für die verschiedenen Möglichkeiten zur Maßangabe spezifische Programmierbefehle zur Verfügung. 9.3.1 Absolutmaßangabe (G90, AC) Bei der Absolutmaßangabe beziehen sich die Positionsangaben immer auf den Nullpunkt des aktuell gültigen Koordinatensystems, d.
  • Seite 146 Geometrie-Einstellungen 9.3 Maßangaben Beispiele Beispiel 1: Fräsen Programmcode Kommentar N10 G90 G0 X45 Y60 Z2 T1 S2000 M3 ; Absolutmaßeingabe, im Eilgang auf Posi- tion XYZ, Werkzeug-Anwahl, Spindel ein mit Drehrichtung rechts. N20 G1 Z-5 F500 ; Geradeninterpolation, Zustellen des Werkzeugs.
  • Seite 147: Kettenmaßangabe (G91, Ic)

    Geometrie-Einstellungen 9.3 Maßangaben Programmcode Kommentar N5 T1 D1 S2000 M3 ; Einwechseln von Werkzeug T1, Spindel ein mit Drehrichtung rechts. N10 G0 G90 X11 Z1 ; Absolutmaßeingabe, im Eilgang auf Posi- tion XZ. N20 G1 Z-15 F0.2 ; Geradeninterpolation, Zustellen des Werkzeugs.
  • Seite 148: G91-Erweiterung

    Geometrie-Einstellungen 9.3 Maßangaben Satzweise wirksame Kettenmaßangabe Bei voreingestelltem Absolutmaß (G90) kann mit Hilfe des Befehls IC für einzelne Achsen satzweise Kettenmaßangabe eingestellt werden. Hinweis Die satzweise wirksame Kettenmaßangabe(IC) ist auch für Spindelpositionierungen (SPOS, SPOSA) und Interpolationsparameter (I, J, K) möglich. Syntax <Achse>=IC(<Wert>) Bedeutung...
  • Seite 149 Geometrie-Einstellungen 9.3 Maßangaben Beispiele Beispiel 1: Fräsen Programmcode Kommentar N10 G90 G0 X45 Y60 Z2 T1 S2000 M3 ; Absolutmaßeingabe, im Eilgang auf Posi- tion XYZ, Werkzeug-Anwahl, Spindel ein mit Drehrichtung rechts. N20 G1 Z-5 F500 ; Geradeninterpolation, Zustellen des Werkzeugs.
  • Seite 150 Geometrie-Einstellungen 9.3 Maßangaben Beispiel 2: Drehen Programmcode Kommentar N5 T1 D1 S2000 M3 ; Einwechseln von Werkzeug T1, Spindel ein mit Dreh- richtung rechts. N10 G0 G90 X11 Z1 ; Absolutmaßangabe, im Eilgang auf Position XZ. N20 G1 Z-15 F0.2 ;...
  • Seite 151: Absolut- Und Kettenmaßangabe Beim Drehen Und Fräsen (G90/G91)

    Geometrie-Einstellungen 9.3 Maßangaben Siehe auch Absolut- und Kettenmaßangabe beim Drehen und Fräsen (G90/G91) (Seite 151) 9.3.3 Absolut- und Kettenmaßangabe beim Drehen und Fräsen (G90/G91) Die beiden folgenden Abbildungen veranschaulichen die Programmierung mit Absolutmaßangabe (G90) bzw. Kettenmaßangabe (G91) am Beispiel der Technologien Drehen und Fräsen.
  • Seite 152: Absolutmaßangabe Für Rundachsen (Dc, Acp, Acn)

    Geometrie-Einstellungen 9.3 Maßangaben Hinweis An konventionellen Drehmaschinen ist es üblich, inkrementelle Verfahrsätze in der Planachse als Radiuswerte zu betrachten, während Durchmesserangaben für die Bezugsmaße gelten. Diese Umstellung für G90 erfolgt mit den Befehlen DIAMON, DIAMOF bzw. DIAM90. 9.3.4 Absolutmaßangabe für Rundachsen (DC, ACP, ACN) Für die Positionierung von Rundachsen im Absolutmaß...
  • Seite 153 Geometrie-Einstellungen 9.3 Maßangaben Befehl zum Anfahren der Position in negativer Richtung ACN: Die Rundachse fährt die programmierte Position in negativer Achsdrehrichtung (Uhrzeigersinn) an. Anzufahrende Rundachsposition im Absolutmaß <Wert>: Wertebereich: 0 - 360 Grad Hinweis Die positive Drehrichtung (Uhrzeiger- oder Gegenuhrzeigersinn) wird im Maschinendatum eingestellt.
  • Seite 154: Inch-Maßangabe Oder Metrische Maßangabe (G70/G700, G71/G710)

    Geometrie-Einstellungen 9.3 Maßangaben Programmcode Kommentar N30 G1 Z-5 F500 ; Im Vorschub Werkzeug absenken. N40 C=ACP(270) ; Tisch dreht sich auf 270 Grad im Uhrzeigersinn (positiv), das Werkzeug fräst eine Kreisnut. N50 G0 Z2 M30 ; Abheben, Programmende. Literatur Funktionshandbuch Erweiterungsfunktionen; Rundachsen (R2) 9.3.5 Inch-Maßangabe oder metrische Maßangabe (G70/G700, G71/G710) Mit den folgenden G-Funktionen können sie zwischen dem metrischen Maßsystem und dem...
  • Seite 155: Weitere Informationen

    Geometrie-Einstellungen 9.3 Maßangaben Das parametrierte Grundsystem ist metrisch: MD10240 $MN_SCALING_SYSTEM_IS_METRIC = TRUE Programmcode Kommentar N10 G0 G90 X20 Y30 Z2 S2000 M3 T1 ; X=20 mm, Y=30 mm, Z=2 mm, F=Eilgang mm/min N20 G1 Z-5 F500 ; Z=-5 mm, F=500 mm/min N30 X90 ;...
  • Seite 156: Kanalspezifische Durchmesser-/Radius-Programmierung (Diamon, Diam90, Diamof, Diamcycof)

    Geometrie-Einstellungen 9.3 Maßangaben Synchronaktionen Wird in einer Synchronaktionen (Bedingungsteil und/oder Aktionsteil) kein explizites Maßsystem programmiert (G70/G71/G700/G710), wirkt in der Synchronaktion (Bedingungsteil und/oder Aktionsteil) das zum Ausführungszeitpunkt im Kanal aktive Maßsystem. Hinweis Lesen von Positionsdaten in Synchronaktionen Ohne explizite Programmierung des Maßsystems in der Synchronaktion (Bedingungs- und/ oder Aktionsteil bzw.
  • Seite 157 Geometrie-Einstellungen 9.3 Maßangaben DIAM90, DIAMOF und DIAMCYCOF die kanalspezifische Durchmesser- oder Radius- Programmierung eingeschaltet. Hinweis Die kanalspezifische Durchmesser-/Radius-Programmierung bezieht sich auf die über MD20100 $MC_DIAMETER_AX_DEF als Planachse definierte Geometrieachse (→ siehe Angaben des Maschinenherstellers!). Über MD20100 kann pro Kanal nur eine Planachse definiert sein. Syntax DIAMON DIAM90...
  • Seite 158: Achsspezifische Durchmesser-/Radius-Programmierung (Diamona, Diam90A, Diamofa, Diacycofa, Diamchana, Diamchan, Dac, Dic, Rac, Ric)

    Geometrie-Einstellungen 9.3 Maßangaben Beispiel Programmcode Kommentar N10 G0 X0 Z0 ; Startpunkt anfahren. N20 DIAMOF ; Durchmesser-Programmierung aus. N30 G1 X30 S2000 M03 F0.7 ; X-Achse = Planachse, Radius-Programmierung ak- tiv, Fahren auf Radius-Position X30. N40 DIAMON ; Für die Planachse ist Durchmesser-Programmie- rung aktiv.
  • Seite 159 Geometrie-Einstellungen 9.3 Maßangaben Syntax Modal wirksame achsspezifische Durchmesser-Programmierung für mehrere Planachsen im Kanal: DIAMONA[<Achse>] DIAM90A[<Achse>] DIAMOFA[<Achse>] DIACYCOFA[<Achse>] Übernahme der kanalspezifischen Durchmesser-/Radius-Programmierung: DIAMCHANA[<Achse>] DIAMCHAN Satzweise wirksame achsspezifische Durchmesser-/Radius-Programmierung: <Achse>=DAC(<Wert>) <Achse>=DIC(<Wert>) <Achse>=RAC(<Wert>) <Achse>=RIC(<Wert>) Bedeutung Modal wirksame achsspezifische Durchmesser-Programmierung Befehl zum Einschalten der unabhängigen achsspezifischen Durchmesser-Pro‐ DIAMONA: grammierung Die Wirkung von DIAMONA ist unabhängig vom programmierten Maßangabe-Mo‐...
  • Seite 160 Geometrie-Einstellungen 9.3 Maßangaben Achsbezeichner der Achse, für die die achsspezifische Durchmesser-Program‐ <Achse>: mierung aktiviert werden soll Zugelassene Achsbezeichner sind: ● Geometrie-/Kanalachsname oder ● Maschinenachsname Wertebereich: Die angegebene Achse muss eine im Kanal bekannte Achse sein. Sonstige Bedingungen: ● Die Achse muss über MD30460 $MA_BASE_FUNCTION_MASK für die achsspezifische Durchmesser-Programmierung zugelassen sein.
  • Seite 161 Geometrie-Einstellungen 9.3 Maßangaben Hinweis Beim Achstausch einer zusätzlichen Planachse aufgrund einer GET-Anforderung wird mit RELEASE[<Achse>] der Zustand der Durchmesser-/Radius-Programmierung im anderen Kanal übernommen. Beispiele Beispiel 1: Modal wirksame achsspezifische Durchmesser-/Radius-Programmierung X ist Planachse im Kanal, für Y ist achsspezifische Durchmesser-Programmierung zugelassen. Programmcode Kommentar N10 G0 X0 Z0 DIAMON...
  • Seite 162: Lage Des Werkstücks Beim Drehen

    Geometrie-Einstellungen 9.4 Lage des Werkstücks beim Drehen Weitere Informationen Durchmesserwerte (DIAMONA/DIAM90A) Die Durchmesserwerte gelten für folgende Daten: ● Istwertanzeige der Planachse im Werkstückkoordinatensystem ● JOG-Betrieb: Inkremente für Schrittmaß und Handradfahren ● Programmierung von Endpositionen: Interpolationsparameter I, J, K bei G2/G3, falls diese mit AC absolut programmiert sind. Bei inkrementeller Programmierung IC von I, J, K wird immer Radius verrechnet.
  • Seite 163 Geometrie-Einstellungen 9.4 Lage des Werkstücks beim Drehen Sowohl Maschinen- als auch Werkstück-Nullpunkt liegen auf Drehmitte. Die einstellbare Verschiebung in der X-Achse ergibt sich damit zu Null. Maschinen-Nullpunkt Werkstück-Nullpunkt Längsachse Planachse G54 bis G599 Aufruf für die Lage des Werkstück-Nullpunkts oder TRANS Planachse Für die Planachse erfolgen die Maßangaben im Allgemeinen als Durchmesser-Angaben (doppeltes Wegmaß...
  • Seite 164 Geometrie-Einstellungen 9.4 Lage des Werkstücks beim Drehen Welche Geometrieachse als Planachse dient, ist im Maschinendatum festzulegen (→ Maschinenhersteller!). Grundlagen Programmierhandbuch, 10/2015, 6FC5398-1BP40-5AA3...
  • Seite 165: Wegbefehle

    Wegbefehle 10.1 Allgemeine Informationen zu den Wegbefehlen Konturelemente Die programmierte Werkstückkontur kann sich aus folgenden Konturelementen zusammensetzen: ● Geraden ● Kreisbögen ● Schraubenlinien (durch Überlagerung von Geraden und Kreisbögen) Fahrbefehle Zur Herstellung dieser Konturelemente stehen verschiedene Fahrbefehle zur Verfügung: ● Eilgangbewegung (G0) ●...
  • Seite 166 Wegbefehle 10.1 Allgemeine Informationen zu den Wegbefehlen Werkstückkontur ACHTUNG Werkzeugeingriff undefiniert Vor Beginn eines Bearbeitungsablaufs muss das Werkzeug so vorpositionieren werden, dass eine Beschädigung von Werkzeug und Werkstück ausgeschlossen ist. Nacheinander ausgeführt ergeben die Bewegungssätze die Werkstückkontur: Bild 10-1 Bewegungssätze beim Drehen Bild 10-2 Bewegungssätze beim Fräsen Grundlagen...
  • Seite 167: Fahrbefehle Mit Kartesischen Koordinaten (G0, G1, G2, G3, X

    Wegbefehle 10.2 Fahrbefehle mit kartesischen Koordinaten (G0, G1, G2, G3, X..., Y..., Z...) 10.2 Fahrbefehle mit kartesischen Koordinaten (G0, G1, G2, G3, X..., Y..., Z...) Die im NC-Satz mit kartesischen Koordinaten angegebene Position kann mit Eilgangbewegung G0, Geradeninterpolation G1 oder Kreisinterpolation G2 /G3 angefahren werden.
  • Seite 168: Fahrbefehle Mit Polarkoordinaten

    Wegbefehle 10.3 Fahrbefehle mit Polarkoordinaten Beispiel Programmcode Kommentar N10 G17 S400 M3 ; Wahl der Arbeitsebene, Spindel rechts N20 G0 X40 Y-6 Z2 ; Anfahren der mit kartesischen Koordinaten angegebenen Start- position im Eilgang N30 G1 Z-3 F40 ; Einschalten der Geradeninterpolation, Zustellen des Werk- zeugs N40 X12 Y-20 ;...
  • Seite 169 Wegbefehle 10.3 Fahrbefehle mit Polarkoordinaten Bedeutung Mit dem Befehl G110 beziehen sich die nachfolgenden Polkoordinaten auf die G110 ...: zuletzt angefahrene Position. Mit dem Befehl G111 beziehen sich die nachfolgenden Polkoordinaten auf den G111 ...: Nullpunkt des aktuellen Werkstück-Koordinatensystems. Mit dem Befehl G112 beziehen sich die nachfolgenden Polkoordinaten auf den G112 ...: zuletzt gültigen Pol.
  • Seite 170: Fahrbefehle Mit Polarkoordinaten (G0, G1, G2, G3, Ap, Rp)

    Wegbefehle 10.3 Fahrbefehle mit Polarkoordinaten Beispiel Die Pole 1 bis 3 werden wie folgt definiert: ● Pol 1 mit G111 X… Y… ● Pol 2 mit G110 X… Y… ● Pol 3 mit G112 X… Y… 10.3.2 Fahrbefehle mit Polarkoordinaten (G0, G1, G2, G3, AP, RP) Fahrbefehle mit Polarkoordinaten sind dann sinnvoll, wenn die Bemaßung eines Werkstücks oder eines Teils eines Werkstücks von einem zentralen Punkt ausgeht und die Maße mit Winkeln und Radien angegeben sind (z.
  • Seite 171 Wegbefehle 10.3 Fahrbefehle mit Polarkoordinaten Bedeutung Befehl zum Einschalten der Eilgangbewegung Befehl zum Einschalten der Geradeninterpolation Befehl zum Einschalten der Kreisinterpolation im Uhrzeigersinn Befehl zum Einschalten der Kreisinterpolation gegen den Uhrzeigersinn Polarwinkel Winkel zwischen dem Polarradius und der waagrechten Achse der Arbeitsebene (z. B. X- Achse bei G17).
  • Seite 172 Wegbefehle 10.3 Fahrbefehle mit Polarkoordinaten Randbedingungen ● In NC-Sätzen mit polaren Endpunktangaben dürfen für die angewählte Arbeitsebene keine kartesischen Koordinaten wie Interpolationsparameter, Achsadressen, usw. programmiert werden. ● Wenn mit G110 ... G112 kein Pol definiert wird, dann wird automatisch der Nullpunkt des aktuellen Werkstückkoordinatensystems als Pol betrachtet: Grundlagen Programmierhandbuch, 10/2015, 6FC5398-1BP40-5AA3...
  • Seite 173 Wegbefehle 10.3 Fahrbefehle mit Polarkoordinaten ● Polarradius RP = 0 Der Polarradius errechnet sich aus dem Abstand zwischen Startpunktvektor in der Polebene und dem aktiven Polvektor. Anschließend wird der errechnete Polarradius modal gespeichert. Das gilt unabhängig von einer gewählten Poldefinition (G110 ... G112). Sind beide Punkte identisch programmiert, so wird dieser Radius = 0 und der Alarm 14095 generiert.
  • Seite 174: Eilgangbewegung (G0, Rtlion, Rtliof)

    Wegbefehle 10.4 Eilgangbewegung (G0, RTLION, RTLIOF) Programmcode Kommentar N110 AP=IC(72) N120 L10 … N130 G0 X300 Y200 Z100 M30 ; Werkzeug freifahren, Programmende. Siehe auch Kreisinterpolationsarten (G2/G3, ...) (Seite 180) 10.4 Eilgangbewegung (G0, RTLION, RTLIOF) Die Eilgangsgeschwindigkeit einer Achse ist ihre über Maschinendatum festgelegte maximal zulässige Geschwindigkeit: ●...
  • Seite 175: Beispiele

    Wegbefehle 10.4 Eilgangbewegung (G0, RTLION, RTLIOF) Beispiele Beispiel 1: Fräsen Programmcode Kommentar N10 G90 S400 M3 ; Absolutmaßeingabe, Spindel rechts N20 G0 X30 Y20 Z2 ; Anfahren der Startposition N30 G1 Z-5 F1000 ; Zustellen des Werkzeugs N40 X80 Y65 ;...
  • Seite 176: Weitere Informationen

    Wegbefehle 10.4 Eilgangbewegung (G0, RTLION, RTLIOF) Programmcode Kommentar N10 G90 S400 M3 ; Absolutmaßeingabe, Spindel rechts N20 G0 X25 Z5 ; Anfahren der Startposition N30 G1 G94 Z0 F1000 ; Zustellen des Werkzeugs N40 G95 Z-7.5 F0.2 N50 X60 Z-35 ;...
  • Seite 177 Wegbefehle 10.4 Eilgangbewegung (G0, RTLION, RTLIOF) Bei nichtlinearer Interpolation gilt bezüglich des axialen Rucks die Einstellung für die jeweilige Positionierachse BRISKA, SOFTA, DRIVEA. ACHTUNG Kollisionsgefahr Da bei nichtlinearer Interpolation normalerweise eine andere Kontur als bei linearer Interpolation abgefahren wird, werden Synchronaktionen die sich auf Bahnkoordinaten beziehen u.U.
  • Seite 178: Geradeninterpolation (G1)

    Wegbefehle 10.5 Geradeninterpolation (G1) 10.5 Geradeninterpolation (G1) Mit G1 fährt das Werkzeug auf achsparallelen, schräg liegenden oder beliebig im Raum liegenden Geraden. Die Geradeninterpolation ermöglicht die Herstellung von 3D-Flächen, Nuten uvm. Fräsen: Syntax G1 X… Y… Z … F… G1 AP=… RP=… F… Bedeutung Geradeninterpolation (Linearinterpolalation mit Vorschub) Endpunkt in kartesischen Koordinaten...
  • Seite 179 Wegbefehle 10.5 Geradeninterpolation (G1) Hinweis G1 ist modal wirksam. Für die Bearbeitung müssen Spindeldrehzahl S und Spindeldrehrichtung M3/M4 angegeben werden. Mit FGROUP können Achsgruppen festgelegt werden, für die Bahnvorschub F gilt. Mehr Informationen hierzu im Kapitel "Bahnverhalten". Beispiele Beispiel 1: Herstellung einer Nut (Fräsen) Das Werkzeug fährt vom Start- zum Endpunkt in X/Y-Richtung.
  • Seite 180: Kreisinterpolation

    Wegbefehle 10.6 Kreisinterpolation Beispiel 2: Herstellung einer Nut (Drehen) Programmcode Kommentar N10 G17 S400 M3 ; Wahl der Arbeitsebene, Spindel rechts N20 G0 X40 Y-6 Z2 ; Anfahren der Startposition N30 G1 Z-3 F40 ; Zustellen des Werkzeugs N40 X12 Y-20 ;...
  • Seite 181 Wegbefehle 10.6 Kreisinterpolation Syntax G2/G3 X… Y… Z… I=AC(…) J=AC(…) K=AC(…) ; Mittelpunkt und Endpunkt absolut bezogen auf den Werkstücknull‐ punkt G2/G3 X… Y… Z… I… J… K… ; Mittelpunkt im Kettenmaß bezo‐ gen auf den Kreisanfangspunkt G2/G3 X… Y… Z… CR=… ; Kreisradius CR=..., Endpunkt in kartesischen Koordinaten X..., Y..., Z...
  • Seite 182 Wegbefehle 10.6 Kreisinterpolation Beispiele Beispiel 1: Fräsen In den folgenden Programmzeilen finden Sie für jede Möglichkeit der Kreisprogrammierung ein Eingabebeispiel. Die hierzu notwendigen Maßangaben finden Sie in der nebenstehen‐ den Fertigungszeichnung. Programmcode Kommentar N10 G0 G90 X133 Y44.48 S800 M3 ;...
  • Seite 183 Wegbefehle 10.6 Kreisinterpolation Beispiel 2: Drehen Programmcode Kommentar N..N120 G0 X12 Z0 N125 G1 X40 Z-25 F0.2 N130 G3 X70 Y-75 I-3.335 K-29.25 ; Kreisendpunkt, Mittelpunkt im Kettenmaß N130 G3 X70 Y-75 I=AC(33.33) K=AC(-54.25) ; Kreisendpunkt, Mittelpunkt im Absolutmaß N130 G3 X70 Z-75 CR=30 ;...
  • Seite 184: Kreisinterpolation Mit Mittelpunkt Und Endpunkt (G2/G3, X

    Wegbefehle 10.6 Kreisinterpolation 10.6.2 Kreisinterpolation mit Mittelpunkt und Endpunkt (G2/G3, X... Y... Z..., I... J... K...) Die Kreisinterpolation ermöglicht die Herstellung von Vollkreisen oder Kreisbögen. Die Kreisbewegung wird beschrieben durch: ● den Endpunkt in kartesischen Koordinaten X, Y, Z und ●...
  • Seite 185 Wegbefehle 10.6 Kreisinterpolation Hinweis G2 und G3 sind modal wirksam. Die Voreinstellungen G90/G91 Absolut- oder Kettenmaß sind nur für den Kreisendpunkt gültig. Die Mittelpunktkoordinaten I, J, K werden standardmäßig im Kettenmaß bezogen auf den Kreisanfangspunkt eingegeben. Die absolute Mittelpunktangabe bezogen auf den Werkstücknullpunkt programmieren Sie satzweise mit: I=AC(…), J=AC(…), K=AC(…).
  • Seite 186 Wegbefehle 10.6 Kreisinterpolation Beispiel 2: Drehen Mittelpunktangabe im Kettenmaß N120 G0 X12 Z0 N125 G1 X40 Z-25 F0.2 N130 G3 X70 Z-75 I-3.335 K-29.25 N135 G1 Z-95 Mittelpunktangabe im Absolutmaß N120 G0 X12 Z0 N125 G1 X40 Z-25 F0.2 N130 G3 X70 Z-75 I=AC(33.33) K=AC(-54.25) N135 G1 Z-95 Weitere informationen Angabe der Arbeitsebene...
  • Seite 187: Kreisinterpolation Mit Radius Und Endpunkt (G2/G3, X

    Wegbefehle 10.6 Kreisinterpolation Die Steuerung benötigt zur Berechnung des Kreisdrehsinns, mit G2 im Uhrzeigersinn oder G3 gegen den Uhrzeigersinn, die Angabe der Arbeitsebene (G17 bis G19). Es empfiehlt sich, die Arbeitsebene generell anzugeben. Ausnahme: Sie können auch außerhalb der gewählten Arbeitsebene (nicht bei Öffnungswinkelangabe und Schraubenlinie) Kreise herstellen.
  • Seite 188 Wegbefehle 10.6 Kreisinterpolation Bedeutung Kreisinterpolation im Uhrzeigersinn Kreisinterpolation im Gegenuhrzeigersinn X... Y... Z... : Endpunkt in kartesischen Koordinaten. Diese Angaben sind abhängig von den Wegbefehlen G90/G91 bzw..=AC(...)/...=IC(..) CR=... : Kreisradius Dabei bedeuten: CR=+…: Winkel kleiner oder gleich 180° CR=–…: Winkel größer 180° Hinweis Den Mittelpunkt müssen Sie bei dieser Vorgehensweise nicht angeben.
  • Seite 189: Kreisinterpolation Mit Öffnungswinkel Und Mittelpunkt

    Wegbefehle 10.6 Kreisinterpolation Beispiel 2: Drehen Programmcode N125 G1 X40 Z-25 F0.2 N130 G3 X70 Z-75 CR=30 N135 G1 Z-95 10.6.4 Kreisinterpolation mit Öffnungswinkel und Mittelpunkt (G2/G3, X... Y... Z.../ I... J... K..., AR) Die Kreisbewegung wird beschrieben durch: ● den Öffnungswinkel AR= und ●...
  • Seite 190 Wegbefehle 10.6 Kreisinterpolation I J K : Kreismittelpunkt in kartesischen Koordinaten (in Richtung X, Y, Z) Dabei bedeuten: I: Koordinate des Kreismittelpunktes in X-Richtung J: Koordinate des Kreismittelpunktes in Y-Richtung K: Koordinate des Kreismittelpunktes in Z-Richtung AR= : Öffnungswinkel, Wertebereich 0° bis 360° Absolutmaßangabe (satzweise wirksam) =AC(…): Hinweis...
  • Seite 191: Kreisinterpolation Mit Polarkoordinaten (G2/G3, Ap, Rp)

    Wegbefehle 10.6 Kreisinterpolation Beispiel 2: Drehen 54.25 Programmcode N125 G1 X40 Z-25 F0.2 N130 G3 X70 Z-75 AR=135.944 N130 G3 I-3.335 K-29.25 AR=135.944 N130 G3 I=AC(33.33) K=AC(-54.25) AR=135.944 N135 G1 Z-95 10.6.5 Kreisinterpolation mit Polarkoordinaten (G2/G3, AP, RP) Die Kreisbewegung wird beschrieben durch: ●...
  • Seite 192 Wegbefehle 10.6 Kreisinterpolation AP= : Endpunkt in Polarkoordinaten, hier Polarwinkel RP= : Endpunkt in Polarkoordinaten, hier Polarradius entspricht Kreisradius Beispiele Beispiel 1: Fräsen Programmcode N10 G0 X67.5 Y80.211 N20 G111 X50 Y50 N30 G3 RP=34.913 AP=200.052 F500 Beispiel 2: Drehen 54.25 Grundlagen Programmierhandbuch, 10/2015, 6FC5398-1BP40-5AA3...
  • Seite 193: Kreisinterpolation Mit Zwischen- Und Endpunkt (Cip, X

    Wegbefehle 10.6 Kreisinterpolation Programmcode N125 G1 X40 Z-25 F0.2 N130 G111 X33.33 Z-54.25 N135 G3 RP=30 AP=142.326 N140 G1 Z-95 10.6.6 Kreisinterpolation mit Zwischen- und Endpunkt (CIP, X... Y... Z..., I1... J1... K1...) Mit CIP können Sie Kreisbögen programmieren, die auch schräg im Raum liegen können. In diesem Fall beschreiben Sie Zwischen- und Endpunkt mit drei Koordinaten.
  • Seite 194 Wegbefehle 10.6 Kreisinterpolation Interpolationsparameter: Zwischenpunkt in kartesischen Koordinaten (in I1= J1= K1=: Richtung X, Y, Z) Dabei bedeuten: Koordinate des Zwischenpunkts in X-Richtung Koordinate des Zwischenpunkts in Y-Richtung Koordinate des Zwischenpunkts in Z-Richtung Absolutmaßangabe (satzweise wirksam) =AC(…): Kettenmaßangabe (satzweise wirksam) =IC(…): Eingabe im Absolut- und Kettenmaß...
  • Seite 195: Kreisinterpolation Mit Tangentialem Übergang (Ct, X

