Maximale Dosierzeit (Max.dos.t(S)); Tarierverzögerung (Tare Delay(S)) - HBM WTX120 Bedienungsanleitung

Supervisor Mode
Beispiel
Beim Befüllen von Säcken mit einem Füllgewicht von 50 kg wird der Sack nach
der Kontrollwägung abgeworfen. Dabei wird durch die Sackklemme etwa 200 g
Material aus dem gefüllten Sack entnommen, sodass der abgeworfene Sack
statt 50 kg nur noch 49,8 kg wiegt.
Geben Sie in diesem Fall als Korrektur für Syst.Abw. 20 ein, der eine Überfül­
lung mit 200 g (10 * P1 von SYD) veranlasst. Damit wird der Sack zunächst mit
50,2 kg gefüllt und hat nach dem Abwerfen das Sollgewicht von 50 kg.

9.2.25 Maximale Dosierzeit (Max.dos.t(s))

Die Dosierzeit startet mit dem Start des Dosierens (Befehl RUN oder digitaler
Eingang oder Taste Enter) und endet mit der Kontrollwägung (Fertigmeldung).
Wenn die maximale Dosierzeit überschritten ist, wird das Dosieren mit einem
Fehler abgebrochen und die Ausgänge für Grob- und Feinstrom werden inaktiv
gesetzt (siehe Kapitel 9.2.11 „Alarm (Alarm:Empty)").
9.2.26 Tarierverzögerung (Tare delay(s))
Sie können diese Zeit dazu verwenden, um Störungen, z. B. durch
Sackaufschuss oder Aufbringen eines Behältnisses, auszublenden. Stellen Sie
die Tarierverzögerung so ein, dass diese Störungen abgeklungen sind, bevor
die Tarierung erfolgt.
Nach Start des Abfüllprozesses (Befehl RUN oder digitaler Eingang oder Taste
Enter) startet die Tarierverzögerung. Es wird dann nach Ablauf der Tarierver­
zögerung tariert.
Voraussetzungen
Bei einer Aufwärtsdosierung darf das Leergewicht bzw. der Grobstrom-
Abschaltpunkt beim Start nicht überschritten sein.
Der Tariermodus muss aktiviert sein (Tare Mode On).
110 WTX120
A04500_02_Y00_00 HBM: public