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Messwertüberwachungen; Überprüfung Der Wandleranschlüsse Mit Zwei Leitungsenden - Siemens SIPROTEC 4 7SD610 Handbuch

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Die Spannungswandleranschlüsse werden an jedem Ende des Schutzobjektes einzeln überprüft. Am anderen
Ende (oder an den Übrigen bei mehr als zwei Enden) bleibt der Leistungsschalter zunächst noch offen.
Nach Einschalten des Leistungsschalters darf keine der Messwertüberwachungen im Gerät ansprechen.
Sollte doch eine Störungsmeldung vorliegen, so kann in den Betriebsmeldungen oder den spon-
tanen Meldungen nachgesehen werden, welche Ursachen in Frage kommen.
Bei Meldung von der Symmetrieüberwachung ist es möglich, dass tatsächlich Unsymmetrien von
der Primäranlage vorliegen. Sind diese normaler Betriebsfall, wird die entsprechende Überwa-
chungsfunktion unempfindlicher eingestellt (siehe Abschnitt
Randtitel „Symmetrieüberwachungen").
Die Spannungen können als Primär- und Sekundärgrößen im Anzeigenfeld auf der Front bzw. über die
Bedien- oder Serviceschnittstelle mittels Personalcomputer abgelesen und mit den tatsächlichen Mess-
größen verglichen werden. Neben den Beträgen der Leiter-Erde- und verketteten Spannungen werden
auch die Phasendifferenzen der Spannungen zueinander angezeigt, so dass auch die richtige Phasenfolge
und Verpolung einzelner Wandler ersichtlich sind. Die Spannungen können auch mit dem „WEB-Monitor"
ausgelesen werden (siehe unten unter „Stromprüfung").
Die Spannungen müssen annähernd gleich sein. Alle drei Winkel φ (U
sein.
Sind die Messgrößen nicht plausibel, müssen die Anschlüsse nach Abschalten der Leitung kontrol-
liert und berichtigt werden. Beträgt z.B. die Phasendifferenz zwischen zwei Spannungen 60° statt
120°, muss eine verpolt sein. Das Gleiche gilt, wenn verkettete Spannungen auftreten, die etwa
gleich den Phasenspannungen sind, anstatt des √3-fachen. Die Messungen sind nach Korrektur der
Anschlüsse zu wiederholen.
Das Drehfeld ist in der Regel rechtsdrehend. Hat das Netz ein Linksdrehfeld, muss dies an allen
Enden des Schutzobjektes gleich sein. Die Phasenzuordnung der Messgrößen ist zu überprüfen und
ggf. nach Abschalten der Leitung zu berichtigen. Die Messung ist dann zu wiederholen.
Spannungswandler-Schutzschalter des Abzweigs ausschalten. Unter den Betriebsmesswerten erscheinen
für die Spannungen Werte nahe 0 (geringfügige Spannungswerte sind unbedeutend).
Überzeugen Sie sich in den Betriebsmeldungen und den spontanen Meldungen, dass der Schutz-
schalterfall bemerkt wurde (Meldung
dass die Stellung des Spannungswandler-Schutzschalters über Binäreingang an das Gerät gemeldet
wird.
Schutzschalter wieder einschalten: Die obige Meldung erscheint unter den spontanen Meldungen als
„gehend", d.h.
Sollte eine der Meldungen nicht erscheinen, sind Anschluss und Rangierung dieser Signale zu
kontrollieren.
Sind „KOM"-Vermerk und „GEH"-Vermerk vertauscht, muss die Kontaktart (H-aktiv oder L-aktiv)
kontrolliert und berichtigt werden.
Das Schutzobjekt wird wieder abgeschaltet.
Diese Prüfung ist an allen Enden durchzuführen.
3.3.8
Überprüfung der Wandleranschlüsse mit zwei Leitungsenden
Stromprüfung
Die Anschlüsse der Stromwandler werden mit Primärgrößen überprüft. Dazu ist Laststrom von mindestens 5 %
des Betriebsnennstromes erforderlich. Die Richtung ist beliebig.
Diese Überprüfung kann nicht die Sichtkontrolle der richtigen Stromwandleranschlüsse ersetzen. Durchfüh-
rung der Kontrollen gemäß Abschnitt „Kontrolle der Anlagenanschlüsse" ist daher vorausgesetzt.
SIPROTEC 4, 7SD610, Handbuch
C53000-G1100-C145-8, Ausgabe 05.2016
>U-Wdl.-Aut. „GEH".
2.15.1 Messwertüberwachungen
Lx
>U-Wdl.-Aut. „KOM", Nr 361). Vorausgesetzt ist natürlich,
Montage und Inbetriebsetzung
3.3 Inbetriebsetzung
–U
) müssen annähernd 120°
Ly
unter
283

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