    Wegbefehle 10.6 Kreisinterpolation Programmcode Kommentar N30 CIP X80 Y120 Z-10 I1=IC(-85.35) J1=IC(-35.35) ; Kreisendpunkt und Zwischen- K1=-6 punkt. ; Koordinaten für alle 3 Geomet- rieachsen. N40 M30 ; Programmende. Beispiel 2: Drehen Programmcode N125 G1 X40 Z-25 F0.2 N130 CIP X70 Z-75 I1=IC(26.665) ;...
  • Seite 196 Wegbefehle 10.6 Kreisinterpolation Bestimmung Tangentenrichtung Die Tangentenrichtung im Startpunkt eines CT-Satzes wird aus der Endtangente der programmierten Kontur des letzten Vorgängersatzes mit einer Verfahrbewegung bestimmt. Zwischen diesem Satz und dem aktuellen Satz können beliebig viele Sätze ohne Verfahrinformation liegen. Syntax CT X…...
  • Seite 197 Wegbefehle 10.6 Kreisinterpolation Beispiele Beispiel 1: Fräsen Kreisbogen mit CT im Anschluss an Geraden‐ stück fräsen. Programmcode Kommentar N10 G0 X0 Y0 Z0 G90 T1 D1 N20 G41 X30 Y30 G1 F1000 ; Einschalten der WRK. N30 CT X50 Y15 ;...
  • Seite 198: Weitere Informationen

    Wegbefehle 10.6 Kreisinterpolation Beispiel 2: Drehen Programmcode Kommentar N110 G1 X23.293 Z0 F10 N115 X40 Z-30 F0.2 N120 CT X58.146 Z-42 ; Kreisprogrammierung mit tangentialem Übergang. N125 G1 X70 Weitere Informationen Splines Bei Splines wird die Tangentialrichtung durch die Gerade durch die letzten beiden Punkte bestimmt.
  • Seite 199: Schraubenlinien-Interpolation (G2/G3, Turn)

    Wegbefehle 10.7 Schraubenlinien-Interpolation (G2/G3, TURN) Lage der Kreisebene Die Lage der Kreisebene ist von der aktiven Ebene (G17-G19) abhängig. Liegt die Tangente des Vorgängersatzes nicht in der aktiven Ebene, so wird deren Projektion in die aktive Ebene verwendet. Haben Start- und Endpunkt nicht die gleiche Positionskomponente senkrecht zur aktiven Ebene, wird statt eines Kreises eine Helix erzeugt.
  • Seite 200 Wegbefehle 10.7 Schraubenlinien-Interpolation (G2/G3, TURN) Bedeutung Fahren auf einer Kreisbahn im Uhrzeigersinn Fahren auf einer Kreisbahn gegen den Uhrzeigersinn X Y Z : Endpunkt in kartesischen Koordinaten I J K : Kreismittelpunkt in kartesischen Koordinaten Öffnungswinkel TURN= : Anzahl der zusätzlichen Kreisdurchläufe im Bereich von 0 bis 999 AP= : Polarwinkel RP= :...
  • Seite 201: Evolventen-Interpolation (Invcw, Invccw)

    Wegbefehle 10.8 Evolventen-Interpolation (INVCW, INVCCW) Weitere Informationen Bewegungsfolge 1. Startpunkt anfahren 2. Mit TURN= programmierte Vollkreise ausführen. 3. Kreisendpunkt anfahren, z. B. als Teilumdrehung. 4. Punkt 2 und 3 über die Zustelltiefe ausführen. Aus der Anzahl der Vollkreise plus programmierten Kreisendpunkt (ausgeführt über der Zustelltiefe), ergibt sich die Steigung, mit der die Schraubenlinie gefertigt werden soll.
  • Seite 202 Wegbefehle 10.8 Evolventen-Interpolation (INVCW, INVCCW) Die Programmierung des Endpunkts kann auf zwei Arten erfolgen: 1. Direkt über kartesische Koordinaten 2. Indirekt durch Angabe eines Öffnungswinkels (vgl. hierzu auch die Programmierung des Öffnungswinkels bei der Kreisprogrammierung) Liegen Start und Endpunkt nicht in der Ebene des Grundkreises, ergibt sich analog zur Schraubenlinien-Interpolation bei Kreisen eine Überlagerung zu einer Kurve im Raum.
  • Seite 203 Wegbefehle 10.8 Evolventen-Interpolation (INVCW, INVCCW) AR=... : Indirekte Programmierung des Endpunkts durch Angabe eines Öff‐ nungswinkels (Drehwinkels) Der Ursprung des Öffnungswinkels ist die Gerade vom Kreismittel‐ punkt zum Startpunkt. AR > 0: Die Bahn auf der Evolventen bewegt sich vom Grund‐ kreis weg.
  • Seite 204 Wegbefehle 10.8 Evolventen-Interpolation (INVCW, INVCCW) Randbedingungen ● Sowohl der Startpunkt als auch der Endpunkt müssen außerhalb der Fläche des Grundkreises der Evolvente (Kreis mit Radius CR um den durch I, J, K festgelegten Mittelpunkt) liegen. Trifft diese Bedingung nicht zu, wird ein Alarm generiert und die Programmverarbeitung abgebrochen.
  • Seite 205 Wegbefehle 10.8 Evolventen-Interpolation (INVCW, INVCCW) Beispiele Beispiel 1: Linksdrehende Evolvente vom Startpunkt zum programmierten Endpunkt und als rechtsdrehende Evolvente wieder zurück Programmcode Kommentar N10 G1 X10 Y0 F5000 ; Anfahren der Startposition. N15 G17 ; Anwahl der X/Y-Ebene als Arbeits- ebene.
  • Seite 206: Konturzüge

    Wegbefehle 10.9 Konturzüge Beispiel 2: Linksdrehende Evolvente mit indirekter Programmierung des Endpunkts durch Angabe eines Öffnungswinkels Programmcode Kommentar N10 G1 X10 Y0 F5000 ; Anfahren der Startposition. N15 G17 ; Anwahl der X/Y-Ebene als Arbeitsebene. N20 INVCCW CR=5 I-10 J0 AR=360 ;...
  • Seite 207: Parametrierung

    Wegbefehle 10.9 Konturzüge In den Sätzen, die Konturzüge beschreiben, können beliebige weitere NC-Adressen verwendet werden wie z. B. Adressbuchstaben für weitere Achsen (Einzelachsen oder Achse senkrecht zur Bearbeitungsebene), Hilfsfunktionsangaben, G-Codes, Geschwindigkeiten usw. Hinweis Konturrechner Die Konturzug-Programmierung kann auf einfache Art und Weise auch mit Hilfe des Konturrechners erfolgen.
  • Seite 208 Wegbefehle 10.9 Konturzüge ANG: Winkel der Geraden X1, Z1: Anfangskoordinaten X2, Z2: Endpunktkoordinaten der Geraden Syntax X… ANG=… Z… ANG=… Bedeutung X... : Endpunktkoordinate in X-Richtung Z... : Endpunktkoordinate in Z-Richtung Bezeichner zur Winkel-Programmierung ANG: Der angegebene Wert (Winkel) bezieht sich auf die Abszisse der aktiven Arbeitsebene (Z-Achse bei G18).
  • Seite 209: Konturzüge: Zwei Geraden

    Wegbefehle 10.9 Konturzüge 10.9.3 Konturzüge: Zwei Geraden Hinweis In der folgenden Beschreibung wird von davon ausgegangen, dass: ● G18 aktiv ist (⇒ aktive Arbeitsebene ist die Z/X-Ebene). (Die Programmierung von Konturzügen ist jedoch ohne Einschränkungen auch bei G17 oder G19 möglich.) ●...
  • Seite 210 Wegbefehle 10.9 Konturzüge ANG=… X… Z… ANG=… ● Rundung als Übergang zwischen den Geraden: ANG=… RND=... X… Z… ANG=… ● Fase als Übergang zwischen den Geraden: ANG=… CHR=... X… Z… ANG=… Programmierung des Endpunkts der ersten Geraden durch Angabe der Koordinaten ●...
  • Seite 211 Wegbefehle 10.9 Konturzüge Bedeutung ANG=... : Bezeichner zur Winkel-Programmierung Der angegebene Wert (Winkel) bezieht sich auf die Abszisse der aktiven Ar‐ beitsebene (Z-Achse bei G18). RND=... : Bezeichner zur Programmierung einer Rundung Der angegebene Wert entspricht dem Radius der Rundung: CHR=...
  • Seite 212: Konturzüge: Drei Geraden

    Wegbefehle 10.9 Konturzüge Programmcode Kommentar N40 ... 10.9.4 Konturzüge: Drei Geraden Hinweis In der folgenden Beschreibung wird von davon ausgegangen, dass: ● G18 aktiv ist (⇒ aktive Arbeitsebene ist die Z/X-Ebene). (Die Programmierung von Konturzügen ist jedoch ohne Einschränkungen auch bei G17 oder G19 möglich.) ●...
  • Seite 213 Wegbefehle 10.9 Konturzüge Hinweis Die hier für einen 3-Punkt-Konturzug erläuterte Programmierung kann für Konturzüge mit mehr als drei Punkten beliebig fortgesetzt werden. Syntax Programmierung des Endpunkts der ersten Geraden durch Angabe der Winkel ● Ecke als Übergang zwischen den Geraden: ANG=…...
  • Seite 214 Wegbefehle 10.9 Konturzüge X… Z… Bedeutung ANG=... : Bezeichner zur Winkel-Programmierung Der angegebene Wert (Winkel) bezieht sich auf die Abszisse der aktiven Ar‐ beitsebene (Z-Achse bei G18). RND=... : Bezeichner zur Programmierung einer Rundung Der angegebene Wert entspricht dem Radius der Rundung: CHR=...
  • Seite 215: Konturzüge: Endpunktprogrammierung Mit Winkel

    Wegbefehle 10.10 Gewindeschneiden Beispiel Programmcode Kommentar N10 X10 Z100 F1000 G18 ; Anfahren der Startposition N20 ANG=140 CHR=7.5 ; Gerade mit Winkel- u. Fasenangabe N30 X80 Z70 ANG=95.824 RND=10 ; Gerade auf Zwischenpunkt mit Winkel- u. Rundungs- angabe N40 X70 Z50 ;...
  • Seite 216 Wegbefehle 10.10 Gewindeschneiden Hinweis Technische Voraussetzung für das Gewindeschneiden mit G33 ist eine drehzahlgeregelte Spindel mit Wegmesssystem. Mehrgängige Gewinde Mehrgängige Gewinde (Gewinde mit versetzten Schnitten) können durch die Angabe eines Startpunktversatzes hergestellt werden. Die Programmierung erfolgt im G33-Satz unter der Adresse SF.
  • Seite 217 Wegbefehle 10.10 Gewindeschneiden Durch mehrere, nacheinander programmierte G33-Sätze kann eine Gewindekette gefertigt werden: Hinweis Mit Bahnsteuerbetrieb G64 werden die Sätze durch vorausschauende Geschwindigkeitsführung so miteinander verbunden, dass keine Geschwindigkeitssprünge entstehen. Drehrichtung des Gewindes Die Drehrichtung des Gewindes wird durch die Drehrichtung der Spindel bestimmt: ●...
  • Seite 218: Beispiele

    Wegbefehle 10.10 Gewindeschneiden Bedeutung Befehl zum Gewindeschneiden mit konstanter Steigung G33: X... Y... Z... : Endpunkt(e) in kartesischen Koordinaten I... : Gewindesteigung in X-Richtung J... : Gewindesteigung in Y-Richtung K... : Gewindesteigung in Z-Richtung Längsachse Planachse Z... K... : Gewindelänge und Gewindesteigung für Zylindergewinde X...
  • Seite 219: Weitere Informationen

    Wegbefehle 10.10 Gewindeschneiden Programmcode Kommentar N20 G33 Z-100 K4 ; Zylindergewinde: Endpunkt in Z N30 G0 X102 ; Rückzug auf Startposition. N40 G0 Z10 N50 G1 X99 N60 G33 Z-100 K4 SF=180 ; 2. Schnitt: Startpunktversatz 180° N70 G0 X110 ;...
  • Seite 220 Wegbefehle 10.10 Gewindeschneiden Zylindergewinde Das Zylindergewinde wird beschrieben durch: ● Gewindelänge ● Gewindesteigung Die Gewindelänge wird mit einer der kartesischen Koordinaten X, Y oder Z im Absolut- oder Kettenmaß eingegeben (bei Drehmaschinen vorzugsweise in Z-Richtung). Zusätzlich sind Anlauf- und Auslaufwege zu berücksichtigen, auf denen der Vorschub hochgefahren bzw. reduziert wird.
  • Seite 221: Gewindesteigung

    Wegbefehle 10.10 Gewindeschneiden Das Plangewinde wird beschrieben durch: ● Gewindedurchmesser (vorzugsweise in X-Richtung) ● Gewindesteigung (vorzugsweise mit I) Kegelgewinde Das Kegelgewinde wird beschrieben durch: ● Endpunkt in Längs- und Planrichtung (Kegelkontur) ● Gewindesteigung Die Kegelkontur wird in kartesischen Koordinaten X, Y, Z im Bezugs- oder Kettenmaß eingegeben, bei der Bearbeitung auf Drehmaschinen vorzugsweise in X- und Z-Richtung.
  • Seite 222: Programmierter Einlauf- Und Auslaufweg (Dits, Dite)

    Wegbefehle 10.10 Gewindeschneiden 10.10.2 Programmierter Einlauf- und Auslaufweg (DITS, DITE) Mit den Befehlen DITS und DITE kann die Bahnrampe beim Beschleunigen und Bremsen vorgegeben und damit bei zu kurzem Werkzeug-Ein-/Auslauf der Vorschub entsprechend angepasst werden: ● Zu kurzer Einlaufweg Durch den Bund am Gewindeeinlauf ist wenig Platz für die Werkzeug-Startrampe. Diese muss deshalb über DITS kürzer vorgegeben werden.
  • Seite 223 Wegbefehle 10.10 Gewindeschneiden Syntax DITS=<Wert> DITE=<Wert> Bedeutung Gewinde-Einlaufweg festlegen DITS: Gewinde-Auslaufweg festlegen DITE: Wertangabe für den Ein- bzw. Auslaufweg <Wert>: Wertebereich: -1, 0, ... n Hinweis Unter DITS und DITE werden ausschließlich Wege, jedoch keine Positionen programmiert. Hinweis Mit den Befehlen DITS und DITE korrespondiert das Settingdatum SD42010 $SC_THREAD_RAMP_DISP[0,1], in das die programmierten Wege eingeschrieben werden.
  • Seite 224: Gewindeschneiden Mit Zu- Oder Abnehmender Steigung (G34, G35)

    Wegbefehle 10.10 Gewindeschneiden Über MD10710 $MN_PROG_SD_RESET_SAVE_TAB kann eingestellt werden, dass der vom Teileprogramm geschriebene Wert bei RESET in das korrespondierende Settingdatum geschrieben wird. Die Werte bleiben somit über Power On erhalten. Hinweis DITE wirkt am Gewindeende als Überschleifabstand. Damit wird eine stoßfreie Änderung der Achsbewegung erreicht.
  • Seite 225 Wegbefehle 10.10 Gewindeschneiden X... Y... Z... : Endpunkt(e) in kartesischen Koordinaten I... : Gewindesteigung in X-Richtung J... : Gewindesteigung in Y-Richtung K... : Gewindesteigung in Z-Richtung F... : Gewindesteigungsänderung Ist die Anfangs- und Endsteigung eines Gewindes bekannt, dann kann die zu programmierende Gewindesteigungsänderung nach folgender Glei‐...
  • Seite 226: Schnellrückzug Während Gewindeschneiden (Lfon, Lfof, Dilf, Alf, Lftxt, Lfwp, Lfpos, Polf, Polfmask, Polfmlin)

    Wegbefehle 10.10 Gewindeschneiden 10.10.4 Schnellrückzug während Gewindeschneiden (LFON, LFOF, DILF, ALF, LFTXT, LFWP, LFPOS, POLF, POLFMASK, POLFMLIN) Die Funktion "Schnellrückzug während Gewindeschneiden (G33)" ermöglicht eine zerstörungsfreie Unterbrechung des Gewindeschneidens bei: ● NC-Stop über NC/PLC-Nahtstellensignal: DB21, ... DBX7.3 (NC-Stop) ● Alarme, die implizit NC-Stop auslösen ●...
  • Seite 227 Wegbefehle 10.10 Gewindeschneiden Die Rückzugsrichtung wird in Verbindung mit ALF mit den G-Funktionen LFTXT und LFTXT LFWP gesteuert. LFWP: Die Ebene, in welcher die Rückzugsbewegung ausgeführt wird, wird aus LFTXT: der Bahntangente und der Werkzeugrichtung errechnet (Standardein‐ stellung). Die Ebene, in welcher die Rückzugsbewegung ausgeführt wird, ist die LFWP: aktive Arbeitsebene.
  • Seite 228 Wegbefehle 10.10 Gewindeschneiden Hinweis POLF mit POLFMASK/POLFMLIN sind nicht auf den Einsatz bei Gewindeschneiden beschränkt. Beispiele Beispiel 1: Schnellrückzug während Gewindeschneiden freigeben Programmcode Kommentar N55 M3 S500 G90 G18 ; Aktive Bearbeitungsebene ; Anfahren der Startposition N65 MSG ("Gewindeschneiden") ; Zustellen des Werkzeugs MM_THREAD: N67 $AC_LIFTFAST=0 ;...
  • Seite 229: Ballige Gewinde (G335, G336)

    Wegbefehle 10.10 Gewindeschneiden Beispiel 3: Schnellrückzug auf absolute Rückzugsposition Bei einem Stopp wird die Bahninterpolation von X unterdrückt und stattdessen eine Bewegung mit max. Geschwindigkeit auf die Position POLF[X] interpoliert. Die Bewegung der anderen Achsen wird weiterhin durch die programmierte Kontur bzw. die Gewindesteigung und die Spindeldrehzahl bestimmt.
  • Seite 230 Wegbefehle 10.10 Gewindeschneiden Programmierung Das Drehen balliger Gewinde wird mit G335 oder G336 programmiert: Drehen eines balligen Gewindes auf einer im Uhrzeigersinn verlaufenden kreisförmigen G335: Werkzeugbahn Drehen eines balligen Gewindes auf einer gegen den Uhrzeigersinn verlaufenden kreisför‐ G336: migen Werkzeugbahn Die Programmierung erfolgt zunächst wie bei einem linearen Gewinde über die Angabe der axialen Satzendpunkte und der Steigung über die Parameter I, J, und K (siehe "Gewindeschneiden mit konstanter Steigung (G33, SF) (Seite 215)").
  • Seite 231 Wegbefehle 10.10 Gewindeschneiden Bild 10-4 Balliges Gewinde im Uhrzeigersinn mit End- und Mittelpunktprogrammierung Beispiel 2: Balliges Gewinde gegen den Uhrzeigersinn mit End- und Mittelpunktprogrammierung Programmcode Kommentar N5 G0 G18 X50 Z50 ; Anfangspunkt anfahren. N10 G336 Z100 K=3.5 KR=25 IR=20 SF=90 ;...
  • Seite 232 Wegbefehle 10.10 Gewindeschneiden Bild 10-6 Balliges Gewinde im Uhrzeigersinn mit Endpunkt- und Radiusprogrammierung Beispiel 4: Balliges Gewinde im Uhrzeigersinn mit Endpunkt- und Öffnungswinkelprogrammierung Programmcode N5 G0 G18 X50 Z50 N10 G335 Z100 K=3.5 AR=102.75 SF=90 Bild 10-7 Balliges Gewinde im Uhrzeigersinn mit Endpunkt- und Öffnungswinkelprogrammierung Beispiel 5: Balliges Gewinde im Uhrzeigersinn mit Mittelpunkt- und Öffnungswinkelprogrammierung Programmcode...
  • Seite 233 Wegbefehle 10.10 Gewindeschneiden Bild 10-8 Balliges Gewinde im Uhrzeigersinn mit Mittelpunkt- und Öffnungswinkelprogrammierung Beispiel 6: Balliges Gewinde im Uhrzeigersinn mit End- und Zwischenpunktprogrammierung Programmcode N5 G0 G18 X50 Z50 N10 G335 Z100 K=3.5 I1=60 K1=64 Bild 10-9 Balliges Gewinde im Uhrzeigersinn mit End- und Zwischenpunktprogrammierung Grundlagen Programmierhandbuch, 10/2015, 6FC5398-1BP40-5AA3...
  • Seite 234 Wegbefehle 10.10 Gewindeschneiden Weitere Informationen Erlaubte Kreisbogenbereiche Der unter G335/G336 programmierte Kreisbogen muss in einem Bereich liegen, in dem die spezifizierte Gewindehauptachse (I, J oder K) über den gesamten Kreisbogen den Hauptachsanteil am Kreisbogen hat: Erlaubte Bereiche für die Z-Achse (Steigung mit K Erlaubte Bereiche für die X-Achse (Steigung mit I programmiert) programmiert)
  • Seite 235: Gewindebohren

    Wegbefehle 10.11 Gewindebohren 10.11 Gewindebohren 10.11.1 Gewindebohren ohne Ausgleichsfutter (G331, G332) Voraussetzung Die technische Voraussetzung für das Gewindebohren ohne Ausgleichsfutter ist eine lagegeregelte Spindel mit Wegmesssystem. Funktion Das Gewindebohren ohne Ausgleichsfutter wird mit den Befehlen G331 und G332 programmiert. Damit kann die für Gewindebohren vorbereitete Spindel im lagegeregelten Betrieb mit Wegesystem die folgenden Bewegungen durchführen: ●...
  • Seite 236: Bedeutung

    Wegbefehle 10.11 Gewindebohren G332 X… Y… Z… I… J… K… ● Die Programmierung von SPOS (bzw. M70) vor der Gewindebearbeitung ist nur nötig: – bei Gewinden, die in Mehrfachbearbeitung hergestellt werden. – bei Fertigungsprozessen, bei denen eine definierte Gewindestartposition notwendig ist. Bei der Bearbeitung von mehreren aufeinander folgenden Gewinden kann die Programmierung von SPOS (bzw.
  • Seite 237 Wegbefehle 10.11 Gewindebohren Beispiele Beispiel 1: G331 und G332 Programmcode Kommentar N10 SPOS[n]=0 ; Gewindebohren vorbereiten. N20 G0 X0 Y0 Z2 ; Startpunkt anfahren. N30 G331 Z-50 K-4 S200 ; Gewindebohren, Bohrtiefe 50, Stei- gung K negativ = Spindeldrehrichtung Linkslauf. N40 G332 Z3 K-4 ;...
  • Seite 238 Wegbefehle 10.11 Gewindebohren so ermittelte Getriebestufe wird mit der aktiven Getriebestufe verglichen. Besteht zwischen beiden ein Unterschied, dann wird der Getriebestufenwechsel ausgeführt. Programmcode Kommentar N05 M40 S500 ; Getriebestufe 1 wird angewählt. N50 G331 S800 ; Masterspindel mit 2.Getriebestufendatensatz: Getriebestufe 2 wird angewählt.
  • Seite 239: Gewindebohren Mit Ausgleichsfutter (G63)

    Wegbefehle 10.11 Gewindebohren Beispiel 6: Programmierung ohne SPOS Programmcode Kommentar N05 M40 S500 ; Getriebestufe 1 wird angewählt. N50 G331 S800 ; Masterspindel mit 2.Getriebestufendatensatz: Getriebestufe 2 wird angewählt. N60 G331 Z-10 K5 ; Gewinde fertigen, Spindel-Beschleunigung aus 2.Getriebestu- fen-Datensatz. Die Gewindeinterpolation für die Spindel beginnt von der aktuellen Position, die von dem zuvor abgearbeiteten Teileprogrammbereich abhängig ist, z.
  • Seite 240: Fase, Rundung (Chf, Chr, Rnd, Rndm, Frc, Frcm)

    Wegbefehle 10.12 Fase, Rundung (CHF, CHR, RND, RNDM, FRC, FRCM) Syntax G63 X… Y… Z… Bedeutung Gewindebohren mit Ausgleichsfutter G63: X... Y... Z... : Bohrtiefe (Endpunkt) in kartesischen Koordinaten Hinweis G63 ist satzweise wirksam. Nach einem Satz mit programmiertem G63 ist der zuletzt programmierte Interpolationsbefehl G0, G1, G2…...
  • Seite 241 Wegbefehle 10.12 Fase, Rundung (CHF, CHR, RND, RNDM, FRC, FRCM) Mit der Funktion "Modales Verrunden" können mehrere Konturecken hintereinander gleichartig verrundet werden. Syntax Konturecke anfasen: G... X... Z... CHR/CHF=<Wert> FRC/FRCM=<Wert> G... X... Z... Konturecke verrunden: G... X... Z... RND=<Wert> FRC=<Wert> G...
  • Seite 242 Wegbefehle 10.12 Fase, Rundung (CHF, CHR, RND, RNDM, FRC, FRCM) Hinweis Fase/Rundung zu groß Sind die programmierten Werte für Fase (CHF/CHR) oder Rundung (RND/RNDM) für die beteiligten Konturelemente zu groß, werden Fase oder Rundung automatisch angepasst: 1. Falls MD11411 $MN_ENABLE_ALARM_MASK Bit 4 gesetzt ist, wird Alarm 10833 "Fase oder Rundung muss verkürzt werden"...
  • Seite 243 Wegbefehle 10.12 Fase, Rundung (CHF, CHR, RND, RNDM, FRC, FRCM) Beispiele Beispiel 1: Anfasen zwischen zwei Geraden ● MD20201 Bit 0 = 1 (Ableitung aus dem Vorgängersatz) ● G71 ist aktiv. ● Die Breite der Fase in der Bewegungsrichtung (CHR) soll 2 mm, der Vorschub für das Anfasen 100 mm/min betragen.
  • Seite 244 Wegbefehle 10.12 Fase, Rundung (CHF, CHR, RND, RNDM, FRC, FRCM) Beispiel 2: Verrunden zwischen zwei Geraden ● MD20201 Bit 0 = 1 (Ableitung aus dem Vorgängersatz) ● G71 ist aktiv. ● Der Radius der Rundung soll 2 mm, der Vorschub für das Verrunden 50 mm/min betragen.
  • Seite 245 Wegbefehle 10.12 Fase, Rundung (CHF, CHR, RND, RNDM, FRC, FRCM) Programmcode N30 G1 Z… RND=2 FRC=50 N40 G3 X… Z… I… K… Beispiel 4: Modales Verrunden zum Entgraten scharfer Werkstückkanten Programmcode Kommentar N30 G1 X… Z… RNDM=2 FRCM=50 ; Modales Verrunden einschalten. Radius der Rundung: 2mm Vorschub für das Verrunden: 50 mm/min N40...
  • Seite 246 Wegbefehle 10.12 Fase, Rundung (CHF, CHR, RND, RNDM, FRC, FRCM) Programmcode Kommentar N50 RNDM=2 FRCM=50 N60 Y20 ; Modale Rundung N60-N70 mit FRCM=50 mm/min N70 X30 ; Modale Rundung N70-N80 mit FRCM=50 mm/min N80 Y30 CHF=3 FRC=100 ; Fase N80-N90 mit FRC=100 mm/min N90 X40 ;...
  • Seite 247: Werkzeugradiuskorrekturen

