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Nidec Unidrive M701 Betriebsanleitung Seite 68

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Mechanische
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Installation
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Open Loop-Modus
Im Open-Loop-Modus stehen zwei Autotune-Tests (stationär oder
dynamisch) zur Verfügung. Mit einem stationären Autotune werden für
die meisten Anwendungen sehr gute Ergebnisse erreicht.
Das dynamische Autotune misst jedoch detailliertere Motorparameter
aus. Sofern möglich wird immer ein dynamisches Autotune empfohlen.
Das stationäre Autotune kann in Fällen, bei denen Motoren unter
Last laufen und diese Last nicht von der Motorantriebswelle entfernt
werden kann, durchgeführt werden. Der stationäre Test misst
Ständerwiderstand (05.017), Streuinduktivität (05.024),
maximalen Spannungsoffset (05.059) und Strom bei maximalem
Spannungsoffset (05.060), die für eine gute Leistung im Vektor-
Regelmodus erforderlich sind (siehe Open-Loop-Regelmodus
(00.007) weiter unten in dieser Tabelle). Ein stationäres Autotuning
misst den Leistungsfaktor des Motors allerdings nicht. Daher muss
dieser Wert in Pr 00.043 eingegeben werden. Um ein stationäres
Autotune durchzuführen, wird Pr 00.040 auf 1 gesetzt und ein
Freigabesignal (Klemme 31 beim Unidrive M700 / M701 bzw.
Klemme 11 und 13 beim Unidrive M702) sowie ein Startsignal
(Klemme 26 oder 27 beim Unidrive M700 / M701 und Klemme 7
oder 8 beim Unidrive M702) an den Umrichter angelegt.
Das dynamische Autotune darf nur an Motoren durchgeführt
werden, die ohne Last laufen. Ein dynamisches Autotune führt
zunächst ein stationäres Autotune durch (siehe oben), dann wird ein
dynamischer Test durchgeführt, bei dem der Motor mit den derzeit
ausgewählten Rampen bis zu einer Frequenz von
Motornennfrequenz (05.006) x 2/3 beschleunigt wird, und diese
Frequenz wird für 4 Sekunden aufrecht erhalten. Ständerinduktivität
(05.025) wird gemessen und dieser Wert wird in Verbindung mit
anderen Motorparameter verwendet, um den Motorleistungsfaktor
(00.043) zu berechnen. Um ein dynamisches Autotune
durchzuführen, wird Pr 00.040 auf 2 gesetzt und ein Freigabesignal
(Klemme 31 beim Unidrive M700 / M701 bzw. Klemme 11 und 13
beim Unidrive M702) sowie ein Startsignal (Klemme 26 oder 27
beim Unidrive M700 / M701 und Klemme 7 oder 8 beim
Unidrive M702) an den Umrichter angelegt.
Nach dem Abschluss eines Autotuning-Tests wechselt der Umrichter in
den gesperrten Zustand. Der Umrichter muss in einen geregelten
Sperrzustand versetzt werden, bevor er mit dem erforderlichen Sollwert
gestartet werden kann. Der Umrichter kann in einen geregelten
Sperrzustand versetzt werden, indem das Signal „Sicher abgeschaltetes
Drehmoment" (Safe Torque Off) von Klemme 31 beim Unidrive M700 /
M701 und Klemme 11 und 13 beim Unidrive M702 entfernt wird, die
Umrichterfreigabe (06.015) auf AUS (0) gesetzt oder der Umrichter über
das Steuerwort (06.042) und Steuerwort freigeben (06.043)
gesperrt wird.
RFC-A
Im RFC-A-Modus stehen vier Autotune-Tests (stationär, dynamisch
sowie zwei mechanische Belastungsprüfungen) zur Verfügung.
Ein stationäres Autotune ergibt mittlere Leistung, dagegen ergibt ein
dynamisches Autotune verbesserte Leistung, denn es misst die Istwerte
der vom Umrichter benötigten Motorparameter. Eine mechanische
Belastungsprüfung sollte getrennt vom stationären oder dynamischen
Autotune durchgeführt werden.
68
Elektrische
Basis-
Kurzanleitung
Installation
parameter
Inbetrieb-
Umrichter-
Optimierung
nahme
kommunikation
HINWEIS
Wir empfehlen dringend die Durchführung eines dynamischen
Autotunings (Pr 00.040 auf 2).
Das stationäre Autotune kann in Fällen, bei denen Motoren unter
Last laufen und diese Last nicht von der Motorantriebswelle entfernt
werden kann, durchgeführt werden. Ein stationäres Autotune misst
den Ständerwiderstand (05.017) und die Streuinduktivität (05.024)
des Motors. Diese Werte dienen zur Berechnung der Verstärkungen
des Stromregelkreises. Nach Abschluss des Tests werden die Werte
in Pr 00.038 und Pr 00.039 entsprechend aktualisiert.
