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Siemens SIPROTEC 4 7SD610 Handbuch Seite 227

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vor Ort durch Betätigen der Taste LED am Gerät,
von Fern über einen entsprechend rangierten Binäreingang,
über eine der seriellen Schnittstellen,
automatisch bei Beginn einer neuen Anregung.
Zustandsmeldungen sollten nicht gespeichert sein. Sie können auch nicht zurückgesetzt werden, bis das zu
meldende Kriterium aufgehoben ist. Dies betrifft z.B. Meldungen von Überwachungsfunktionen o.Ä.
Eine grüne LED zeigt Betriebsbereitschaft an („RUN"); sie ist nicht rückstellbar. Sie erlischt, wenn die Selbstkon-
trolle des Mikroprozessors eine Störung erkennt oder die Hilfsspannung fehlt.
Bei vorhandener Hilfsspannung, aber internem Gerätefehler, leuchtet die rote LED („ERROR") und das Gerät
wird blockiert.
Mit DIGSI können Sie gezielt die Ausgangsrelais und Leuchtdioden des Gerätes einzeln ansteuern und damit
(z.B. in der Inbetriebnahmephase) die korrekten Verbindungen zur Anlage kontrollieren. In einer Dialogbox
können Sie z.B. jedes einzelne Ausgangsrelais erregen und damit die Verdrahtung zwischen 7SD610 und der
Anlage überprüfen, ohne die darauf rangierten Meldungen erzeugen zu müssen.
Informationen über Anzeigenfeld oder Personalcomputer
Ereignisse und Zustände können im Anzeigenfeld auf der Frontkappe des Gerätes abgelesen werden. Über die
vordere Bedienschnittstelle oder die Serviceschnittstelle kann auch z.B. ein Personalcomputer angeschlossen
werden, an den dann die Informationen gesendet werden.
Im Ruhezustand, d.h. solange keine Netzstörung vorliegt, kann das Anzeigenfeld wählbare Betriebsinformati-
onen (Übersicht von Betriebsmesswerten) anzeigen (Grundbild). Im Falle einer Netzstörung erscheinen statt
dessen Informationen über die Störung, die sogenannten Spontananzeigen. Nach Quittieren der Störfallmel-
dungen werden wieder die Ruheinformationen angezeigt. Das Quittieren ist gleichbedeutend mit dem Quit-
tieren der Leuchtanzeigen (s.o.).
Über Pfeiltasten sind mehrere Grundbilder anwählbar. Mit dem Parameter 640 lässt sich die Voreinstellung für
die Grundbildseite, die im Ruhezustand angezeigt wird, verändern. Es folgen zwei Beispiele als Auswahl der
möglichen Grundbilder.
[beispiel-grundb-4-zeil-disp-wlk-210802, 1, de_DE]
Bild 2-115
Im Grundbild 3 werden die Leistungsmesswerte sowie die Messwerte U
[grundb-3-4-zeil-displ-wlk-230802, 1, de_DE]
Bild 2-116
Das Gerät verfügt außerdem über mehrere Ereignispuffer, so für Betriebsmeldungen, Störfallmeldungen,
Schaltstatistik, usw., die mittels Pufferbatterie gegen Hilfsspannungsausfall gesichert sind. Diese Meldungen
können jederzeit über die Bedientastatur in das Anzeigenfeld geholt oder über die serielle Bedienschnittstelle
zum Personalcomputer übertragen werden. Das Auslesen von Meldungen im Betrieb ist ausführlich in der
SIPROTEC 4-Systembeschreibung dargestellt.
Nach einer Netzstörung können z.B. wichtige Informationen über deren Verlauf ausgelesen werden, wie Anre-
gung und Auslösung. Der Störungsbeginn ist mit der Absolutzeit der internen Systemuhr versehen. Der
Verlauf der Störung wird mit einer Relativzeit ausgegeben, bezogen auf den Moment der Anregung, so dass
SIPROTEC 4, 7SD610, Handbuch
C53000-G1100-C145-8, Ausgabe 05.2016
Betriebsmesswerte im Grundbild
Betriebsmesswerte im Grundbild
2.17 Zusatzfunktionen
und Ι
dargestellt.
L1-L2
L2
Funktionen
227

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