    Werkzeugradiuskorrekturen 11.1 Werkzeugradiuskorrektur (G40, G41, G42, OFFN) Bei eingeschalteter Werkzeugradiuskorrektur (WRK) errechnet die Steuerung automatisch für unterschiedliche Werkzeuge die jeweils äquidistanten Werkzeugwege. Syntax G0/G1 X... Y… Z... G41/G42 [OFFN=<Wert>] G40 X... Y… Z... Bedeutung WRK mit Bearbeitungsrichtung links von der Kontur einschalten G41: WRK mit Bearbeitungsrichtung rechts von der Kontur einschalten G42:...
  • Seite 248 Werkzeugradiuskorrekturen 11.1 Werkzeugradiuskorrektur (G40, G41, G42, OFFN) Hinweis Im NC-Satz mit G40/G41/G42 muss G0 oder G1 aktiv sein und mindestens eine Achse der gewählten Arbeitsebene angegeben werden. Wird beim Einschalten nur eine Achse angegeben, dann wird die letzte Position der zweiten Achse automatisch ergänzt und in beiden Achsen verfahren.
  • Seite 249 Werkzeugradiuskorrekturen 11.1 Werkzeugradiuskorrektur (G40, G41, G42, OFFN) Beispiel 2: "Klassische" Vorgehensweise am Beispiel Fräsen "Klassische" Vorgehensweise: 1. Werkzeugaufruf 2. Werkzeug einwechseln. 3. Arbeitsebene und Werkzeugradiuskorrektur einschalten. Programmcode Kommentar N10 G0 Z100 ; Freifahren zum Werkzeugwechsel. N20 G17 T1 M6 ; Werkzeugwechsel N30 G0 X0 Y0 Z1 M3 S300 D1 ;...
  • Seite 250 Werkzeugradiuskorrekturen 11.1 Werkzeugradiuskorrektur (G40, G41, G42, OFFN) Beispiel 3: Drehen Programmcode Kommentar … N20 T1 D1 ; Nur die Werkzeuglängenkorrektur wird eingeschaltet. N30 G0 X100 Z20 ; X100 Z20 wird unkorrigiert angefahren. N40 G42 X20 Z1 ; Die Radiuskorrektur wird eingeschaltet, der Punkt X20/Z1 wird korrigiert angefahren.
  • Seite 251 Werkzeugradiuskorrekturen 11.1 Werkzeugradiuskorrektur (G40, G41, G42, OFFN) Beispiel 4: Drehen Programmcode Kommentar N5 G0 G53 X280 Z380 D0 ; Startpunkt N10 TRANS X0 Z250 ; Nullpunktverschiebung N15 LIMS=4000 ; Drehzahlbegrenzung (G96) N20 G96 S250 M3 ; konstanten Vorschub anwählen N25 G90 T1 D1 M8 ;...
  • Seite 252: Weitere Informationen

    Werkzeugradiuskorrekturen 11.1 Werkzeugradiuskorrektur (G40, G41, G42, OFFN) Programmcode Kommentar N90 X52 Z-63 N95 G0 G40 G97 X100 Z50 M9 ; Werkzeugradiuskorrektur abwählen und Werkzeugwechselpunkt anfahren N100 T2 D2 ; Werkzeug aufrufen und Korrektur anwäh- N105 G96 S210 M3 ; konstante Schnittgeschwindigkeit anwäh- N110 G0 G42 X50 Z-60 M8 ;...
  • Seite 253 Werkzeugradiuskorrekturen 11.1 Werkzeugradiuskorrektur (G40, G41, G42, OFFN) Bearbeitungsrichtung (G41/G42) Hieraus erkennt die Steuerung die Richtung, in die die Werkzeugbahn verschoben werden soll. Hinweis Ein negativer Korrekturwert ist gleichbedeutend mit einem Wechsel der Korrekturseite (G41 ↔ G42). Arbeitsebene (G17/G18/G19) Hieraus erkennt die Steuerung die Ebene und damit die Achsrichtungen, in denen korrigiert wird.
  • Seite 254 Werkzeugradiuskorrekturen 11.1 Werkzeugradiuskorrektur (G40, G41, G42, OFFN) Drehen: Mit NORM und KONT kann die Werkzeugbahn beim Ein- und Ausschalten des Korrekturbetriebs festgelegt werden (siehe "Kontur anfahren und verlassen (NORM, KONT, KONTC, KONTT) (Seite 256)"). Schnittpunkt Die Auswahl des Schnittpunkts erfolgt über das Settingdatum: SD42496 $SC_CUTCOM_CLSD_CONT (Verhalten der Werkzeugradiuskorrektur bei geschlossener Kontur) Wert...
  • Seite 255 Werkzeugradiuskorrekturen 11.1 Werkzeugradiuskorrektur (G40, G41, G42, OFFN) Wechsel der Arbeitsebene Ein Wechsel der Arbeitsebene (G17/G18/G19) ist bei eingeschaltetem G41/G42 nicht möglich. Wechsel des Werkzeugkorrekturdatensatzes (D…) Der Werkzeugkorrekturdatensatz kann im Korrekturbetrieb gewechselt werden. Ein veränderter Werkzeugradius gilt bereits ab dem Satz, in dem die neue D-Nummer steht. Hinweis Die Radiusänderung bzw.
  • Seite 256: Kontur Anfahren Und Verlassen (Norm, Kont, Kontc, Kontt)

    Werkzeugradiuskorrekturen 11.2 Kontur anfahren und verlassen (NORM, KONT, KONTC, KONTT) Änderung des Werkzeugradius Die Änderung kann z. B. über Systemvariablen erfolgen. Für den Ablauf gilt das Gleiche wie beim Wechsel des Werkzeugkorrekturdatensatzes (D…). Hinweis Die geänderten Werte werden erst nach erneuter T- oder D-Programmierung wirksam. Die Änderung gilt erst im nächsten Satz.
  • Seite 257 Werkzeugradiuskorrekturen 11.2 Kontur anfahren und verlassen (NORM, KONT, KONTC, KONTT) Bedeutung Direktes An-/Abfahren auf einer Geraden einschalten NORM: Das Werkzeug wird senkrecht zum Konturpunkt ausgerichtet. An-/Abfahren mit Umfahren des Anfangs-/Endpunkts nach programmiertem Eckenver‐ KONT: halten G450 bzw. G451 einschalten Krümmungsstetiges An-/Abfahren einschalten KONTC: Tangentenstetiges An-/Abfahren einschalten KONTT:...
  • Seite 258 Werkzeugradiuskorrekturen 11.2 Kontur anfahren und verlassen (NORM, KONT, KONTC, KONTT) Das zugehörige NC-Programmsegment sieht folgendermaßen aus: Programmcode Kommentar $TC_DP1[1,1]=121 ; Fräser $TC_DP6[1,1]=10 ; Radius 10 mm N10 G1 X0 Y0 Z60 G64 T1 D1 F10000 N20 G41 KONTC X70 Y0 Z0 ;...
  • Seite 259 Werkzeugradiuskorrekturen 11.2 Kontur anfahren und verlassen (NORM, KONT, KONTC, KONTT) Weitere Informationen An-/Abfahren mit NORM 1. Anfahren: Bei eingeschaltetem NORM fährt das Werkzeug direkt auf einer Geraden auf die korrigierte Startposition (unabhängig von dem durch die programmierte Fahrbewegung vorgegebenen Anfahrwinkel) und wird senkrecht zur Bahntangente im Anfangspunkt ausgerichtet: 2.
  • Seite 260 Werkzeugradiuskorrekturen 11.2 Kontur anfahren und verlassen (NORM, KONT, KONTC, KONTT) ACHTUNG Kollisionsgefahr Um eventuelle Kollisionen zu vermeiden, müssen veränderte An-/Abfahrwinkel bei der Programmierung berücksichtigt werden. An-/Abfahren mit KONT Vor dem Anfahren kann sich das Werkzeug vor oder hinter der Kontur befinden. Als Trennlinie gilt dabei die Bahntangente im Anfangspunkt: Grundlagen Programmierhandbuch, 10/2015, 6FC5398-1BP40-5AA3...
  • Seite 261 Werkzeugradiuskorrekturen 11.2 Kontur anfahren und verlassen (NORM, KONT, KONTC, KONTT) Entsprechend sind beim An-/Abfahren mit KONT zwei Fälle zu unterscheiden: 1. Das Werkzeug befindet sich vor der Kontur. → An-/Abfahrstrategie wie bei NORM. 2. Das Werkzeug befindet sich hinter der Kontur –...
  • Seite 262 Werkzeugradiuskorrekturen 11.2 Kontur anfahren und verlassen (NORM, KONT, KONTC, KONTT) An-/Abfahren mit KONTC Der Konturpunkt wird krümmungsstetig angefahren/verlassen. Am Konturpunkt tritt kein Beschleunigungssprung auf. Die Bahn vom Ausgangspunkt zum Konturpunkt wird als Polynom interpoliert. An-/Abfahren mit KONTT Der Konturpunkt wird tangentenstetig angefahren/verlassen. Am Konturpunkt kann ein Beschleunigungssprung auftreten.
  • Seite 263: Korrektur An Den Außenecken (G450, G451, Disc)

    Werkzeugradiuskorrekturen 11.3 Korrektur an den Außenecken (G450, G451, DISC) 11.3 Korrektur an den Außenecken (G450, G451, DISC) Mit dem Befehl G450 bzw. G451 wird bei eingeschalteter Werkzeugradiuskorrektur (G41/G42) der Verlauf der korrigierten Werkzeugbahn beim Umfahren von Außenecken festgelegt: Mit G450 umfährt der Werkzeugmittel‐ Mit G451 fährt der Werkzeugmittelpunkt den punkt die Werkstückecke auf einem Kreis‐...
  • Seite 264 Werkzeugradiuskorrekturen 11.3 Korrektur an den Außenecken (G450, G451, DISC) Bedeutung Mit G450 werden Werkstückecken auf einer Kreisbahn umfahren. G450: Flexible Programmierung der Kreisbahn bei G450 (optional) DISC: Typ: <Wert>: Wertebereich: 0, 1, 2, ... 100 Bedeutung: Übergangskreis Schnittpunkt der Äquidistanten (theoreti‐ scher Wert) Mit G451 wird bei Werkstückecken der Schnittpunkt der beiden Äquidistanten angefah‐...
  • Seite 265 Werkzeugradiuskorrekturen 11.3 Korrektur an den Außenecken (G450, G451, DISC) Programmcode Kommentar N90 G0 Y100 N100 X200 M30 Weitere Informationen G450/G451 Im Zwischenpunkt P* führt die Steuerung Anweisungen durch, wie z. B. Zustellbewegungen oder Schaltfunktionen. Diese Anweisungen werden in Sätzen programmiert, die zwischen den beiden Sätzen liegen, die die Ecke bilden.
  • Seite 266: Weiches An- Und Abfahren

    Werkzeugradiuskorrekturen 11.4 Weiches An- und Abfahren Bei eingeschaltetem G451 können bei spitzen Konturwinkeln durch Abhebebewegungen überflüssige Leerwege des Werkzeugs entstehen. Über Maschinendatum lässt sich festlegen, dass in solchen Fällen automatisch auf Übergangskreis umgeschaltet wird. 11.4 Weiches An- und Abfahren 11.4.1 An- und Abfahren (G140 bis G143, G147, G148, G247, G248, G347, G348, G340, G341, DISR, DISCL, DISRP, FAD, PM, PR) Die Funktion "Weiches An- und Abfahren (WAB)"...
  • Seite 267 Werkzeugradiuskorrekturen 11.4 Weiches An- und Abfahren Bei der Aktivierung der Funktion übernimmt die Steuerung die Aufgabe, Zwischenpunkte so zu berechnen, dass der Übergang in den Folgesatz (bzw. der Übergang vom Vorgängersatz beim Abfahren) entsprechend den angegebenen Parametern erfolgt. Die Anfahrbewegung besteht aus maximal 4 Teilbewegungen. Der Startpunkt der Bewegung wird im Folgenden mit P , der Endpunkt mit P bezeichnet.
  • Seite 268 Werkzeugradiuskorrekturen 11.4 Weiches An- und Abfahren 1. Beim An- und Abfahren mit Geraden (G147/G148): DISR=...: Abstand der Fräserkante vom Startpunkt der Kontur 2. Beim An- und Abfahren mit Kreisen (G247, G347/G248, G348): Radius der Werkzeugmittelpunktsbahn Achtung: Bei REPOS mit einem Halbkreis bezeichnet DISR den Kreisdurchmesser. Abstand des Endpunkts der schnellen Zustellbewegung von der Bearbeitungs‐...
  • Seite 269: Zustellbewegung

    Werkzeugradiuskorrekturen 11.4 Weiches An- und Abfahren ● Endpunkt des Kreises ergibt sich aus N30, da in N20 nur Z-Position programmiert ist ● Zustellbewegung – Von Z20 nach Z7 (DISCL=AC(7)) im Eilgang. – Anschließend nach Z0 mit FAD=200. – Anfahrkreis in X-Y-Ebene und Folgesätze mit F1500 (damit diese Geschwindigkeit in den Folgesätzen wirksam wird, muss der aktive G0 in N30 mit G1 überschrieben werden, andernfalls würde die Kontur mit G0 weiter bearbeitet werden).
  • Seite 270 Werkzeugradiuskorrekturen 11.4 Weiches An- und Abfahren Bild 11-3 Anfahrbewegungen bei gleichzeitiger Aktivierung der Werkzeugradiuskorrektur Wahl der An- bzw. Abfahrrichtung Bestimmung der An- und Abfahrrichtung mit Hilfe der Werkzeugradiuskorrektur (G140, Grundeinstellung) bei positivem Werkzeugradius: ● G41 aktiv → Anfahren von links ●...
  • Seite 271 Werkzeugradiuskorrekturen 11.4 Weiches An- und Abfahren Aufteilung der Bewegung vom Start- zum Endpunkt (G340 und G341) Die Bewegungen setzen sich in jedem Fall aus einer oder mehreren Geraden sowie abhängig von der G-Funktion zur Bestimmung der Anfahrkontur aus einer weiteren Geraden bzw. einem Viertel- oder Halbkreis zusammen.
  • Seite 272 Werkzeugradiuskorrekturen 11.4 Weiches An- und Abfahren Länge der Anfahrgerade bzw. Radius bei Anfahrkreisen (DISR) ● An-/Abfahren mit Geraden DISR gibt den Abstand der Fräserkante vom Startpunkt der Kontur an, d. h. die Länge der Geraden ergibt sich bei aktiver WRK als Summe von Werkzeugradius und programmiertem Wert von DISR.
  • Seite 273 Werkzeugradiuskorrekturen 11.4 Weiches An- und Abfahren Die Programmierung des Konturendpunkts beim Anfahren unterscheidet sich wesentlich von der beim Abfahren. Die beiden Fälle werden deshalb hier getrennt behandelt. Programmierung des Endpunktes P4 beim Anfahren Der Endpunkt P kann im WAB-Satz selbst programmiert sein. Alternativ dazu besteht die Möglichkeit, P durch den Endpunkt des nächsten Verfahrsatzes zu bestimmen.
  • Seite 274 Werkzeugradiuskorrekturen 11.4 Weiches An- und Abfahren unabhängig davon wie viele Achsen programmiert wurden. Bei der Bestimmung des Endpunkts sind dabei die folgenden drei Fälle zu unterscheiden: 1. Im WAB-Satz ist keine Geometrieachse programmiert. Die Kontur endet in diesem Fall im Punkt P (falls DISRP programmiert ist), im Punkt P (falls DISCL aber nicht DISRP...
  • Seite 275 Werkzeugradiuskorrekturen 11.4 Weiches An- und Abfahren An- bzw. Abfahrgeschwindigkeiten ● Geschwindigkeit des Vorgängersatzes (G0) Mit dieser Geschwindigkeit werden alle Bewegungen von P bis zu P ausgeführt, d. h. die Bewegung parallel zur Bearbeitungsebene und der Teil der Zustellbewegung bis zum Sicherheitsabstand.
  • Seite 276 Werkzeugradiuskorrekturen 11.4 Weiches An- und Abfahren Grundlagen Programmierhandbuch, 10/2015, 6FC5398-1BP40-5AA3...
  • Seite 277: An- Und Abfahren Mit Erweiterten Abfahrstrategien (G460, G461, G462)

    Werkzeugradiuskorrekturen 11.4 Weiches An- und Abfahren Lesen von Positionen Die Punkte P und P können beim Anfahren als Systemvariable im WKS gelesen werden. ● $P_APR: Lesen von P ● (Aufstartpunkt) ● $P_AEP: Lesen von P ● (Konturanfangspunkt) ● $P_APDV: Lesen, ob $P_APR und $P_AEP gültige Werte enthalten 11.4.2 An- und Abfahren mit erweiterten Abfahrstrategien (G460, G461, G462) In bestimmten geometrischen Sonderfällen werden gegenüber der bisherigen Realisierung...
  • Seite 278: Beispiele

    Werkzeugradiuskorrekturen 11.4 Weiches An- und Abfahren Hinweis Das Anfahrverhalten ist symmetrisch zum Abfahrverhalten. Das An- bzw. Abfahrverhalten wird vom Zustand des G-Befehls im An- bzw. Abfahrsatz bestimmt. Das Anfahrverhalten kann deshalb unabhängig vom Abfahrverhalten eingestellt werden. Beispiele Beispiel 1: Abfahrverhalten bei G460 Im Folgenden wird immer nur die Situation bei Deaktivieren der Werkzeugradiuskorrektur dargestellt.
  • Seite 279 Werkzeugradiuskorrekturen 11.4 Weiches An- und Abfahren Bild 11-5 Abfahrverhalten bei G461 Kollisionsüberwachung CDON, CDOF Dabei wird bei aktivem CDOF (siehe Abschnitt Kollisionsüberwachung, CDON, CDOF) die Suche abgebrochen, wenn ein Schnittpunkt gefunden wurde, d. h. es wird nicht überprüft, ob auch noch Schnittpunkte mit weiter in der Vergangenheit liegenden Sätzen existieren. Bei aktivem CDON wird auch dann, wenn bereits ein Schnittpunkt gefunden wurde, nach weiteren Schnittpunkten gesucht.
  • Seite 280: Kollisionsüberwachung (Cdon, Cdof, Cdof2)

    Werkzeugradiuskorrekturen 11.5 Kollisionsüberwachung (CDON, CDOF, CDOF2) Ist KONT aktiv (Kontur im Start- oder Endpunkt umfahren), wird unterschieden, ob der Endpunkt vor oder hinter der Kontur liegt. ● Endpunkt vor der Kontur Liegt der Endpunkt vor der Kontur, ist das Abfahrverhalten gleich wie bei NORM. Diese Eigenschaft ändert sich auch nicht, wenn der letzte Kontursatz bei G451 mit einer Geraden oder einem Kreis verlängert wird.
  • Seite 281 Werkzeugradiuskorrekturen 11.5 Kollisionsüberwachung (CDON, CDOF, CDOF2) Die Kollisionsüberwachung kann im NC-Programm ein- bzw. ausgeschaltet werden. Syntax CDON CDOF CDOF2 Bedeutung Befehl zum Einschalten der Kollisionsüberwachung. CDON: Befehl zum Ausschalten der Kollisionsüberwachung. CDOF: Bei ausgeschalteter Kollisionsüberwachung wird für den aktuellen Satz beim vorhergeh‐ enden Verfahrsatz (an Innenecken) nach einem gemeinsamen Schnittpunkt gesucht, ge‐...
  • Seite 282 Werkzeugradiuskorrekturen 11.5 Kollisionsüberwachung (CDON, CDOF, CDOF2) Bild 11-6 Ausgleichsbewegung bei fehlendem Schnittpunkt Da ein Schnittpunkt nur zwischen den Offsetkurven der beiden Sätze N10 und N40 existiert, müssten die beiden Sätze N20 und N30 ausgelassen werden. Im Beispiel ist der Steuerung der Satz N40 noch nicht bekannt, wenn N10 abschließend bearbeitet werden muss.
  • Seite 283 Werkzeugradiuskorrekturen 11.5 Kollisionsüberwachung (CDON, CDOF, CDOF2) Da der Werkzeugradius für die Herstellung dieser Innenkontur zu groß gewählt wurde, wird der "Flaschenhals" umfahren. Es wird ein Alarm ausgegeben. Beispiel 2: Konturweg kürzer als Werkzeugradius Das Werkzeug umfährt die Werkstückecke auf einem Übergangskreis und fährt im weiteren Konturverlauf exakt auf der programmierten Bahn.
  • Seite 284: 1/2 D-Werkzeugkorrektur (Cut2D, Cut2Dd, Cut2Df, Cut2Dfd)

    Werkzeugradiuskorrekturen 11.6 2 1/2 D-Werkzeugkorrektur (CUT2D, CUT2DD, CUT2DF, CUT2DFD) 11.6 2 1/2 D-Werkzeugkorrektur (CUT2D, CUT2DD, CUT2DF, CUT2DFD) Die 2½ D-Werkzeugradiuskorrektur ist zu verwenden, wenn für die Bearbeitung von schrägen Flächen nicht die Ausrichtung des Werkzeugs, sondern das Werkstück gedreht wird. Die Aktivierung erfolgt durch die Befehle CUT2D, CUT2DD, CUT2DF oder CUT2DFD.
  • Seite 285 Werkzeugradiuskorrekturen 11.6 2 1/2 D-Werkzeugkorrektur (CUT2D, CUT2DD, CUT2DF, CUT2DFD) Weitere Informationen Konturwerkzeuge ● Freigabe Die Freigabe der Werkzeugradiuskorrektur für Konturwerkzeuge erfolgt kanalspezifisch über: MD28290 $MC_MM_SHAPED_TOOLS_ENABLE ● Werkzeugtyp Die Werkzeugtypen von Konturwerkzeugen werden kanalspezifisch festgelegt über: MD20370 $MC_SHAPED_TOOL_TYPE_NO ● Schneiden Jedem Konturwerkzeug können in beliebiger Reihenfolge eine Anzahl Schneiden (D- Nummern) zugeordnet werden.
  • Seite 286: Werkzeugradiuskorrektur Konstant Halten (Cutconon, Cutconof)

    Werkzeugradiuskorrekturen 11.7 Werkzeugradiuskorrektur konstant halten (CUTCONON, CUTCONOF) 2½ D-Werkzeugradiuskorrektur mit Drehung der Korrekturebene (CUT2DF, CUT2DFD) Wird ein Frame programmiert, der eine Drehung enthält, wird bei CUT2DF bzw. CUT2DFD die Ebene in der die Werkzeugradiuskorrektur (Korrekturebene) stattfindet mitgedreht. Die Werkzeugradiuskorrektur wird bezogen auf die gedrehte Arbeitsebene (G17, G18, G19) eingerechnet.
  • Seite 287 Werkzeugradiuskorrekturen 11.7 Werkzeugradiuskorrektur konstant halten (CUTCONON, CUTCONOF) Syntax CUTCONON CUTCONOF Bedeutung Befehl zum Einschalten der Funktion "Werkzeugradiuskorrektur konstant halten" CUTCONON: Befehl zum Ausschalten der Funktion "Werkzeugradiuskorrektur konstant halten" CUTCONOF: Beispiel Programmcode Kommentar ; Definition des Werkzeugs d1. N20 $TC_DP1[1,1]= 110 ;...
  • Seite 288: Werkzeuge Mit Relevanter Schneidenlage

    Werkzeugradiuskorrekturen 11.8 Werkzeuge mit relevanter Schneidenlage Programmcode Kommentar N90 Y20 N100 X10 CUTCONON ; Einschalten der Korrekturunterdrü- ckung. N110 Y30 KONT ; Beim Ausschalten der Konturunter- drückung ggf. Umfahrungskreis einfü- gen. N120 X-10 CUTCONOF N130 Y20 NORM ; Kein Umfahrungskreis beim Ausschal- ten der WRK.
  • Seite 289 Werkzeugradiuskorrekturen 11.8 Werkzeuge mit relevanter Schneidenlage Weitere Informationen Die ursprüngliche Funktionalität wurde wie folgt geändert: ● Der Wechsel von G40 nach G41/G42 und umgekehrt wird nicht mehr als Werkzeugwechsel behandelt. Bei TRANSMIT kommt es deshalb nicht mehr zu einem Vorlaufstopp. ●...
  • Seite 290 Werkzeugradiuskorrekturen 11.8 Werkzeuge mit relevanter Schneidenlage ● Der Wechsel eines Werkzeugs bei aktiver Werkzeugradiuskorrektur, bei dem sich der Abstand zwischen Schneidenmittelpunkt und Schneidenbezugspunkt ändert, ist in Kreissätzen und in Verfahrsätzen mit rationalen Polynomen mit einem Nennergrad > 4 verboten. Bei anderen Interpolationsarten ist ein Wechsel im Gegensatz zum bisherigen Zustand auch bei aktiver Transformation (z.B.
  • Seite 291: Bahnfahrverhalten

    Bahnfahrverhalten 12.1 Genauhalt (G60, G9, G601, G602, G603) Genauhalt ist ein Verfahrmodus, bei dem am Ende eines jeden Verfahrsatzes alle an der Verfahrbewegung beteiligten Bahnachsen und Zusatzachsen, die nicht satzübergreifend verfahren, bis zum Stillstand abgebremst werden. Genauhalt wird verwendet, wenn scharfe Außenecken hergestellt oder Innenecken auf Maß geschlichtet werden sollen.
  • Seite 292 Bahnfahrverhalten 12.1 Genauhalt (G60, G9, G601, G602, G603) Hinweis Die Befehle zum Aktivieren der Genauhalt-Kriterien (G601 / G602 / G603) sind nur wirksam bei aktivem G60 oder G9! Beispiel Programmcode Kommentar N5 G602 ; Kriterium "Genauhalt grob" angewählt. N10 G0 G60 Z... ;...
  • Seite 293: Bahnsteuerbetrieb (G64, G641, G642, G643, G644, G645, Adis, Adispos)

