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Einstellhinweise - Siemens SIPROTEC 4 7SD610 Handbuch

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Funktionen
2.14 Thermischer Überlastschutz
[logikdia-therm-ueberlst-wlk-010802, 1, de_DE]
Bild 2-82

Einstellhinweise

2.14.2
Allgemeines
Voraussetzung für die Verwendung des thermischen Überlastschutzes ist, dass bei der Projektierung des Gerä-
teumfangs unter Adresse 142 ÜBERLAST = vorhanden projektiert wurde. Unter Adresse 4201 ÜBERLAST-
SCHUTZ kann er Ein- oder Ausgeschaltet werden. Außerdem ist die Einstellung Nur Meldung möglich. In
letzterem Fall ist die Schutzfunktion wirksam, gibt aber beim Erreichen der Auslösetemperatur nur die
Meldung
ULS Anregung Θ (Adresse 1517) ab. Die Meldung ULS AUS (Adresse 1521) wird nicht erzeugt.
k-Faktor
Als Basisstrom für die Überlasterfassung wird der Nennstrom des Gerätes herangezogen. Der Einstellfaktor k
wird unter Adresse 4202 K-FAKTOR eingestellt. Er ist durch das Verhältnis des thermisch dauernd zulässigen
Stromes zu diesem Nennstrom bestimmt:
[formel-therm-ueberl-k-fakt-1-oz-020802, 1, de_DE]
Der zulässige Dauerstrom ist gleichzeitig der Strom, bei dem die e-Funktion der Übertemperatur ihre Asymp-
tote hat. Eine Auslöseübertemperatur braucht nicht ermittelt zu werden, da sie sich aus der Endübertempe-
ratur bei k · Ι
automatisch ergibt. Bei elektrischen Maschinen ist der zulässige Dauerstrom i.Allg. vom
N
Hersteller angegeben. Liegen keine Daten vor, wählt man für k das 1,1-fache des Nennstromes des Schutzob-
jektes. Bei Kabeln ist er von Querschnitt, Isolationsmaterial, Bauart und Verlegungsart abhängig und kann aus
einschlägigen Tabellen entnommen werden.
Beachten Sie, dass sich die Angaben zur Überlastung von Betriebsmitteln auf deren Primärstrom beziehen.
Weicht dieser vom Nennstrom der Stromwandler ab, ist dies zu berücksichtigen
180
Logikdiagramm des thermischen Überlastschutzes
SIPROTEC 4, 7SD610, Handbuch
C53000-G1100-C145-8, Ausgabe 05.2016

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