Ein stationäres Autotune misst den Leistungsfaktor des Motors
allerdings nicht. Deswegen muss dieser Wert in Pr 00.043
eingegeben werden. Um ein stationäres Autotune durchzuführen,
wird Pr 00.040 auf 1 gesetzt und ein Freigabesignal (Klemme 31
beim Unidrive M700 / M701 bzw. Klemme 11 und 13 beim
Unidrive M702) sowie ein Startsignal (Klemme 26 oder 27 beim
Unidrive M700 / M701 und Klemme 7 oder 8 beim Unidrive M702)
an den Umrichter angelegt.
Das dynamische Autotune darf nur an Motoren durchgeführt
werden, die ohne Last laufen. Ein dynamisches Autotune führt
zunächst ein stationäres Autotune durch, dann wird ein dynamischer
Test durchgeführt, bei dem der Motor mit den derzeit ausgewählten
Rampen bis zu einer Frequenz von Motornennfrequenz (00.047)
x 2/3 beschleunigt wird, und diese Frequenz wird für 40 Sekunden
aufrecht erhalten. Während des dynamischen Autotune-Tests
werden Ständerinduktivität (05.025) und die Stützpunkte für die
Magnetisierungskennlinie des Motors (Pr 05.029, Pr 05.030,
Pr 06.062 und Pr 05.063) vom Umrichter geändert.
Der Motorleistungsfaktor (00.043) wird über die Ständerinduktivität
(05.025) ebenfalls geändert. Die Eisenverluste des Motors bei
Leerlauf werden gemessen und in Eisenverluste bei Leerlauf
(04.045) geschrieben. Um ein dynamisches Autotune
durchzuführen, wird Pr 00.040 auf 2 gesetzt und ein Freigabesignal
(Klemme 31 beim Unidrive M700 / M701 bzw. Klemme 11 und 13
beim Unidrive M702) sowie ein Startsignal (Klemme 26 oder 27
beim Unidrive M700 / M701 und Klemme 7 oder 8 beim
Unidrive M702) an den Umrichter angelegt.
Nach dem Abschluss eines Autotuning-Tests wechselt der Umrichter in
den gesperrten Zustand. Der Umrichter muss in einen geregelten
Sperrzustand versetzt werden, bevor er mit dem erforderlichen Sollwert
gestartet werden kann. Der Umrichter kann in einen geregelten
Sperrzustand versetzt werden, indem das Signal „Sicher abgeschaltetes
Drehmoment" (Safe Torque Off) von Klemme 31 beim Unidrive M700 /
M701 und Klemme 11 und 13 beim Unidrive M702 entfernt wird, die
Umrichterfreigabe (06.015) auf AUS (0) gesetzt oder der Umrichter über
das Steuerwort (Pr 06.042 und Pr 06.043) gesperrt wird.
RFC-S
Im RFC-S-Modus stehen fünf Autotune-Tests zur Verfügung:
ein stationäres und ein dynamisches Autotune, zwei mechanische
Lastmessungstests und ein Autotune-Test bei blockiertem Rotor zum
Messen der lastabhängigen Parameter.
Stationäres Autotuning
Das stationäre Autotuning kann bei Motoren mit angekuppelter Last,
die sich nicht leicht lösen lässt, durchgeführt werden. Dieser Test misst
alle für eine grundlegende Regelung erforderlichen Parameter.
Während des stationären Autotunings wird ein Test durchgeführt, um die
Flussachse des Motors zu ermitteln. Dieser Test ist im Vergleich zu
einem dynamischen Autotuning jedoch eventuell nicht in der Lage,
einen genauen Wert für Phasenwinkel der Positionsrückführung
(00.043) zu berechnen. Ein stationärer Test wird durchgeführt,
um Ständerwiderstand (05.017), Ld (05.024), Maximale
Totzeitkompensation (05.059), Strom bei maximaler
Totzeitkompensation (05.060) und Leerlaufinduktivität Lq (05.072)
zu messen. Ist die therm. Kompensierung des Ständerwiderstands
freigegeben (05.049) = 1, wird Ständerbasistemperatur (05.048)
gleich Ständertemperatur (05.046) gesetzt.
Unidrive M700 / M701 / M702 Betriebsanleitung: Steuereinheit
Handhabung der
Onboard-
Erweiterte
NV-Medienkarte
SPS
Parameter
Ausgabenummer: 2
Diagnose UL-Informationen

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