    Bahnfahrverhalten 12.2 Bahnsteuerbetrieb (G64, G641, G642, G643, G644, G645, ADIS, ADISPOS) Die Bewegung wird abgebremst und am Eckpunkt kurz angehalten. Hinweis Die Grenzen für die Genauhalt-Kriterien sollten nur so eng wie nötig gesetzt sein. Je enger die Grenzen gefasst sind, desto länger dauern der Lageabgleich und das Anfahren der Zielposition.
  • Seite 294 Bahnfahrverhalten 12.2 Bahnsteuerbetrieb (G64, G641, G642, G643, G644, G645, ADIS, ADISPOS) Bahnsteuerbetrieb mit Überschleifen bedeutet, dass knickförmige Satzübergänge durch lokale Änderungen des programmierten Verlaufs tangential gestaltet bzw. geglättet werden. Bahnsteuerbetrieb bewirkt: ● eine Verrundung der Kontur ● kürzere Bearbeitungszeiten durch fehlende Brems- und Beschleunigungsvorgänge, die für das Erreichen des Genauhaltkriteriums benötigt werden.
  • Seite 295 Bahnfahrverhalten 12.2 Bahnsteuerbetrieb (G64, G641, G642, G643, G644, G645, ADIS, ADISPOS) Das Wegkriterium (= Überschleifabstand) ADIS bzw. ADISPOS beschreibt die Strecke, die der Überschleifsatz vor dem Satzende frühestens beginnen darf, bzw. die Strecke nach Satzende, in der der Überschleifsatz beendet sein muss. Hinweis: Wenn kein ADIS/ADISPOS programmiert wird, dann gilt der Wert "Null"...
  • Seite 296 Bahnfahrverhalten 12.2 Bahnsteuerbetrieb (G64, G641, G642, G643, G644, G645, ADIS, ADISPOS) Beispiel Die beiden Außenecken an der Nut sollen exakt angefahren werden. Ansonsten soll im Bahnsteuerbetrieb gefertigt werden. Programmcode Kommentar N05 DIAMOF ; Radius als Maßangabe. N10 G17 T1 G41 G0 X10 Y10 Z2 S300 M3 ;...
  • Seite 297 Bahnfahrverhalten 12.2 Bahnsteuerbetrieb (G64, G641, G642, G643, G644, G645, ADIS, ADISPOS) Ecken werden ebenfalls stetig umfahren. Zur Verringerung des Konturfehlers wird die Geschwindigkeit unter Berücksichtigung einer Beschleunigungsgrenze und eines Überlastfaktors entsprechend reduziert. Hinweis Wie stark die Konturübergänge verschliffen werden, hängt von der Vorschubgeschwindigkeit und dem Überlastfaktor ab.
  • Seite 298 Bahnfahrverhalten 12.2 Bahnsteuerbetrieb (G64, G641, G642, G643, G644, G645, ADIS, ADISPOS) Vorausschauende Geschwindigkeitsführung LookAhead Im Bahnsteuerbetrieb ermittelt die Steuerung automatisch für mehrere NC-Sätze im voraus die Geschwindigkeitsführung. Hierdurch kann bei annähernd tangentialen Übergängen über mehrere Sätze hinweg beschleunigt und gebremst werden. Vor allem Bewegungsketten, die sich aus kurzen Fahrwegen zusammensetzen, lassen sich durch vorausschauende Geschwindigkeitsführung mit hohen Bahnvorschüben herstellen.
  • Seite 299 Bahnfahrverhalten 12.2 Bahnsteuerbetrieb (G64, G641, G642, G643, G644, G645, ADIS, ADISPOS) Hinweis Überschleifen kann und soll die Funktionen für definiertes Glätten (RND, RNDM, ASPLINE, BSPLINE, CSPLINE) nicht ersetzen. Überschleifen mit axialer Genauigkeit bei G642 Bei G642 findet das Überschleifen nicht innerhalb eines definierten ADIS-Bereichs statt, sondern es werden die mit MD33100 $MA_COMPRESS_POS_TOL definierten axialen Toleranzen eingehalten.
  • Seite 300 Bahnfahrverhalten 12.2 Bahnsteuerbetrieb (G64, G641, G642, G643, G644, G645, ADIS, ADISPOS) Die Settingdaten können im NC-Programm programmiert und dadurch für jeden Satzübergang anders vorgegeben werden. Sehr unterschiedliche Vorgaben für die Konturtoleranz und die Orientierungstoleranz können sich nur bei G643 auswirken. Hinweis Die Erweiterung um Konturtoleranz und Orientierungstoleranz existiert nur in Systemen mit vorhandener Option "Polynominterpolation".
  • Seite 301 Bahnfahrverhalten 12.2 Bahnsteuerbetrieb (G64, G641, G642, G643, G644, G645, ADIS, ADISPOS) Keine Überschleifzwischensätze In den folgenden Fällen wird kein Überschleifzwischensatz eingefügt: ● Zwischen beiden Sätzen wird angehalten. Dies tritt auf, wenn: – eine Hilfsfunktionsausgabe vor Bewegung im Folgesatz steht. – der Folgesatz keine Bahnbewegung enthält. –...
  • Seite 302 Bahnfahrverhalten 12.2 Bahnsteuerbetrieb (G64, G641, G642, G643, G644, G645, ADIS, ADISPOS) ● Das Überschleifen ist nicht parametriert. Dies tritt auf, wenn: – bei G641 in G0-Sätzen ADISPOS=0 ist (Vorbelegung!). – bei G641 in Nicht-G0-Sätzen ADIS=0 ist (Vorbelegung!). – bei G641 beim Übergang zwischen G0 und Nicht-G0 bzw. Nicht-G0 und G0 der kleinere Wert aus ADISPOS und ADIS gilt.
  • Seite 303: Koordinatentransformationen (Frames)

    Koordinatentransformationen (Frames) 13.1 Frames Frame Der Frame ist eine in sich geschlossene Rechenvorschrift, die ein kartesisches Koordinatensystem in ein anderes kartesisches Koordinatensystem überführt. Basisframe (Basisverschiebung) Der Basisframe beschreibt die Koordinatentransformation vom Basiskoordinatensystem (BKS) in das Basis-Nullpunktsystem (BNS) und wirkt wie die einstellbaren Frames. Siehe Basis-Koordinatensystem (BKS) (Seite 27) .
  • Seite 304 Koordinatentransformationen (Frames) 13.1 Frames Programmierbare Frames Manchmal erweist es sich als sinnvoll bzw. notwendig, innerhalb eines NC-Programms das ursprünglich gewählte Werkstück-Koordinatensystem (bzw. das "Einstellbare Nullpunktsystem") an eine andere Stelle zu verschieben und ggf. zu drehen, zu spiegeln und / oder zu skalieren. Dies erfolgt über programmierbare Frames. Siehe Frame-Anweisungen (Seite 305) .
  • Seite 305: Frame-Anweisungen

    Koordinatentransformationen (Frames) 13.2 Frame-Anweisungen 13.2 Frame-Anweisungen Funktion Die Anweisungen für die programmierbaren Frames gelten im aktuellen NC-Programm. Sie wirken entweder additiv oder ersetzend: ● Ersetzende Anweisung Löscht alle zuvor programmierten Frame-Anweisungen. Als Bezug gilt die zuletzt aufgerufene einstellbare Nullpunktverschiebung (G54 ... G57, G505 ... G599). ●...
  • Seite 306 Koordinatentransformationen (Frames) 13.2 Frame-Anweisungen Syntax Ersetzende Anweisungen Additive Anweisungen TRANS X… Y… Z… ATRANS X… Y… Z… ROT X… Y… Z… AROT X… Y… Z… ROT RPL=… AROT RPL=… ROTS/CROTS X... Y... AROTS X... Y... SCALE X… Y… Z… ASCALE X… Y… Z… MIRROR X0/Y0/Z0 AMIRROR X0/Y0/Z0 Bedeutung...
  • Seite 307 Koordinatentransformationen (Frames) 13.2 Frame-Anweisungen WKS-Verschiebung in Richtung der angegebenen Geometrieachse(n) TRANS/ATRANS: WKS-Drehung: ROT/AROT: ● durch die Verkettung von Einzeldrehungen um die angegebenen Geometrieachse(n) oder ● um den Winkel RPL=... in der aktuellen Arbeitsebene (G17/G18/ G19) Drehrichtung: Drehreihenfolge: mit RPY-Notation: Z, Y', X'' mit Eulerwinkel: Z, X', Z'' Wertebereich:...
  • Seite 308: Programmierbare Nullpunktverschiebung (Trans, Atrans)

    Koordinatentransformationen (Frames) 13.3 Programmierbare Nullpunktverschiebung (TRANS, ATRANS) ● Frame-Anweisungen werden in der programmierten Reihenfolge ausgeführt. ● Additive Anweisungen werden häufig in Unterprogrammen eingesetzt. Die im Hauptprogramm definierten Basisanweisungen bleiben nach Unterprogrammende erhalten, wenn das Unterprogramm mit dem SAVE-Attribut programmiert wurde. 13.3 Programmierbare Nullpunktverschiebung (TRANS, ATRANS) Mit dem Befehl TRANS wird das WKS absolut, bezogen auf das mit einer einstellbaren...
  • Seite 309: Beispiele

    Koordinatentransformationen (Frames) 13.3 Programmierbare Nullpunktverschiebung (TRANS, ATRANS) Beispiele Beispiel 1: Fräsen Bei diesem Werkstück kommen die gezeigten Formen in einem Programm mehrfach vor. Die Bearbeitungsfolge für diese Form ist im Unterprogramm abgelegt. Durch Nullpunktverschiebung werden die je‐ weils benötigten Werkstücknullpunkte gesetzt und dann das Unterprogramm aufgerufen.
  • Seite 310: Weitere Informationen

    Koordinatentransformationen (Frames) 13.3 Programmierbare Nullpunktverschiebung (TRANS, ATRANS) Beispiel 2: Drehen Programmcode Kommentar N..N10 TRANS X0 Z150 Absolute Verschiebung N15 L20 Unterprogramm-Aufruf N20 TRANS X0 Z140 (oder ATRANS Z-10) Absolute Verschiebung N25 L20 Unterprogramm-Aufruf N30 TRANS X0 Z130 (oder ATRANS Z-10) Absolute Verschiebung N35 L20 Unterprogramm-Aufruf...
  • Seite 311 Koordinatentransformationen (Frames) 13.3 Programmierbare Nullpunktverschiebung (TRANS, ATRANS) Hinweis Eine Verschiebung, die auf bereits bestehenden Frames aufbauen soll, muss mit ATRANS programmiert werden. ATRANS X... Y... Z... Nullpunktverschiebung um die in den jeweils angegebenen Achsrichtungen programmierten Verschiebewerte. Als Bezug gilt der aktuell eingestellte oder zuletzt programmierte Nullpunkt. Grundlagen Programmierhandbuch, 10/2015, 6FC5398-1BP40-5AA3...
  • Seite 312: Programmierbare Nullpunktverschiebung (G58, G59)

    ● G59: Aufruf der 6. einstellbaren Nullpunktverschiebung (entspricht dem Befehl G506 bei SINUMERIK 840D sl) Die folgende Beschreibung von G58/G59 ist daher nur gültig für SINUMERIK 840D sl. Mit den Funktionen G58 und G59 können Translationsanteile der programmierbaren Nullpunktverschiebung (TRANS/ATRANS) (Seite 308) achsspezifisch ersetzt werden: ●...
  • Seite 313 Koordinatentransformationen (Frames) 13.4 Programmierbare Nullpunktverschiebung (G58, G59) Bedeutung G58 ersetzt den absoluten Translationsanteil der programmierbaren Nullpunktver‐ G58: schiebung für die angegebene Achse, die additiv programmierte Verschiebung bleibt erhalten. Als Bezug gilt die zuletzt aufgerufene einstellbare Nullpunktver‐ schiebung (G54 ... G57, G505 ... G599). Alleine im Satz: ja G59 ersetzt den additiven Translationsanteil der programmierbaren Nullpunktver‐...
  • Seite 314: Programmierbare Drehung (Rot, Arot, Rpl)

    Koordinatentransformationen (Frames) 13.5 Programmierbare Drehung (ROT, AROT, RPL) Beispiele Befehl Grob-Verschiebung V Fein-Verschiebung V = 10 unverändert TRANS X10 = 10 unverändert G58 X10 = 10 unverändert $P_PFRAME[X,TR]=10 unverändert + 10 ATRANS X10 unverändert = 10 G59 X10 unverändert = 10 $P_PFRAME[X,FI]=10 = 10 CTRANS(X,10)
  • Seite 315 Koordinatentransformationen (Frames) 13.5 Programmierbare Drehung (ROT, AROT, RPL) Hinweis Euler-Winkel Die Drehungen des Werkstückkoordinatensystems erfolgen über Euler-Winkel. Eine ausführliche Beschreibung dazu findet sich in: Literatur Funktionshandbuch Grundfunktionen; Kapitel "Achsen, Koordinatensysteme, Frames (K2)" > "Frames" > "Frame-Komponenten" > "Drehung ..." Bedeutung Drehung absolut ROT: Bezugsframe:...
  • Seite 316 Koordinatentransformationen (Frames) 13.5 Programmierbare Drehung (ROT, AROT, RPL) Beispiele Beispiel 1: Drehung in der G17-Ebene Bei diesem Werkstück kommen die gezeigten Formen in einem Programm mehrfach vor. Zu‐ sätzlich zur Nullpunktverschiebung müssen Drehungen durchgeführt werden, da die For‐ men nicht achsparallel angeordnet sind. Programmcode Kommentar N10 G17 G54...
  • Seite 317 Koordinatentransformationen (Frames) 13.5 Programmierbare Drehung (ROT, AROT, RPL) Beispiel 2: Räumliche Drehung um die Y-Achse In diesem Beispiel sollen achsparallele und schräg liegende Werkstückflächen in einer Auf‐ spannung bearbeitet werden. Voraussetzung: Das Werkzeug muss zur schrägen Fläche senkrecht in der gedrehten Z-Richtung ausge‐ richtet werden.
  • Seite 318 Koordinatentransformationen (Frames) 13.5 Programmierbare Drehung (ROT, AROT, RPL) Programmcode Kommentar N10 G17 G54 ; Arbeitsebene X/Y, Werkstücknullpunkt N20 L10 ; Unterprogramm-Aufruf N30 TRANS X100 Z-100 ; Absolute Verschiebung des WKS N40 AROT Y90 ; Additive Drehung des WKS um Y um 90° AROT Y90 N50 AROT Z90 ;...
  • Seite 319 Koordinatentransformationen (Frames) 13.5 Programmierbare Drehung (ROT, AROT, RPL) Bild 13-1 Drehung um die Y-Achse bzw. in der G18-Ebene WARNUNG Ebenenwechsel Wird nach einer Drehung ein Ebenenwechsel (G17, G18, G19) programmiert, bleiben die aktuellen Drehwinkel der jeweiligen Achsen erhalten und wirken auch in der neuen Ebene. Es wird daher dringend empfohlen, vor einem Ebenenwechsel die aktuellen Drehwinkel auf 0 zurückzusetzen: ●...
  • Seite 320 Koordinatentransformationen (Frames) 13.5 Programmierbare Drehung (ROT, AROT, RPL) ① Drehwinkel Bild 13-2 Absolute Drehung um die Z-Achse Additive Drehung mit AROT X... Y... Z... Das WKS wird um die angegebenen Achsen um die programmierten Drehwinkel weiter gedreht. ① Drehwinkel Bild 13-3 Absolute und additive Drehung um die Z-Achse Drehung der Arbeitsebene Bei einer Drehung mittels ROT / AROT dreht sich die Arbeitsebene (G17, G18, G19) mit.
  • Seite 321: Programmierbare Framedrehungen Mit Raumwinkeln (Rots, Arots, Crots)

    Koordinatentransformationen (Frames) 13.6 Programmierbare Framedrehungen mit Raumwinkeln (ROTS, AROTS, CROTS) sich mit. Hierdurch können Verfahrbewegungen in der G17-Ebene weiterhin über X und Y und Zustellungen über Z programmiert werden. Voraussetzung: Das Werkzeug muss senkrecht zur Arbeitsebene stehen und die positive Richtung der Zustellachse zeigt in Richtung Werkzeugaufnahme.
  • Seite 322 Koordinatentransformationen (Frames) 13.6 Programmierbare Framedrehungen mit Raumwinkeln (ROTS, AROTS, CROTS) ① Schräge Ebene α, β, γ Raumwinkel Neue Ebene G17' parallel zur schrägen Ebene: - 1. Drehung von x um y um den Winkel α - 2. Drehung von y um x' um den Winkel β Neue Ebene G18' parallel zur schrägen Ebene: - 1.
  • Seite 323 Koordinatentransformationen (Frames) 13.6 Programmierbare Framedrehungen mit Raumwinkeln (ROTS, AROTS, CROTS) Ausrichtung der G17-Ebene ⇒ Raumwinkel für X und Y ● 1. Drehung: X um Y um den Winkel α ● 2. Drehung: Y um X' um den Winkel β ● Orientierung: X' liegt in der ursprünglichen Z/X-Ebene. ROTS X<α>...
  • Seite 324: Programmierbarer Maßstabsfaktor (Scale, Ascale)

    Koordinatentransformationen (Frames) 13.7 Programmierbarer Maßstabsfaktor (SCALE, ASCALE) 13.7 Programmierbarer Maßstabsfaktor (SCALE, ASCALE) Mit SCALE/ASCALE können für alle Bahn-, Synchron- und Positionierachsen Maßstabsfaktoren zum Vergrößern oder Verkleinern in Richtung der jeweils angegebenen Achsen programmiert werden. Dadurch ist es möglich, geometrisch ähnliche Formen oder unterschiedliche Schwundmaße bei der Programmierung zu berücksichtigen.
  • Seite 325 Koordinatentransformationen (Frames) 13.7 Programmierbarer Maßstabsfaktor (SCALE, ASCALE) Programmcode Kommentar N40 TRANS X40 Y20 ; Absolute Verschiebung N50 AROT RPL=35 ; Drehung in der Ebene um 35° N60 ASCALE X0.7 Y0.7 ; Maßstabsfaktor für die kleine Tasche N70 L10 ; Kleine Tasche fertigen N80G0 X300 Y100 M30 ;...
  • Seite 326 Koordinatentransformationen (Frames) 13.7 Programmierbarer Maßstabsfaktor (SCALE, ASCALE) AROT TRANS Skalierung und Verschiebung Hinweis Wenn nach SCALE eine Verschiebung mit ATRANS programmiert wird, dann werden die Verschiebewerte ebenfalls skaliert. Unterschiedliche Maßstabsfaktoren ACHTUNG Kollisionsgefahr Vorsicht mit unterschiedlichen Maßstabsfaktoren! Kreisinterpolationen können z. B. nur mit den gleichen Faktoren skaliert werden.
  • Seite 327: Programmierbare Spiegelung (Mirror, Amirror)

    Koordinatentransformationen (Frames) 13.8 Programmierbare Spiegelung (MIRROR, AMIRROR) Hinweis Für die Programmierung verzerrter Kreise können unterschiedliche Maßstabsfaktoren jedoch gezielt eingesetzt werden. 13.8 Programmierbare Spiegelung (MIRROR, AMIRROR) Mit MIRROR/AMIRROR können Werkstückformen an Koordinatenachsen gespiegelt werden. Alle Fahrbewegungen, die danach z. B. im Unterprogramm programmiert sind, werden gespiegelt ausgeführt.
  • Seite 328 Koordinatentransformationen (Frames) 13.8 Programmierbare Spiegelung (MIRROR, AMIRROR) Beispiele Beispiel 1: Fräsen Die hier gezeigte Kontur wird einmal als Unter‐ programm programmiert. Die drei weiteren Konturen werden durch Spiegelung erzeugt. Der Werkstücknullpunkt wird zentral zu den Konturen angeordnet. Programmcode Kommentar N10 G17 G54 ;...
  • Seite 329 Koordinatentransformationen (Frames) 13.8 Programmierbare Spiegelung (MIRROR, AMIRROR) Beispiel 2: Drehen Die eigentliche Bearbeitung wird als Unterpro‐ gramm abgelegt, die Abarbeitung an der jewei‐ ligen Spindel durch Spiegelungen und Ver‐ schiebungen realisiert. Programmcode Kommentar N10 TRANS X0 Z140 ; Nullpunktverschiebung auf W ;...
  • Seite 330 Koordinatentransformationen (Frames) 13.8 Programmierbare Spiegelung (MIRROR, AMIRROR) Die Spiegelung bezieht sich auf das aktuell gültige, mit G54 ... G57, G505 ... G599 eingestellte Koordinatensystem. ACHTUNG Kein Ursprungs-Frame Der Befehl MIRROR setzt alle Frame-Komponenten des vorher gesetzten programmierbaren Frames zurück. AMIRROR X... Y... Z... Eine Spiegelung, die auf bereits bestehenden Transformationen aufbauen soll, wird mit AMIRROR programmiert.
  • Seite 331 Koordinatentransformationen (Frames) 13.8 Programmierbare Spiegelung (MIRROR, AMIRROR) Für alle Achsen: MIRROR (ohne Achsangabe) Hierbei werden alle Frame-Komponenten des vorher programmierten Frames zurückgesetzt. Werkzeugradiuskorrektur Hinweis Die Steuerung stellt mit dem Spiegelbefehl automatisch die Bahnkorrekturbefehle (G41/G42 bzw. G42/G41) entsprechend der veränderten Bearbeitungsrichtung um. Gleiches gilt für den Kreisdrehsinn (G2/G3 bzw.
  • Seite 332: Frame-Erzeugung Nach Werkzeugausrichtung (Toframe, Torot, Parot)

    Koordinatentransformationen (Frames) 13.9 Frame-Erzeugung nach Werkzeugausrichtung (TOFRAME, TOROT, PAROT) Über Maschinendatum kann eingestellt werden, wie die programmierten Werte zu interpretieren sind: MD10612 $MN_MIRROR_TOGGLE = <Wert> Wert Bedeutung Programmierte Achswerte werden nicht ausgewertet. Programmierte Achswerte werden ausgewertet: ● Bei programmierten Achswerten ≠ 0 wird die Achse gespiegelt, wenn sie noch nicht gespiegelt ist.
  • Seite 333 Koordinatentransformationen (Frames) 13.9 Frame-Erzeugung nach Werkzeugausrichtung (TOFRAME, TOROT, PAROT) Syntax TOFRAME/TOFRAMEZ/TOFRAMEY/TOFRAMEX TOROTOF TOROT/TOROTZ/TOROTY/TOROTX TOROTOF PAROT PAROTOF Bedeutung Z-Achse des WKS durch Frame-Drehung parallel zur Werkzeugorientierung aus‐ TOFRAME: richten wie TOFRAME TOFRAMEZ: Y-Achse des WKS durch Frame-Drehung parallel zur Werkzeugorientierung aus‐ TOFRAMEY: richten X-Achse des WKS durch Frame-Drehung parallel zur Werkzeugorientierung aus‐...
  • Seite 334 Koordinatentransformationen (Frames) 13.9 Frame-Erzeugung nach Werkzeugausrichtung (TOFRAME, TOROT, PAROT) Y-Achse des WKS durch Frame-Drehung parallel zur Werkzeugorientierung aus‐ TOROTY: richten X-Achse des WKS durch Frame-Drehung parallel zur Werkzeugorientierung aus‐ TOROTX: richten Ausrichtung parallel zur Werkzeugorientierung ausschalten TOROTOF: WKS durch Frame-Drehung am Werkstück ausrichten PAROT: Translationen, Skalierungen und Spiegelungen im aktiven Frame bleiben erhalten.
  • Seite 335: Frame Abwählen (G53, G153, Supa, G500)

    Koordinatentransformationen (Frames) 13.10 Frame abwählen (G53, G153, SUPA, G500) Die durch TOFRAME oder TOROT entstehenden Frames können in einen eigenen Systemframe $P_TOOLFRAME geschrieben werden. Dazu muss das Bit 3 im Maschinendatum MD28082 $MC_MM_SYSTEM_FRAME_MASK gesetzt werden. Der programmierbare Frame bleibt hierbei unverändert erhalten. Unterschiede ergeben sich, wenn der programmierbare Frame weiter bearbeitet wird.
  • Seite 336: Überlagerte Bewegungen Abwählen (Drfof, Corrof)

    Koordinatentransformationen (Frames) 13.11 Überlagerte Bewegungen abwählen (DRFOF, CORROF) Modal wirksames Ausschalten aller einstellbaren Frames G500: (G54 ... G57, G505 ... G599), wenn in G500 kein Wert steht. ohne Achsangabe bewirkt ein Löschen der programmierba‐ TRANS ROT SCALE MIRROR: ren Frames. 13.11 Überlagerte Bewegungen abwählen (DRFOF, CORROF) Die über Handradverfahren eingestellten additiven Nullpunktverschiebungen (DRF-...
  • Seite 337 Koordinatentransformationen (Frames) 13.11 Überlagerte Bewegungen abwählen (DRFOF, CORROF) Beispiele Beispiel 1: Axiale Abwahl einer DRF-Verschiebung (1) Über DRF-Handradverfahren wird eine DRF-Verschiebung in der X-Achse erzeugt. Für alle anderen Achsen des Kanals sind keine DRF-Verschiebungen wirksam. Programmcode Kommentar N10 CORROF(X,"DRF") ; CORROF wirkt hier wie DRFOF. Beispiel 2: Axiale Abwahl einer DRF-Verschiebung (2) Über DRF-Handradverfahren wird eine DRF-Verschiebung in der X-und in der Y-Achse erzeugt.
  • Seite 338 Koordinatentransformationen (Frames) 13.11 Überlagerte Bewegungen abwählen (DRFOF, CORROF) Programmcode Kommentar N70 CORROF(X,"DRF",X,"AA_OFF") ; Nur die DRF-Verschiebung und der Positionsoffset der X–Achse wird ab- gewählt, die DRF-Verschiebung der Y- Achse bleibt erhalten. Beispiel 5: Axiale Abwahl einer DRF-Verschiebung und eines $AA_OFF-Positionsoffsets (2) Über DRF-Handradverfahren wird eine DRF-Verschiebung in der X-Achse und in der Y-Achse erzeugt.
  • Seite 339: Schleifspezifische Nullpunktverschiebungen (Gframe0, Gframe1

    Koordinatentransformationen (Frames) 13.12 Schleifspezifische Nullpunktverschiebungen (GFRAME0, GFRAME1 ... GFRAME100) 13.12 Schleifspezifische Nullpunktverschiebungen (GFRAME0, GFRAME1 ... GFRAME100) Befehl zur Aktivierung eines Schleifframes im Kanal Durch Programmierung des Befehles GFRAME<n> wird der entsprechende Schleifframe der Datenhaltung $P_GFR[<n>] im Kanal aktiv. Dazu wird der aktive Schleifframe $P_GFRAME gleich dem Schleifframe der Datenhaltung $P_GFR[<n>] gesetzt: $P_GFRAME = $P_GFR[<n>] Befehl...
  • Seite 340 Koordinatentransformationen (Frames) 13.12 Schleifspezifische Nullpunktverschiebungen (GFRAME0, GFRAME1 ... GFRAME100) Grundlagen Programmierhandbuch, 10/2015, 6FC5398-1BP40-5AA3...
  • Seite 341: Hilfsfunktionsausgaben

    Hilfsfunktionsausgaben Funktion Mit der Hilfsfunktionsausgabe wird der PLC zeitgerecht mitgeteilt, wann das Teileprogramm bestimmte Schalthandlungen der Werkzeugmaschine durch die PLC vornehmen lassen will. Dies geschieht durch Übergabe der entsprechenden Hilfsfunktionen mit ihren Parametern an die PLC-Schnittstelle. Die Verarbeitung der übergebenen Werte und Signale muss durch das PLC-Anwendungsprogramm erfolgen.
  • Seite 342: Eigenschaften

    Hilfsfunktionsausgaben Eigenschaften Wichtige Eigenschaften der Hilfsfunktionen sind in folgender Übersichtstabelle zusammengefasst: Funktion Adresserweiterung Wert Erläuterungen Maximale Anzahl pro Bedeutung Bereich Bereich Bedeutung Satz 0 ... 99 Funktion Für den Wertebereich zwi‐ schen 0 und 99 ist die Ad‐ (implizit) resserweiterung 0. Zwingend ohne Adresser‐...
  • Seite 343 Hilfsfunktionsausgaben Literatur: Funktionshandbuch Synchronaktionen Gruppierung Die genannten Funktionen können zu Gruppen zusammengefasst werden. Für einige M- Befehle ist die Gruppeneinteilung bereits vorgegeben. Mit der Gruppierung kann das Quittungsverhalten festgelegt werden. Schnelle Funktionsausgaben (QU) Funktionen, die nicht als schnelle Ausgaben projektiert wurden, können für einzelne Ausgaben mit dem Schlüsselwort QU als schnelle Ausgabe definiert werden.
  • Seite 344: M-Funktionen

    Hilfsfunktionsausgaben 14.1 M-Funktionen VORSICHT Funktionsausgaben im Bahnsteuerbetrieb Funktionsausgaben vor den Verfahrbewegungen unterbrechen den Bahnsteuerbetrieb (G64 / G641) und erzeugen für den vorherigen Satz einen Genauhalt. Funktionsausgaben nach den Verfahrbewegungen unterbrechen den Bahnsteuerbetrieb (G64 / G641) und erzeugen für den aktuellen Satz einen Genauhalt. Wichtig: Das Warten auf ein ausstehendes Quittungssignal von der PLC kann ebenfalls zur Unterbrechung des Bahnsteuerbetriebs führen, z.
  • Seite 345: Vom Maschinenhersteller Definierte M-Funktionen

    Hilfsfunktionsausgaben 14.1 M-Funktionen M-Funktion Bedeutung Werkzeugwechsel (Standardeinstellung) M17* Programmende Unterprogramm Spindel positionieren M30* Programmende Hauptprogramm (wie M2) Automatische Getriebeschaltung Getriebestufe 1 Getriebestufe 2 Getriebestufe 3 Getriebestufe 4 Getriebestufe 5 Spindel wird in den Achsbetrieb geschaltet Hinweis Für die mit * gekennzeichneten Funktionen ist die erweiterte Adressschreibweise nicht zulässig.
  • Seite 346: Weitere Informationen Zu Den Vordefinierten M-Befehlen

