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Prozessmeldungen; Funktionsbeschreibung; Informationsübersicht - Siemens SIPROTEC 4 7SD610 Handbuch

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Prozessmeldungen

2.18.3
Während der Befehlsbearbeitung werden, unabhängig von der weiteren Meldungsrangierung und -bearbei-
tung, Befehls- und Prozessrückmeldungen an die Meldungsverarbeitung gesendet. In diesen Meldungen ist
eine so genannte Meldungsursache eingetragen. Bei entsprechender Rangierung (Projektierung) werden diese
Meldungen zur Protokollierung in das Betriebsmeldungsprotokoll eingetragen.
Eine Auflistung der möglichen Bedienantworten und deren Bedeutung sowie die für das Ein- und Ausschalten
von Schaltgeräten oder die Höher-/Tiefersteuerung von Transformatorstufen benötigten Befehlstypen und
nähere Hinweise entnehmen Sie bitte der SIPROTEC 4-Systembeschreibung.
2.18.3.1

Funktionsbeschreibung

Befehlsquittierung an die integrierte Bedienung
Alle Meldungen mit der Verursachungsquelle VQ_ORT werden in eine entsprechende Bedienantwort umge-
setzt und im Textfeld des Displays zur Anzeige gebracht.
Befehlsquittierung an Nah/Fern/Digsi
Die Meldungen mit den Verursachungsquellen VQ_NAH/FERN/DIGSI müssen unabhängig von der Rangierung
(Projektierung auf der seriellen Schnittstelle) zum Verursacher gesendet werden.
Die Befehlsquittierung erfolgt damit nicht wie beim Ortsbefehl über eine Bedienantwort, sondern über die
normale Befehls- und Rückmeldeprotokollierung.
Rückmeldeüberwachung
Die Befehlsbearbeitung führt für alle Befehlsvorgänge mit Rückmeldung eine zeitliche Überwachung durch.
Parallel zum Befehl wird eine Überwachungszeit (Befehlslaufzeitüberwachung) gestartet, die kontrolliert, ob
das Schaltgerät innerhalb dieser Zeit die gewünschte Endstellung erreicht hat. Mit der eintreffenden Rückmel-
dung wird die Überwachungszeit gestoppt. Unterbleibt die Rückmeldung, so erscheint eine Bedienantwort
RM-Zeit abgelaufen und der Vorgang wird beendet.
In den Betriebsmeldungen werden Befehle und deren Rückmeldungen ebenfalls protokolliert. Der normale
Abschluss einer Befehlsgabe ist das Eintreffen der Rückmeldung (RM+) des betreffenden Schaltgerätes oder
bei Befehlen ohne Prozessrückmeldung eine Meldung nach abgeschlossener Befehlsausgabe.
In der Rückmeldung bedeutet das Pluszeichen eine Befehlsbestätigung. Der Befehl ist positiv, also wie
erwartet, abgeschlossen worden. Entsprechend bedeutet das Minuszeichen einen negativen, nicht erwarteten
Ausgang.
Befehlsausgabe/Relaisansteuerung
Die für das Ein- und Ausschalten von Schaltgeräten oder die Höher-/Tiefersteuerung von Transformatorstufen
benötigten Befehlstypen sind bei der Projektierung festgelegt worden, siehe auch SIPROTEC 4-Systembeschrei-
bung.
2.18.3.2
Informationsübersicht
Nr.
Information
-
>HSTür off
-
>Fed n. g.
-
>StöAntr U
-
>StöSteu U
-
>SF6-Verl.
-
>Stör Zähl
-
>Tr Temp.
-
>Tr Gefahr
SIPROTEC 4, 7SD610, Handbuch
C53000-G1100-C145-8, Ausgabe 05.2016
Info-Art
Erläuterung
EM
>Hochspannungstür offen
EM
>Feder nicht gespannt
EM
>Störung Antriebsspannung
EM
>Störung Steuerspannung
EM
>SF6-Verlust
EM
>Störung Zählung
EM
>Transformator Temperatur
EM
>Transformator Gefahr
Funktionen
2.18 Befehlsbearbeitung
243

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