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Siemens SINUMERIK 840D sl Handbuch Seite 309

Maschinendaten und parameter
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Es bestimmt, wie die Bewegung der Rundachsen bei Richtungsprogrammierung
gegebenenfalls modifiziert wird, wenn bei der Satzvorbereitung erkannt wird, dass der
programmierte Weg zu einer Verletzung der Softwarelimits der Orientierungsachsen
führen würde.
Dabei kann mit der Einerstelle des MD eingestellt werden, wie bei Verletzung der SW-
Limits alternative Endpositionen der Rundachsen gebildet werden. Mit der Zehnerstelle
kann eingestellt wie die Achsen die so bestimmten Endpositionen anfahren. Mit der
Hunderterstelle kann eine automatische Begrenzung der Achse, die durch den Pol
schwenkt (Nichtpolachse), aktiviert werden.
Bedeutung der Einerstelle:
0:
Weg nicht möglich, wird der Alarm 10720 (SW_LIMITSWITCH) ausgegeben.
1:
Orientierungsachsen, wird versucht, den Endpunkt so anzupassen, dass eine Bewegung
möglich ist.
Dabei wird zunächst versucht, die zweite Lösung zu verwenden. (Bei der Umrechnung
Orientierung ==> Achswinkel ergeben sich i. A. immer zwei verschiedene Lösungen).
Verletzt auch diese Lösung die Achsgrenzen, wird versucht, eine zulässige Lösung zu
finden, indem bei beiden Lösungen beide Rundachsen um Vielfache von 360 Grad verändert
werden.
Die beschriebenen Veränderungen der Endpositionen werden nur ausgeführt, wenn
Achsinterpolation der Rundachsen aktiv ist.
2:
gleichen wie beim Wert 1 des Maschindatums.
Veränderungen sind aber auch dann zulässig, wenn Vektorinterpolation
(Großkreisinterpolation, Kegelmantelinterpolation usw.) aktiv ist. Ist in einem
solchen Fall eine Veränderung der Rundachspositionen notwendig, wird auf
Achsinterpolation umgeschaltet. Die ursprünglich programmierte Orientierungsbahn wird
dann in der Regel nicht mehr eingehalten.
Bedeutung der Zehnerstelle:
0x:
gibt es evtl. mehr oder weniger große Abweichungen vom ursprünglichen
Orientierungsverlauf.
1x:
Polstellung wird dann die Polachse so positioniert, dass im Folgenden die
Endorientierung angefahren werden kann, indem die Orientierung aus der Polstellung in
die programmierte Richtung gedreht wird. Dabei wird dann der ursprünglich
programmierte Orientierungsverlauf eingehalten.
Bedeutung der Hunderterstelle:
0xx:
Arbeitsfeldbegrenzungen festgelegt.
1xx:
Verfahrbereich begrenzt. Der mögliche Bereich wird dadurch bestimmt, welche Begrenzung
(positiver Wert oder negativer Wert) den größten Absolutbetrag hat.
Beispiele:
1. MD36100 $MA_POS_LIMIT_MINUS[AX5] = -5.0 und MD36110 $MA_POS_LIMIT_PLUS[AX5] =
135.0, der mögliche Bereich der Achse AX5 ist 0 ... 135.0
2. MD36100 $MA_POS_LIMIT_MINUS[AX5] = -100.0 und MD36110 $MA_POS_LIMIT_PLUS[AX5] =
10.0, der mögliche Bereich der Achse AX5 ist -100.0 ... 0.0
3. MD36100 $MA_POS_LIMIT_MINUS[AX5] = 5.0 und MD36110 $MA_POS_LIMIT_PLUS[AX5] = 120.0,
der mögliche Bereich ist 5.0 ... 120.0, es gibt keine automatische Begrenzung des
Verfahrbereichs.
Maschinendaten und Parameter
Listenhandbuch, 10/2015, 6FC5397-7AP40-5AA3
Es findet keine Modifikation der Bahn statt. Ist eine Bewegung auf dem kürzesten
Verletzt die zunächst bestimmte Orientierungsbahn die Achsgrenzen der
Die Überwachungen und gegebenfalls Veränderungen der Rundachspositionen sind die
Die Orientierungsachsen fahren simultan zu der möglichen Endposition. Dabei
Falls möglich, wird zuerst die Orientierung in Polrichtung gedreht. In
Der Bereich der Nichtpolachse wird durch deren SW-Limits bzw.
Der Bereich der Nichtpolachse wird entweder auf den positiven oder negativen
SINUMERIK Maschinen- und Settingdaten
2.3 NC-Maschinendaten
309

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Diese Anleitung auch für:

Sinamics s120

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