    Hilfsfunktionsausgaben 14.1 M-Funktionen Beispiel 2: M-Funktion als schnelle Ausgabe Programmcode Kommentar N10 H=QU(735) ; Schnelle Ausgabe für H735. N10 G1 F300 X10 Y20 G64 N20 X8 Y90 M=QU(7) ; Schnelle Ausgabe für M7. M7 wurde als schnelle Ausgabe programmiert, so dass der Bahnsteuerbetrieb (G64) nicht unterbrochen wird.
  • Seite 347 Hilfsfunktionsausgaben 14.1 M-Funktionen Ist keine Adresserweiterung programmiert, gilt die Funktion für die Masterspindel. Grundlagen Programmierhandbuch, 10/2015, 6FC5398-1BP40-5AA3...
  • Seite 348 Hilfsfunktionsausgaben 14.1 M-Funktionen Grundlagen Programmierhandbuch, 10/2015, 6FC5398-1BP40-5AA3...
  • Seite 349: Ergänzende Befehle

    Ergänzende Befehle 15.1 Meldung ausgeben (MSG) Mit der Anweisung MSG() kann eine beliebige Zeichenkette vom Teileprogramm aus als Meldung an den Bediener ausgegeben werden. Syntax MSG("<Meldungstext>"[,<Ausführung>]) MSG() Bedeutung Vordefinierter Unterprogrammaufruf zur Ausgabe einer Meldung MSG: Beliebige Zeichenkette zur Anzeige als Meldung <Meldungstext>: Typ: STRING...
  • Seite 350: String In Btss-Variable Schreiben (Wrtpr)

    Ergänzende Befehle 15.2 String in BTSS-Variable schreiben (WRTPR) Beispiele Beispiel 1: Meldung ausgeben / löschen Programmcode Kommentar N10 G91 G64 F100 ; Bahnsteuerbetrieb N20 X1 Y1 N... X... Y... N20 MSG ("Bearbeitung Teil 1") ; Die Meldung wird erst mit N30 ausgegeben. ;...
  • Seite 351 Ergänzende Befehle 15.2 String in BTSS-Variable schreiben (WRTPR) Wertebereich: 0, 1 Defaultwert: Wert Bedeutung Für das Schreiben des Strings wird kein eigener Haupt‐ laufsatz erzeugt. Es erfolgt im nächsten ausführbaren NC- Satz. Keine Unterbrechung eines aktiven Bahnsteuerbet‐ riebs. Für das Schreiben des Strings wird ein eigener Hauptlauf‐ satz erzeugt.
  • Seite 352: Arbeitsfeldbegrenzung

    Ergänzende Befehle 15.3 Arbeitsfeldbegrenzung 15.3 Arbeitsfeldbegrenzung 15.3.1 Arbeitsfeldbegrenzung im BKS (G25/G26, WALIMON, WALIMOF) Mit G25/G26 lässt sich der Arbeitsbereich (Arbeitsfeld, Arbeitsraum), in dem das Werkzeug verfahren soll, in allen Kanalachsen begrenzen. Die Bereiche außerhalb der mit G25/G26 definierten Arbeitsfeldgrenzen sind für Werkzeugbewegungen gesperrt. Die Koordinatenangaben für die einzelnen Achsen gelten im Basiskoordinatensystem: Die Arbeitsfeldbegrenzung für alle gültig gesetzten Achsen muss mit dem Befehl WALIMON programmiert sein.
  • Seite 353 Ergänzende Befehle 15.3 Arbeitsfeldbegrenzung Syntax G25 X…Y…Z… G26 X…Y…Z… WALIMON WALIMOF Bedeutung Untere Arbeitsfeldbegrenzung G25: Wertzuweisung in Kanalachsen im Basiskoordinatensystem Obere Arbeitsfeldbegrenzung G26: Wertzuweisung in Kanalachsen im Basiskoordinatensystem X…Y…Z… : Untere bzw. obere Arbeitsfeldgrenzen für die einzelnen Kanalachsen Die Angaben beziehen sich auf das Basiskoordinatensystem. Arbeitsfeldbegrenzung für alle Achsen einschalten WALIMON: Arbeitsfeldbegrenzung für alle Achsen ausschalten...
  • Seite 354 Ergänzende Befehle 15.3 Arbeitsfeldbegrenzung Beispiel Durch die Arbeitsfeldbegrenzung mit G25/26 wird der Arbeitsraum einer Dreh‐ maschine so begrenzt, dass die umlie‐ genden Einrichtungen wie Revolver, Messstation usw. vor Beschädigung ge‐ schützt sind. Grundeinstellung: WALIMON Programmcode Kommentar N10 G0 G90 F0.5 T1 N20 G25 X-80 Z30 ;...
  • Seite 355: Arbeitsfeldbegrenzung Im Wks/Ens (Walcs0

    Ergänzende Befehle 15.3 Arbeitsfeldbegrenzung Falls der Werkzeug-Bezugspunkt außerhalb des durch die Arbeitsfeldbegrenzung definierten Arbeitsraums steht oder diesen Bereich verlässt, wird der Programmablauf gestoppt. Hinweis Wenn Transformationen aktiv sind, kann die Berücksichtigung der Werkzeugdaten (Werkzeuglänge und Werkzeugradius) vom beschriebenen Verhalten abweichen. Literatur: Funktionshandbuch Grundfunktionen;...
  • Seite 356 Ergänzende Befehle 15.3 Arbeitsfeldbegrenzung Syntax $P_WORKAREA_CS_COORD_SYSTEM[<WALimNo>]=<Value> $P_WORKAREA_CS_PLUS_ENABLE[<WALimNo>,<Ax>]=<Value> $P_WORKAREA_CS_LIMIT_PLUS[<WALimNo>,<Ax>]=<Value> $P_WORKAREA_CS_MINUS_ENABLE[<WALimNo>,<Ax>]=<Value> $P_WORKAREA_CS_LIMIT_MINUS[<WALimNo>,<Ax>]=<Value> WALCS<n> WALCS0 Bedeutung $P_WORKAREA_CS_COORD_SYSTEM[<WALimNo>]=<Value> Koordinatensystem, auf das sich die Arbeitsfeldbegrenzung einer Gruppe bezieht Arbeitsfeldbegrenzungsgruppe <WALimNo>: Typ: Wertebereich: 0 (Gruppe 1) ... 9 (Gruppe 10) Wert vom Typ INT <Value>: Werkstück-Koordinatensystem (WKS) Einstellbares Nullpunktsystem (ENS) $$P_WORKAREA_CS_PLUS_ENABLE[<WALimNo>,<Ax>]=<Value>...
  • Seite 357 Ergänzende Befehle 15.3 Arbeitsfeldbegrenzung $P_WORKAREA_CS_LIMIT_PLUS[<WALimNo>,<Ax>]=<Value> Arbeitsfeldbegrenzung in positiver Richtung der angegebenen Kanalachse Arbeitsfeldbegrenzungsgruppe <WALimNo>: Typ: Wertebereich: 0 (Gruppe 1) ... 9 (Gruppe 10) Kanalachsname <Ax>: Wert vom Typ REAL <Value>: $P_WORKAREA_CS_LIMIT_MINUS[<WALimNo>,<Ax>]=<Value> Arbeitsfeldbegrenzung in negativer Richtung der angegebenen Kanalachse Arbeitsfeldbegrenzungsgruppe <WALimNo>: Typ: Wertebereich: 0 (Gruppe 1) ...
  • Seite 358: Referenzpunktfahren (G74)

    Ergänzende Befehle 15.4 Referenzpunktfahren (G74) Programmcode Kommentar N51 $P_WORKAREA_CS_COORD_SYSTEM[1]=1 ; Die Arbeitsfeldbegrenzung der Arbeitsfeldbegrenzungsgruppe 2 gilt im WKS. N60 $P_WORKAREA_CS_PLUS_ENABLE[1,X]=TRUE N61 $P_WORKAREA_CS_LIMIT_PLUS[1,X]=10 N62 $P_WORKAREA_CS_MINUS_ENABLE[1,X]=FALSE N70 $P_WORKAREA_CS_PLUS_ENABLE[1,Y]=TRUE N73 $P_WORKAREA_CS_LIMIT_PLUS[1,Y]=34 N72 $P_WORKAREA_CS_MINUS_ENABLE[1,Y]=TRUE N73 $P_WORKAREA_CS_LIMIT_MINUS[1,Y]=–25 N80 $P_WORKAREA_CS_PLUS_ENABLE[1,Z]=FALSE N82 $P_WORKAREA_CS_MINUS_ENABLE[1,Z]=TRUE N83 $P_WORKAREA_CS_LIMIT_PLUS[1,Z]=–600 N90 WALCS2 ;...
  • Seite 359: Festpunkt Anfahren (G75)

    Ergänzende Befehle 15.5 Festpunkt anfahren (G75) Bedeutung G-Funktionsaufruf Referenzpunktfahren G74: X1=0 Y1=0 Z1=0 … : Die angegebene Maschinenachsadresse X1, Y1, Z1 … für Linearach‐ sen wird in den Referenzpunkt gefahren A1=0 B1=0 C1=0 … : Die angegebene Maschinenachsadresse A1, B1, C1 … für Rundach‐ sen wird in den Referenzpunkt gefahren Hinweis Vor der Referenzpunktfahrt darf keine Transformation für eine Achse programmiert sein, die...
  • Seite 360 Ergänzende Befehle 15.5 Festpunkt anfahren (G75) Voraussetzungen Für das Anfahren von Festpunkten mit G75 müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein: ● Die Festpunktkoordinaten müssen exakt ermittelt und in Maschinendaten hinterlegt sein. ● Die Festpunkte müssen innerhalb des gültigen Verfahrbereichs liegen (→ Software- Endschalter-Grenzen beachten!) ●...
  • Seite 361 Ergänzende Befehle 15.5 Festpunkt anfahren (G75) Festpunkt, der angefahren werden soll FP=: Festpunktnummer <n>: Wertebereich: 1, 2, 3, 4 Hinweis: Wenn kein FP=<n> oder keine Festpunktnummer oder wenn FP=0 pro‐ grammiert ist, wird dies wie FP=1 interpretiert und es wird Festpunkt 1 angefahren.
  • Seite 362 Ergänzende Befehle 15.5 Festpunkt anfahren (G75) Hinweis Ist die Funktion "Werkzeugverwaltung mit Magazinen" aktiv, reicht die Hilfsfunktion T… bzw. M... (typischerweise M6) zum Auslösen der Satzwechselsperre am Ende der G75–Bewegung nicht aus. Grund: Bei der Einstellung "Werkzeugverwaltung mit Magazinen ist aktiv" werden die Hilfsfunktionen für den Werkzeugwechsel nicht an die PLC ausgegeben.
  • Seite 363 Ergänzende Befehle 15.5 Festpunkt anfahren (G75) Aktive Frames Alle aktiven Frames werden ignoriert. Es wird im Maschinenkoordinatensystem verfahren. Arbeitsfeldbegrenzung im WKS/ENS Die Koordinatensystem-spezifische Arbeitsfeldbegrenzung (WALCS0 ... WALCS10) wirkt in dem Satz mit G75 nicht. Der Zielpunkt wird als Startpunkt des nachfolgenden Satzes überwacht. Achs-/Spindelbewegungen mit POSA/SPOSA Wenn programmierte Achsen/Spindeln vorher mit POSA bzw.
  • Seite 364: Fahren Auf Festanschlag (Fxs, Fxst, Fxsw)

    Ergänzende Befehle 15.6 Fahren auf Festanschlag (FXS, FXST, FXSW) 15.6 Fahren auf Festanschlag (FXS, FXST, FXSW) Funktion Mit Hilfe der Funktion "Fahren auf Festanschlag" ist es möglich, definierte Kräfte für das Klemmen von Werkstücken aufzubauen, wie sie z. B. bei Reitstöcken, Pinolen und Greifern notwendig sind.
  • Seite 365: Fahren Auf Festanschlag Aktivieren: Fxs

    Ergänzende Befehle 15.6 Fahren auf Festanschlag (FXS, FXST, FXSW) Optionaler Befehl zum Einstellen der Fensterbreite für die Festanschlag-Über‐ FXSW: wachung Angabe in mm, inch oder Grad. Maschinenachsnamen <Achse>: Programmiert werden Maschinenachsen (X1, Y1, Z1 usw.) Hinweis Die Befehle FXS, FXST und FXSW sind modal wirksam. Die Programmierung von FXST und FXSW ist optional: Erfolgt keine Angabe, gilt jeweils der zuletzt programmierte Wert bzw.
  • Seite 366: Klemmmoment (Fxst) Und Überwachungsfenster (Fxsw)

    Ergänzende Befehle 15.6 Fahren auf Festanschlag (FXS, FXST, FXSW) Im Satz mit FXS[<Achse>]=0 dürfen und sollen Verfahrbewegungen stehen. ACHTUNG Kollisionsgefahr Die Verfahrbewegung auf Rückzugsposition muss vom Festanschlag wegführen, sonst sind Anschlag- oder Maschinenbeschädigung möglich. Der Satzwechsel erfolgt nach Erreichen der Rückzugsposition. Wird keine Rückzugsposition angegeben, findet der Satzwechsel sofort nach dem Abschalten der Momentenbegrenzung statt.
  • Seite 367 Ergänzende Befehle 15.6 Fahren auf Festanschlag (FXS, FXST, FXSW) Aktivierung Die Befehle zum Fahren auf Festanschlag können aus Synchronaktionen / Technologiezyklen heraus aufgerufen werden. Die Aktivierung kann auch ohne Bewegung erfolgen, das Moment wird sofort begrenzt. Sobald die Achse sollwertseitig bewegt wird, wird auf Anschlag überwacht.
  • Seite 368: Verweilzeit (G4)

    Ergänzende Befehle 15.7 Verweilzeit (G4) ● Link- und Containerachsen Fahren auf Festanschlag ist auch zulässig für Link- und Containerachsen. Der Zustand der zugeordneten Maschinenachse bleibt über Container-Drehung hinweg erhalten. Dies gilt auch für modale Momentenbegrenzung mit FOCON. Literatur: – Funktionshandbuch Erweiterungsfunktionen; Mehrere Bedientafeln an mehreren NCUs, Dezentrale Systeme (B3) –...
  • Seite 369 Ergänzende Befehle 15.7 Verweilzeit (G4) Hinweis Die im Verweilzeitsatz G4 für die Zeitangabe verwendeten Adressen F und S beeinflussen die Vorschübe F... und die Spindeldrehzahlen S... des Programms nicht. Randbedingungen Synchronaktionen In einem Programm sind zwei Synchronaktionen so programmiert, dass der nachfolgende Satz mit Verweilzeit zum Aktionssatz wird, in dem die Synchronaktionen ausgeführt werden.
  • Seite 370: Interner Vorlaufstopp

    Ergänzende Befehle 15.8 Interner Vorlaufstopp Die wirksame Verweilzeit ergibt sich aus der programmierten Verweilzeit, dem Interpolatortakt und der Einstellung in MD10280 $MN_PROG_FUNCTION_MASK, Bit 4. Damit die wirksame Verweilzeit mindestens zwei Interpolatortakt lang ist, muss folgende Verweilzeit programmiert werden: ● Bit 4 == 0: Programmierte Verweilzeit ≥ 2 * Interpolatortakt ●...
  • Seite 371: Sonstige Informationen

    Sonstige Informationen 16.1 Achsen Achstypen Im Rahmen der Programmierung werden folgende Achstypen unterschieden: ● Maschinenachsen ● Geometrieachsen ● Zusatzachsen ● Bahnachsen ● Synchronachsen ● Positionierachsen ● Kommandoachsen ● PLC-Achsen / Konkurrierende Positionierachsen ● Link-Achsen (Funktion NCU-Link) ● Lead-Linkachsen (Funktion NCU-Link) 16.1.1 Hauptachsen/Geometrieachsen Die Hauptachsen bestimmen ein rechtwinkliges, rechtsdrehendes Koordinatensystem.
  • Seite 372 Sonstige Informationen 16.1 Achsen In der NC-Technik werden die Hauptachsen als Geometrieachsen bezeichnet. Dieser Begriff wird in dieser Programmieranleitung ebenfalls verwendet. Umschaltbare Geometrieachsen Mit der Funktion "Umschaltbare Geometrieachsen" (siehe Funktionshandbuch Arbeitsvorbereitung) lässt sich der über Maschinendatum konfigurierte Geometrieachsverbund vom Teileprogramm aus verändern. Dabei kann eine als synchrone Zusatzachse definierte Kanalachse eine beliebige Geometrieachse ersetzen.
  • Seite 373: Zusatzachsen

    Sonstige Informationen 16.1 Achsen 16.1.2 Zusatzachsen Im Gegensatz zu den Geometrieachsen ist bei den Zusatzachsen kein geometrischer Zusammenhang zwischen den Achsen definiert. Typische Zusatzachsen sind: ● Werkzeugrevolverachsen ● Schwenktischachsen ● Schwenkkopfachsen ● Laderachsen Achsbezeichner Bei einer Drehmaschine mit Revolvermagazin z. B.: ●...
  • Seite 374: Kanalachsen

    Sonstige Informationen 16.1 Achsen Achsbezeichner Der Name/Bezeichner einer Maschinenachse kann über das folgende NC-spez. Maschinendatum festgelegt werden: MD10000 $MN_AXCONF_MACHAX_NAME_TAB (Maschinenachsname) Standardeinstellung: X1, Y1, Z1, A1, B1, C1, U1, V1 Die Maschinenachsen haben darüber hinaus feste Achsbezeichner, die unabhängig vom im Maschinendatum eingestellten Namen immer verwendet werden können: AX1, AX2, …, AX<n>...
  • Seite 375: Synchronachsen

    Sonstige Informationen 16.1 Achsen Positionierachsen werden aus dem NC-Programm oder von der PLC verfahren. Falls eine Achse gleichzeitig vom NC-Programm und der PLC verfahren werden soll, erscheint eine Fehlermeldung. Typische Positionierachsen sind: ● Lader für Werkstückantransport ● Lader für Werkstückabtransport ●...
  • Seite 376: Kommandoachsen

    Sonstige Informationen 16.1 Achsen 16.1.9 Kommandoachsen Kommandoachsen werden aus Synchronaktionen auf Grund eines Ereignisses (Kommandos) gestartet. Sie können vollkommen asynchron zum Teileprogramm positioniert, gestartet und gestoppt werden. Eine Achse kann nicht gleichzeitig aus dem Teileprogramm und aus Synchronaktionen bewegt werden. Kommandoachsen werden getrennt interpoliert, d.
  • Seite 377 Sonstige Informationen 16.1 Achsen Weitere Informationen Voraussetzungen ● Die beteiligten NCUs NCU1 und NCU2 müssen über das Link-Modul mit schneller Link- Kommunikation verbunden sein. Literatur: Gerätehandbuch Projektierung NCU ● Die Achse muss durch Maschinendaten entsprechend konfiguriert werden. ● Die Option "Link-Achse" muss vorhanden sein. Beschreibung Die Lageregelung erfolgt auf der NCU, auf der die Achse physikalisch mit dem Antrieb verbunden ist.
  • Seite 378: Lead-Linkachsen

    Sonstige Informationen 16.1 Achsen 16.1.12 Lead-Linkachsen Eine Lead-Linkachse ist eine Achse, die von einer NCU interpoliert und einer oder mehreren anderen NCUs als Leitachse für das Führen von Folgeachsen benutzt wird. Ein axialer Lageregler-Alarm wird an alle weiteren NCUs, die über eine Lead-Linkachse einen Bezug auf die betroffene Achse haben, weiterverteilt.
  • Seite 379 Sonstige Informationen 16.1 Achsen Weitere Informationen Voraussetzungen ● Die beteiligten NCUs NCU1 bis NCU<n> (<n> max. 8) müssen über das Link-Modul mit schneller Link-Kommunikation verbunden sein. Literatur: Gerätehandbuch Projektierung NCU ● Die Achse muss durch Maschinendaten entsprechend konfiguriert werden. ● Die Option "Link-Achse" muss vorhanden sein. ●...
  • Seite 380: Vom Fahrbefehl Zur Maschinenbewegung

    Sonstige Informationen 16.3 Wegberechnung 16.2 Vom Fahrbefehl zur Maschinenbewegung Den Zusammenhang zwischen den programmierten Achsbewegungen (Fahrbefehlen) und den daraus resultierenden Maschinenbewegungen soll das folgende Bild veranschaulichen: 16.3 Wegberechnung Die Wegberechnung ermittelt die in einem Satz zu verfahrende Wegstrecke unter Berücksichtigung aller Verschiebungen und Korrekturen. Allgemein gilt: Weg = Sollwert - Istwert + Nullpunktverschiebung (NV) + Werkzeugkorrektur (WK) Grundlagen...
  • Seite 381: Adressen

    Sonstige Informationen 16.4 Adressen Wird in einem neuen Programmsatz eine neue Nullpunktverschiebung und eine neue Werkzeugkorrektur programmiert, so gilt: ● bei Bezugsmaßeingabe: Weg = (Bezugsmaß P2 - Bezugsmaß P1) + (NV P2 - NV P1) + (WK P2 - WK P1). ●...
  • Seite 382: Adressen Mit Axialer Erweiterung

    Sonstige Informationen 16.4 Adressen Modal / satzweise wirksame Adressen Modal wirksame Adressen behalten mit dem programmierten Wert so lange ihre Gültigkeit (in allen Folgesätzen), bis unter der gleichen Adresse ein neuer Wert programmiert wird. Satzweise wirksame Adressen gelten nur in dem Satz, in dem sie programmiert wurden. Beispiel: Programmcode Kommentar...
  • Seite 383: Namen

    Sonstige Informationen 16.5 Namen Beispiele: Programmcode Kommentar ; kein "=" erforderlich; 7 ist Wert; das Zeichen "=" ist aber auch hier möglich X4=20 ; Achse X4; "=" ist erforderlich CR=7.3 ; 2 Buchstaben ; "=" ist erforderlich S1=470 ; Drehzahl für 1. Spindel: 470 U/min M3=5 ;...
  • Seite 384 Reservierte Schlüsselwörter dürfen nicht als Bezeichner verwendet werden. Zyklen Zur Vermeidung von Namenskonflikten wird empfohlen folgende Festlegung bei der Vergabe von Namen für Anwender-Zyklen zu beachten: Zeichenfolge reserviert für Namen von SIEMENS-Zyklen ● CYCLE ● CUST_ ● GROUP_ ● _ ● S_ ●...
  • Seite 385: Konstanten

    Sonstige Informationen 16.6 Konstanten Programmierhandbuch Arbeitsvorbereitung ● Systemvariablen Kapitel "Flexible NC-Programmierung" > "Variablen" > "Systemvariable" ● Anwendervariablen Kapitel "Flexible NC-Programmierung" > "Variablen" > "Definition von Anwendervariablen (DEF)" 16.6 Konstanten Konstante (allg.) Eine Konstante ist ein Datenelement, dessen Wert sich bei der Ausführung eines Programms nicht ändert, z.
  • Seite 386 Sonstige Informationen 16.6 Konstanten Hinweis Werden bei einer Adresse mit zulässiger Dezimalpunkteingabe nach dem Dezimalpunkt mehr Stellen geschrieben, als für diese Adresse vorgesehen sind, so wird sie auf die vorgesehene Stellenanzahl gerundet. Hexadezimal-Konstante Möglich sind auch Konstanten, die hexadezimal, d. h. in der Basis 16, interpretiert werden. Dabei gelten die Buchstaben A bis F als hexadezimale Ziffern mit den dezimalen Werten 10 bis 15.
  • Seite 387: Tabellen

