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Siemens SIPROTEC 4 7SD610 Handbuch Seite 36

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Funktionen
2.1 Allgemeines
Bei Einstellung nicht invert. (Voreinstellung) stimmt die positive Richtung für die Leistungen etc. mit der
„Vorwärts"-Richtung für die Schutzfunktionen überein.
Der Reaktanzbelag X' sowie der Kapazitätsbelag C' der zu schützenden Leitung werden für die Kompoundie-
rung beim Überspannungsschutz benötigt. Ohne diese Funktionen spielen diese Parameter keine Rolle. Der
Reaktanzbelag X' der zu schützenden Leitung wird unter Adresse 1111 als bezogene Größe X-BELAG einge-
tragen und zwar in Ω/km, wenn als Längeneinheit km angegeben wurde oder in Ω/Meile, wenn als Längenein-
heit Meilen angegeben wurde (Adresse 236, siehe Abschnitt
Entsprechend wird die Leitungslänge unter Adresse 1113 LTGS.LÄNGE in Kilometern oder Meilen angegeben.
Wird die Längeneinheit unter Adresse 236 geändert, müssen die relevanten Leitungsdaten der geänderten
Längeneinheit in Adresse 1113, Adresse 1112 und in Adresse 1113 erneut eingestellt werden.
Der Kapazitätsbelag C' der zu schützenden Leitung wird unter Adresse 1112 als bezogene Größe C-BELAG
eingegebenund zwar in µF/km, wenn als Längeneinheit km angegeben wurde oder in µF/Meile, wenn als
Längeneinheit Meilen angegeben wurde (Adresse 236, siehe Abschnitt
„Längeneinheit"). Wird die Längeneinheit unter Adresse 236 geändert, müssen die relevanten Leitungsdaten
in Adresse 1112 und in Adresse 1113 für die geänderte Längeneinheit erneut eingestellt werden.
Topologiedaten bei Trafo im Schutzbereich (wahlweise)
Die Angaben unter diesem Randtitel gelten nur, wenn sich ein Transformator im Schutzbereich des Leitungs-
schutzsystems befindet (Gerätevariante mit Transformatoroption und Adresse 143 TRAFO = Ja eingestellt,
Abschnitt
2.1.1.2
Die Topologiedaten ermöglichen es, alle Messgrößen auf die Nenndaten des Leistungstransformators zu
beziehen.
In Adresse 1103 UN-BTR PRIMÄR machen Sie dem Gerät Angaben über die primäre Nennspannung
(verkettet) des Transformators. Die Betriebsnennspannung wird auch für die Errechnung der Strombezugs-
werte des Differentialschutzes benötigt. Stellen Sie also unbedingt die richtige Nennspannung für jedes
Ende des Schutzobjektes ein, auch wenn keine Spannungen an das Gerät angeschlossen sind.
Im Allgemeinen wählen Sie die Nennspannung der Wicklung, die dem betreffenden Gerät zugewandt ist. Hat
eine Wicklung jedoch einen Spannungsregelbereich, verwenden Sie nicht die Nennspannung der Wicklung,
sondern die dem mittleren Strom des Regelbereiches entsprechende Spannung. Dadurch werden die Fehler-
ströme durch die Regelung minimiert.
Rechenbeispiel:
Transformator
Daraus resultieren für die geregelte Wicklung (110 kV):
maximale Spannung
minimale Spannung
Einzustellende Spannung (Adresse 1103)
[ad2_bsp1-280803-rei, 1, de_DE]
Die BEZUGSLEISTUNG (Adresse 1106) ist bei Transformatoren und anderen Maschinen unmittelbar die
primäre Nennscheinleistung. Bei Transformatoren mit mehr als zwei Wicklungen geben Sie die Wicklung mit
der größten Nennscheinleistung an. Als Bezugsleistung muss unbedingt für jedes Ende des Schutzobjektes
der gleiche Wert angegeben werden, da sie die Basis für den Stromvergleich an den Enden ist.
Die Leistung ist immer als Primärwert einzugeben, auch wenn das Gerät generell in Sekundärwerten paramet-
riert wird. Aus der Bezugsleistung errechnet das Gerät den primären Nennstrom des zu schützenden Betriebs-
mittels selber.
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Einstellhinweise). Anderenfalls kann dieser Abschnitt übergangen werden.
2.1.2.1 Einstellhinweise
2.1.2.1 Einstellhinweise
YNd5
35 MVA
110 kV / 25 kV
Y-Seite geregelt ±10 %
U
= 121 kV
max
U
= 99 kV
min
SIPROTEC 4, 7SD610, Handbuch
C53000-G1100-C145-8, Ausgabe 05.2016
unter „Längeneinheit").
unter

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