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Siemens SIPROTEC 4 7SD610 Handbuch Seite 215

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Tabelle 2-9
Fehlerart
(von Schutzfunktion)
L1
L2
L3
L1
E
L2
E
L3
E
L1
L2
L1
L2
L1
L2
L2
L3
L2
L3
L2
L3
L1
L3
L1
L3
L1
L3
L1
L2
E
L2
L3
E
L1
L3
E
L1
L2
L3
L1
L2
L3
E
E
Generalauslösung
Alle Auslösesignale der Schutzfunktionen werden mit ODER verknüpft und führen zur Meldung
Diese kann auf LED oder Ausgangrelais rangiert werden.
Absteuerung des Auslösekommandos
Ein einmal erteiltes Auslösekommando wird polgetrennt (bei 3-poliger Auslösung für jeden der drei Pole)
gespeichert (siehe
(Adresse 240) gestartet. Diese soll gewährleisten, dass das Kommando auch dann für eine ausreichend lange
Zeit an den Leistungsschalter gesendet wird, wenn die auslösende Schutzfunktion sehr schnell zurückfällt. Erst
wenn alle auslösenden Schutzfunktionen zurückgefallen sind und die Mindest-Auslösekommandodauer abge-
laufen ist, können die Auslösekommandos abgesteuert werden.
Eine weitere Bedingung für die Absteuerung des Auslösekommandos ist, dass der Leistungsschalter geöffnet
hat, bei 1-poliger Auslösung der betroffene Leistungsschalterpol. Dies wird in der Funktionssteuerung des
Gerätes anhand der Stellungsrückmeldungen des Leistungsschalters (Abschnitt „Leistungsschalter-Zustandser-
kennung") und des Stromflusses kontrolliert. In Adresse 1130 wird dazu der Reststrom I-REST eingestellt, der
bei offenem Leistungsschalterpol mit Sicherheit unterschritten wird. Adresse 1135 AUSKOM RESET bestimmt,
durch welche Kriterien ein erteiltes Auslösekommando zurückgesetzt wird. Bei Einstellung nur I< wird das
Auslösekommando bei Verschwinden des Stromes zurückgesetzt. Maßgebend ist die Unterschreitung des
unter Adresse 1130 I-REST eingestellten Wertes (siehe oben). Bei Einstellung LS HiKo UND I< muss
außerdem vom Leistungsschalter-Hilfskontakt gemeldet werden, dass der Schalter offen ist. Diese Einstellung
setzt voraus, dass die Stellung des Hilfskontaktes über einen Binäreingang rangiert ist. Wird diese Zusatzbedin-
gung für das Absteuern des Auslösekommandos nicht benötigt (z.B. bei Schutzprüfungen mit Prüfbuchsen),
kann diese mit der Einstellung Anregerückfall abgeschaltet werden.
SIPROTEC 4, 7SD610, Handbuch
C53000-G1100-C145-8, Ausgabe 05.2016
1- und 3-polige Auslösung, abhängig von der Fehlerart
Parameter
Ausgangssignale für Auslösung
AUS1pol L1
AUS2polFEH
(beliebig)
(beliebig)
(beliebig)
(beliebig)
(beliebig)
(beliebig)
3polig
1pol.voreil. Ph
1pol.nacheil.Ph
3polig
1pol.voreil. Ph
1pol.nacheil.Ph
3polig
1pol.voreil. Ph
1pol.nacheil.Ph
(beliebig)
(beliebig)
(beliebig)
(beliebig)
(beliebig)
(beliebig)
Bild
2-105). Gleichzeitig wird eine Mindest-Auslösekommandodauer T AUSKOM MIN.
2.16 Funktionssteuerung und Leistungsschalterprüfung
AUS1pol L2
X
X
X
X
X
X
X
X
AUS1pol L3
AUS L123
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
Gerät AUS .
Funktionen
215

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