    Tabellen 17.1 Anweisungen Anweisung Bedeutung Beschreibung siehe Erläuterungen siehe Legende (Seite 421). 1) 2) 3) 4) 5) NC-Hauptsatznummer, Sprungmarkenab‐ PGAsl schluss, Kettungsoperator Operator für Multiplikation PGAsl Operator für Addition PGAsl Operator für Subtraktion PGAsl < Vergleichsoperator, kleiner PGAsl << Verkettungsoperator für Strings PGAsl <= Vergleichsoperator, kleiner gleich...
  • Seite 388 Tabellen 17.1 Anweisungen Anweisung Bedeutung Beschreibung siehe Erläuterungen siehe Legende (Seite 421). 1) 2) 3) 4) 5) ADDFRAME Einrechnung und evtl. Aktivierung eines gemes‐ PGAsl, FB1sl (K2) senen Frames ADIS Überschleifabstand für Bahnfunktionen G1, G2, PGsl G3, ... ADISPOS Überschleifabstand für Eilgang G0 PGsl ADISPOSA Größe des Toleranzfenster für IPOBRKA...
  • Seite 389 Tabellen 17.1 Anweisungen Anweisung Bedeutung Beschreibung siehe Erläuterungen siehe Legende (Seite 421). 1) 2) 3) 4) 5) AXCTSWEC Freigabe zur Achscontainer-Drehung zurückneh‐ PGAsl AXCTSWED Achscontainer drehen (Befehlsvariante für die In‐ PGAsl betriebnahme!) AXIS Achsbezeichner, Achsadresse PGAsl AXNAME Konvertiert Eingangsstring in Achsbezeichner PGAsl AXSTRING Konvertiert den String Spindelnummer...
  • Seite 390 Tabellen 17.1 Anweisungen Anweisung Bedeutung Beschreibung siehe Erläuterungen siehe Legende (Seite 421). 1) 2) 3) 4) 5) Werkzeugorientierung: Flächennormalvektor für PGAsl den Satzanfang Werkzeugorientierung: Flächennormalenvektor PGAsl für das Satzende Absolutes Anfahren einer Position PGAsl CACN In Tabelle abgelegter Wert wird absolut in nega‐ PGAsl tiver Richtung angefahren CACP...
  • Seite 391 Tabellen 17.1 Anweisungen Anweisung Bedeutung Beschreibung siehe Erläuterungen siehe Legende (Seite 421). 1) 2) 3) 4) 5) CMIRROR Spiegeln an einer Koordinatenachse PGAsl COARSEA Bewegungsende beim Erreichen von "Genauhalt PGAsl Grob" COLLPAIR Prüfen auf Zugehörigkeit zu einem Kollisionspaar PGAsl COMPCAD Kompressor-Funktion COMPCAD einschalten PGAsl COMPCURV...
  • Seite 392 Tabellen 17.1 Anweisungen Anweisung Bedeutung Beschreibung siehe Erläuterungen siehe Legende (Seite 421). 1) 2) 3) 4) 5) CPLCTID Generische Kopplung: Nummer der Kurventabel‐ FB3sl (M3) CPLDEF Generische Kopplung: Definition einer Leitachse FB3sl (M3) und Anlegen eines Koppelmoduls CPLDEL Generische Kopplung: Löschen einer Leitachse FB3sl (M3) eines Koppelmoduls CPLDEN...
  • Seite 393 Tabellen 17.1 Anweisungen Anweisung Bedeutung Beschreibung siehe Erläuterungen siehe Legende (Seite 421). 1) 2) 3) 4) 5) CPROTDEF Definition eines kanalspezifischen Schutzbe‐ PGAsl reichs CPSETTYPE Generische Kopplung: Kopplungstyp FB3sl (M3) CPSYNCOP Generische Kopplung: Schwellwert für den Posi‐ FB3sl (M3) tionssynchronlauf "Grob" CPSYNCOP2 Generische Kopplung: Schwellwert für den Posi‐...
  • Seite 394 Tabellen 17.1 Anweisungen Anweisung Bedeutung Beschreibung siehe Erläuterungen siehe Legende (Seite 421). 1) 2) 3) 4) 5) CTABMSEG Anzahl der maximal möglichen Kurvensegmente PGAsl im Speicher CTABNO Anzahl der definierten Kurventabellen im SRAM FB3sl (M3) oder DRAM CTABNOMEM Anzahl der definierten Kurventabellen im SRAM PGAsl oder DRAM CTABPERIOD...
  • Seite 395 Tabellen 17.1 Anweisungen Anweisung Bedeutung Beschreibung siehe Erläuterungen siehe Legende (Seite 421). 1) 2) 3) 4) 5) CUT3DCCD Auf ein Differenzwerkzeug bezogene 3-D-Werk‐ PGAsl zeugkorrektur, Umfangsfräsen mit Begrenzungsf‐ lächen CUT3DCD Auf ein Differenzwerkzeug bezogene 3-D-Werk‐ PGAsl zeugkorrektur, Umfangsfräsen CUT3DF 3D-Werkzeugkorrektur, Stirnfräsen PGAsl CUT3DFF 3D-Werkzeugkorrektur, Stirnfräsen mit konstan‐...
  • Seite 396 Tabellen 17.1 Anweisungen Anweisung Bedeutung Beschreibung siehe Erläuterungen siehe Legende (Seite 421). 1) 2) 3) 4) 5) CYCLE752 Achse zu einer Optimierungssitzung hinzufügen FB3sl (T4) CYCLE753 Optimierungsmodus auswählen FB3sl (T4) CYCLE754 Datensatz hinzufügen / entfernen FB3sl (T4) CYCLE755 Datensatz sichern / wiederherstellen FB3sl (T4) CYCLE756 Optimierungsergebnisse aktivieren...
  • Seite 397 Tabellen 17.1 Anweisungen Anweisung Bedeutung Beschreibung siehe Erläuterungen siehe Legende (Seite 421). 1) 2) 3) 4) 5) Datenklasse U (= Anwender) zuordnen (nur PGAsl SINUMERIK 828D!) Variablendefinition PGAsl DEFAULT Zweig in der CASE-Verzweigung PGAsl DEFINE Schlüsselwort für Makrodefinitionen PGAsl DELAYFSTOF Ende eines Stopp-Delay-Bereichs definieren PGAsl DELAYFSTON...
  • Seite 398 Tabellen 17.1 Anweisungen Anweisung Bedeutung Beschreibung siehe Erläuterungen siehe Legende (Seite 421). 1) 2) 3) 4) 5) DIAMONA Achsspezifische modale Durchmesserpro‐ PGsl grammierung: EIN Freischaltung siehe Maschinenhersteller Relativ satzweise achsspezifische Durch‐ PGsl messerprogrammierung DILF Rückzugsweg (Länge) PGsl DISABLE Interrupt AUS PGAsl DISC Überhöhung Übergangskreis Werkzeug-Ra‐...
  • Seite 399 Tabellen 17.1 Anweisungen Anweisung Bedeutung Beschreibung siehe Erläuterungen siehe Legende (Seite 421). 1) 2) 3) 4) 5) EGOFC Elektronisches Getriebe kontinuierlich aus‐ PGAsl schalten EGOFS Elektronisches Getriebe selektiv ausschalten PGAsl EGON Elektronisches Getriebe einschalten PGAsl EGONSYN Elektronisches Getriebe einschalten PGAsl EGONSYNE Elektronisches Getriebe einschalten, mit Vor‐...
  • Seite 400 Tabellen 17.1 Anweisungen Anweisung Bedeutung Beschreibung siehe Erläuterungen siehe Legende (Seite 421). 1) 2) 3) 4) 5) Vorschubwert PGsl (in Verbindung mit G4 wird mit F auch die Verweilzeit programmiert) Axialer Vorschub PGsl Zustell-Vorschub für Weiches An- und Abfah‐ PGsl FALSE Logische Konstante: falsch PGAsl...
  • Seite 401 Tabellen 17.1 Anweisungen Anweisung Bedeutung Beschreibung siehe Erläuterungen siehe Legende (Seite 421). 1) 2) 3) 4) 5) Zählschleife mit fester Anzahl von Durchläu‐ PGAsl Festpunkt: Nummer des anzufahrenden PGsl Festpunkts Über ein Polynom programmierter Vorschub‐ PGAsl verlauf Kennzeichnung Rundachse PGsl FPRAOF Umdrehungsvorschub ausschalten PGsl...
  • Seite 402 Tabellen 17.1 Anweisungen Anweisung Bedeutung Beschreibung siehe Erläuterungen siehe Legende (Seite 421). 1) 2) 3) 4) 5) Gewindeschneiden mit konstanter Steigung PGsl Gewindeschneiden mit linear zunehmender PGsl Steigung Gewindeschneiden mit linear abnehmender PGsl Steigung Werkzeugradiuskorrektur AUS PGsl Werkzeugradiuskorrektur links von der Kontur PGsl Werkzeugradiuskorrektur rechts von der Kontur PGsl...
  • Seite 403 Tabellen 17.1 Anweisungen Anweisung Bedeutung Beschreibung siehe Erläuterungen siehe Legende (Seite 421). 1) 2) 3) 4) 5) G112 Polprogrammierung relativ zum letzten gültigen PGsl G140 Anfahrrichtung WAB festgelegt durch G41/G42 PGsl G141 Anfahrrichtung WAB links der Kontur PGsl G142 Anfahrrichtung WAB rechts der Kontur PGsl G143 Anfahrrichtung WAB tangentenabhängig...
  • Seite 404 Tabellen 17.1 Anweisungen Anweisung Bedeutung Beschreibung siehe Erläuterungen siehe Legende (Seite 421). 1) 2) 3) 4) 5) G642 Bahnsteuerbetrieb mit Überschleifen unter Ein‐ PGsl haltung definierter Toleranzen G643 Bahnsteuerbetrieb mit Überschleifen unter Ein‐ PGsl haltung definierter Toleranzen (satzintern) G644 Bahnsteuerbetrieb mit Überschleifen mit maxi‐ PGsl mal möglicher Dynamik G645...
  • Seite 405 Tabellen 17.1 Anweisungen Anweisung Bedeutung Beschreibung siehe Erläuterungen siehe Legende (Seite 421). 1) 2) 3) 4) 5) GETTCOR Werkzeuglängen bzw. Werkzeuglängenkompo‐ FB1sl (W1) nenten auslesen GETTENV T-, D-, und DL-Nummern lesen FB1sl (W1) GETVARAP Zugriffsrecht auf eine System-/Anwendervariab‐ PGAsl le lesen GETVARDFT Standardwert einer System-/Anwendervariab‐...
  • Seite 406 Tabellen 17.1 Anweisungen Anweisung Bedeutung Beschreibung siehe Erläuterungen siehe Legende (Seite 421). 1) 2) 3) 4) 5) INDEX Index eines Zeichens im Eingangsstring bestim‐ PGAsl INICF Initialisierung der Variablen bei NewConfig PGAsl INIPO Initialisierung der Variablen bei PowerOn PGAsl INIRE Initialisierung der Variablen bei Reset PGAsl INIT...
  • Seite 407 Tabellen 17.1 Anweisungen Anweisung Bedeutung Beschreibung siehe Erläuterungen siehe Legende (Seite 421). 1) 2) 3) 4) 5) Kreismittelpunktkoordinate (Y-Richtung) beim PGsl Drehen balliger Gewinde Interpolationsparameter PGsl Zwischenpunktkoordinate PGsl KONT Kontur umfahren bei der Werkzeugkorrektur PGsl KONTC Mit krümmungsstetigem Polynom an-/abfahren PGsl KONTT Mit tangentenstetigem Polynom an-/abfahren...
  • Seite 408 Tabellen 17.1 Anweisungen Anweisung Bedeutung Beschreibung siehe Erläuterungen siehe Legende (Seite 421). 1) 2) 3) 4) 5) Spindeldrehrichtung rechts PGsl Spindeldrehrichtung links PGsl Spindel Halt PGsl Werkzeugwechsel PGsl Programmende Unterprogramm PGsl Spindelpositionierung auf die im SD43240 ein‐ PGsl getragene Position Programmende Hauptprogramm (wie M2) PGsl Automatische Getriebeschaltung...
  • Seite 409 Tabellen 17.1 Anweisungen Anweisung Bedeutung Beschreibung siehe Erläuterungen siehe Legende (Seite 421). 1) 2) 3) 4) 5) MOVT Endpunkt einer Verfahrbewegung in Werk‐ FB1(K2) zeugrichtung angeben Programmierbare Meldungen PGsl MVTOOL Sprachbefehl zum Bewegen eines Werkzeugs FBWsl NC-Nebensatznummer PGsl NAMETOINT Systemvariablenindex ermitteln PGAsl Spezifizierung des Gültigkeitsbereichs von Da‐...
  • Seite 410 Tabellen 17.1 Anweisungen Anweisung Bedeutung Beschreibung siehe Erläuterungen siehe Legende (Seite 421). 1) 2) 3) 4) 5) ORICURVE Interpolation der Orientierung mit Vorgabe der PGAsl/FB3sl (F6) Bewegung zweier Kontaktpunkte des Werk‐ zeugs ORID Orientierungsänderungen werden vor dem PGAsl Kreissatz ausgeführt ORIEULER Orientierungswinkel über Euler-Winkel PGAsl...
  • Seite 411 Tabellen 17.1 Anweisungen Anweisung Bedeutung Beschreibung siehe Erläuterungen siehe Legende (Seite 421). 1) 2) 3) 4) 5) OSOF Glättung der Werkzeugorientierung AUS PGAsl OSP1 Pendeln: linker Umkehrpunkt PGAsl OSP2 Pendeln rechter Umkehrpunkt PGAsl Glättung der Werkzeugorientierung am Satz‐ PGAsl ende OSSE Glättung der Werkzeugorientierung am Satz‐...
  • Seite 412 Tabellen 17.1 Anweisungen Anweisung Bedeutung Beschreibung siehe Erläuterungen siehe Legende (Seite 421). 1) 2) 3) 4) 5) POLY Polynom-Interpolation PGAsl POLYPATH Polynom-Interpolation selektierbar für die PGAsl Achsgruppen AXIS oder VECT Stanzen EIN PGAsl PONS Stanzen EIN im IPO-Takt PGAsl Achse positionieren PGsl POSA Achse positionieren über Satzgrenze...
  • Seite 413 Tabellen 17.1 Anweisungen Anweisung Bedeutung Beschreibung siehe Erläuterungen siehe Legende (Seite 421). 1) 2) 3) 4) 5) Schnelle Zusatz- PGsl (Hilfs-)funktionsausgabe R... Rechenparameter auch als einstellbarer Ad‐ PGAsl ressbezeichner und mit numerischer Erweite‐ rung Absolut satzweise achsspezifische Radiuspro‐ PGsl grammierung RDISABLE Einlesesperre FBSYsl...
  • Seite 414 Tabellen 17.1 Anweisungen Anweisung Bedeutung Beschreibung siehe Erläuterungen siehe Legende (Seite 421). 1) 2) 3) 4) 5) RMNBL Wiederanfahren an nächstliegenden Bahn‐ PGAsl punkt Konturecke verrunden PGsl RNDM Modales Verrunden PGsl Programmierbare Drehung PGsl ROTS Programmierbare Frame-Drehungen mit PGsl Raumwinkeln ROUND Runden der Nachkommastellen PGAsl...
  • Seite 415 Tabellen 17.1 Anweisungen Anweisung Bedeutung Beschreibung siehe Erläuterungen siehe Legende (Seite 421). 1) 2) 3) 4) 5) SETPIECE Stückzahl für alle Werkzeuge berücksichtigen, FBWsl die der Spindel zugeordnet sind SETTA Werkzeug aus Verschleißverbund aktiv setzen FBWsl SETTCOR Veränderung von Werkzeugkomponenten unter FB1sl (W1) Berücksichtigung aller Randbedingungen SETTIA...
  • Seite 416 Tabellen 17.1 Anweisungen Anweisung Bedeutung Beschreibung siehe Erläuterungen siehe Legende (Seite 421). 1) 2) 3) 4) 5) Pendelrückzugsweg bei externem Eingang axial PGsl für Synchronaktion Pendelausfeuerzeit für Synchronaktion PGsl Pendelausfeuerzeit axial für Synchronaktion PGsl START Starten der ausgewählten Programme in meh‐ PGAsl reren Kanälen gleichzeitig aus dem laufenden Programm...
  • Seite 417 Tabellen 17.1 Anweisungen Anweisung Bedeutung Beschreibung siehe Erläuterungen siehe Legende (Seite 421). 1) 2) 3) 4) 5) TANGOF Tangentialsteuerung: Kopplung ausschalten PGAsl TANGON Tangentialsteuerung: Kopplung einschalten PGAsl Werkzeuganwahl / Werkzeugwechsel unabhän‐ FBWsl (828D: _TCA) gig vom Status des Werkzeugs TCARR Werkzeugträger (Nummer "m") anfordern PGAsl Wechsle Werkzeug aus Zwischenspeicher in...
  • Seite 418 Tabellen 17.1 Anweisungen Anweisung Bedeutung Beschreibung siehe Erläuterungen siehe Legende (Seite 421). 1) 2) 3) 4) 5) TOOLENV Alle aktuellen Zustände speichern, die für die FB1sl (W1) Bewertung der im Speicher abgelegten Werk‐ zeugdaten von Bedeutung sind TOOLGNT Anzahl der Werkzeuge einer Werkzeuggruppe FBWsl ermitteln TOOLGT...
  • Seite 419 Tabellen 17.1 Anweisungen Anweisung Bedeutung Beschreibung siehe Erläuterungen siehe Legende (Seite 421). 1) 2) 3) 4) 5) TRUNC Abschneiden der Nachkommastellen PGAsl Achswinkel PGAsl TURN Windungsanzahl für Schraubenlinie PGsl Oberer Grenzwert von Variablen PGAsl UNLOCK Synchronaktion mit ID freigeben (Technologie‐ FBSYsl zyklus fortsetzen) UNTIL...
  • Seite 420 Tabellen 17.1 Anweisungen Anweisung Bedeutung Beschreibung siehe Erläuterungen siehe Legende (Seite 421). 1) 2) 3) 4) 5) WHILE Beginn der WHILE-Programmschleife PGAsl WRITE Text ins Dateisystem schreiben. PGAsl Fügt einen Satz am Ende der angegebenen Da‐ tei an. WRTPR Verzögert den Bearbeitungsauftrag ohne dabei PGAsl den Bahnsteuerbetrieb zu unterbrechen Achsname...
  • Seite 421 Tabellen 17.1 Anweisungen Art der Anweisung: Adresse Bezeichner, dem ein Wert zugewiesen wird (z. B. OVR=10). Es gibt auch einige Adressen, die ohne Wertzuweisung eine Funktion ein- oder ausschalten (z. B. CPLON und CPLOF). Technologischer Zyklus Vordefiniertes Teileprogramm, in dem ein bestimmter Zyklus (Bearbeitungsvorgang), wie z. B. das Bohren eines Gewindes oder das Fräsen einer Tasche, allgemeingültig programmiert ist.
  • Seite 422: Anweisungen: Verfügbarkeit Bei Sinumerik 828D

    Tabellen 17.2 Anweisungen: Verfügbarkeit bei SINUMERIK 828D Verweis auf das Dokument, das die ausführliche Beschreibung der Anweisung enthält: PGsl Programmierhandbuch Grundlagen PGAsl Programmierhandbuch Arbeitsvorbereitung BNMsl Programmierhandbuch Messzyklen BHDsl Bedienhandbuch Drehen BHFsl Bedienhandbuch Fräsen FB1sl ( ) Funktionshandbuch Grundfunktionen (mit dem alphanumerischen Kürzel der betreffen‐ den Funktionsbeschreibung in Klammern) FB2sl ( ) Funktionshandbuch Erweiterungsfunktionen (mit dem alphanumerischen Kürzel der be‐...
  • Seite 423 Tabellen 17.2 Anweisungen: Verfügbarkeit bei SINUMERIK 828D Anweisung 828D-Steuerungsvariante ● Standard PPU240.3 / 241.3 PPU260.3 / 261.3 PPU280.3 / 281.3 ○ Option Drehen Fräsen Drehen Fräsen Drehen Fräsen - nicht verfügbar ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●...
  • Seite 424 Tabellen 17.2 Anweisungen: Verfügbarkeit bei SINUMERIK 828D Anweisung 828D-Steuerungsvariante ● Standard PPU240.3 / 241.3 PPU260.3 / 261.3 PPU280.3 / 281.3 ○ Option Drehen Fräsen Drehen Fräsen Drehen Fräsen - nicht verfügbar ● ● ● ● ● ● AXCTSWE AXCTSWEC AXCTSWED AXIS ●...
  • Seite 425 Tabellen 17.2 Anweisungen: Verfügbarkeit bei SINUMERIK 828D Anweisung 828D-Steuerungsvariante ● Standard PPU240.3 / 241.3 PPU260.3 / 261.3 PPU280.3 / 281.3 ○ Option Drehen Fräsen Drehen Fräsen Drehen Fräsen - nicht verfügbar CALLPATH ● ● ● ● ● ● CANCEL ● ●...
  • Seite 426 Tabellen 17.2 Anweisungen: Verfügbarkeit bei SINUMERIK 828D Anweisung 828D-Steuerungsvariante ● Standard PPU240.3 / 241.3 PPU260.3 / 261.3 PPU280.3 / 281.3 ○ Option Drehen Fräsen Drehen Fräsen Drehen Fräsen - nicht verfügbar COUPON ○ ○ ○ COUPONC ○ ○ ○ COUPRES ○...
  • Seite 427 Tabellen 17.2 Anweisungen: Verfügbarkeit bei SINUMERIK 828D Anweisung 828D-Steuerungsvariante ● Standard PPU240.3 / 241.3 PPU260.3 / 261.3 PPU280.3 / 281.3 ○ Option Drehen Fräsen Drehen Fräsen Drehen Fräsen - nicht verfügbar CPSETTYPE ● ● ● ● ● ● CPSYNCOP ● ●...
  • Seite 428 Tabellen 17.2 Anweisungen: Verfügbarkeit bei SINUMERIK 828D Anweisung 828D-Steuerungsvariante ● Standard PPU240.3 / 241.3 PPU260.3 / 261.3 PPU280.3 / 281.3 ○ Option Drehen Fräsen Drehen Fräsen Drehen Fräsen - nicht verfügbar CTABTEV CTABTMAX CTABTMIN CTABTSP CTABTSV CTABUNLOCK CTOL ○ ○ ○...
  • Seite 429 Tabellen 17.2 Anweisungen: Verfügbarkeit bei SINUMERIK 828D Anweisung 828D-Steuerungsvariante ● Standard PPU240.3 / 241.3 PPU260.3 / 261.3 PPU280.3 / 281.3 ○ Option Drehen Fräsen Drehen Fräsen Drehen Fräsen - nicht verfügbar CYCLE92 ● ● ● ● ● ● CYCLE95 ● ●...
  • Seite 430 Tabellen 17.2 Anweisungen: Verfügbarkeit bei SINUMERIK 828D Anweisung 828D-Steuerungsvariante ● Standard PPU240.3 / 241.3 PPU260.3 / 261.3 PPU280.3 / 281.3 ○ Option Drehen Fräsen Drehen Fräsen Drehen Fräsen - nicht verfügbar ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●...
  • Seite 431 Tabellen 17.2 Anweisungen: Verfügbarkeit bei SINUMERIK 828D Anweisung 828D-Steuerungsvariante ● Standard PPU240.3 / 241.3 PPU260.3 / 261.3 PPU280.3 / 281.3 ○ Option Drehen Fräsen Drehen Fräsen Drehen Fräsen - nicht verfügbar DISPR ● ● ● ● ● ● DISR ● ●...
  • Seite 432 Tabellen 17.2 Anweisungen: Verfügbarkeit bei SINUMERIK 828D Anweisung 828D-Steuerungsvariante ● Standard PPU240.3 / 241.3 PPU260.3 / 261.3 PPU280.3 / 281.3 ○ Option Drehen Fräsen Drehen Fräsen Drehen Fräsen - nicht verfügbar EXECSTRING ● ● ● ● ● ● EXECTAB ● ●...
  • Seite 433 Tabellen 17.2 Anweisungen: Verfügbarkeit bei SINUMERIK 828D Anweisung 828D-Steuerungsvariante ● Standard PPU240.3 / 241.3 PPU260.3 / 261.3 PPU280.3 / 281.3 ○ Option Drehen Fräsen Drehen Fräsen Drehen Fräsen - nicht verfügbar ● ● ● ● ● ● FPRAOF ● ● ●...
  • Seite 434 Tabellen 17.2 Anweisungen: Verfügbarkeit bei SINUMERIK 828D Anweisung 828D-Steuerungsvariante ● Standard PPU240.3 / 241.3 PPU260.3 / 261.3 PPU280.3 / 281.3 ○ Option Drehen Fräsen Drehen Fräsen Drehen Fräsen - nicht verfügbar ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●...
  • Seite 435 Tabellen 17.2 Anweisungen: Verfügbarkeit bei SINUMERIK 828D Anweisung 828D-Steuerungsvariante ● Standard PPU240.3 / 241.3 PPU260.3 / 261.3 PPU280.3 / 281.3 ○ Option Drehen Fräsen Drehen Fräsen Drehen Fräsen - nicht verfügbar G451 ● ● ● ● ● ● G460 ● ●...
  • Seite 436 Tabellen 17.2 Anweisungen: Verfügbarkeit bei SINUMERIK 828D Anweisung 828D-Steuerungsvariante ● Standard PPU240.3 / 241.3 PPU260.3 / 261.3 PPU280.3 / 281.3 ○ Option Drehen Fräsen Drehen Fräsen Drehen Fräsen - nicht verfügbar GETFREELOC ● ● ● ● ● ● GETSELT ● ●...
  • Seite 437 Tabellen 17.2 Anweisungen: Verfügbarkeit bei SINUMERIK 828D Anweisung 828D-Steuerungsvariante ● Standard PPU240.3 / 241.3 PPU260.3 / 261.3 PPU280.3 / 281.3 ○ Option Drehen Fräsen Drehen Fräsen Drehen Fräsen - nicht verfügbar INVCCW INVCW INVFRAME ● ● ● ● ● ● ●...
  • Seite 438 Tabellen 17.2 Anweisungen: Verfügbarkeit bei SINUMERIK 828D Anweisung 828D-Steuerungsvariante ● Standard PPU240.3 / 241.3 PPU260.3 / 261.3 PPU280.3 / 281.3 ○ Option Drehen Fräsen Drehen Fräsen Drehen Fräsen - nicht verfügbar LIFTFAST ● ● ● ● ● ● LIMS ● ●...
  • Seite 439 Tabellen 17.2 Anweisungen: Verfügbarkeit bei SINUMERIK 828D Anweisung 828D-Steuerungsvariante ● Standard PPU240.3 / 241.3 PPU260.3 / 261.3 PPU280.3 / 281.3 ○ Option Drehen Fräsen Drehen Fräsen Drehen Fräsen - nicht verfügbar ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●...
  • Seite 440 Tabellen 17.2 Anweisungen: Verfügbarkeit bei SINUMERIK 828D Anweisung 828D-Steuerungsvariante ● Standard PPU240.3 / 241.3 PPU260.3 / 261.3 PPU280.3 / 281.3 ○ Option Drehen Fräsen Drehen Fräsen Drehen Fräsen - nicht verfügbar ORIPATH ORIPATHS ORIPLANE ORIRESET ORIROTA ORIROTC ORIROTR ORIROTT ORIRPY ORIRPY2 ORIS ORISOF...
  • Seite 441 Tabellen 17.2 Anweisungen: Verfügbarkeit bei SINUMERIK 828D Anweisung 828D-Steuerungsvariante ● Standard PPU240.3 / 241.3 PPU260.3 / 261.3 PPU280.3 / 281.3 ○ Option Drehen Fräsen Drehen Fräsen Drehen Fräsen - nicht verfügbar PAROTOF ● ● ● ● ● ● PCALL ● ●...
  • Seite 442 Tabellen 17.2 Anweisungen: Verfügbarkeit bei SINUMERIK 828D Anweisung 828D-Steuerungsvariante ● Standard PPU240.3 / 241.3 PPU260.3 / 261.3 PPU280.3 / 281.3 ○ Option Drehen Fräsen Drehen Fräsen Drehen Fräsen - nicht verfügbar PROTA PROTD PROTS ● ● ● ● ● ● PTPG0 ●...
  • Seite 443 Tabellen 17.2 Anweisungen: Verfügbarkeit bei SINUMERIK 828D Anweisung 828D-Steuerungsvariante ● Standard PPU240.3 / 241.3 PPU260.3 / 261.3 PPU280.3 / 281.3 ○ Option Drehen Fräsen Drehen Fräsen Drehen Fräsen - nicht verfügbar RNDM ● ● ● ● ● ● ● ● ●...
  • Seite 444 Tabellen 17.2 Anweisungen: Verfügbarkeit bei SINUMERIK 828D Anweisung 828D-Steuerungsvariante ● Standard PPU240.3 / 241.3 PPU260.3 / 261.3 PPU280.3 / 281.3 ○ Option Drehen Fräsen Drehen Fräsen Drehen Fräsen - nicht verfügbar SOFT ● ● ● ● ● ● SOFTA ● ●...
  • Seite 445 Tabellen 17.2 Anweisungen: Verfügbarkeit bei SINUMERIK 828D Anweisung 828D-Steuerungsvariante ● Standard PPU240.3 / 241.3 PPU260.3 / 261.3 PPU280.3 / 281.3 ○ Option Drehen Fräsen Drehen Fräsen Drehen Fräsen - nicht verfügbar SYNRW ● ● ● ● ● ● SYNW ● ●...
  • Seite 446 Tabellen 17.2 Anweisungen: Verfügbarkeit bei SINUMERIK 828D Anweisung 828D-Steuerungsvariante ● Standard PPU240.3 / 241.3 PPU260.3 / 261.3 PPU280.3 / 281.3 ○ Option Drehen Fräsen Drehen Fräsen Drehen Fräsen - nicht verfügbar TOROTX ● ● ● ● ● ● TOROTY ● ●...
  • Seite 447: Adressen

    Tabellen 17.3 Adressen Anweisung 828D-Steuerungsvariante ● Standard PPU240.3 / 241.3 PPU260.3 / 261.3 PPU280.3 / 281.3 ○ Option Drehen Fräsen Drehen Fräsen Drehen Fräsen - nicht verfügbar WALCS1 ● ● ● ● ● ● WALCS2 ● ● ● ● ● ●...
  • Seite 448: Feste Adressen

    Tabellen 17.3 Adressen Buchstabe Bedeutung numerische Erweiterung G-Funktion H-Funktion einstellbarer Adressbezeichner einstellbarer Adressbezeichner einstellbarer Adressbezeichner Unterprogrammname, -aufruf M-Funktion Nebensatz-Nummer frei Programmdurchlaufzahl einstellbarer Adressbezeichner Variablen-Bezeichner (R-Parameter) einstellbarer Adressbezeichner (ohne numerische Erweiterung) Spindel-Wert Verweilzeit in Spindelumdrehungen Werkzeugnummer einstellbarer Adressbezeichner einstellbarer Adressbezeichner einstellbarer Adressbezeichner einstellbarer Adressbezeichner einstellbarer Adressbezeichner einstellbarer Adressbezeichner...
  • Seite 449 Tabellen 17.3 Adressen Adressbe‐ Adresstyp modal/ G70/ G700/ G90/ CIC, Datentyp des zu‐ zeichner satz‐ G710 ACN, CAC, gewiesenen weise CDC, Werts CACN, CACP Satznum‐ vorzeichenlos G-Funktion siehe vorzeichenlos Liste der G‐ Funkti‐ onen Vorschub, m, s vorzeichenlos Verweilzeit REAL Override vorzeichenlos REAL...
  • Seite 450: Feste Adressen Mit Axialer Erweiterung

    Tabellen 17.3 Adressen Feste Adressen mit axialer Erweiterung Adressbe‐ Adresstyp modal/ G70/ G700/ G90/ CIC, Datentyp des zu‐ zeichner satz‐ G710 ACN, CAC, gewiesenen weise CDC, Werts CACN, CACP variabler REAL Achsbe‐ zeichner variabler In‐ REAL terpolations‐ parameter Positionier‐ REAL achse POSA Positionier‐...
  • Seite 451 Tabellen 17.3 Adressen Adressbe‐ Adresstyp modal/ G70/ G700/ G90/ CIC, Datentyp des zu‐ zeichner satz‐ G710 ACN, CAC, gewiesenen weise CDC, Werts CACN, CACP VELOLIMA axiale Ge‐ vorzeichenlos schwindig‐ REAL keitsbegren‐ zung Folge‐ achse JERKLIMA axiale Ruck‐ vorzeichenlos begrenzung REAL Folgeachse Synchron- vorzeichenlos...
  • Seite 452 Tabellen 17.3 Adressen Adressbe‐ Adresstyp modal/ G70/ G700/ G90/ CIC, Datentyp des zu‐ zeichner satz‐ G710 ACN, CAC, gewiesenen weise CDC, Werts CACN, CACP OSCILL Achszuord‐ Axis: nung für 1 - 3 Zustellach‐ Pendeln, Pendeln ein‐ schalten axialer Vor‐ vorzeichenlos schub für REAL Handrad‐...
  • Seite 453: Einstellbare Adressen

    Tabellen 17.3 Adressen Adressbe‐ Adresstyp modal/ G70/ G700/ G90/ CIC, Datentyp des zu‐ zeichner satz‐ G710 ACN, CAC, gewiesenen weise CDC, Werts CACN, CACP MEAWA Messen axi‐ al ohne Modus und Restweglö‐ 1 - 4 Trigger‐ schen ereignisse MEAC zyklisches Messen Modus und 1 - 4 Trigger‐...
  • Seite 454 Tabellen 17.3 Adressen Adressbe‐ Adresstyp modal/ G90/ CIC, Max. Datentyp des zeichner satz- ACN, CAC, Anzahl zugewiesenen (Standardein‐ weise CDC, Werts stellung) CACN, CACP THETA Drehwinkel Dre‐ REAL hung um die WZ- Richtung TILT Seitwärtswinkel REAL ORIS Orientierungs‐ REAL änderung (bezo‐ gen auf die Bahn) Interpolationsparameter...
  • Seite 455 Tabellen 17.3 Adressen Adressbe‐ Adresstyp modal/ G90/ CIC, Max. Datentyp des zeichner satz- ACN, CAC, Anzahl zugewiesenen (Standardein‐ weise CDC, Werts stellung) CACN, CACP DILF Schnellabhebe- REAL Länge Festpunkt: Num‐ vorzeichenlos mer des anzu‐ fahrenden Fest‐ punkts RNDM Rundung modal vorzeichenlos REAL Rundung satz‐...
  • Seite 456 Tabellen 17.3 Adressen Adressbe‐ Adresstyp modal/ G90/ CIC, Max. Datentyp des zeichner satz- ACN, CAC, Anzahl zugewiesenen (Standardein‐ weise CDC, Werts stellung) CACN, CACP LIMS Spindeldrehzahl‐ vorzeichenlos begrenzung REAL COARSEA Satzwechselver‐ halten: Genau‐ halt grob axial FINEA Satzwechselver‐ halten: Genau‐ halt fein axial IPOENDA Satzwechselver‐...
  • Seite 457 Tabellen 17.3 Adressen Adressbe‐ Adresstyp modal/ G90/ CIC, Max. Datentyp des zeichner satz- ACN, CAC, Anzahl zugewiesenen (Standardein‐ weise CDC, Werts stellung) CACN, CACP Geschwindig‐ vorzeichenlos keit der langsa‐ REAL men Zustellbe‐ wegung Bahnvorschub vorzeichenlos für Handradüber‐ REAL lagerung Vorschub für Ra‐ vorzeichenlos dius und Fase REAL...
  • Seite 458: G-Befehle

    Tabellen 17.4 G-Befehle Adressbe‐ Adresstyp modal/ G90/ CIC, Max. Datentyp des zeichner satz- ACN, CAC, Anzahl zugewiesenen (Standardein‐ weise CDC, Werts stellung) CACN, CACP CUTMOD Schneidenda‐ ten-Modifikation bei drehbaren Werkzeugen TOFF Werkzeuglän‐ gen-Offset paral‐ lel zur angege‐ benen Geomet‐ rieachse TOFFL Werkzeuglän‐...
  • Seite 459 Tabellen 17.4 G-Befehle Tabelle 17-1 G-Gruppe 1: Modal wirksame Bewegungsbefehle G-Befehl Bedeutung MD20150 Eilgangsbewegung Linearinterpolation (Geradeninterpolation) Kreisinterpolation im Uhrzeigersinn Kreisinterpolation gegen Uhrzeigersinn Kreisinterpolation über Zwischenpunkt ASPLINE Akima-Spline BSPLINE B-Spline CSPLINE Kubischer Spline POLY Polynom-Interpolation Gewindeschneiden mit konstanter Steigung G331 Gewindebohren G332 Rückzug (Gewindebohren) OEMIPO1...
  • Seite 460 Tabellen 17.4 G-Befehle G-Gruppe 2: Satzweise wirksame Bewegungen, Verweilzeit G-Befehl Bedeutung MD20150 REPOSHA Wiederanfahren an die Kontur mit allen Achsen, Geo‐ metrieachsen im Halbkreis G147 Anfahren der Kontur mit Gerade G247 Anfahren der Kontur mit Viertelkreis G347 Anfahren der Kontur mit Halbkreis G148 Verlassen der Kontur mit Gerade G248...
  • Seite 461 Tabellen 17.4 G-Befehle G-Gruppe 3: Programmierbarer Frame, Arbeitsfeldbegrenzung und Polprogrammierung G-Befehl Bedeutung MD20150 ROTS Rotation mit Raumwinkel AROTS Additive Rotation mit Raumwinkel Tabelle 17-4 G-Gruppe 4: FIFO G-Befehl Bedeutung MD20150 STARTFIFO Start FIFO Abarbeiten und parallel dazu Auffüllen des Vorlaufpuf‐ fers STOPFIFO Stopp FIFO,...
  • Seite 462 Tabellen 17.4 G-Befehle Tabelle 17-7 G-Gruppe 8: Einstellbare Nullpunktverschiebung G-Befehl Bedeutung MD20150 G500 Ausschalten der einstellbaren Nullpunktverschiebung (G54 ... G57, G505 ... G599) 1. einstellbare Nullpunktverschiebung 2. einstellbare Nullpunktverschiebung 3. einstellbare Nullpunktverschiebung 4. einstellbare Nullpunktverschiebung G505 5. einstellbare Nullpunktverschiebung G599 99.
  • Seite 463 Tabellen 17.4 G-Befehle G-Gruppe 10: Genauhalt - Bahnsteuerbetrieb G-Befehl Bedeutung MD20150 G642 Bahnsteuerbetrieb mit Überschleifen unter Einhaltung definierter Toleranzen G643 Bahnsteuerbetrieb mit Überschleifen unter Einhaltung definierter Toleranzen (satzintern) G644 Bahnsteuerbetrieb mit Überschleifen mit maximal mög‐ licher Dynamik G645 Bahnsteuerbetrieb mit Überschleifen von Ecken und tangentialer Satzübergänge unter Einhaltung definier‐...
  • Seite 464 Tabellen 17.4 G-Befehle Tabelle 17-13 G-Gruppe 14: Werkstückvermaßung absolut/inkremental G-Befehl Bedeutung MD20150 Absolutmaßangabe Kettenmaßangabe Tabelle 17-14 G-Gruppe 15: Vorschubtyp G-Befehl Bedeutung MD20150 Zeitreziproker Vorschub 1/min Linearvorschub in mm/min, inch/min Umdrehungsvorschub in mm/U, inch/U Konstante Schnittgeschwindigkeit und Vorschubtyp wie bei G95 EIN Konstante Schnittgeschwindigkeit und Vorschubtyp wie bei G95 AUS G931...
  • Seite 465 Tabellen 17.4 G-Befehle G-Gruppe 17: An-/Abfahrverhalten Werkzeugkorrektur G-Befehl Bedeutung MD20150 NORM Normalenstellung im Anfangs-/Endpunkt KONT Kontur umfahren im Anfangs-/Endpunkt KONTT Tangentenstetiges An-/Abfahren KONTC Krümmungsstetiges An-/Abfahren G-Gruppe 18: Eckenverhalten Werkzeugkorrektur G-Befehl Bedeutung MD20150 G450 Übergangskreis (Werkzeug umfährt Werkstückecken auf einer Kreis‐ bahn) G451 Schnittpunkt der Äquidistanten...
  • Seite 466 Tabellen 17.4 G-Befehle G-Gruppe 22: Werkzeugkorrekturtyp G-Befehl Bedeutung MD20150 CUT2D 2½-D-Werkzeugkorrektur CUT2DF 2½-D-Werkzeugkorrektur, relativ zum aktuellen Frame (schräge Ebene) CUT3DC 3-D-Werkzeugkorrektur, Umfangsfräsen CUT3DF 3-D-Werkzeugkorrektur, Stirnfräsen mit nicht konstan‐ ter Werkzeugorientierung CUT3DFS 3-D-Werkzeugkorrektur, Stirnfräsen mit konstanter Werkzeugorientierung unabhängig vom aktiven Frame CUT3DFF 3-D-Werkzeugkorrektur, Stirnfräsen mit fester Werk‐...
  • Seite 467 Tabellen 17.4 G-Befehle G-Gruppe 25: Bezug Werkzeugorientierung G-Befehl Bedeutung MD20150 ORIWKS Werkzeugorientierung im Werkstück-Koordinatensys‐ tem (WKS) ORIMKS Werkzeugorientierung im Maschinen-Koordinatensys‐ tem (MKS) G-Gruppe 26: Wiederanfahrmodus für REPOS (modal wirksam) G-Befehl Bedeutung MD20150 Wiederanfahren an Satzanfangspunkt Wiederanfahren an Unterbrechungspunkt Wiederanfahren an Satzendpunkt Wiederanfahren an nächstliegenden Bahnpunkt G-Gruppe 27: Werkzeugkorrektur bei Orientierungsänderung an Außenecken G-Befehl...
  • Seite 468 Tabellen 17.4 G-Befehle G-Gruppe 29: Radius-/Durchmesserprogrammierung G-Befehl Bedeutung MD20150 DIAM90 Modal wirksame abhängige kanalspezifische Durch‐ messerprogrammierung EIN Die Wirkung ist abhängig vom programmierten Maß‐ angabe-Modus (G90/G91). DIAMCYCOF Modal wirksame kanalspezifische Durchmesserpro‐ grammierung während der Zyklusbearbeitung AUS G-Gruppe 30: NC-Satz-Kompression G-Befehl Bedeutung MD20150 COMPOF...
  • Seite 469 Tabellen 17.4 G-Befehle G-Gruppe 32: OEM-G-Befehle G-Befehl Bedeutung MD20150 G822 OEM - G-Befehl G823 OEM - G-Befehl G824 OEM - G-Befehl G825 OEM - G-Befehl G826 OEM - G-Befehl G827 OEM - G-Befehl G828 OEM - G-Befehl G829 OEM - G-Befehl Zwei G- Funktionsgruppen sind für den OEM-Anwender reserviert.
  • Seite 470 Tabellen 17.4 G-Befehle G-Gruppe 35: Stanzen und Nibbeln G-Befehl Bedeutung MD20150 Stanzen EIN SONS Nibbeln EIN im IPO-Takt PONS Stanzen EIN im IPO-Takt Tabelle 17-20 G-Gruppe 36: Stanzen mit Verzögerung G-Befehl Bedeutung MD20150 PDELAYON Verzögerung beim Stanzen EIN PDELAYOF Verzögerung beim Stanzen AUS Tabelle 17-21 G-Gruppe 37: Vorschubprofil G-Befehl...
  • Seite 471 Tabellen 17.4 G-Befehle Tabelle 17-24 G-Gruppe 40: Werkzeugradiuskorrektur konstant G-Befehl Bedeutung MD20150 CUTCONOF Konstante Werkzeugradiuskorrektur AUS CUTCONON Konstante Werkzeugradiuskorrektur EIN Tabelle 17-25 G-Gruppe 41: Gewindeschneiden unterbrechbar G-Befehl Bedeutung MD20150 LFOF Gewindeschneiden unterbrechbar AUS LFON Gewindeschneiden unterbrechbar EIN Tabelle 17-26 G-Gruppe 42: Werkzeugträger G-Befehl Bedeutung MD20150...
  • Seite 472 Tabellen 17.4 G-Befehle Tabelle 17-28 G-Gruppe 44: Wegaufteilung WAB G-Befehl Bedeutung MD20150 G340 Anfahrsatz räumlich, d. h. Tiefenzustellung und Anfah‐ ren in der Ebene in einem Satz G341 Zuerst Zustellen in der senkrechten Achse (Z), dann Anfahren in der Ebene Tabelle 17-29 G-Gruppe 45: Bahnbezug der FGROUP-Achsen G-Befehl...
  • Seite 473 Tabellen 17.4 G-Befehle G-Gruppe 49: Punkt-zu-Punkt-Bewegung G-Befehl Bedeutung MD20150 Bahnbewegung Punkt-zu-Punkt-Bewegung (Synchronachsbewegung) PTPG0 Punkt-zu-Punkt-Bewegung nur bei G0, sonst Bahnbe‐ wegung CP PTPWOC Punkt-zu-Punkt-Bewegung ohne Ausgleichsbewegun‐ gen, die durch Orientierungsänderungen verursacht sind G-Gruppe 50: Orientierungsprogrammierung G-Befehl Bedeutung MD20150 ORIEULER Orientierungswinkel über Euler-Winkel ORIRPY Orientierungswinkel über RPY-Winkel (Drehreihenfol‐...
  • Seite 474 Tabellen 17.4 G-Befehle G-Gruppe 51: Interpolationsart Orientierungsprogrammierung G-Befehl Bedeutung MD20150 ORICURVE Interpolation mit zusätzlicher Raumkurve für die Orien‐ tierung ORIPATHS Werkzeugorientierung bezogen auf die Bahn, Knick im Orientierungsverlauf wird geglättet Tabelle 17-30 G-Gruppe 52: Werkstückbezogene Frame-Drehung G-Befehl Bedeutung MD20150 PAROTOF Werkstückbezogene Frame-Drehung AUS PAROT Werkstückbezogene Frame-Drehung EIN...
  • Seite 475 Tabellen 17.4 G-Befehle G-Gruppe 55: Eilgangbewegung mit/ohne Linear-Interpolation G-Befehl Bedeutung MD20150 RTLION Eilgangbewegung mit Linear-Interpolation EIN RTLIOF Eilgangbewegung mit Linear-Interpolation AUS Die Eilgangbewegung wird mit Einzelachsinterpolation durchgeführt. G-Gruppe 56: Einrechnung des Werkzeugverschleißes G-Befehl Bedeutung MD20150 TOWSTD Grundstellungswert für Korrekturen in der Werkzeug‐ länge TOWMCS Verschleißwerte im Maschinenkoordinatensystem...
  • Seite 476 Tabellen 17.4 G-Befehle G-Gruppe 60: Arbeitsfeldbegrenzung G-Befehl Bedeutung MD20150 WALCS0 WKS-Arbeitsfeldbegrenzung AUS WALCS1 WKS-Arbeitsfeldbegrenzungsgruppe 1 aktiv WALCS2 WKS-Arbeitsfeldbegrenzungsgruppe 2 aktiv WALCS3 WKS-Arbeitsfeldbegrenzungsgruppe 3 aktiv WALCS4 WKS-Arbeitsfeldbegrenzungsgruppe 4 aktiv WALCS5 WKS-Arbeitsfeldbegrenzungsgruppe 5 aktiv WALCS6 WKS-Arbeitsfeldbegrenzungsgruppe 6 aktiv WALCS7 WKS-Arbeitsfeldbegrenzungsgruppe 7 aktiv WALCS8 WKS-Arbeitsfeldbegrenzungsgruppe 8 aktiv WALCS9...
  • Seite 477: Vordefinierte Prozeduren

    ● MD20151 $MC_GCODE_RESET_S_MODE (Resetverhalten der G-Gruppen (fix) ) ● MD20152 $MC_GCODE_RESET_MODE (Resetverhalten der G-Gruppen) ● MD20154 $MC_EXTERN_GCODE_RESET_VALUES (Löschstellung der G-Gruppen im ISO- Mode) ● MD20156 $MC_EXTERN_GCODE_RESET_MODE (Resetverhalten der externen G-Gruppen) SAG Standardeinstellung Siemens AG Standardeinstellung Maschinenhersteller (siehe Angaben des Maschinen-Herstellers) Bild 17-1 Legende zu den G-Gruppentabellen 17.5 Vordefinierte Prozeduren Durch den Aufruf einer vordefinierten Prozedur wird die Ausführung einer vordefinierten NCK-...
  • Seite 478 Tabellen 17.5 Vordefinierte Prozeduren Koordinatensystem Bezeichner Parameter Erläuterung DRFOF DRF-Verschiebung löschen für alle dem Kanal zugeordneten Achsen Anstelle der Maschinenachsbezeichner können generell auch die Geometrie- oder Zusatzachsbezeichner stehen, sofern eine eindeutige Abbildung möglich ist. Achsverbände Bezeichner Parameter Erläuterung GEOAX 3. / 5. 4.
  • Seite 479 Tabellen 17.5 Vordefinierte Prozeduren Mitschleppen Bezeichner Parameter Erläuterung TANG AXIS: AXIS : AXIS: REAL: CHAR: CHAR Tangentialsteuerung: Kopplung de‐ Achs‐ Leitach‐ Leitach‐ Koppel‐ Option: Optimie‐ finieren name se 1 se 2 faktor "B": Nach‐ rung: Aus den beiden angegebenen Leit‐ Folge‐...
  • Seite 480 Tabellen 17.5 Vordefinierte Prozeduren Kurventabellen Bezeichner Parameter Erläuterung CTABDEF AXIS: AXIS: INT: INT: STRING: Tabellendefinition EIN Folgeachse Leitachse Tabellen‐ Verhalten Angabe Die nachfolgenden Bewegungssät‐ nummer an Rändern des Spei‐ ze bestimmen die Kurventabelle. des Def.Be‐ cherorts reichs CTABEND AXIS: AXIS: INT: INT: Tabellendefinition AUS...
  • Seite 481 Tabellen 17.5 Vordefinierte Prozeduren Umdrehungsvorschub Bezeichner Parameter Erläuterung FPRAON Umdrehungsvorschub axial EIN AXIS: AXIS: Achse, für die Umdrehungsvor‐ Achse/Spindel, von der Umdre‐ schub eingeschaltet wird hungsvorschub abgeleitet wird. Ist keine Achse programmiert, so wird der Umdrehungsvor‐ schub von der Masterspindel abgeleitet.
  • Seite 482 Tabellen 17.5 Vordefinierte Prozeduren Transformationen Bezeichner Parameter Erläuterung TRAANG REAL: INT: Transformation schräge Achse Winkel Nummer der Pro Kanal können mehrere Transformationen einge‐ Transformati‐ stellt werden. Die Transformationsnummer gibt an, welche Transformation aktiviert werden soll. Entfällt der 2. Parameter, so wird der über MD eingestellte Transformationsverband aktiviert.
  • Seite 483 Tabellen 17.5 Vordefinierte Prozeduren Schleifen Bezeichner Parameter Erläuterung TMON INT: Schleifspezifische Werkzeugüberwachung EIN T-Nummer Wird keine T-Nummer programmiert, so wird die Überwachung für das aktive Werkzeug eingeschaltet. TMOF INT: Werkzeugüberwachung AUS T-Nummer Wird keine T-Nummer programmiert, so wird die Überwachung für das aktive Werkzeug ausgeschaltet.
  • Seite 484 Tabellen 17.5 Vordefinierte Prozeduren Schutzbereiche Bezeichner Parameter Erläuterung CPROTDEF INT: BOOL: INT: REAL: Be‐ REAL: Be‐ Definition eines Kanal- Nummer des TRUE: grenzung in grenzung in spezifischen Schutz‐ Schutzbe‐ Werkzeugori‐ Plus-Richtung Minus-Rich‐ bereichs 4. und 5. Para‐ reichs entierter tung meter werden Schutzbereich nicht ausge‐...
  • Seite 485 Tabellen 17.5 Vordefinierte Prozeduren Schutzbereiche Bezeichner Parameter Erläuterung CPROT INT: INT: Option REAL: Ver‐ REAL: Ver‐ REAL: Ver‐ Kanal-spezifischen Nummer des schiebung schiebung schiebung Schutzbereich EIN/ 0: Schutzbe‐ Schutzbe‐ des Schutzbe‐ des Schutzbe‐ des Schutzbe‐ reich aus reichs reichs in der reichs in der reichs in der 1: Schutzbe‐...
  • Seite 486 Tabellen 17.5 Vordefinierte Prozeduren Interrupts Bezeichner Parameter Erläuterung DISABLE INT: Die Interruptroutine, die dem angegebenen Hardware-Eingang zugeordnet ist, Nummer des Inter‐ wird inaktiv geschaltet. Auch Schnellabheben wird nicht ausgeführt. Die mit SE‐ rupt-Eingangs TINT getroffene Zuordnung zwischen Hardware-Eingang und Interruptroutine bleibt erhalten und kann mit ENABLE wieder aktiviert werden.
  • Seite 487 Tabellen 17.5 Vordefinierte Prozeduren Programmkoordinierung Bezeichner Parameter Erläuterung INIT Anwahl eines NC-Programms zur Abarbeitung in einem Kanal INT: STRING: CHAR: Kanalnum‐ Pfadanga‐ Quittungs- modus** oder Kanalname MD20000* 1. - n. START INT: Starten der angewählten Programme in meh‐ Kanalnummer reren Kanälen gleichzeitig aus dem laufenden Programm oder Kanalname aus MD20000 *...
  • Seite 488 Tabellen 17.5 Vordefinierte Prozeduren Programmkoordinierung Bezeichner Parameter Erläuterung WAITP AXIS: Warten, bis die angegebenen Positionierach‐ Achsbezeichner sen, die zuvor mit POSA programmiert wur‐ den, ihren programmierten Endpunkt erreichen WAITS INT: Warten, bis die angegebenen Spindeln, die zu‐ Spindelnummer vor mit SPOSA programmiert wurden, ihren programmierten Endpunkt erreichen Unterprogrammende ohne Funktions-Ausga‐...
  • Seite 489 Tabellen 17.5 Vordefinierte Prozeduren Programmkoordinierung Bezeichner Parameter Erläuterung PUTFTOC REAL: INT: INT: INT: Spindel‐ Ändern der Werkzeugfeinkorrektur Korrektur‐ Parameter‐ Kanalnum‐ nummer wert nummer oder Kanalname MD20000* PUTFTOCF INT: VAR REAL: INT: Para‐ INT: Ändern der Werkzeugfeinkorrektur in Abhän‐ Nr. der Bezugswert meter-num‐...
  • Seite 490 Tabellen 17.5 Vordefinierte Prozeduren Dateizugriffe Bezeichner Parameter Erläuterung READ Sätze aus Filesystem lesen VAR INT: CHAR[160]: INT: INT: Fehler Dateiname Anfangszeile Anzahl der zu CHAR[255]: des zu lesen‐ lesenden Zei‐ Variablenfeld, den Dateibe‐ in dem die ge‐ reichs lesene Infor‐ mation abge‐...
  • Seite 491 Tabellen 17.5 Vordefinierte Prozeduren Werkzeugverwaltung Bezeichner Parameter Erläuterung DELT STRING[32]: INT: Werkzeug löschen Werkzeugbe‐ Duplo-Nr. Duplonummer kann zeichner entfallen. DELTC INT: INT: Werkzeugträger-Da‐ Datensatz- Datensatz- tensatznummer n bis Nr. n Nr. m m löschen DZERO D-Nummern aller Werkzeuge der dem Kanal zugeordneten TO-Einheit ungültig setzen...
  • Seite 492 Tabellen 17.5 Vordefinierte Prozeduren Werkzeugverwaltung Bezeichner Parameter Erläuterung SETDNO Korrekturnummer (D) der Schneide des INT: INT: INT: Werkzeugs (T) setzen T-Nr. Schneiden- D-Nr. SETMTH Werkzeughalter-Nr. setzen INT: Werkzeughal‐ ter-Nr. SETPIECE Werkstückzähler der Spindel dekrementie‐ INT: INT: Spin‐ Wert, um den del-Nr.
  • Seite 493 Tabellen 17.5 Vordefinierte Prozeduren Werkzeugverwaltung Bezeichner Parameter Erläuterung MVTOOL Sprachbefehl zum Be‐ wegen eines Werk‐ INT: INT: Maga‐ INT: INT: Maga‐ INT: Ziel‐ zeugs Status zin-Nr. Platz-Nr. zin-Nr. platz-Nr. nach der nach der Bewegung Bewe‐ gung Werkzeugorientierung Bezeichner Parameter Erläuterung ORIRESET REAL: REAL:...
  • Seite 494 Tabellen 17.5 Vordefinierte Prozeduren Synchronspindel Bezeichner Parameter Erläuterung COUPONC AXIS: AXIS: Synchronspindel- Folge‐ Leitspin‐ Kopplung einschalten spindel Mit COUPONC wird beim Einschalten der Kopplung die aktuell wirksame Drehzahl der Folgespindel ( M3/M4 S...) über‐ nommen. COUPOF AXIS: AXIS: REAL: REAL: Synchronspindel- Folge‐...
  • Seite 495 Tabellen 17.5 Vordefinierte Prozeduren Elektronisches Getriebe Bezeichner Parameter Erläuterung EGDEL Kopplungsde‐ finition für die AXIS: Folgeachse Folge‐ löschen achse EGDEF 2. / 4. / 3. / 5. / Definition ei‐ 6. / 8. / 7. / 9. / nes elektroni‐ schen Getrie‐...
  • Seite 496 Tabellen 17.5 Vordefinierte Prozeduren Elektronisches Getriebe Bezeichner Parameter Erläuterung EGOFC Elektroni‐ sches Getrie‐ AXIS: be ausschal‐ Folge‐ ten (Variante spindel nur für Spin‐ deln) Nibbeln Bezeichner Parameter Erläuterung PUNCHAAC REAL: REAL: REAL: REAL: Wegabhängige Beschleunigung kleinster Lo‐ Anfangsbe‐ größter Lo‐ Endbeschleuni‐...
  • Seite 497 Tabellen 17.5 Vordefinierte Prozeduren Achscontainer Bezeichner Parameter Erläuterung 1. - n. AXCTSWE AXIS: Achscontainer drehen Achscontainer AXCTSWED AXIS: Achscontainer drehen (Befehlsvariante für die Inbetriebnahme!) Achscontainer AXCTSWEC: AXIS: Freigabe zur Achscontainer-Drehung zurücknehmen Achscontainer Master/Slave-Kopplung Bezeichner Parameter Erläuterung 1. - n. MASLON AXIS: Master/Slave-Kopplung einschalten Achsbezeichner...
  • Seite 498: Vordefinierte Prozeduren In Synchronaktionen

    Tabellen 17.6 Vordefinierte Prozeduren in Synchronaktionen Rückzug Bezeichner Parameter Erläuterung 1. - n. POLFMASK AXIS: Achsen für den Schnellrückzug frei‐ Geometrie- bzw. Maschinenachsname geben (ohne Zusammenhang zwi‐ schen den Achsen) POLFMLIN AXIS: Achsen für den linearen Schnell‐ Geometrie- bzw. Maschinenachsname rückzug freigeben POLFA Rückzugsposition für Einzelachsen...
  • Seite 499 Tabellen 17.6 Vordefinierte Prozeduren in Synchronaktionen Synchronprozeduren Bezeichner Parameter Erläuterung DELDTG Restweglöschen AXIS: Eine Synchronaktion mit einem DELDTG-Befehl bewirkt ei‐ nen Vorlaufstopp nach dem nächsten Ausgabesatz (= Satz Achse für axiales Restweglöschen (opti‐ onal). Entfällt die Achse, wird Restweg‐ an den Hauptlauf). Der Vorlaufstopp wird aufgehoben mit dem Ende des Ausgabesatzes oder wenn die erste DELDTG- löschen für Bahnweg angestoßen.
  • Seite 500: Vordefinierte Funktionen

