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Installation
9.1.8
Ausnahmen
Wenn ein Fehler in der Master-Anforderung erkannt wurde, wird vom
Slave eine Ausnahmeantwort gesendet. Wenn ein Telegramm
beschädigt ist und der Datenblock nicht empfangen wird oder ein
CRC-Fehler auftritt, wird vom Slave keine Ausnahme ausgegeben.
In diesem Fall tritt im Master-Gerät ein Timeout auf. Wenn eine
Anforderung zum Schreiben mehrerer Register (FC16 oder FC23)
die maximale Puffergröße des Slaves überschreitet, wird das
Telegramm vom Slave verworfen. In diesem Fall wird keine Ausnahme
gesendet, und im Master tritt ein Timeout auf.
Telegrammformat für Ausnahmen
Das Ausnahmetelegramm vom Slave besitzt das folgende Format:
Byte
0
Slave-Quellknotenadresse
1
Ursprünglicher Funktionscode, Bit 7 gesetzt
2
Ausnahmecode
3
CRC LSB
4
CRC MSB
Ausnahmecodes
Die folgenden Ausnahmecodes werden unterstützt:
Code
1
Funktionscode nicht unterstützt
Registeradresse außerhalb des gültigen Bereichs oder
2
Leseanforderung für zu viele Register
Parameter beim Block-Schreiben mit FC16 oberhalb des
gültigen Bereichs
Der Schreibblock wird vom Slave in der Reihenfolge verarbeitet, in der
die Daten empfangen werden. Wenn ein Schreibvorgang aufgrund eines
außerhalb des gültigen Bereichs liegenden Werts fehlschlägt, wird der
Schreibblock beendet. Vom Slave wird jedoch keine Ausnahmeantwort
erzeugt. Stattdessen wird der Fehlerzustand dem Master durch die in
der Antwort angegebene Anzahl der erfolgreichen Schreibvorgänge
signalisiert.
Parameter beim Block-Lesen bzw. -Schreiben mit FC23
oberhalb des gültigen Bereichs
Es gibt keine Anzeige dafür, dass während eines Zugriffs mit FC23 ein
Wert außerhalb des gültigen Bereichs lag.
9.1.9
CRC
CRC ist eine zyklische 16-Bit-Redundanzprüfung, bei der das
standardmäßige CRC-16-Polynom verwendet wird: x16 + x15 + x2 + 1.
Der 16-Bit-CRC-Wert wird an das Telegramm angehängt und mit dem
Bit mit der niedrigsten Wertigkeit zuerst gesendet.
Der CRC-Wert wird für ALLE Bytes im Datenblock berechnet.
9.1.10
Gerätekompatibilitätsparameter
Für alle Geräte sind die folgenden Kompatibilitätsparameter definiert:
Parameter
Geräte-ID
Einmalige Gerätekennung
Die Mindestverzögerung zwischen dem Ende
des Telegramms vom Master und dem
Zeitpunkt, zu dem der Master bereit ist,
Minimale Slave-Antwortzeit
die Antwort vom Slave zu empfangen. Siehe
Pr 11.029 (Minimale Sendeverzögerung
Kommunikation).
Bei einer globalen Adressierung muss der
Master diese Zeit warten, bevor er ein neues
Maximale Slave-Antwortzeit
Telegramm ausgibt. In einem Gerätenetzwerk
ist die langsamste Zeit zu verwenden.
Maximale Baudrate
Wird dieser Datentyp nicht unterstützt, wird bei
32-Bit-Datentyp mit
Verwendung dieses Datentyps ein Fehler
Gleitkomma unterstützt
„Bereich überschritten" ausgegeben.
Maximale Puffergröße
Bestimmt die maximale Blockgröße.
Unidrive M700 / M701 / M702 Betriebsanleitung: Steuereinheit
Ausgabenummer: 2
Elektrische
Basis-
Inbetrieb-
Kurzanleitung
Installation
parameter
nahme
Beschreibung
Beschreibung
Beschreibung
Handhabung der
Umrichter-
Optimierung
NV-Medienkarte
kommunikation
9.2
Ethernet-Kommunikation
(Unidrive M700 / M702)
Dieser Abschnitt beschreibt die Anpassung der Ethernet-Schnittstelle in
Unidrive M700 und M702 Umrichtern. Außerdem wird die portable
Softwareklasse definiert, mit der dieses Protokoll implementiert ist.
9.2.1
Eigenschaften
Die Ethernet-Kommunikation ermöglicht die folgenden Funktionalitäten:
•
Zwei RJ45-Anschlüsse mit Unterstützung geschirmter Twisted Pair-
Kabel.
•
100 Mbps Ethernet mit Auto Negotiation.
•
Voll- und Halbduplex-Betrieb mit Auto Negotiation.
•
Auto Crossover Detection.
•
TCP/IP.
•
Modbus TCP/IP.
•
EtherNet/IP oder Profinet IO.
•
Switch- oder Gateway-Modus.
•
VLAN Tagging.
•
SyPTPro.
•
Unidrive M Connect.
•
Machine Control Studio.
•
Statische IP-Konfiguration oder DHCP-Client.
•
Nichtzyklische Anwenderprogramm-Datenübermittlung.
•
Bis zu jeweils 3 zyklische Sende- und Empfangsverbindungen
(Easy Mode).
•
IEEE1588-Synchronisation (Precision Time Protocol).
•
RTMoE (Real Time Motion over Ethernet).
9.2.2
Not-/Zusatzstromversorgung
Einige Umrichter bieten eine Möglichkeit, die Steuerschaltkreise
(und somit auch die installierten Optionsmodule auch bei nicht
vorhandener Netzversorgung einzuschalten, dies ermöglicht die
Fortführung der Ethernet-Kommunikation auch bei Abschalten der
Hauptstromversorgung.
9.2.3
Überlegungen zum Aufbau des Netzwerks
Ethernet ist ein offenes System, für das viele Hersteller Geräte anbieten.
Um mögliche Probleme zu vermeiden, sind beim Aufbau eines
industriellen Netzwerks Topologie und Datenverkehr im Netz zu
berücksichtigen.
Zur Vermeidung von Bandbreitenproblemen sollte das Steuernetzwerk
logisch von anderen Netzwerken getrennt sein. Soweit möglich,
sollte ein physisch getrenntes Netzwerk verwendet werden. Ist dies nicht
möglich, sollten verwaltete Netzwerkgeräte verwendet werden,
um unnötigen Traffic wie z. B. Broadcast-Übertragungen vom
Steuernetz fernzuhalten.
Die Verwendung von Hubs ohne Switch wird
HINWEIS
nicht unterstützt.
9.2.4
Adressierung
Das im Ethernet verwendete Adressiersystem verwendet zum
Verbindungsaufbau zwei wichtige Zahlen, die IP-Adresse und die
Subnetzmaske. Die Adresse ist die eindeutige Kennung eines
bestimmten Geräts; die Subnetzmaske definiert, wie viele Bits die
Knotenadresse bilden (siehe Abschnitt 9.2.7 Erzeugen der vollständigen
Adresse auf Seite 126). Im Allgemeinen können Geräte
unterschiedlicher Subnetze nur über ein Gateway (typischerweise ein
Router oder eine Firewall) miteinander kommunizieren.
9.2.5
Woher stammen die IP-Adressen?
Jede Adresse innerhalb eines Netzwerks muss eindeutig sein. Wenn Sie
Ihr Netzwerk nicht mit anderen Netzwerken verbinden, ist die Zuweisung
von IP-Adressen nicht von entscheidender Bedeutung (dennoch wird die
Verwendung eines Standardsystems empfohlen), da Sie selbst die volle
Kontrolle über die verwendeten Adressen haben. Die Vergabe von
Adressen ist hingegen wichtig, wenn mehrere Netzwerke miteinander
verbunden werden oder das Netzwerk mit dem Internet verbunden wird,
wobei eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, dass Adressen mehrfach
verwendet werden, wenn kein festgelegtes Schema verwendet wird.
Onboard-
Erweiterte
Diagnose
UL-Informationen
SPS
Parameter
125
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