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GRAUPNER 33124 Anleitung Seite 155

8 kanal hott 2,4 ghz fernsteuerung
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Hinweis
Das obere Display entspricht der Wahl von „2QR" in
der Zeile „Querr./Wölbkl" des Menüs »Modelltyp«
und das untere einer Wahl von „2/4QR 1/2/4WK".
Am einem nach unten ausschlagenden Querruder entsteht
aus aerodynamischen Gründen prinzipiell ein größerer Wi-
derstand als an einem gleich weit nach oben ausschlagen-
den. Infolge dieser asymmetrischen Widerstandsverteilung
entsteht u. a. ein Drehmoment um die Hochachse und so-
mit ein Trend zum „Herausdrehen" aus der vorgesehenen
Flug richtung, weshalb dieser unerwünschte Nebeneffekt
auch als „negatives Wendemoment" bezeichnet wird. Die-
ser Effekt tritt naturgemäß an den vergleichsweise langen
Tragflächen von Segelflugzeugen stärker auf als z. B. bei
Motorflugzeugen mit ihren in der Regel doch deutlich kür-
zeren Hebelarmen und muss normalerweise durch gleich-
zeitigen und diesem Effekt entgegenwirkenden Seitenru-
derausschlag kompensiert werden. Dieser Ruderausschlag
verursacht jedoch zusätzlichen Widerstand und verschlech-
tert daher die Flugleistungen noch mehr.
Für die Flugleistungen weit weniger schädlich ist dagegen
die so genannte Differenzierung der Querruderausschläge:
Dabei führt das jeweils nach unten ausschlagende Quer-
ruder einen geringeren Ausschlag aus als das nach oben
ausschlagende, wodurch das – unerwünschte – negative
Wendemoment reduziert bis beseitigt werden kann ohne
es anderweitig kompensieren zu müssen. Grundvorausset-
zung dafür ist jedoch, dass für jedes Querruder ein eigenes
Servo vorhanden ist, welches deshalb auch gleich in die
Tragflächen eingebaut werden kann. Durch die dann kür-
zeren Anlenkungen ergibt sich außerdem der Zusatznutzen
von spielfreieren und somit reproduzierbareren Querru-
derstellungen.
100% (Split)
Die heute üblicherweise angewandte senderseitige Dif-
ferenzierung hat erhebliche Vorteile im Vergleich zu den
ehemals genutzten mechanischen Lösungen, welche au-
ßerdem meist schon beim Bau des Modells fest eingestellt
werden müssen und zudem bei starken Differenzierungen
leicht zusätzliches Spiel in der Steuerung hervorrufen.
So kann z. B. der Grad der Differenzierung jederzeit verän-
dert werden, und im Extremfall lässt sich ein Querruder-
ausschlag nach unten in der so genannten „Split"-Stellung
sogar ganz unterdrücken. Auf diese Weise wird also nicht
nur das negative Wendemoment reduziert bis unterdrückt,
sondern es kann u. U. sogar ein positives Wendemoment
entstehen, sodass bei Querruderausschlag eine Drehung
um die Hochachse in Kurvenrichtung erzeugt wird. Gerade
bei großen Segelflugmodellen lassen sich auf diese Weise
„saubere" Kurven allein mit den Querrudern fliegen, was
sonst nicht ohne Weiteres möglich ist.
Der Einstellbereich von ±100 % erlaubt eine seitenrichtige
Differenzierung unabhängig von den Drehrichtungen der
Querruderservos einzustellen. 0 % entspricht der Norma-
lanlenkung, d. h. keine Differenzierung, und -100 % bzw.
+100 % der Split-Funktion.
Niedrige Absolutwerte sind beim Kunstflug erforderlich
damit das Modell bei Querruderausschlag exakt um die
Längsachse dreht. Mittlere Werte um ca. -50 % bzw. +50 %
sind typisch für die Unterstützung des Kurvenflugs in der
Thermik. Die Split-Stellung (-100 %, +100 %) wird gern beim
Hangflug eingesetzt, wenn mit den Querrudern allein eine
Wende geflogen werden soll.
0% (normal)
Gleichzeitiges Antippen der Tasten  oder  der rech-
ten Touch-Taste (CLEAR) setzt im jeweils aktiven (inversen)
Feld einen geänderten Wert wieder auf 0 % zurück.
50% (differential)
Negative Werte sind bei richtiger Kanalbelegung meist nicht
erforderlich.
Diff.
In der – obersten – Zeile „QR" des Multi-Klappen-
Menüs können Sie einstellen, zu welchem Prozentsatz die
Wölbklappen als Querruder vom Querruder-Steuerknüppel
mitgenommen werden. Die zwei Zeilen darunter, in der
Zeile „Diff." einzustellende Wölbklappendifferenzierung be-
wirkt analog zur Querruderdifferenzierung, dass bei einem
Querruderausschlag der Wölbklappen der jeweilige Weg
nach unten reduziert werden kann.
Der Einstellbereich von ±100 % erlaubt eine seitenrichtige
Anpassung der Differenzierung unabhängig von der Dreh-
richtung der Servos. Ein Wert von 0 % entspricht der Nor-
malanlenkung, d. h., der Servoweg nach unten ist gleich
dem Servoweg nach oben. -100 % bzw. +100 % bedeutet,
Programmbeschreibung - Flächenmischer | Flächenmodell
(Wölbklappendifferenzierung)
QR
0%
QR-Tr.
0%
Diff.
0%
WK-Pos.
0%
nor mal
WK
QR
0%
QR-Tr.
0%
Diff.
0%
WK-Pos.
0%
nor mal
WK2
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Diese Anleitung auch für:

Mx-20 hott

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