Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Addressierungsregeln; Erzeugen Der Vollständigen Adresse; Überlegungen Zu Dhcp; Grundsätze Beim Routing - Nidec Unidrive M701 Betriebsanleitung

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für Unidrive M701:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Sicherheits-
Produkt-
Mechanische
informationen
informationen
Installation
9.2.6

Addressierungsregeln

In der folgenden Liste sind einige Punkte aufgeführt, die bei der Auswahl
von Adressen zu berücksichtigen sind
Reserveadressen: Stellen Sie sicher, dass bei der Auswahl eines
Adressierungsschemas ausreichend Platz für Reserveadressen
berücksichtigt wird, damit Sie das Netzwerk später bei Bedarf
erweitern können.
Eindeutigkeit: Stellen Sie sicher, dass die verwendeten Adressen
eindeutig sind – jedes Gerät in einem Subnetz muss eine eindeutige
Adresse haben.
Vermeiden Sie die Verwendung reservierter Adressen: So ist
beispielsweise die Adresse 127.0.0.1 als Loopbackadresse
reserviert.
Broadcast- und Systemadressen: Die höchste und die niedrigste
Hostadresse in einem Subnetz sind reservierte Adressen.
Verwenden Sie ein System: Verwenden Sie ein Schema,
um Adressen zuzuweisen. So können beispielsweise Server eine
niedrige IP-Adresse und Router eine hohe IP-Adresse haben.
IP-Adressen müssen nicht aufeinander folgend vergeben werden,
daher können Sie Nummernbereiche für spezielle Verwendungen
reservieren, wie etwa Server, Workstations oder Router.
9.2.7
Erzeugen der vollständigen Adresse
Eine vollständige IP-Adresse besteht aus der IP-Adresse und einer
Subnetzmaske. Diese beiden Nummern sind erforderlich, um im
Ethernet über TCP/IP zu kommunizieren.
Die IP-Adresse
Die IP-Adresse besteht aus vier 8-Bit-Dezimalzahlen (Oktetts) und wie
folgt aufgebaut:
w.x.y.z
(z. B. 192.168.0.1)
Die Subnetzmaske
Die Subnetzmaske definiert, welcher Teil der Adresse das Subnetz
innerhalb der IP-Adresse darstellt und welcher Teil der Adresse die
Hostadresse darstellt. Subnetzmaske und Adresse sind bitweise
UND-verknüpft und geben das Subnetz an, zu dem der Host gehört.
Eine typische Subnetzmaske wäre 255.255.255.0, was alternativ auch
als ‚/24' geschrieben werden kann. Das nachstehende Beispiel zeigt die
IP-Adresse 192.168.0.1 mit der Subnetzmaske 255.255.255.0.
Diesealternative Schreibweise gibt die Anzahl der Bits an, die den
Subnetzteil der Adresse darstellen, angefangen beim signifikantesten
Bit.
Alternative Schreibweise der Subnetzmaske: 192.168.0.1 /24
Vervollständigung der Adresse
Um zu bestimmen, welcher Teil der Adresse die Netzwerkadresse ist
und welcher Teil die Knotenadresse ist, sind IP-Adresse und
Subnetzmaske bitweise UND-verknüpft. Abbildung 9-1 zeigt,
wie Subnetzadresse und Hostadresse über die IP-Adresse und die
Subnetzmaske bestimmt werden.
Abbildung 9-1 Vervollständigung der Adresse
w
192
IP-Adresse
w
Subnet Maske
255
w
192
Subnetzadresse
126
Elektrische
Basis-
Kurzanleitung
Installation
parameter
x
y
z
168
0
1
bitweise UND
x
y
z
255
255
0
x
y
z
Hostadresse
168
0
0
Inbetrieb-
Umrichter-
Optimierung
nahme
kommunikation
9.2.8
Überlegungen zu DHCP
Verwendung fester IP-Adressen
Die Verwendung (manuell konfigurierter) fester IP-Adressen bedeutet,
dass bei Ausfall eines Moduls die IP-Adresse an einem Ersatzmodul
wiederhergestellt werden kann, ohne dass der DHCP-Server
rekonfiguriert werden muss. Die Verwendung fester Adressen verhindert
auch, dass sich die Adresse des DHCP-Servers ändert. Bei der
Verwendung fester IP-Adressen ist es wichtig, dass die IP-Adresse auf
dem Server reserviert ist, um die doppelte Vergabe einer Adresse zu
verhindern.
Beachten Sie bei der manuellen Konfiguration von
HINWEIS
IP-Adressen, dass Subnetzmaske und Standard-Gateway
ebenfalls manuell eingerichtet werden müssen.
Im Profinet-Modus wird Pr 4.02.004 (DHCP aktivieren)
HINWEIS
bei der Initialisierung auf Aus gesetzt.
9.2.9
Grundsätze beim Routing
Routing dient der Übermittlung von TCP/IP-Paketen von einem Subnetz
in ein anderes. In einem IP-Netzwerk können Knoten eines Subnetzes
nicht direkt mit Knoten eines anderen Subnetzes kommunizieren.
Für die Kommunikation der Knoten untereinander ist ein Router
(oder ein ähnliches Gerät) erforderlich, das den Datenaustausch
zwischen den beiden Subnetzen ermöglicht. Das bedeutet, dass jeder
Knoten, der mit einem Knoten außerhalb des eigenen Subnetzes
kommunizieren möchte, die Adresse eines Routers im eigenen Subnetz
kennen muss. Dieser wird gelegentlich auch Gateway oder
Standardgateway genannt.
9.3
CT Modbus TCP/IP-Spezifikation
(Unidrive M700 / M702)
Modbus TCP/IP
Modbus TCP/IP ist eines der gängigsten industriellen Ethernet-
Protokolle, welches die Funktionalität und Einfachheit des Modbus-
Protokolls mit der Flexibilität des Ethernet kombiniert. Tabelle 9-11 zeigt
die unterstützten Modbus-Funktionscodes.
Modbus TCP/IP verwendet die standardmäßige Modbus RTU Protocol
Data Unit (PDU), jedoch ohne CRC-Bytes, und bettet diese für die
Übertragung in eine Modbus TCP/IP Application Data Unit (ADU) ein.
Das bedeutet, dass die Modbus-PDU für die standardmäßige (RTU-)
und die Ethernet-basierte Übertragung gleich ist.
Tabelle 9-11 Unterstützte Modbus-Funktionscodes
Code
Beschreibung
3
Mehrere 16-Bit-Register lesen.
6
Einzelnes 16-Bit-Register schreiben.
16
Mehrere 16-Bit-Register schreiben.
23
Mehrere 16-Bit-Register lesen und schreiben.
9.3.1
Datenstruktur
Die Kommunikation zwischen den Geräten basiert auf Modbus
Anwendungsdateneinheiten (Application Data Units, ADUs). Eine ADU
besteht aus zwei Teilen, dem MBAP-Header (Modbus Application
Protocol, Modbus Anwendungsprotokoll) und der Modbus-PDU
(Modbus Protocol Data Unit).
Abbildung 9-2 Modbus-Datenstruktur
MBAP-Header
Unidrive M700 / M701 / M702 Betriebsanleitung: Steuereinheit
Handhabung der
Onboard-
Erweiterte
NV-Medienkarte
SPS
Parameter
Modbus ADU
Modbus PDU
Funktionscode
Ausgabenummer: 2
Diagnose UL-Informationen
Daten

Quicklinks ausblenden:

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Diese Anleitung auch für:

Unidrive m702Unidrive m700

Inhaltsverzeichnis