Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Siemens SIPROTEC 4 7SD610 Handbuch Seite 151

Inhaltsverzeichnis

Werbung

Wenn an U
gendaten 1 eingestellt wurde (siehe Abschnitt
schluss", Adresse 210 U4-WANDLER = Uen-Wandler), multipliziert das Gerät die dort angeschlossene
Spannung mit dem Anpassungsfaktor Uph/Uen WDL (Adresse 211), normalerweise also mit 1,73.
Demnach ist die gemessene Spannung √3·U
dreiecks ergibt sich dann das √3-fache der verketteten Spannung.
Wenn an U
verwendet wird, und dies so bei den Anlagendaten 1 eingestellt wurde (Abschnitt
weise
unter Randtitel „Spannungsanschluss", z.B. U4-WANDLER = Usy2-Wandler oder U4-WANDLER =
nicht angeschl.), berechnet das Gerät die Nullspannung aus den Leiterspannungen nach ihrer Defi-
nition 3·U
0
das √3-fache der verketteten Spannung.
Wenn an U
verwendet wird, und dies so bei den Anlagendaten 1 eingestellt wurde (Abschnitt
weise
unter Randtitel „Spannungsanschluss", U4-WANDLER = UX-Wandler), wird diese ohne weitere
Faktoren für diese Spannungsstufen verwendet. Dieser „Nullspannungsschutz" ist dann also in Wirklich-
keit ein einphasiger Spannungsschutz für diese beliebige Spannung an U
empfindlicher Einstellung, d.h. nahe an den betrieblich zu erwartenden Spannungswerten, nicht nur die
Verzögerungszeit T 3U0> (Adresse 3723) hoch eingestellt werden muss, sondern auch ein möglichst
hohes Rückfallverhältnis 3U0>(>) RÜCK (Adresse 3729) notwendig ist.
Unterspannung Phase-Erde
Die Phasenspannungsstufen können unter Adresse 3751 Uph<(<) Ein- oder Ausgeschaltet werden.
Außerdem können Sie Nur Meldung einstellen; d.h. diese Stufen arbeiten und geben auch Meldungen ab, es
wird aber kein Auslösekommando erzeugt. Zusätzlich zur Meldung können Sie mit der Einstellung
U<Meld.U<<Ausl. ein Auslösekommando nur für die 2. Stufe erzeugen.
Die Unterspannungsschutzfunktion ist zweistufig. Die Uph<-Stufe (Adresse 3752) wirkt mit der länger einge-
stellten Zeit T Uph< (Adresse 3753) bei geringfügigen Unterspannungen. Sie darf jedoch nicht oberhalb der
zulässigen betriebsmäßigen Unterspannung eingestellt werden. Bei stärkeren Spannungseinbrüchen ist die
Uph<<-Stufe (Adresse 3754) mit der Verzögerung T Uph<< (Adresse 3755) wirksam.
Das Rückfallverhältnis Uph<(<) RÜCK kann unter Adresse 3759 verändert werden. Diese Einstellung ist nur
mittels DIGSI unter Weitere Parameter möglich.
Die Einstellungen der Spannungs- und Zeitwerte richten sich nach dem Verwendungszweck, so dass allge-
meine Einstellempfehlungen nicht möglich sind. Für Lastabwurf zum Beispiel richten sich die Werte meist
nach einem Prioritätsstaffelplan. Bei Stabilitätsproblemen sind die zulässigen Unterspannungen und deren
Dauer zu beachten. Bei Induktionsmaschinen beeinflussen die Unterspannungen die zulässigen Kippmomente.
Wenn die Spannungswandler leitungsseitig angeordnet sind, fehlen die Messspannungen bei abgeschalteter
Leitung oder nach Abschalten der Leitung. Damit die Unterspannungsstufen in diesen Fällen nicht anregen
bzw. angeregt bleiben, wird das Stromkriterium STROMKRIT PH (Adresse 3758) Eingeschaltet. Bei sammel-
schienenseitigen Spannungswandlern kann es Ausgeschaltet werden. Bei spannungsloser Sammelschiene
wird dann aber der Unterspannungsschutz anregen und ablaufen und im angeregten Zustand verharren. Es
muss daher sicher gestellt sein, dass er in solchen Fällen über einen Binäreingang blockiert wird.
Unterspannung Phase-Phase
Hier gelten im Prinzip die gleichen Überlegungen wie bei den Phasenspannungsstufen. Die Stufen können Sie
anstelle der Phasenspannungsstufen oder zusätzlich zu diesen verwenden. Entsprechend stellen Sie Adresse
3761 Uphph<(<) auf Ein, Aus, Nur Meldung oder U<Meld.U<<Ausl..
Da die verketteten Spannungen erfasst werden, sind für die Einstellungen Uphph< (Adresse 3762) und
Uphph<< (Adresse 3764) Leiter-Leiter-Werte maßgebend.
Die zugehörigen Verzögerungen sind T Uphph< (Adresse 3763) und T Uphph<< (Adresse 3765).
Das Rückfallverhältnis Uphph<(<) RÜCK kann unter Adresse 3769 verändert werden. Diese Einstellung ist
nur mittels DIGSI unter Weitere Parameter möglich.
SIPROTEC 4, 7SD610, Handbuch
C53000-G1100-C145-8, Ausgabe 05.2016
die U
-Spannung des Spannungswandlersatzes angeschlossen ist und dies so bei den Anla-
4
en
eine andere beliebige Spannung angeschlossen ist, die nicht für den Spannungsschutz
4
= |U
+ U
+ U
|. Bei voller Verlagerung eines gesunden Spannungsdreiecks ergibt sich also
L1
L2
L3
eine andere beliebige Wechselspannung angeschlossen ist, die für den Spannungsschutz
4
2.1.2.1 Einstellhinweise
= 3·U
. Bei voller Verlagerung eines gesunden Spannungs-
en
0
Funktionen
2.11 Spannungsschutz (wahlweise)
unter Randtitel „Spannungsan-
2.1.2.1 Einstellhin-
2.1.2.1 Einstellhin-
. Beachten Sie, dass bei
4
151

Quicklinks ausblenden:

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis