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GRAUPNER 33124 Anleitung Seite 183

8 kanal hott 2,4 ghz fernsteuerung
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Pitch kurveneinstellung etc. Besonderheiten gegenüber den
KraftPhasen ergeben sich bei den folgenden Funktionen:
Pitch
(Pitchkurve (K1  Pitch))
Im Kraftflug wird der maximale Blattwinkel durch die zur
Verfügung stehende Motorleistung begrenzt, in der Au-
torotation jedoch erst durch den Strömungsabriss an den
Hauptrotorblättern. Für einen beim Abfangen des Hub-
schraubers auch bei absinkender Drehzahl noch ausrei-
chenden Auftrieb ist daher ein größerer Pitch-Maximum-
wert einzustellen.
Wechseln Sie dazu mit einem kurzen Antippen der zentra-
len Taste
SET
der rechten Touch-Taste auf die Grafikseite
von „Pitch" und bewegen Sie dann den senkrechten Strich
mit dem Steuerknüppel zu Punkt „H". Stellen Sie diesen zu-
nächst auf einen Wert ein, der etwa 10 bis 20 % über Ihrem
„normalen" Pitch-Maximumwert liegt. Stellen Sie jedoch
NICHT von Anfang an einen gegenüber dem Normalflug
wesentlich größeren Wert ein, weil sich anderenfalls die
Pitch-Steuerung, nach dem Umschalten, zu unterschiedlich
im Vergleich zur gewohnten Reaktion verhält. Es besteht
dann nämlich die Gefahr, dass beim Abfangen übersteuert
wird und das Modell wieder steigt, worauf dann die Ro-
tordrehzahl in einiger Höhe über dem Boden zusammen-
bricht und das Modell erst recht herunterfällt. Später, nach
einigen Probe-Autorotationen, kann der Wert immer noch
nachgestellt werden.
Die Pitch-Minimumeinstellung kann sich von der Nor-
malflugeinstellung unterscheiden. Das hängt von den
Steuergewohnheiten im Normalflug ab. Für die Autorota-
tion müssen Sie in jedem Fall bei Punkt „L" einen so gro-
ßen Pitch-Minimumwert einstellen, dass Ihr Modell aus
dem Vorwärtsflug mit mittlerer Geschwindigkeit in einen
Sinkflug von ca. 60 ... 70 Grad bei voll zurückgenomme-
nem Pitch gebracht werden kann. Wenn Sie, wie die meis-
ten Heli-Piloten, eine derartige Einstellung ohnehin schon
im Normalflug benutzen, können Sie diesen Wert einfach
übertragen.
Sollten Sie jedoch Ihr Modell normalerweise in einem fla-
cheren Winkel „fallen" lassen, erhöhen Sie den Wert von
Punkt „L" und umgekehrt.
Anflugwinkel
bei starkem
Anflugwinkel bei unterschied-
lichen Windverhältnissen.
Der Pitchknüppel selbst befindet sich während der Auto-
rotation nicht grundsätzlich in der unteren Position, son-
dern typischerweise zwischen der Schwebeflugposition
und dem unteren Anschlag, um gegebenenfalls z. B. die
Längsneigung über die Nicksteuerung noch korrigieren zu
können.
Sie können den Anflug verkürzen, indem Sie leicht die Nick-
steuerung ziehen und den Pitch gefühlvoll verringern oder
den Anflug verlängern, indem Sie die Nicksteuerung drü-
cken und den Pitch vorsichtig erhöhen.
Gasposition AR
Im Wettbewerb wird erwartet, dass ein Verbrennungsmo-
tor vollständig abgeschaltet wird. Dies wäre in der Trai-
ningsphase dagegen eher unkomfortabel, da Sie dann nach
jeder Übungs-Autorotationslandung erst wieder den Motor
anlassen müssen.
Stellen Sie deshalb während der Trainingsphasen den Wert
dieser Zeile so ein, dass der Verbrennungsmotor in der Au-
torotationsphase im sicheren Leerlauf gehalten wird ohne
dass die Kupplung greift bzw. ein Elektroantrieb sicher
„aus" ist.
Hinweis
Mit der Option „Motor-Stopp" des Menüs »Grund-
einstellung Modell« steht Ihnen ggf. eine alternative
„Not-AUS"-Funktion zur Verfügung.
Heckrotor AR
Im Normalflug ist der Heckrotor so eingestellt, dass er im
Schwebeflug das Drehmoment des Motors kompensiert.
Er erzeugt also auch in der Grundstellung bereits einen ge-
wissen Schub. Dieser Schub wird dann durch die Heckro-
torsteuerung und durch die verschiedenen Mischer für alle
Wind
Arten von Drehmomentausgleich variiert und ggf. je nach
bei mittlerem
Wind
Wetterlage, Systemdrehzahl und anderen Einflüssen mit
ohne Wind
der Heckrotortrimmung nachgestellt.
In der Autorotation jedoch wird der Rotor nicht durch den
75°
60°
Motor angetrieben, sondern nach dem Windmühlenprin-
45°
zip. Dadurch entstehen aber auch keine Drehmomente
mehr, die der Heckrotor kompensieren müsste. Daher wer-
den alle entsprechenden Mischer automatisch abgeschal-
tet.
Da in der Autorotation wegen der wegfallenden Dreh-
momente der oben erwähnte Schub nicht länger erforder-
lich ist, muss auch die Heckrotorgrundstellung anders sein:
Stellen Sie den Hubschrauber mit abgeschaltetem Motor
waagerecht auf. Bei eingeschalteter Sende- und Empfangs-
anlage klappen Sie nach Anwahl der Phase «Autorotation»
die Heckrotorblätter nach unten und ändern nun in der Zei-
le „Heckrotor AR" den Wert solange, bis der Anstellwinkel
der Heckrotorblätter null Grad beträgt. Die Heckrotorblät-
ter stehen dann von hinten betrachtet parallel zueinander.
Je nach Reibung und Laufwiderstand des Getriebes kann
es aber sein, dass der Rumpf sich doch noch etwas dreht.
Dieses relativ schwache Drehmoment muss dann gegebe-
nenfalls über den Heckrotorblatt einstellwinkel korrigiert
werden. In jedem Fall liegt dieser Wert zwischen null Grad
und einem Einstellwinkel entgegen der Richtung des Ein-
stellwinkels im Normalflug.
Programmbeschreibung - Helikoptermix | Hubschraubermodell
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Diese Anleitung auch für:

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