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Software-Überwachungen; Überwachung Der Messkreise - Siemens SIPROTEC 4 7SD610 Handbuch

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HINWEIS
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Die Spannungssummenüberwachung ist nur wirksam, wenn am Messeingang für die Verlagerungsspan-
nung eine extern gebildete Verlagerungsspannung angeschlossen ist.
Die Spannungssummenüberwachung kann nur korrekt arbeiten, wenn der Anpassungsfaktor Uph/Uen
WDL unter Adresse 211 zutreffend parametriert wurde (siehe Abschnitt
2.15.1.2
Software-Überwachungen
Watchdog
Zur kontinuierlichen Überwachung der Programmabläufe ist eine Zeitüberwachung in der Hardware
(Watchdog für Hardware) vorgesehen, die bei Ausfall des Prozessors oder einem außer Tritt geratenen
Programm abläuft und das Zurücksetzen des Prozessorsystems mit komplettem Wiederanlauf auslöst.
Ein weiterer Software-Watchdog sorgt dafür, dass Fehler bei der Verarbeitung der Programme entdeckt
werden. Dieser löst ebenfalls ein Rücksetzen des Prozessors aus.
Sofern ein solcher Fehler durch den Wiederanlauf nicht behoben ist, wird ein weiterer Wiederanlaufversuch
gestartet. Nach 3 erfolglosen Wiederanläufen innerhalb von 30 s nimmt sich der Schutz selbsttätig außer
Betrieb und die rote LED „ERROR" leuchtet auf. Das Bereitschaftsrelais fällt ab und meldet mit seinem Ruhekon-
takt („Life-Kontakt") die Gerätestörung.
2.15.1.3
Überwachung der Messkreise
Unterbrechungen oder Kurzschlüsse in den Sekundärkreisen der Strom- und Spannungswandler sowie Fehler
in den Anschlüssen (wichtig bei Inbetriebnahme!) werden vom Gerät weitgehend erkannt und gemeldet.
Hierzu werden die Messgrößen im Hintergrund zyklisch überprüft, solange kein Störfall läuft.
Stromsymmetrie
Im fehlerfreien Netzbetrieb ist von einer gewissen Symmetrie der Ströme auszugehen. Diese Symmetrie wird
im Gerät durch eine Betragsüberwachung kontrolliert. Dabei wird der kleinste Phasenstrom in Relation zum
größten gesetzt. Auf Unsymmetrie wird erkannt, wenn
| / |Ι
| < SYM.FAK. I solange Ι
min
max
Dabei ist Ι
der größte der drei Leiterströme und Ι
max
(Adresse 2905) ist das Maß für die Unsymmetrie der Leiterströme, der Grenzwert SYM.IGRENZ
(Adresse 2904) ist die untere Grenze des Arbeitsbereiches dieser Überwachung (siehe
verhältnis beträgt ca. 97 %.
Diese Störung wird nach einer einstellbaren Zeit (5 s -100 s) mit
SIPROTEC 4, 7SD610, Handbuch
C53000-G1100-C145-8, Ausgabe 05.2016
> SYM.IGRENZ
max
der kleinste. Der Symmetriefaktor SYM.FAK. I
min
Störung Isymm (Nr. 163) gemeldet.
2.15 Überwachungsfunktionen
2.1.2.1
Einstellhinweise).
Bild
2-84). Das Rückfall-
Funktionen
185

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