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Auslöse- Und Einschaltprüfung Mit Dem Leistungsschalter; Schaltprüfung Der Projektierten Betriebsmittel; Anlegen Eines Test-Messschriebs - Siemens SIPROTEC 4 7SD610 Handbuch

Inhaltsverzeichnis

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Montage und Inbetriebsetzung
3.3 Inbetriebsetzung
Auslöse- und Einschaltprüfung mit dem Leistungsschalter
3.3.11
Auslösekreise und der Leistungsschalter können vom Gerät 7SD610 auf einfache Weise geprüft werden.
Die Vorgehensweise ist detailliert in der SIPROTEC 4-Systembeschreibung dargestellt.
Läuft die Prüfung nicht wie erwartet ab, kann aus den Anzeigen im Display oder auf dem PC-Schirm auf die
Ursache geschlossen werden. Ggf. sind die Anschlüsse der Leistungsschalter-Hilfskontakte zu überprüfen:
Es ist zu beachten, dass die Binäreingänge für die Leistungsschalter-Hilfskontakte für die LS-Prüfung separat
rangiert sein müssen. D.h., es genügt nicht, dass die Hilfskontakte auf die Binäreingaben Nr 351 bis 353, 379
und 380 (je nach Möglichkeiten der Hilfskontakte) rangiert sind; zusätzlich müssen die entsprechenden Nr
366 bis 368 bzw. 410 und/oder 411 (je nach Möglichkeiten der Hilfskontakte) rangiert sein. Die LS-Prüfung
wertet ausschließlich letztere aus. Siehe auch Abschnitt
Bereitschaft des Leistungsschalters für die LS-Prüfung an die Binäreingabe Nr 371 gemeldet werden.
Schaltprüfung der projektierten Betriebsmittel
3.3.12
Schalten über Befehlseingabe
Falls das Schalten der projektierten Betriebsmittel nicht bereits umfassend bei dem früher beschriebenen
Hardwaretest erfolgte, sollen alle projektierten Schaltmittel vom Gerät her über die integrierte Steuerung ein-
und ausgeschaltet werden. Dabei sollen die über Binäreingaben eingekoppelten Schalterstellungsrückmel-
dungen am Gerät ausgelesen und mit der wahren Schalterstellung verglichen werden.
Die Vorgehensweise für das Schalten ist in der SIPROTEC 4-Systembeschreibung dargestellt. Die Schalthoheit
muss dabei entsprechend der benutzten Befehlsquelle gesetzt sein. Beim Schaltmodus kann zwischen verrie-
geltem und unverriegeltem Schalten gewählt werden. Dabei ist zu beachten, dass das unverriegelte Schalten
ein Sicherheitsrisiko darstellt.
Schalten von einer Leitzentrale
Sofern das Gerät über die Systemschnittstelle an eine Leitzentrale angeschlossen ist, sollen auch entspre-
chende Schaltprüfungen von der Leitzentrale aus überprüft werden. Auch hier ist zu beachten, dass die Schalt-
hoheit dabei entsprechend der benutzten Befehlsquelle gesetzt ist.

Anlegen eines Test-Messschriebs

3.3.13
Um die Stabilität des Schutzes auch bei Einschaltvorgängen zu überprüfen, können zum Abschluss noch
Einschaltversuche durchgeführt werden. Ein Maximum an Informationen über das Verhalten des Schutzes
liefern Messschriebe.
Voraussetzung
Neben den Möglichkeiten der Speicherung einer Störwertaufzeichnung durch Schutzanregung ermöglicht
7SD610 auch den Anstoß einer Messwertaufzeichnung über das Bedienprogramm DIGSI, über die seriellen
Schnittstellen und über Binäreingabe. In letzterem Fall muss hierzu die Information
einen Binäreingang rangiert worden sein. Die Triggerung der Aufzeichnung erfolgt dann z.B. über Binärein-
gabe mit dem Einschalten des Schutzobjektes.
Derartige von extern (d.h. ohne Schutzanregung) gestartete Testmessschriebe werden vom Gerät wie normale
Störwertaufzeichnungen behandelt, d.h. es wird zu jedem Messschrieb ein Störfallprotokoll unter eigener
Nummer eröffnet, um eine eindeutige Zuordnung zu schaffen. Allerdings werden diese Messschriebe nicht in
den Störfall-Meldepuffer im Display aufgelistet, da sie keine Netzstörung darstellen.
Testmessschrieb starten
Um einen Testmessschrieb über DIGSI zu starten, wählen Sie im linken Teil des Fensters die Bedienfunktion
Test. Doppelklicken Sie in der Listenansicht auf den Eintrag Teststörschrieb (siehe
290
2.16.2
Leistungsschalterprüfung. Außerdem muss die
SIPROTEC 4, 7SD610, Handbuch
C53000-G1100-C145-8, Ausgabe 05.2016
>Störw. Start auf
Bild
3-29).

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