    Tabellen 17.7 Vordefinierte Funktionen Polynomfunktionen Bezeichner Parameter Erläuterung FTOC Ändern der Werkzeugfeinkor‐ rektur in Abhängigkeit einer mit INT: VAR REAL: INT: INT: INT: FCTDEF festgelegten Funktion Nummer Eingangs- Länge Kanalnum‐ Spindel‐ (Polynom max. 3. Grades). der Poly‐ variable ** 1, 2, 3 nummer Bei FCTDEF muss die hier ver‐...
  • Seite 501 Tabellen 17.7 Vordefinierte Funktionen Koordinatensystem Bezeichner Rückgabe‐ Parameter Erläuterung wert CROTS FRAME AXIS: REAL: Dre‐ AXIS: REAL: Dre‐ Rotation: Drehung des Achsbezeich‐ hung mit Achsbezeich‐ hung mit aktuellen Koordinaten‐ Raumwinkel Raumwinkel systems mit Raumwinkel Maximale Parameteran‐ zahl: 6 (je ein Achsbezeichner und Wert pro Geometrie‐...
  • Seite 502 Tabellen 17.7 Vordefinierte Funktionen Koordinatensystem Bezeichner Rückgabe‐ Parameter Erläuterung wert MEAFRAME FRAME Frame-Berechnung aus 3 Messpunkten im Raum REAL[3,3]: REAL[3,3]: VAR REAL: Koordinaten Koordinaten Variable, mit der gemesse‐ der Sollpunkte der Informatio‐ nen Raum‐ nen zur Quali‐ punkte tät der FRAME-Be‐...
  • Seite 503 Tabellen 17.7 Vordefinierte Funktionen Kurventabellen-Funktionen Bezeichner Rückga‐ Parameter Erläuterung bewert CTABID INT: INT: STRING: Ermittelt die Kurventa‐ Kurven‐ Eintrags‐ Speicher‐ bellennummer, die un‐ tabellen‐ nummer ort: ter der angegebenen nummer im Spei‐ "SRAM", Nummer im Speicher cher "DRAM" eingetragen ist. CTABISLOCK INT: INT:...
  • Seite 504 Tabellen 17.7 Vordefinierte Funktionen Kurventabellen-Funktionen Bezeichner Rückga‐ Parameter Erläuterung bewert CTABNOMEM INT: STRING: Ermittelt die Anzahl Anzahl Speicher‐ der definierten Kurven‐ Kurven‐ ort: tabellen im angegebe‐ tabellen "SRAM", nen Speicher "DRAM" CTABFNO INT: STRING: Ermittelt die Anzahl Anzahl Speicher‐ der noch möglichen der Ta‐...
  • Seite 505 Tabellen 17.7 Vordefinierte Funktionen Kurventabellen-Funktionen Bezeichner Rückga‐ Parameter Erläuterung bewert CTABMSEG INT: STRING: STRING: Ermittelt die Anzahl Anzahl Speicher‐ Segment‐ der maximal mögli‐ der Kur‐ ort: art: chen Kurvensegmen‐ venseg‐ "SRAM", te der angegebenen "L": Line‐ mente "DRAM" Segmentart im ange‐ gebenen Speicher "P": Poly‐...
  • Seite 506 Tabellen 17.7 Vordefinierte Funktionen Kurventabellen-Funktionen Bezeichner Rückga‐ Parameter Erläuterung bewert CTABSEV REAL: REAL: INT: VAR RE‐ AXIS: AXIS: Ermittelt die Folgeachs‐ Folge‐ Leitachs‐ Tabellen‐ AL[ ]: Folge‐ Leitach‐ position am Ende des achsposi‐ position nummer Ergebnis achse für se für zum angegebenen tion Steigung...
  • Seite 507 Tabellen 17.7 Vordefinierte Funktionen Achsfunktionen Bezeichner Rückgabe‐ Parameter wert Erläuterung AXNAME AXIS: STRING [ ]: Konvertiert Eingangsst‐ Achsbezeich‐ Eingangs‐ ring in Achsbezeichner string AXSTRING STRING[ ]: AXIS: Konvertiert Achsbe‐ Achsname Achsbezeich‐ zeichner in String ISAXIS BOOL: INT: Prüft, ob die als Para‐ Achse vor‐...
  • Seite 508 Tabellen 17.7 Vordefinierte Funktionen Werkzeugverwaltung Bezeichner Rückgabewert Parameter Erläuterung GETACTT INT: INT: STRING[32]: Ermittelt das aktive Werkzeug Status T-Nummer Werkzeugname aus einer Gruppe von gleichna‐ migen Werkzeugen GETACTTD INT: VAR INT: INT: Ermittelt zur absoluten D-Num‐ Status: Ergeb‐ gefundene T- D-Nummer mer die zugehörige T-Nummer nis der Prüfung...
  • Seite 509 Tabellen 17.7 Vordefinierte Funktionen Arithmetik Bezeichner Rückgabewert Parameter Erläuterung REAL REAL Absolutwert REAL REAL Natürlicher Logarithmus REAL REAL Exponentialfunktion e MINVAL REAL REAL REAL Ermittelt den kleineren Wert der beiden Parameter MAXVAL REAL REAL REAL Ermittelt den größeren Wert der beiden Parameter BOUND REAL: REAL:...
  • Seite 510 Tabellen 17.7 Vordefinierte Funktionen String-Funktionen Bezeichner Rückgabewert Parameter Erläuterung SUBSTR STRING STRING: Ermittelt den durch Beginn (2. Parameter) und Eingangs‐ Anzahl von Zeichen (3. Parameter) beschrie‐ string benen Teilstring des Eingangsstrings. SPRINT STRING STRING: Ermittelt den formatierten Eingangsstring Eingangs‐ string Funktionen für Messzyklen Bezeichner Rück‐...
  • Seite 511 Tabellen 17.7 Vordefinierte Funktionen SETTCOR INT: Status REAL STR.: INT: INT: INT: STRIN INT: INT: INT: Verändert [3]: Kom‐ Art der Index int. T- D-Nr. DL-Nr. Werkzeug‐ Kor‐ ponen‐ korr. Schrei Name komponen‐ rektur‐ tenbe‐ Kom‐ bopera‐ Geo‐ ten unter vektor zeich‐...
  • Seite 512 Tabellen 17.7 Vordefinierte Funktionen Sonstige Funktionen Bezeichner Rückga‐ Parameter Erläuterung bewert GETVARLIM INT: STRING: CHAR: VAR RE‐ Ermittelt den unteren/ Status Name Gibt an, oberen Grenzwert ei‐ der Vari‐ welcher Rückga‐ ner System- /Anwen‐ ablen Grenz‐ be des dervariablen wert aus‐ Grenz‐...
  • Seite 513: Aktuelle Sprache Im Hmi

    Tabellen 17.8 Aktuelle Sprache im HMI 17.8 Aktuelle Sprache im HMI Die folgende Tabelle enthält alle auf der Bedienoberfläche verfügbaren Sprachen. Die aktuell eingestellte Sprache ist im Teileprogramm und in Synchronaktionen über folgende Systemvariable abfragbar: $AN_LANGUAGE_ON_HMI = <Wert> <Wert> Sprache Sprachkürzel Deutsch (Deutschland) Französisch...
  • Seite 514 Tabellen 17.8 Aktuelle Sprache im HMI Grundlagen Programmierhandbuch, 10/2015, 6FC5398-1BP40-5AA3...
  • Seite 515: Anhang

    Anhang Liste der Abkürzungen Ausgang ADI4 Analog Drive Interface for 4 Axes Adaptive Control Active Line Module Asynchroner rotatorischer Motor Automatisierungssystem ASCII American Standard Code for Information Interchange: Amerikanische Code-Norm für den Informationsaustausch ASIC Application Specific Integrated Circuit: Anwender-Schaltkreis ASUP Asynchrones Unterprogramm AUXFU Auxiliary Function: Hilfsfunktion...
  • Seite 516 Anhang A.1 Liste der Abkürzungen Connector Output Certificate of License Communication Compiler Projecting Data: Projektierdaten des Compilers Cathode Ray Tube: Bildröhre Central Service Board: PLC-Baugruppe Control Unit Communication Processor Central Processing Unit: Zentrale Rechnereinheit Carriage Return Clear To Send: Meldung der Sendebereitschaft bei seriellen Daten-Schnittstellen CUTCOM Cutter Radius Compensation: Werkzeugradiuskorrektur Digital-Analog-Umwandler...
  • Seite 517 Anhang A.1 Liste der Abkürzungen Ein-/Ausgabe Encoder: Istwertgeber Einfach Peripheriemodul (PLC–E/A–Baugruppe) Elektronisch gefährdete Baugruppen/Bauelemente Elektromagnetische Verträglichkeit Europäische Norm Encoder: Istwertgeber EnDat Geberschnittstelle EPROM Erasable Programmable Read Only Memory: Löschbarer, elektrisch programmierba‐ rer nur Lesespeicher ePS Network Services Dienste zur internetgestützten Maschinen-Fernwartung Typbezeichnung eines Absolutwertgebers mit 2048 Sinussignalen/Umdrehung Engineering System Erweitertes Stillsetzen und Rückziehen...
  • Seite 518 Anhang A.1 Liste der Abkürzungen Kurzbezeichnung für hexadezimale Zahl HiFu Hilfsfunktion Hydraulischer Linearantrieb Human Machine Interface: SINUMERIK-Bedienoberfläche Hauptspindelantrieb Hardware Inbetriebnahme Interpolatorische Kompensation Interface-Modul: Anschaltungsbaugruppe Interface-Modul Receive: Anschaltungsbaugruppe für Empfangsbetrieb Interface-Modul Send: Anschaltungsbaugruppe für Sendebetrieb Increment: Schrittmaß Initializing Data: Initialisierungsdaten Interpolator International Standard Architecture International Standard Organization Jogging: Einrichtbetrieb...
  • Seite 519 Anhang A.1 Liste der Abkürzungen Media Access Control MAIN Main program: Hauptprogramm (OB1, PLC) Megabyte Motion Control Interface MCIS Motion–Control–Information–System Machine Control Panel: Maschinensteuertafel Maschinendatum bzw. Maschinendaten Manual Data Automatic: Handeingabe Motor Data Set: Motordatensatz MELDW Meldungswort Maschinenkoordinatensystem Motor Module Main Program File: Hauptprogramm (NC) MSTT Maschinensteuertafel...
  • Seite 520 Anhang A.1 Liste der Abkürzungen PCMCIA Personal Computer Memory Card International Association: Speichersteckkarten-Normierung PC Unit: PC-Box (Rechnereinheit) Programmiergerät Parameterkennung: Teil eines PKW Parameterkennung: Wert (Parametrierteil eines PPO) Programmable Logic Control: Anpass-Steuerung PROFINET PROFIBUS-Nutzerorganisation POWER ON Programmorganisationseinheit Position/Positionieren POSMO A Positioning Motor Actuator: Positioniermotor POSMO CA Positioning Motor Compact AC: Komplette Antriebseinheit mit integrierter Leistungs–...
  • Seite 521 Anhang A.1 Liste der Abkürzungen Request To Send: Sendeteil einschalten, Steuersignal von seriellen Daten-Schnittstel‐ RTCP Real Time Control Protocol Synchronaktion Safe Break Control: Sichere Bremsenansteuerung Single Block: Einzelsatz Subroutine: Unterprogramm (PLC) Settingdatum bzw. Settingdaten System Datenbaustein Setting Data Active: Kennzeichnung (Dateityp) für Settingdaten SERUPRO Search-Run by Program Test: Suchlauf via Programmtest System Funktionsbaustein...
  • Seite 522 Anhang A.1 Liste der Abkürzungen Terminal Board (SINAMICS) Tool Center Point: Werkzeugspitze TCP/IP Transport Control Protocol / Internet Protocol Thin Client Unit Testing Data Active: Kennung für Maschinendaten Totally Integrated Automation Terminal Module (SINAMICS) Tool Offset: Werkzeugkorrektur Tool Offset Active: Kennzeichnung (Dateityp) für Werkzeugkorrekturen TRANSMIT Transform Milling Into Turning: Koordinatentransformation für Fräsbearbeitungen an einer Drehmaschine...
  • Seite 523 Anhang A.1 Liste der Abkürzungen Extensible Markup Language Zero Offset Active: Kennung für Nullpunktverschiebungen Zustandswort (des Antriebs) Grundlagen Programmierhandbuch, 10/2015, 6FC5398-1BP40-5AA3...
  • Seite 524: Dokumentationsübersicht

    Anhang A.2 Dokumentationsübersicht Dokumentationsübersicht Grundlagen Programmierhandbuch, 10/2015, 6FC5398-1BP40-5AA3...
  • Seite 525: Glossar

    Glossar Absolutmaß Angabe des Bewegungsziels einer Achsbewegung durch ein Maß, das sich auf den Nullpunkt des momentan gültigen Koordinatensystems bezieht. Siehe → Kettenmaß. Achsadresse Siehe → Achsname Achsen Die CNC-Achsen werden entsprechend ihres Funktionsumfangs abgestuft in: ● Achsen: interpolierende Bahnachsen ●...
  • Seite 526 Glossar Antrieb Der Antrieb ist diejenige Einheit der CNC, welche die Drehzahl- und Momentenregelung aufgrund der Vorgaben der NC ausführt. Anwenderdefinierte Variable Anwender können für beliebige Nutzung im → Teileprogramm oder Datenbaustein (globale Anwenderdaten) anwenderdefinierte Variablen vereinbaren. Eine Definition enthält eine Datentypangabe und den Variablennamen.
  • Seite 527 Glossar Asynchrones Unterprogramm Teileprogramm, das asynchron (unabhängig) zum aktuellen Programmzustand durch ein Interruptsignal (z. B. Signal "schneller NC-Eingang") gestartet werden kann. Automatik Betriebsart der Steuerung (Satzfolgebetrieb nach DIN): Betriebsart bei NC-Systemen, in der ein → Teileprogramm angewählt und kontinuierlich abgearbeitet wird. Bahnachse Bahnachsen sind alle Bearbeitungsachsen des →...
  • Seite 528 Glossar Baustein Als Bausteine werden alle Dateien bezeichnet, die für die Programmerstellung und Programmverarbeitung benötigt werden. Bearbeitungskanal Über eine Kanalstruktur können durch parallele Bewegungsabläufe Nebenzeiten verkürzt werden, z. B. Verfahren eines Ladeportals simultan zur Bearbeitung. Ein CNC-Kanal ist dabei als eigene CNC-Steuerung mit Dekodierung, Satzaufbereitung und Interpolation anzusehen. Bedienoberfläche Die Bedienoberfläche (BOF) ist das Anzeigemedium einer CNC-Steuerung in Gestalt eines Bildschirms.
  • Seite 529: Datenübertragungsprogramm Pcin

    Glossar C-Achse Achse, um die eine gesteuerte Drehbewegung und Positionierung mit der Werkstückspindel erfolgt. Siehe → NC Computericed Numerical Control: umfasst die Komponenten → NCK, → PLC, HMI, → COM. Siehe → NC Computericed Numerical Control: umfasst die Komponenten → NCK, → PLC, HMI, → COM. Komponente der NC-Steuerung zur Durchführung und Koordination von Kommunikation.
  • Seite 530 Glossar Diagnose 1. Bedienbereich der Steuerung 2. Die Steuerung besitzt sowohl ein Selbstdiagnose-Programm als auch Testhilfen für den Service: Status-, Alarm- und Serviceanzeigen Differential Resolver Function: NC-Funktion, die in Verbindung mit einem elektronischen Handrad eine inkrementale Nullpunktverschiebung im Automatik-Betrieb erzeugt. Editor Der Editor ermöglicht das Erstellen, Ändern, Ergänzen, Zusammenschieben und Einfügen von Programmen/Texten/Programmsätzen.
  • Seite 531 Glossar Führungsachse Die Führungsachse ist die → Gantry–Achse, die aus Sicht des Bedieners und des Programmierers vorhanden und damit entsprechend wie eine normale NC-Achse beeinflussbar ist. Genauhalt Bei programmierter Genauhalt-Anweisung wird die in einem Satz angegebene Position genau und ggf. sehr langsam angefahren. Zur Reduktion der Annäherungszeit werden für Eilgang und Vorschub →...
  • Seite 532 Glossar Grenzdrehzahl Maximale/minimale (Spindel-)Drehzahl: Durch Vorgaben von Maschinendaten, der → PLC oder → Settingdaten kann die maximale Drehzahl einer Spindel begrenzt sein. Hauptprogramm Die Bezeichnung Hauptprogramm stammt noch aus der Zeit, als Teileprogramm fest in Haupt- und → Unterprogramme unterteilt waren. Diese feste Einteilung besteht mit der heutigen SINUMERIK NC-Sprache nicht mehr.
  • Seite 533 Glossar Interruptroutine Interruptroutinen sind spezielle → Unterprogramme, die durch Ereignisse (externe Signale) vom Bearbeitungsprozess gestartet werden können. Ein in Abarbeitung befindlicher Teileprogrammsatz wird abgebrochen, die Unterbrechungsposition der Achsen wird automatisch gespeichert. Betriebsart der Steuerung (Einrichtebetrieb): In der Betriebsart JOG kann die Maschine eingerichtet werden.
  • Seite 534 Glossar Überlastung des Antriebs ergeben. In diesem Fall kommt es zu einem Alarm und die Achsen werden stillgesetzt. Koordinatensystem Siehe → Maschinenkoordinatensystem, → Werkstückkoordinatensystem Korrekturspeicher Datenbereich in der Steuerung, in dem Werkzeugkorrekturdaten hinterlegt sind. Kreisinterpolation Das → Werkzeug soll zwischen festgelegten Punkten der Kontur mit einem gegebenen Vorschub auf einem Kreis fahren und dabei das Werkstück bearbeiten.
  • Seite 535 Glossar Makrotechnik Zusammenfassung einer Menge von Anweisungen unter einem Bezeichner. Der Bezeichner repräsentiert im Programm die Menge der zusammengefassten Anweisungen. Maschinenachsen In der Werkzeugmaschine physikalisch existierende Achsen. Maschinenfestpunkt Durch die Werkzeugmaschine eindeutig definierter Punkt, z. B. Maschinen-Referenzpunkt. Maschinenkoordinatensystem Koordinatensystem, das auf die Achsen der Werkzeugmaschine bezogen ist. Maschinennullpunkt Fester Punkt der Werkzeugmaschine, auf den sich alle (abgeleiteten) Messsysteme zurückführen lassen.
  • Seite 536: Nebensatz

    Glossar Meldungen Alle im Teileprogramm programmierten Meldungen und vom System erkannte → Alarme werden auf der Bedientafel im Klartext mit Datum und Uhrzeit und dem entsprechenden Symbol für das Löschkriterium angezeigt. Die Anzeige erfolgt getrennt nach Alarmen und Meldungen. Metrisches Messsystem Genormtes System von Einheiten: für Längen z.
  • Seite 537: Plc-Programmierung

    Die PLC wird mit der Software STEP 7 programmiert. Die Programmiersoftware STEP 7 basiert auf dem Standardbetriebssystem WINDOWS und enthält die Funktionen der STEP 5 - Programmierung mit innovativen Weiterentwicklungen. PLC-Programmspeicher SINUMERIK 840D sl: Im PLC-Anwenderspeicher werden das PLC-Anwenderprogramm und die Anwenderdaten gemeinsam mit dem PLC-Grundprogramm abgelegt. Grundlagen Programmierhandbuch, 10/2015, 6FC5398-1BP40-5AA3...
  • Seite 538 Nullpunkt und den Winkel festlegt, den der Radiusvektor mit einer festgelegten Achse bildet. Polynom-Interpolation Mit der Polynom-Interpolation können die unterschiedlichsten Kurvenverläufe erzeugt werden, wie Gerade-, Parabel-, Potenzfunktionen (SINUMERIK 840D sl). Positionierachse Achse, die eine Hilfsbewegung an einer Werkzeugmaschine ausführt. (z. B.
  • Seite 539 Glossar Quadrantenfehlerkompensation Konturfehler an Quadrantenübergängen, die durch wechselnde Reibverhältnisse an Führungsbahnen entstehen, sind mit der Quadrantenfehlerkompensation weitgehend eliminierbar. Die Parametrierung der Quadrantenfehlerkompensation erfolgt durch einen Kreisformtest. Referenzpunkt Punkt der Werkzeugmaschine, auf den sich das Messsystem der → Maschinenachsen bezieht. Rohteil Teil, mit dem die Bearbeitung eines Werkstücks begonnen wird.
  • Seite 540: Schrägenbearbeitung

    Glossar Schlüsselwörter Wörter mit festgelegter Schreibweise, die in der Programmiersprache für → Teileprogramme eine definierte Bedeutung haben. Schneidenradiuskorrektur Bei der Programmierung einer Kontur wird von einem spitzen Werkzeug ausgegangen. Da dies in der Praxis nicht realisierbar ist, wird der Krümmungsradius des eingesetzten Werkzeugs der Steuerung angegeben und von dieser berücksichtigt.
  • Seite 541 Glossar Schutzraum Dreidimensionaler Raum innerhalb des → Arbeitsraumes, in den die Werkzeugspitze nicht hineinreichen darf. Settingdaten Daten, die Eigenschaften der Werkzeugmaschine auf durch die Systemsoftware definierte Weise der NC-Steuerung mitteilen. Sicherheitsfunktionen Die Steuerung enthält ständig aktive Überwachungen, die Störungen in der → CNC, der Anpass-Steuerung (→...
  • Seite 542 Glossar Spindelsteigungsfehler-Kompensation Ausgleich mechanischer Ungenauigkeiten einer am Vorschub beteiligten Kugelrollspindel durch die Steuerung anhand von hinterlegten Messwerten der Abweichungen. Spline-Interpolation Mit der Spline-Interpolation kann die Steuerung aus nur wenigen vorgegebenen Stützpunkten einer Sollkontur einen glatten Kurvenverlauf erzeugen. Standardzyklen Für häufig wiederkehrende Bearbeitungsaufgaben stehen Standardzyklen zur Verfügung: ●...
  • Seite 543 Glossar Systemvariable Ohne Zutun des Programmierers eines → Teileprogramms existierende Variable. Sie ist definiert durch einen Datentyp und dem Variablennamen, der durch das Zeichen $ eingeleitet wird. Siehe → Anwenderdefinierte Variable. Teileprogramm Folge von Anweisungen an die NC-Steuerung, die insgesamt die Erzeugung eines bestimmten →...
  • Seite 544 Glossar Unterprogramm Die Bezeichnung Unterprogramm stammt noch aus der Zeit, als Teileprogramm fest in → Haupt- und Unterprogramme unterteilt waren. Diese feste Einteilung besteht mit der heutigen SINUMERIK NC-Sprache nicht mehr. Prinzipiell kann jedes Teileprogramm oder jeder → Zyklus innerhalb eines anderen Teileprogramms als Unterprogramm aufgerufen werden. Es läuft dann in der nächsten →...
  • Seite 545 Glossar Vorsteuerung, dynamisch Ungenauigkeiten der → Kontur, bedingt durch Schleppfehler, lassen sich durch die dynamische, beschleunigungsabhängige Vorsteuerung nahezu eliminieren. Dadurch ergibt sich auch bei hohen → Bahngeschwindigkeiten eine hervorragende Bearbeitungsgenauigkeit. Die Vorsteuerung kann achsspezifisch über das → Teileprogramm an- und abgewählt werden. Werkstück Von der Werkzeugmaschine zu erstellendes/zu bearbeitendes Teil.
  • Seite 546: Zeitreziproker Vorschub

    Glossar Zeitreziproker Vorschub Anstelle der Vorschubgeschwindigkeit kann für die Achsbewegung auch die Zeit programmiert werden, die der Bahnweg eines Satzes benötigen soll (G93). Zoll-Maßsystem Maßsystem, das Entfernungen in "inch" und Bruchteilen davon definiert. Zwischensätze Verfahrbewegungen mit angewählter → Werkzeugkorrektur (G41/G42) dürfen durch eine begrenzte Anzahl Zwischensätze (Sätze ohne Achsbewegungen in der Korrekturebene) unterbrochen werden, wobei die Werkzeugkorrektur noch korrekt verrechnet werden kann.
  • Seite 547: Index

    Index Kanal-, 374 Kommando-, 376 Lead-Linkachse, 378 Link-, 376 $AA_ACC, 121 Maschinen-, 373 $AA_FGREF, 106 PLC-, 376 $AA_FGROUP, 106 Positionier-, 374 $AC_F_TYPE, 137 Synchron-, 375 $AC_FGROUP_MASK, 106 Zusatz-, 373 $AC_FZ, 137 ACN, 152 $AC_S_TYPE, 90 ACP, 152 $AC_SVC, 90 ADIS, 293 $AC_TOFF, 79 ADISPOS, 293 $AC_TOFFL, 79...
  • Seite 548 Index Bezugspunkte, 22 DISCL, 266 Bezugsradius, 105 DISR, 266 Binär-Konstante, 386 DISRP, 266 BKS, 27 DITE, 222 BNS, 30 DITS, 222 Bohrer, 67 Drehsinn, 26 Drehung Programmierbare, 314 Drehwerkzeuge, 69 Drei-Finger-Regel, 25 CALCPOSI, 355 DRFOF, 336 CDOF, 280 Durchmesser-Programmierung, 156 CDOF2, 280 CDON, 280 CFC, 125...
  • Seite 549 Index Frames, 303 G451, 263 Fräswerkzeuge, 65 G460, 277 FRC, 240 G461, 277 FRCM, 240 G462, 277 Funktion G500 vordefinierte, 500 bei Nullpunktverschiebung, 139 G505 ... G599, 139 bei Frame abwählen, 335 bei Nullpunktverschiebung, 139 G0, 174 G54 ... G57, 139 G1, 178 G58, 312 G110, 168...
  • Seite 550 Index -kette, 216 bei Gewindeschneiden G34 G35, 224 -mehrgängig, 216 bei Kreisinterpolation, 180 -schneiden G33, 215 JR, 229 -schneiden G34 G35, 224 -steigung, 224 Gewindebohren mit Ausgleichsfutter, 239 K... ohne Ausgleichsfutter, 235 bei Gewindebohren ohne Ausgleichsfutter, 235 GFRAME0 ... GFRAME100, 339 bei Gewindeschneiden G33, 215 GWPSOF, 95 bei Gewindeschneiden G34 G35, 224...
  • Seite 551 Index KR, 229 Maßangaben Kreisinterpolation für Rundachsen und Spindeln, 152 Schraubenlinieninterpolation, 199 im Durchmesser, 156 Kreisprogrammierung im Radius, 156 Interpolationsarten, 180 in Inch, 154 mit Mittel- und Endpunkt, 184 in Millimetern, 154 mit Öffnungswinkel und Mittelpunkt, 189 Möglichkeiten, 145 mit Polarkoordinaten, 191 Maßstabsfaktor, 324 mit Radius und Endpunkt, 187 Masterspindel, 373...
  • Seite 552 Index RIC, 158 RND, 240 RNDM, 240 ROT, 314 PAROT, 332 ROTS, 321 PAROTOF, 332 RP, 170 Planachse, 163 RPL, 314 Plangewinde, 220 RTLIOF, 174 RTLION, 174 -Achsen, 376 Rückzug PM, 266 -richtung beim Gewindeschneiden, 227 Pol, 168 Rundung, 240 Polarkoordinaten, 17 Polarradius, 18 Polarwinkel, 18...
  • Seite 553 Index -drehrichtung, 81 Überwachung -drehzahl, 81, 84 -Festanschlag, 366 -drehzahlbegrenzung, 96 Haupt-, 373 M-Funktionen, 346 Positionieren, 111 Verfügbarkeit SPOS, 111 System-abhängige, 5 SPOSA, 111 Verweilzeit, 368 SR, 128 Vorlaufstopp SRA, 128 Interner, 370 ST, 128 Vorschub STA, 128 für Bahnachsen, 101 Startpunkt, 23 für Positionierachsen, 116 Startpunktversatz...
  • Seite 554 Index Werkzeugkorrektur -Offset, 75 Werkzeugradiuskorrektur an Außenecken, 263 CUT2DF, 286 Werkzeugträger -bezugspunkt, 23 Wertzuweisung, 38 WKS, 32 am Werkstück ausrichten, 332 WRTPR, 350 X..., 167 Y..., 167 Z..., 167 Zeichenvorrat, 44 Zielpunkt, 165 Zusatzachsen, 373 Zylindergewinde, 220 Zylinderkoordinaten, 171 Grundlagen Programmierhandbuch, 10/2015, 6FC5398-1BP40-5AA3...

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